DD240667A1 - Vorrichtung zum auffinden metallischer fremdkoerper - Google Patents

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DD240667A1
DD240667A1 DD28043685A DD28043685A DD240667A1 DD 240667 A1 DD240667 A1 DD 240667A1 DD 28043685 A DD28043685 A DD 28043685A DD 28043685 A DD28043685 A DD 28043685A DD 240667 A1 DD240667 A1 DD 240667A1
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DD28043685A
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Klaus Busch
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Medizinisches Zentrum Mitte
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffinden metallischer Fremdkoerper in menschlichen und tierischen Koerpern und ist zur Anwendung in der Human- und Veterinaermedizin bestimmt. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Lokalisieren und Entfernen metallischer Fremdkoerper zu schaffen, bei deren Anwendung weder Patient noch medizinisches Personal einer Strahlenbelastung ausgesetzt sind und die mobil auch unter den Bedingungen der Militaermedizin und der Veterinaermedizin einsetzbar ist. Die Vorrichtung soll die unmittelbare Kombination des Suchens mit dem Kennzeichnen der Lage des Fremdkoerpers beziehungsweise mit dem operativen Eingriff ermoeglichen. Erfindungsgemaess besteht die Vorrichtung aus einer Huellelektrode, in der sich - getrennt durch ein Dielektrikum - eine Mittelelektrode befindet. Die Huellelektrode und die Mittelelektrode sind elektrisch leitend mit einem Mess- und Signalisationsgeraet verbunden. Die Mittelelektrode ist als Kennzeichnungsmittel oder chirurgisches Instrument ausgebildet. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffinden und Entfernen metallischer Fremdkörper in menschlichen und tierischen Körpern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eingedrungene Fremdkörper^wie metallische Splitter sind vorwiegend an den oberen Extremitäten (75%) ein häufiges Ereignis in der Unfallchirurgie.
Die Gefahr eines plötzlich eingedrungenen Fremdkörpers besteht in der Irritation wichtiger anatomisch-morphologischer Gebilde
(z. B. Nerven, Gefäße, Sehnen, Gelenke), so daß sich schmerzhafte Funktionsstörungen einstellen.
Ferner reagiert das Gewebe zunächst mit einer relativ-exgudativen, dann proliferativen und später eventuell mit einer putriden Infektion.
Die Indikation zur operativen Extraktion des Fremdkörpers ist geboten und ist niemals Sache der Nothilfe. Sie bleibt der definitiven, ordnungsgemäßen und chirurgischen Versorgung vorbehalten. Der operativen Extraktion muß immer eine genaue Lokalisation vorangehen. Selten liegen die Verhältnisse so, daß man die Fremdkörper palpieren kann. Hier ist die Röntgen-Übersichtsaufnahme in zwei Ebenen geboten. Sie kann Fehlschlüsse veranlassen, wenn der Fremdkörper im „toten Winkel" liegt.
Besser sind die Durchleuchtungsverfahren. Dazu gibt es entsprechende industriell gefertigte Bildwandlergeräte. Sie haben hohe Anschaffungs- und Wartungskosten. Ferner ist die Strahlenbelastung von Patient, Operateur und Operationsschwester nicht zu vernachlässigen.
Spezielle röntgenologische Aufnahmeverfahren für die genaue topographische Lokalisation (Methode nach Hesselwander, Viermarkenmethode nach Levi-Dorn, Verschiebemethode nach Fürstenau) sind gleichfalls mit hohem apparatetechnischen Aufwand sowie einer enormen Strahlenbelastung verbunden.
Die Harpunierung des Fremdkörpers mit zwei Nadein oder Sonden unter Röntgenkontrolle ist möglich.
Ein neues Verfahren, das erheblich arbeitsaufwendig ist und nichtferritische Stoffe (Glas, Porzellan) anzeigt, ist die Bestrahlung der entsprechenden Organe mit radioaktiven Stoffen. Kurzzeitig werden die Fremdkörper dadurch zu ß-Strahlern, so daß diese wieder auf Röntgenbildem oder -schirmen sichtbar gemacht werden. Diese Methode verbietet sich auf Grund des enormen Arbeite- und Strahlenaufwandes.
Neue Verfahren wie Sonographie (> 1 cm) und Computertomogramme (> 0,5 cm) sowie die kernmagnetische Resonanzspektographie (> 0,2 cm) verbieten sich auf Grund ihres hier relativ begrenzten Auflösungsvermögens und des Kosten- und apparatetechnischen Aufwandes.
Durch Infrarot-Geräte können nur oberflächliche Strukturen (z. B. Venen) sichtbar gemacht werden.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, die Lokalisierung, Kennzeichnung und Entfernung von metallischen Fremdkörpern in menschlichen und tierischen Körpern mit relativ geringem gerätetechnischem Aufwand und strahlungsfrei zu ermöglichen, die Lokalisierungsgenauigkeit bis zum Zeitpunkt der chirurgischen Fremdkörperentfernung zu erhöhen sowie eine variable bzw. mobile Anwendung der notwendigen Gerätetechnik z. B. in Betriebssanitätsstellen, Veterinärarztpraxen oder im Bereich der Militärmedizin zu gewährleisten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum strahlenfreien Lokalisieren und Entfernen metallischer Fremdkörper in menschlichen und tierischen Körpern zu schaffen.
Die Anwendung soll auch im mobilen Einsatz unter den Bedingungen der Militärmedizin und Veterinärmedizin möglich sein. Die Vorrichtung soll die unmittelbare Kombination des Suchens mit dem Kennzeichnen der Lage des Fremdkörpers bzw. mit dem operativen Eingriff ermöglichen.
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer Hüllelektrode, in der sich ein Dielektrikum und eine Mittelelektrode befinden.
Die Hüllelektrode und die Mittelelektrode sind elektrisch leitend mit einem Meß- und Signalisationsgerät verbunden. Die Mittelelektrode ist als Kennzeichnungsmittel oder chirurgisches Instrument ausgebildet.
In Funktion wird die Vorrichtung an das zu behandelnde Körperteil geführt, in dem eingedrungene metallische Fremdkörper vermutet werden. Eingedrungene metallische Fremdkörper bewirken eine Änderung des Dielektrikums im Streufeld zwischen Hüllelektrode und Mittelelektrode. Über das Meß- und Signalisationsgerät wird die Lage des Fremdkörpers akustisch und optisch signalisiert. Zur Kennzeichnung bzw. zum Zwecke des chirurgischen Eingriffs wird die Mittelelektrode, die als Kennzeichnungsmittel oder chirurgisches Instrument ausgebildet ist, aus der Hülle ausgefahren.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: ein Demonstrationsbeispiei der Vorrichtung
Fig. 2: eine Schaltungsanordnung für das Meß- und Signalisationsgerät
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus der Hüllelektrode 1, in der ein aus Piacryl gefertigtes Dielektrikum 8 eingesetzt ist. Im Dielektrikum 8 ist die Mittelelektrode 5 verschiebbar angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist sie als Skalpell ausgebildet. Hüllelektrode 1 und Mittelelektrode 5 sind über die Leitungen 2 bzw. 4 mit dem Meß- und Signalisationsgerät 3 verbunden. Die elektronische Schaltung des Meß- und Signalisationsgerätes 3 kann mit den Mitteln des bekannten Standes der Technik beispielsweise gemäß Fig. 2 realisiert werden.
Gesteuert durch optische und akustische Signale wird die Vorrichtung zum metallischen Fremdkörper 7 geführt. Beim Erreichen des Zielgebietes wird das Skalpell der Mittelelektrode 5 in Arbeitsstellung ausgefahren.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum Auffinden metallischer Fremdkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Hüllelektrode (1) mit einem Dielektrikum (8) eine Mittelelektrode (5) konzentrisch angeordnet ist und beide Elektroden (1,5) mit einem Meß- und Signalisationsgerät (3) gekoppelt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (5) als chirurgisches Instrument ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (5) als Kennzeichnungsinstrument ausgebildet ist.
DD28043685A 1985-09-09 1985-09-09 Vorrichtung zum auffinden metallischer fremdkoerper DD240667A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9107798U1 (de) * 1991-06-25 1991-10-10 Steinbeck, Ulrich, Dr.Med., 2000 Hamburg, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9107798U1 (de) * 1991-06-25 1991-10-10 Steinbeck, Ulrich, Dr.Med., 2000 Hamburg, De

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