DD243784A1 - Verfahren zum verbinden von zwei filmenden durch heizelementschweissen - Google Patents

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DD243784A1
DD243784A1 DD28349785A DD28349785A DD243784A1 DD 243784 A1 DD243784 A1 DD 243784A1 DD 28349785 A DD28349785 A DD 28349785A DD 28349785 A DD28349785 A DD 28349785A DD 243784 A1 DD243784 A1 DD 243784A1
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DD
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welding
film
heating element
film ends
overlap
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DD28349785A
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English (en)
Inventor
Lutz Rindt
Lutz Kachel
Original Assignee
Zeiss Jena Veb Carl
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Abstract

Die Erfindung findet vorzugsweise als vorbereitender Arbeitsgang in der Fotokopiertechnik Anwendung. Ziel ist es, die Schweisszeit bei minimalen Aufwand zu verringern. Als Aufgabe steht die Schaffung eines Verfahrens, bei dem das Heizelement nur eine einmalige kurzzeitige Arbeitsbewegung ausfuehrt, wobei die Schweissung nur eine oertlich geringe Ausdehnung aufweist. Die Loesung der Aufgabe besteht darin, dass als Heizelement mindestens eine Nadel verwendet wird, die bei unmittelbarer Erwaermung der zu verbindenden Filmenden an der Ueberlappungsstelle durch eine gesteuerte Bewegung senkrecht zur Filmebene die Filmenden schweissend durchsticht. Die Nadeln sollten vorzugsweise induktiv erwaermt werden. Zur Einhaltung der Schweissparameter ist eine Steuereinrichtung vorgesehen. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren findet als vorbereitender Arbeitsgang in der Fotokopiertechnik Anwendung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zum Verbinden von Filmenden ist es bekannt, diese mit einem Klebstoff als Überlappung oder mit Hilfe einer Klebefolie als Laschenverbindung auszuführen.
Nachteilig hierbei ist die erforderliche komplizierte Handhabungstechnik und der relativ große Zeitaufwand zum Verbinden der Filmenden. Weiterhin besteht der Nachteil hinsichtlich der Flexibilität, daß bei wechselndem Filmmaterial auch der Klebstoff oder die Klebfolie entsprechend angepaßt werden müssen.
Des weiteren ist es bekannt, die Filmenden durch Schweißen zu verbinden. In DE 2424845 A1 ist ein Gerät zum Verschweißen von Filmenden mittels Ultraschall beschrieben. Die überlappten Filmenden werden zwischen einen Amboß und Horn gehaltert und unter Druck durch am Horn anliegenden Ultraschall miteinander verschweißt. Nachteilig ist die durch Anwendung von Druck entstehende Kompressionszone, welche Aufwertungen an der Überlappungsstelle verursachen kann, und die im Sekundenbereich liegende Schweißzeit.
Eine weitere Möglichkeit zum Verbinden von Filmenden durch Schweißen bietet die Anwendung des Strahlungsschweißens.
Hierbei ist der Aufwand an Kosten und Material hoch und auch bei Anwendung von hochenergetischen Lasern als Strahlungsquelle liegt die Schweißzeit ebenfalls im Sekundenbereich.
Der Anwendung von Heizelementschweißen, wie zum Beispiel Heizkeilschweißen, Wärmeimpulsschweißen oder Wärmekontaktschweißen, zum Verbinden von Filmenden, steht die hohe Schweißzeit und speziell beim Heizkeilschweißen ein hoher Aufwand an Handhabungstechnik entgegen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Schweißzeit bei geringem Aufwand an Handhabungstechnik zu verringern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verbinden von zwei Filmenden durch Heizelementschweißen anzugeben, bei dem die Verbindung mit der notwendigen Festigkeit durch Schweißen an mindestens einer Stelle mit geringer örtlicher Ausdehnung erfolgt, wobei das Heizelement nur eine einmalige kurzzeitige Arbeitsbewegung ausführen muß. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Heizelement bei unmittelbarer Erwärmung der zu verbindenden Filmenden an der Überlappungsstelle, mindestens eine Nadel verwendet wird, die durch gesteuerte Bewegung senkrecht zur Filmebene die Filmenden schweißend durchsticht. Dabei entsteht der Vorteil, daß eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit beim Verbinden erreicht wird. Die Nadel kann vor und während des Einstechens in die Überlappungsstelle so erwärmt werden, daß die Verschweißung der Filmenden im thermoplastischen Zustandsbereich erfolgt. Die Schweißstellen selbst sind nur auf die geringe örtliche Ausdehnung in der Umgebung der Nadel ausgebildet.
Vorteilhaft hinsichtlich des Wirkungsgrades und der Handhabung ist es, wenn die Nadeln einzeln oder zusammen induktiv erwärmt werden.
Zur Automatisierung des Verfahrens ist es günstig, wenn zur Einhaltung der Schweißparameter die Bewegung des Heizelements, die Heiztemperatur und die Bewegung der Elemente zur Festhaltung der Filmenden und zum Transport der Filme von einer gemeinsamen Einrichtung gesteuert erfolgt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand von zwei Figuren näher beschrieben werden
Im einzelnen zeigen
Figur 1: ein Schema einer Schweißvorrichtung, die auf dem erfindungsgemäßen Verfahren beruht und Figur 2: eine Draufsicht auf eine ausgeführte Verbindungsstelle.
Bei der Vorrichtung gemäß Figur 1 sind die zu verbindenden Filmenden 1 und 2 als Überlappung auf einem Tisch 3 fluchtend übereinander gepaart. An der Überlappungsstelle werden die Filmenden durch einen Niederhalter 4 aufeinandergedrückt. Die normalerweise gebräuchlichen Schneideinrichtungen und notwendigen Tränsporteinrichtungen sind in der Figur 1 nicht weiter dargestellt. Im Niederhalter 4 und dem Tisch 3 sind jeweils koaxial Bohrungen 5 eingebracht, in denen die in einem
Nadelhalter 6 befestigten Nadeln 7 geführt werden. Zur Erreichung der notwendigen Schweißtemperatur werden die Nadeln 7 durch Induktionsspulen 8, welche im Niederhalter 4 eingebettet sind, erwärmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mittels dieser Vorrichtung wie folgt durchgeführt werden:
Nachdem die Filmenden 1 und 2 vorzugsweise in einem Winkel von 90°zur Filmlängsachse beschnitten wurden, werden diese zwischen Tisch 3 und Niederhalter 4 zur Überlappung gebracht. Die Überlappungsbreite der Filmenden 1 und 2 hängt von der Anzahl und der Anordnung der Nadeln 7 ab. Sind die Filmenden 1 und 2 positioniert, senkt sich der Niederhalter 4 auf den
Tisch 3 federnd ab und die Filmenden 1 und 2 werden zusammengedrückt. Danach wird der Nadelhalter 6 mit den erhitzten
Nadeln abggsenkt und die zusammengedrückten Filmenden 1 und 2 werden durchstochen. Anschließend wird der Nadelhalter 6
wieder in seine Ausgangsstellung gebracht. Durch Abheben des Niederhalters 6 von der Überlappungsstelle werden die
verschweißten Filmenden freigegeben, so daß der Arbeitszyklus beendet ist. In Figur 2 ist eine auf diese Weise hergestellte
Verbindungsstelle in Draufsicht bei Verwendung von vier Nadeln 7 dargestellt.
Außer den Perforationsdurchbrüchen 10 sind die Öffnungen 9 an den Schweißstellen zu erkennen.
Die Bewegungseinrichtung für den Nadelhalter 6, die Einrichtung zur Ansteuerung der Induktionsspulen 8 und die Antriebe zum Transport und zur Festhaltung der Filmstreifen 1 und 2 stehen mit einer Steuereinrichtung in Verbindung, die unter anderen
rechentechnische Mittel enthalten kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl zum Verbinden von Filmenden aus herkömmlichem Material, wie zum
Beispiel Zellulosetriazetat, als auch zum Verbinden von PE-Fotopapierenden anwenden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Verbinden von zwei Filmenden durch Heizelementschweißen, bei dem die Filmenden ohne Zusatzwerkstoff durch Schweißen mit unmittelbarer Erwärmung verbunden werden, wobei die Filmenden fluchtend übereinander liegen und an der Überlappungsstelle aufeinandergedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schweißen als Heizelement mindestens eine Nadel verwendet wird, die durch gesteuerte Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Filmebene die Filmenden an der Überlappungsstelle schweißend durchsticht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung der Schweißparameter die Bewegung des Heizelementes, die Heizelementtemperatur und die Bewegung der Elemente zur Festhaltung der Filmenden und zum Transport der Filme von einer gemeinsamen Einrichtung gesteuert erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, danach gekennzeichnet, daß die Nadel induktiv erwärmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, danach gekennzeichnet, daß zum Schweißen als Heizelement Nadeln mit kreisförmigem oder vieleckigem Querschnitt verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, danach gekennzeichnet, daß Nadeln mit über ihre Länge verändertem Querschnitt verwendet werden.
DD28349785A 1985-12-02 1985-12-02 Verfahren zum verbinden von zwei filmenden durch heizelementschweissen DD243784A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5613505A (en) * 1992-09-11 1997-03-25 Philip Morris Incorporated Inductive heating systems for smoking articles
US9848655B2 (en) 2008-03-14 2017-12-26 Philip Morris Usa Inc. Electrically heated aerosol generating system and method

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