DD239934A1 - Einrichtung zur aufzucht von fischen in behaeltern - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzucht von Fischen, insbesondere Forellen- und Karpfenartigen, in Behaeltern beliebiger Form und mit beliebigem Durchmesser-Hoehen-Verhaeltnis. Die Erfindung bezweckt, ohne Einschraenkung der Betreuungsmoeglichkeiten aller Zwischenstufen an technischen Ausruestungen zwischen Brutschrank und Grosshaltungseinrichtung (z. B. Silo) einzusparen. Die Einrichtung zur Fischaufzucht ist erfindungsgemaess dadurch gekennzeichnet, dass in dem mit einem oberen und einem unteren Wasserzulauf sowie einem Niveauregler versehenen Aufzuchtbehaelter ein mit flutbaren Kammern und mit einem Doppelmantel versehener, schwimmfaehiger Bruteinsatz angeordnet ist.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzucht von Fischen, insbesondere Forellen- und Karpfenartigen, in Behältern beliebiger Form und mit beliebigem Durchmesser-Höhen-Verhältnis.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus der DD-PS 217 406 ist eine Einrichtung zur Erbrütung, Anfütterung und Aufzucht von Fischen in Rundbehältern bekannt, bei der die Wasserströmung im Rundbehälter in Abhängigkeit der jeweils durchzuführenden Aufzuchtphase erfolgt. Während der Brutphase strömt das Wasser von unten nach oben durch den Behälter und während der Anfütterungs- und Vorstreckphase wird das Wasser von oben nach unten durch den Behälter geleitet. Die unterschiedliche Wasserströmung wird durch ein als Wasserzulauf und als Wasserablauf dienendes Überlaufrohr, durch am äußeren Rand des Behälters angeordnete Ablaufstutzen und durch spezielle Einsätze für die Wasserzufuhr erreicht. Die Wasserstandshöhe kann von Hand durch Absenken der Einsätze im Behälter oder durch Änderung des Wasserstandes im Behälter selbst eingestellt werden.

Bei dieser bekannten Einrichtung wirkt sich der hohe Arbeitszeitaufwand für die Brutpflege, für das Aussammeln toter Fischer sowie für die Reinigung der Einrichtung als nachteilig aus. Weiterhin wird bei allen bekannten Einrichtungen zur Brutaufzucht, welche als Einsätze in relativ kleinvolumige Aufzuchtbehälter eingebracht werden, ein mehrfaches Umsetzen in größere Behälter - je nach Entwicklungsstufe der Fische - notwendig oder es ist eine Vielzahl von kleinvolumigen Behältern mit dem entsprechenden technischen Aufwand und Arbeitszeitaufwand erforderlich.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt, ohne Einschränkung der Betreuungsmöglichkeiten, alle Zwischenstufen an technischen Ausrüstungen zwischen Brutschrank und Großhaltungseinrichtung (z. B. Silo) einzusparen, den Kosten- und Betreuungsaufwand zu senken und günstige Umweltbedingungen zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Aufzucht von Fischen zu schaffen, die die bereits geschlüpfte Brut bzw. vorzugsweise die Brut aufnimmt, bei der der Dottersack ganz oder größtenteils bereits aufgezehrt ist.

Die Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit einem oberen und einem unteren Wasserzulauf sowie einem Niveauregler versehenen Aufzuchtbehälter ein mit flutbaren Kammern und mit einem Doppelmantel versehener, schwimmfähiger Bruteinsatz angeordnet ist. Der Boden des Bruteinsatzes ist mit Öffnungen für den Wasserdurchfluß versehen. Im Zusammenhang mit der Durchführung der Selbstreinigung des Bruteinsatzes sind am Aufzuchtbehälter feste oder verstellbare Anschläge angeordnet.

Durch die Erfindung ist es möglich, den Wasserstand im Bruteinsatz in Abhängigkeit der Besatzdichte und des Abwachses der Brut zu regeln. Die Erzeugung einer aufwärts und einer abwärts gerichteten Wasserströmung im Aufzuchtbehälter garantiert die Selbstreinigung des Bruteinsatzes.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: die Anordnung des Bruteinsatzes im Aufzuchtbehälter Fig. 2: Anordnung des schwerkraftbetriebenen ι Jiveaureglers

Entsprechend Fig. 1 ist im Aufzuchtbehälter 1 ein schwimmfähiger Bruteinsatz 2 angeordnet. Die Eintauchtiefe des Bruteinsatzes bzw. der im Bruteinsatz gewünschte Wasserstand wird durch Fluten der Kammern 4 oder des Doppelmantels 3 erreicht. Die unterschiedlichen Wasserstände sind in der Fig. 1 dargestellt. Die Versorgung und Entsorgung des Bruteinsatzes mit Wasser erfolgt über die im Boden des Einsatzesj/orgesehenen Öffnungen.

Die weitgehende Selbstreinigung des Bruteinsatzes 2 wird durch die Anordnung eines oder mehrerer, fester oder verstellbarer Anschläge 5 im Aufzuchtbehälter bewirkt. Durch die Anschläge 5, gegen die der Bruteinsatz bei Wasserzufuhr über die Zuleitungen 13 und 14 stößt, wird der weitere Auftrieb des Bruteinsatzes verhindert. Der Wasserstand übersteigt den während des normalen Schwimmens des Bruteinsatzes im Aufzuchtbehälter sich einstellenden Wasserstand. Die damit verbundene zusätzliche Aufwärtsströmung treibt die am Boden des Bruteinsatzes liegenden toten Fische an die Oberfläche, von der sie leicht entfernt werden können.

Nach dem Erreichen eines bestimmten Wasserstandes im Aufzuchtbehälter 1 und im Bruteinsatz 2 schwenkt das Kipprohr 6 des Niveaureglers 7 über das Gelenk 8 nach unten ab (Fig. 2). Über den Stutzen 9 wird dadurch das Wasserniveau im Aufzuchtbehälter 1 und im Bruteinsatz 2 solange abgesenkt, bis sich das Gleichgewicht zwischen Auftrieb und Gewicht wieder eingestellt hat. Die verstärkte Abwärtsbewegung des Wassers bewirkt das Ablösen der Verschmutzungen vom Boden des Bruteinsatzes. Bei anschließender langsamer Aufwärtsbewegung nach dem Aufrichten des Kipprohres 6 sinken die Verschmutzungen auf den Boden des Aufzuchtbehälters und werden über den Schmutzablaß 11 entfernt.

Die zeitlichen Intervalle lassen sich durch unterschiedliche Längen des Kipprohres 6 und des Stutzens 9 einstellen. Über das Absperrorgan 10 kann der Niveauregler 7 außer Betrieb gesetzt werden. Das über das Kipprohr 6 abfließende Wasser wird über eine gesonderte Leitung 12 abgeführt. - . -

Claims (3)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Einrichtung zur Aufzucht von Fischen in Behältern unter Verwendung von Einsätzen für die Aufnahme der Brut, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit einem oberen Wasserzulauf (13) und einem unteren Wasserzulauf (14) sowie einem Niveauregler (7) versehenen Aufzuchtbehälter (1) ein mit flutbaren Kammern (4) und mit einem Doppelmantel (3) versehener, schwimmfähiger Bruteinsatz (2) angeordnet ist.
2. 2. Einrichtung zur Aufzucht von Fischen in Behältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Bruteinsatzes (2) mit Öffnungen für den Wasserdurchfluß versehen ist.
3. 3. Einrichtung zur Aufzucht von Fischen in Behältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzuchtbehälter (1) mit festen oder verstellbaren Anschlägen (5) für den Wasserstand versehen ist.