DD238341B1 - Verfahren zur regenerierung von altsanden - Google Patents

Verfahren zur regenerierung von altsanden Download PDF

Info

Publication number
DD238341B1
DD238341B1 DD27755585A DD27755585A DD238341B1 DD 238341 B1 DD238341 B1 DD 238341B1 DD 27755585 A DD27755585 A DD 27755585A DD 27755585 A DD27755585 A DD 27755585A DD 238341 B1 DD238341 B1 DD 238341B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
sand
regeneration
takes place
bunker
main
Prior art date
Application number
DD27755585A
Other languages
English (en)
Other versions
DD238341A1 (de
Inventor
Henry Krause
Wolfgang Conrad
Erhard Nielebock
Winfried Tesch
Original Assignee
Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thaelmann Schwermaschbau Veb filed Critical Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority to DD27755585A priority Critical patent/DD238341B1/de
Publication of DD238341A1 publication Critical patent/DD238341A1/de
Publication of DD238341B1 publication Critical patent/DD238341B1/de

Links

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung von Altsanden und findet in der metallurgischen Industrie Anwendung
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Verfahren bekannt, die auf mechanischer, mechanisch-pneumatischer, nasser oder thermischer Basis beruhen Eine Kombination der einzelnen Verfahren ist auch möglich Das anzuwendende Verfahren richtet sich nach der Art des Altsandes So wird fur die Regenerierung von kaltharzgebundenen Altsanden nach der Gießereitechnik 7/1981, S 213-216, ein mechanisch-pneumatisches Verfahren beschrieben Hierbei erfolgt nach der Eisenabscheidung eine Siebung zum weitgehenden Zerreiben der Knollen und eine pneumatische Regenerierung Nachteilig ist ein 10% Verhalden der Knollen, ein hoher Anlagenverschleiß, ein hoher Energiebedarf, ein Regenenerungsgrad von 80% und eine geringe Durchsatzleistung Em weiteres Verfahren fur die Regenerierung von selbsthartenden Altsanden ist nach der Gießereitechnik 2/1981, S 50-52, bekannt Bei diesen mechanischen Verfahren bestehen die Verfahrensschritte in der Eisenabscheidung, dem Sieben, dem Brechen der nicht durch das Sieb fallenden Knollen, dem Regenerieren, dem Entstauben und dem Abkühlen Es zeigt sich, daß das Brechen der Knollen nach dem Sieben zu einer erhöhten Beanspruchung der Siebanlage und einem erhöhten Knollenumlauf fuhrt Weiterhin sind die zur Auswahl verwendeten Regeneratoren nachteilig, da sie bei Anwendung von Druckluft und Prallplatten zu hohem Anlagenverschleiß und Energiebedarf fuhren, bei Anwendung rotierender Hammer Sandkornzertrummmerung bewirken und bei Verwendung des sekundären Strahles zusätzliche Anlagenkosten nach sich ziehen
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Kostenaufwand von 50-70% der Kosten bei Neusandeinsatz zu erreichen
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das eine Verbesserung des Regenerierungsgrades des Altsandes ermöglicht
Bei dem Verfahren erfolgt die Regenerierung von Altsanden durch eine Enteisenung, Knollenzerkleinerung sowie Sieben, Kuhlen, Sammeln und Fordern des Sandes
Erfindungsgemaß ist, daß die Regenerierung in einer Haupt- und Nebenlinie erfolgt, wobei in der Hauptlinie die Knollenzerkleinerung vor einem Polygonsieb, eine weitere Enteisenung in einem zweiten Magnetscheider, ein Aufprallen und Aneinanderreihen der Sandkorner im Schleudermischer und ein Aneinanderreihen der Sandkorner im ersten Formsandkuhler und zweiten Formsandkuhler erfolgt sowie in der Nebenlinie ein Umlenken des Altsandes in die Bunker erfolgt Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Teilabschnitte der Hauptlime über untere Fullstandsanzeigen im Bunker, über obere und untere Fullstandsanzeigen im Regeneratsammelbunker und über obere Fullstandsanzeigen im Zwischenbunker automatisch gesteuert werden
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel erläutert werden Das Verfahren lauft in einer Hauptlinie wie folgt ab Nach dem Ausleeren der abgegossenen Formen auf dem Ausleerruttler 1
passiert der Altsand mittels Forderbandes 2 den Magnetscheider 3 zur 1 Ausscheidung eisen haltiger Teile und tritt dann über ein weiteres Forderband 2 in den Schlagprallbrecher 4 ein, in dem die vorliegenden Knollen mit den Maximalabmessungen von 42 x 84mm zerkleinert werden Mittels des Elevators 5 und des Forderbandes 2 wird Altsand über den 2 Magnetscheider 3, der eventuell in den Knollen eingeschlossene Eisenteile entfernen soll, in das Polygonsieb 6 mit einer Maschenweite von 2 χ 2 mm zur Sandklassierung transportiert Die nicht durch das Polygonsieb 6 fallenden Sandanteile >2 χ 2 mm werden über den Magnetscheider 3 erneut dem Schlagprellbrecher 4 und dem Polygonsieb 6 zugeführt Der abgesiebte klassierte Sand gelangt über den Zwischenbunker 7 und einen darüber angeordneten Bandzuteiler 8, zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Sandaufgabe, in den Schleudermischer 9, das Hauptregenenerungsaggregat Hier wird der Altsand durch zwei gegenläufige nebeneinanderlegende Wellen mit verstellbaren Wurfschaufeln nach oben gegen die Beplattung des inneren Raumes des Schleudermischers 9 sowie gegen quer zur Fordernchtung angeordnete Prallwande geschleudert Die gegenläufige Drehnchtung der beiden Schleuderwellen mit den Wurfschaufeln bewirken unter Ausnutzung der kinetischen und potentiellen Energie des gegen die Prallwand geschleuderten und zurückprallenden Altsandes ein intensives Reiben der eventuell noch bestehenden Kornverbande sowie der einzelnen Quarzsandkorner, so daß alle Kornverbande vereinzelt und die einzelnen Sandkorner gründlich von anhaftenden Binderesten, die als Staubanteil der Abluft aus dem Absaugstutzen austreten, befreit werden Im Anschluß an den Schleudermischer 9 durchlauft der Altsand nach dem Passieren zweier Förderbänder 2 und des Elevators 10 den ersten Sandkühler 11 zum Zweck der Abkühlung, Windsichtung (Entstaubung) und nochmaliger Reibung der Sandkorner Danach erfolgt die Sammlung und Bevorratung des gesäuberten und gesichteten Altsandes im Regeneratsammelbunker 12 Zur unmittelbaren Wiederverwendung wird der Altsand von Regeneratsammelbunker 12 mittels Band 2 zur kontinuierlichen Beschickung abgezogen und über den zweiten Sandkühler 11 in den Zwischenbunker 13 gebracht, um von dort mit Hilfe einer pneumatischen Forderanlage 14 mit nochmaligem Regeneriereffekt als regenerierter Altsand dem nicht dargestellten Tagesbunker zugeführt zu werden An den einzelnen Ubergabestellen, besonders am Polygonsieb 6, dem Schleudermischer 9 und den Sandkuhlern 11, wird der entstehende Staub gezielt und wirksam abgesaugt Speziell die beiden Zwischenbunker 7 13 sowie der Regeneratsammelbunker 12 dienen der Gewährleistung eines reibungslosen Überganges vom diskontinuierlichen zum kontinuierlichen Betneb (Polygonsieb 6/Schleudermischer 9/Kuhler 11) und umgekehrt vom kontinuierlichen zum diskontinuierlichen Betneb (zweiter Sandkühler 11/pneumatische Forderanlage 14) Die Zwischenbunker 7,13 und der Regeneratsammelbunker 12 sind mit nicht dargestellten Fullstandsanzeigen ausgerüstet Je nach Fullungsgradder Regeneratsammelbunker 12 und des Zwischenbunkers 13 sowie bei Unterschreitung der unteren Füllstandsanzeige im Zwischenbunker 7 werden die vor- bzw nachgelagerten Magnetscheider 3, Schlagprallbrecher 4, Polygonsieb 6, Schleudermischer 9 und Sandkühler 11 mit der jeweiligen Verkettung der Förderbänder 2, des Elevators 5, des Bandzuteilers 8 und des Elevators 10 automatisch ein- bzw ausgeschaltet Ist der Zwischenbunker 7 unter dem Polygonsieb 6 gefüllt, so erfolgt eine Umsteuerung der Regenerierung mittels Bandabstreifer 15 auf eine Nebenlinie, wahrend die beschriebene Hauptlinieab Zwischenbunker 7 weiterarbeitet In der Nebenlinie laufen die Verfahrensschritte wie folgt ab Unter Umgehung des Schlagprallbrechers 4, des Polygonsiebes 6, des Zwischenbunkers 7, des Bandzuteilers 8, des Schleudermischers 9, des Elevators 10, desSandkuhlers 11,desRegeneratsammelbunkers 12, des Zwischenbunkers 13, der Forderanlage 14 und eines Forderbandes 2 wird der Überschuß an Altsand über den Elevator 5 und einige Förderbänder 2 in dieSchuttbehalter 16, die ebenfalls mit nicht dargestellten Fullstandsanzeigen und Bandabstreifern 15 versehen sind, gefordert und von dortverhaldet Nach der Aufdeckung der oberen Füllstandsanzeige im Zwischenbunker 7 und nach einer einstellbaren Verzögerung erfolgt eine nochmalige Umsteuerung, d h die Hauptlmie wird komplett eingeschaltet, wahrend die Nebenlinie außer Betrieb gesetzt wird Fur die Regenerierung ist ein Altsand auf zementgebundener Basis, bestehend aus 10% Zement, 0,7% Wasser, 1,1% C-Anteilen, 2,6% organischen Bestandteilen und 85,6% Quarzsand, vorgesehen Vor dem Ausruttier 1 weist der Altsand eine maximale Knollengroße von 42 χ 84mm, eine Temperatur von 368 K auf, ist mit Eisenteilen versetzt und hat infolge der hohen Zementzugabe einen hohen Staubanteil Die aufgabeseitige Durchsatzleistung betragt 20t/h Das Regenerat hat einen um 6,5% gesunkenen CaO-Anteil, einen um 2% verminderten Schlammstoffanteil, einen um 0,6% gesunkenen C Gehalt, der Gluhverlust ist um 1,5% niedriger, die Regenerattemperatur betragt 303 K, die Korngroße ist S 2 mm und der Sinterpunkt wird um 433 K verbessert Durch die Erfindung ergeben sich weitere Vorteile
— Die Knollenverhaldung entfallt
— Weitestgehende Enteisenung des Altsandes durch Anordnung von zwei Magnetscheidern, so daß auch in Knollen eingeschlossene Eisenteile vor dem Sieb entfernt werden und damit der Siebverschleiß herabgesetzt wird, wie auch durch vorher gebrochene Knollen
— Geringer Anlagenverschleiß
— Geringer Energiebedarf
— Keine Sandkornzersplitterung bzw -zermahlung beim Vereinzeln der Kornverbande und Abreiben der Binderhulle im Schleudermischer
— Zusatzliche Regenerierungseffekte in den beiden Sandkuhlern sowie bei der pneumatischen Sandforderung durch nochmaliges Reiben der Sandkorner an den Wanden und untereinander
— Schonung einzelner Aggregate bei der Regenerierung (Verringerung des Verschleißes), verbunden mit Energieeinsparungen durch das wechselweise Fahren der Haupt-und Nebenlinie — gesteuert durch die Füllstandsanzeiger
— Mechanische und teilweise pneumatische Regenerierung von Altsanden bei einem Regenerierungsgrad bis zu 90% und einem Kostenaufwand von 50-70% der Kosten fur Neusandeinsatz
— Fur Altsande entsteht bei einer aufgabenseitigen Durchsatzleistung von 20t/h und einer aufgegebenen Knollengroße von 42 x 84mm ein Regenerat mit nachstehenden Parametern
• um 2-7% abgesenkter CaO-Anteil
• um 1-4% abgesenkter Schlammstoffanteil
• um 1 % abgesenkter C-Anteil
• um 1-2% abgesenkter Gluhverlust
• Temperatur max 303K
• Korngroße max 2 χ 2mm
• Wassergehalt 0,5%
• Sinterpunkt um 373-473 K verbessert

Claims (2)

1. Verfahren zur Regenerierung von Altsanden, bei dem eine Enteisenung, Knollenzerkleinerung sowie ein Sieben, Kuhlen, Sammeln und Fordern des Sandes erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß die Regenerierung in einer Haupt- und einer Nebenlinie erfolgt, wobei in der Hauptlinie die Knollenzerkleinerung vor einem Polygonsieb (6), eine weitere Enteisenung in einem zweiten Magnetscheider (3), ein Aufprallen und Aneinanderreihen der Sandkorner im Schleudermischer (9) und ein Aneinanderreihen der Sandkorner im ersten Formsandkühler und zweiten Formsandkuhler erfolgt sowie in der Nebenlinie ein Umlenken des Altsandes in die Bunker (16) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Teilabschnitte der Hauptlinie über untere Fullstandsanzeigen im Bunker (7), über obere und untere Fullstandsanzeigen im Regeneratsammelbunker (12) und über obere Fullstandsanzeigen im Zwischenbunker (13) automatisch gesteuert werden.
DD27755585A 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zur regenerierung von altsanden DD238341B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27755585A DD238341B1 (de) 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zur regenerierung von altsanden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27755585A DD238341B1 (de) 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zur regenerierung von altsanden

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD238341A1 DD238341A1 (de) 1986-08-20
DD238341B1 true DD238341B1 (de) 1988-06-22

Family

ID=5568763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD27755585A DD238341B1 (de) 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zur regenerierung von altsanden

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD238341B1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TWI321129B (en) 2005-05-20 2010-03-01 Solvay Process for preparing a chlorohydrin
EP1948583A2 (de) 2005-11-08 2008-07-30 Solvay S.A. Verfahren zur herstellung von dichlorpropanol durch chlorierung von glycerin

Also Published As

Publication number Publication date
DD238341A1 (de) 1986-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3400648A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur regeneration von giesserei-schuttsand
DE4190731C1 (de)
DE2202311C2 (de) Anlage zur Wiedergewinnung von Sand aus dem beim Abstrahlen von kunstharzgebundenen Formen anfallenden Gemisch
CN112138815B (zh) 一种利用冶炼炉渣制备工程骨料的方法
DE2233944C3 (de) Einrichtung zur Zerkleinerung von Klumpen aus teilchenförmigen! Material
DE3445366C2 (de)
DD238341B1 (de) Verfahren zur regenerierung von altsanden
EP0482683B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines Schüttgutstromes in Fraktionen mit unterschiedlicher Korngrösse
AT402480B (de) Verfahren zur regenerierbehandlung von überwiegend tongebundenem giesserei-altsand
EP0149595B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Giessereischuttsanden
EP0465778B1 (de) Verfahren zum Regenerieren von Giesserei-Altsanden
DE102005029742B3 (de) Verfahren zum Behandeln von Gießereiformstoffen
DE2907727A1 (de) Vorrichtung zum zerbrechen und zerkleinern von gussformen in rueckgewinnbares teilchenmaterial
DE3021490C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Sandknollen-Gemischen
DE1508039A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stueckschlacke
DE2726347B2 (de) Verfahren zur Vorrichtung zum Abtrennen von ferromagnetischen Materialien aus Müll oder dgl.
CN110666099B (zh) 一种特种砂的分离装置
EP2761088A1 (de) Verfahren zur sanierung einer schotterbettung eines gleises
CN208146393U (zh) 一种具有除尘功能的筛沙机
DE3123589C2 (de)
CN205085015U (zh) 一种高效两级筛沙机
EP0767019B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Giesserei-Altsand
DE2808350C2 (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Sandknollen-Gemischen
DE2524809A1 (de) Vrfahren zur mechanischen und pneumatischen reinigung und entstaubung einer granularen und/oder pulverfoermigen substanz sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0257446A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassregenerieren von Giesserei-Altsanden

Legal Events

Date Code Title Description
IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20050621