DD240055B1 - Axialgleitlager - Google Patents

Description

Die Kurbelwellenlagerstellen eines nicht näher dargestellten Dieselmotors bestehen aus dem Lagersteg 1 und dem hängend angeordneten Lagerdeckel 2. Mit den Kurbelwangen 4 der Kurbelwelle 3 sind Gegengewichte 5 verschraubt, wobei die einer Kurbelwellenlagerstelle benachbarten Gegengewichte 5 an der dem Lager zugewandten Sitzfläche mit einer Aufnahmebohrung 6 zur Befestigung eines Lagersegmentes 7 mittels eines Halteelementes 8 versehen sind. An den Stirnseiten des Lagersteges 1 und des Lagerdeckels 2 befinden sich Distanzringe 9 zur Aufnahme der von der Kurbelwelle 3 ausgehenden Axialkräfte. DieTrennfuge 10 der Distanzringe 9 liegt dabei außerhalb der von der Trennfuge 11 zwischen dem Lagersteg 1 und dem Lagerdeckel 2 gebildeten Ebene, so daß kein Versatz der beiden Teile eines Distanzringes 9 zueinander auftreten kann.

Die Erfindung ermöglicht durch die Befestigung der Lagersegmente 7 an den Gegengewichten 5 eine freie Gestaltung der Wangenform der Kurbelwelle 3 ohne Berücksichtigung einer durchgehenden Anlauffläche für das Axialgleitlager. Die dadurch bedingte Anordnung von Anlaufflächen an der Kurbelwellenlagerstelle, beispielsweise in Form der Distanzringe 9, des Lagersteges 1 und des Lagerdeckels 2. Es wird erreicht, daß die rotierenden Massen der Kurbelwelle niedrig gehalten werden und der technologische Aufwand für die Kurbelwelle 3 gesenkt wird.

Claims (1)

1. Axialgleitlager für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen mit an Sitzflächen angeordneten Lagersegmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagersegmente (7) beidseitig einer Kurbelwellenlagerstelle an den mit den Kurbelwangen (4) verbundenen Gegengewichten (5) befestigt sind.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft ein Axialgleitlager für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen.

   Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

   Zur axialen Führung der Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen werden Axialgleitlager verwendet, bei denen die beidseitig einer Kurbelwellenlagerstelle zwischen dem Lagergehäuse und der jeweiligen Kurbelwange angeordneten Anlaufringe in das Lagergehäuse eingesetzt oder an diesem befestigt sind.

   Aus der DE-AS 2318140 ist eine Anlaufhalbringanordnung zum axialen Festlegen von Wellen in Gehäusen bekannt, die zur Aufnahme der Anlaufhalbringe im Lagersteg und im Lagerdeckel durchgehend bearbeitete Zentriersitze besitzt. Zur Senkung des Materialverbrauches erfolgt bereits die Anwendung von dünnwandigen Lagersegmenten, die gemäß der DD-PS 205729 beidseitig an dem Lagerdeckel einer Kurbelwellenlagerstelle lösbar angeordnet sind. Zur Gewährleistung der Funktion dieser Axialgleitlager ist an den anlaufenden Kurbelwangen eine durchgehende kreisringförmige Anlauffläche erforderlich. Bei der konstruktiven Gestaltung der Kurbelwangen, beispielsweise der Wangenpartien für die Befestigung der Gegengewichte, ist die Realisierung dieser Forderung jedoch oft nur durch Vergrößerung der Kurbelwange unter Verzicht auf eine masseoptimierte Variante möglich. Des weiteren werden dadurch die mit der Kurbelwelle rotierenden Massen vergrößert.

   Ziel der Erfindung

   Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Axialgleitlagers für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen, du rch das die konstruktive Gestaltung der Wangenform der Kurbelwelle im Interesse eines geringen Materialeinsatzes und der Reduzierung der rotierenden Massen weitgehend nicht beeinträchtigt wird.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Axialgleitlager für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen unter Verwendung von dünnwandigen Lagersegmenten so zu gestalten, daß dem auf jeder Seite der Kurbelwellenlagerstelle befindlichen dünnwandigen Lagersegment eine durchgehende kreisringförmige Anlauffläche zugeordnet ist, die von der Wangenform der Kurbelwelle unabhängig ist.

   Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lagersegmente beidseitig einer Kurbelwellenlagerstelle an den mit den Kurbelwangen verbundenen Gegengewichten befestigt sind.

   Ausführungsbeispiel

   Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

   Fig. 1: eine Kurbelwellenlagerstelle mit dem Axialgleitlager im Schnitt,

   Fig.2: eine axiale Teilansicht einer Kurbelwellenlagerstelle mit einem geteilten Distanzring.