DD237111A5 - Vorrichtung zum zubereiten und erwaermen von speisen - Google Patents

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Miklos Szabo
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Szabo,Miklos,Hu
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur individuellen Versorgung in gewerblichen Einrichtungen und privaten Haushalten. Durch die Erfindung wird eine relativ einfache, platzsparende und hinsichtlich des Energieeinsatzes wirtschaftliche Vorrichtung vorgeschlagen, die im stationaeren wie im mobilen Betrieb einsetzbar ist. Erfindungsgemaess besteht die Vorrichtung aus einem, an eine elektrische Spannungsquelle anschliessbaren Aufnahmekasten 1 und einem in den Kasten 1 einschiebbaren, wegwerfbar ausgebildeten Einsatz 2. Der Einsatz 2 ist mit einer elektrischen Heizplatte, z. B. einer Metallfolie versehen und nimmt ein Behaeltnis aus einem waermeleitenden Material auf, das die zu erwaermenden oder zu garenden Speisen enthaelt. Das Behaeltnis mit der Speise wird nahezu vollstaendig vor dem Einsatz bzw. von der am Einsatz angebrachten Heizplatte umschlossen. Fig. 5

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zubereiten und Erwärmen von warmen Speisen in gewerblichen Einrichtungen und privaten Haushalten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Zubereitung von warmen Speisen bzw. zur Erwärmung von Speisen sind in Abhängigkeit von der verwendeten Energie bereits die verschiedensten Konstruktionen bekannt. Ein Teil dieser Vorrichtungen arbeiten mit elektrischem Strom zur Erzeugung der notwendigen Wärmeenergie. Die bekannten Vorrichtungen sind zumeist ortsfest, im allgemeinen in der Küche eingebaut. Ihr Platzbedarf ist beachtlich. Da die aus dem elektrischen Strom erzeugte Wärmeenergie über die Topfwand oder das Luftvolumen eines geschlossenen Bratrohres auf die Speise bzw. auf die Speisenrohstoffe mittelbar übertragen wird, sind der Wirkungsgrad dieser Kocheinrichtungen schlecht und die Betriebskosten bzw. der Energiebedarf relativ hoch. Aus der US-PS Nr.3100711 ist eine Heizfolie bekannt, welche die eingepackten Speisen durch Anschluß an eine Niederspannungsstromquelle erhitzt. Diese Heizfolie ist zweckgebunden nur für das Erwärmen von Speisen einsetzbar und hat sich auch aus diesem Grund im Gebrauch nicht durchsetzen können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Herstellungs- und Energiekosten bzw. den relativ hohen Energieverbrauch zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, platzsparende Vorrichtung zu entwickeln, die eine den vielfältigsten Ansprüchen entsprechende, schnelle Zubereitung von warmen Speisen durch Kochen, Backen, Braten oder Erwärmen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem mit elektrischen Anschlüssen und Kontakten versehenen, teilweise geschlossenen Aufnahmekasten und einen in den Aufnahmekasten einschiebbaren Einsatz besteht, wobei der Einsatz, der die zu garende oder zu erwärmende Speise mindestens teilweise umschließt, zur Aufnahme eines die Speise beinhaltenden Tragbrettes dient und mit einer elektrischen Widerstandsheizung ausgestattet ist.
Der Aufnahmekasten, dessen innenraum im wesentlichen die gleiche Form und die gleichen Abmessungen wie der Einsatz besitzt, ist ziegeiförmig ausgebildet und wird von einer Bodenplatte einer Deckenplatte den Seitenwänden und einer Rückwand begrenzt. Die der Rückwand gegenüberliegende Stirnseite ist offen und dient zur Zuführung des Einsatzes in den Aufnahmekasten. Zur Herstellung einer mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen Einsatz und Aufnahmekasten sind in den Seitenwänden elektrische Kontakte angeordnet, die über die elektrische Leitung mit den Anschlußklemmen in der Rückwand verbunden sind. Die Anschlußklemmen werden durch eine Zuleitung an eine Elektroenergiequelle angeschlossen.
Um eine gute mechanische und elektrische Verbindung zu sichern, sind die im Innern des Aufnahmekastens angeordneten Kontakte federnd ausgebildete, gewölbte Metallplatten.
In der Deckplatte des Aufnahmekastens sind Aufnahmebohrungen und in der Bodenplatte in analoger Anordnung hierzu Füße angeordnet, die zur formschlüssigen Verbindung mehrerer übereinandergestapelter Aufnahmekästen dienen. In den Eckbereichen der Deck- und Bodenplatte sind weitere Ausnehmungen vorgesehen, in denen elektrische Kontaktfahnen in der weise angeordnet sind, daß sie aus der Ebene der Boden- bzw. Deckplatte hervorstehen. Diese Kontaktfahnen dienen zur elektrischen Verbindung übereinander angeordneter Aufnahmekästen. Die Kontaktfahnen werden durch die abgewinkelten, gewölbten Enden von Anschlußschienen gebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner mit einem Verriegelungs-Ausstoßmechanismus versehen werden, der dem Einsatz zugeordnet ist. Vorteilhafterweise sind an der Innenseite der Decken- und Bodenplatte des Aufnahmekastens parallele Abstandsschienen vorgesehen.
Der Aufnahmekasten kann auch mit einer Wärmeisolierung versehen werden.
Der zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörende auswechselbare Einsatz ist ein aus Pappe hergestelltes, mit Stirnflächen, Seitenflächen, einer Deck- und einer Bodenplatte versehenes Gehäuse, das entlang einer Biegelinie faltschachtelartig zu einem geschlossenen Körper zusammenklappbar ist. Die innenliegenden Flächen des geschlossenen Gehäuses sind mit einer Metallfolie belegt, die als elektrische Widerstandsheizung dient. Die Metallfolie ist mit Anschlußpole in Form von Metallplatten verbunden, die an den Seitenflächen der unteren Gehäusehälfte angeordnet sind. Die bei geschlossenem Gehäuse übergreifenden Seitenflächen der oberen Gehäusehälfte sind im Bereich der Anschlußpole mit Ausnehmungen versehen, um einen ungehinderten Anschlußkontakt des in den Aufnahmekasten eingeschobenen Einsatzes zu sichern.
Die als Widerstandsheizung dienende Metallfolie ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und mit in Längsrichtung verlaufende Schlitze versehen, wobei jeder zweite Schlitz abwechselnd an der Folienkante ausläuft. Hierdurch entstehen labyrinthähnliche Leiterbahnen für die zugeführte Elektroenergie von einem Anschlußpol zum anderen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: den Aufnahmekasten der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2: den formbeständigen Einsatz in geöffnetem Zustand,
Fig.3: die im Einsatz verwendete Heizfolie im ausgebreiteten Zustand,
Fig.4: eine, in den Einsatz einsetzbare Platte,
Fig. 5: den Aufnahmekasten mit eingeschobenem Einsatz in Seitenansicht,
Fig. 6: die Draufsicht von Fig. 5.
Die in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht in ihrem Grundaufbau aus einem ziegeiförmigen Aufnahmekasten 1 und einem formbeständigen Einsatz 2.
Der Aufnahmekasten 1 setzt sich aus Bodenplatte 3, Deckplatte 4, Seitenwände 5 und Rückwand 25 zusammen. Die der Rückwand
25 gegenüberliegende Stirnseite 6 ist offen und dient als Zuführöffnung für den Einsatz 2. Der Aufnahmekasten 1 kann aus geeigneten Materialien, z.B. aus Kunststoff oder Holz hergestellt und mit einer Wärmeisolierung versehen werden. Die Deckplatte 4 des Behälters kann auch als reflektierende Fläche ausgestaltet werden. In der Rückwand 25 sind zwei Öffnungen vorgesehen, in deren Fortsetzung nach innen gerichtete Anschlußklemmen 7 angeordnet sind. Die Anschlußklemmen 7 sind über Stecker 8 (Fig. 5) mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Die Anschlußklemmen 7 sind über Leitungen 9 a mit den Seitenkontakten 9 und über Leitungen 10a mit den unteren und oberen Kontakten 10 verbunden — Fig. 1. Sowohl die Kontakte 9, als auch die Kontakte 10 sind bogenförmige, elastische Metallplatten. Die die Kontakte 9 bildenden Metallplatten sind vom Inneren des Aufnahmekastens 1 her gesehen gewölbt. Die unteren und oberen Kontakte 10 durchdringen die in der Bodenplatte 3 und in der Deckplatte 4 vorhandenen Öffnungen 11 und ragen im Abstand Z aus der Ebene der Deck- bzw. Bodenplatte nach außen hervor. Die Kontakte 10 sind Konstruktionselemente, welche aus je zwei bogenförmigen gewölbten Kontaktfahnen und der Verbindungsschiene 12 bestehen. Die erwähnten Leitungen 10a sind durch Klemmen 10b an den Verbindungsschienen 12 angeschlossen und stellen so den elektrischen Anschluß zu den Kontakten 10 her. In der Deckplatte des Aufnahmekastens 1 sind Aufnahmelöcher 13 vorgesehen und in der Bodenplatte 3 in analoger Anordnung hierzu Füße 14 angeordnet. Die Füße 14 besitzen einen Schaft und einen scheibenförmigen Fußteil. Die Aufnahmelöcher 13 sind so ausgebildet, daß die Füße formschlüssig eingesetzt werden können. Mit Hilfe dieser Löcher 13undFüße14 können mehrere Aufnahmekästen 1 von gleicher Ausgestaltung und Abmessung aufeinandergestapelt und mechanisch miteinander verbunden werden. Die aus der Boden- und Deckplatte herausragenden Kontakte 10 sichern eine elektrische Verbindung. Dadurch können mehrere Vorrichtungen gleichzeitig von einer Stromquelle betrieben werden.
Die Betriebsanzeige 15, z.B. eine rote Lampe ermöglicht die visuelle Kontrolle des Betriebszustandes.
In Fig. 5 und 6 ist mit gestrichelten Linien ein an sich bekannter federnder Verriegelungs- und Ausstoßmechanismus 16a angegeben, der den Einsatz 2 in der Betriebslage festhält und bei einem leichten Eindruck auf den Kasten die Verriegelung aufhebt und den Einsatz ausstößt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind an der Innenfläche der Bodenplatte 3 und der Deckplatte 4 in Längsrichtung zueinander parallel verlaufende Abstandshalter 15a angeordnet, die im Aufnahmekasten 1 einen kleinen Luftspalt um den Einsatz 2 sichern.
In Fig.2 ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Einsatzes 2 dargestellt. Der Einsatz 2 ist praktisch ein Gehäuse 16, das von zwei zusammenklappbaren Halbschalen gebildet wird. Die Halbschalen werden beispielsweise aus Pappe hergestellt und besitzen Stirnflächen 17, Seitenflächen 18 und die obere Platte 19a und untere Platte 19. Beide Platten 19; 19a sind zusammenhängend ausgebildet und werden entlang der Biegeachse übereinandergeschlagen. Im geschlossenen Zustand des Gehäuses 16 greifen die Stirnflächen 17 und die Seitenflächen 18 des oberen Gehäuseteils von außen über die Stirnfläche 17 und die Seitenflächen 18 des unteren Gehäuseteiles.
Auf den Innenflächen der oberen Platte 19a und unteren Platte 19b des Gehäuses 16, sowie der Seitenflächen 18 und der Stirnflächen 17 des unteren Teils ist eine Heizplatte 20 mit großem elektrischen Widerstand, beispielsweise eine Metallfolie, aufgeklebt. Die Heizplatte 20 ist mit schmalen Ausschnitten 22 versehen, die in Längsrichtung der Heizplatte 20 zueinander parallel verlaufen, wobei jeder zweite Ausschnitt an den Stirnflächen ausläuft. Unter den Ausschnitten 22 befindet sich der elektrisch isolierende Werkstoff aus dem das Gehäuse 16 hergestellt ist. Auf diese Weise sind die zueinander parallelen benachbarten Streifen 21 —abgesehen von Bereichen ihrer unteren und oberen Enden — voneinander elektrisch isoliert und bilden ein labyrintähnliches Leitungssystem, in dem der Strom entsprechend den strichpunktierten Linien b von bzw. zu den Anschlußpolen 23 fließt. Die Anschlußpole 23 sind dünne Metallplättchen, die — wie aus Fig. 2 hervorgeht — um die Seitenflächen 18 herumgebogen und durch Aufkleben befestigt sowie mit der Heizplatte 20 — Fig.3 — elektrisch leitend verbunden sind. Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, sind an den Enden der Seitenflächen 18 des oberen Gehäuseteils Ausschnitte
26 bzw. Öffnungen vorgesehen, in denen sich die Anschlußpole 23 bei geschlossenem Gehäuse 16 frei einordnen können. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Speisen wie folgt zubereitet.
Das aus einem wärmeleitenden Material, z.B. Alufolie, hergestellte Tragbrett 24— Fig.4—nimmt die zu erwärmende Speise oder den zu garenden Rohstoff auf und wird zusammen mit seinem Inhalt in der Weise in das Gehäuse 16 eingesetzt, daß zwischen demTragbrett24und der Heizplatte 20 ein elektrisch isolierter Zwischenraum verbleibt. Das kann beispielsweise durch Überzug des Tragbrettes und/oder der Heizplatte mit einem hitzebeständigen Lack oder durch vollkommenes oderteilweises Einpacken des Tragbrettes in eine warmfeste Kunststoffolie erreicht werden. Das Gehäuse 16 wird geschlossen und zusammen mit seinem Inhalt als Einsatz 2 in den Aufnahmekasten 1 eingeschoben — Fig. 5 und 6. Der Aufnahmekasten wird mit Hilfe der Zuleitung 8 an eine Stromquelle angeschlossen. Aus sicherheitstechnischen Gründen wird zweckmäßigerweise eine Niederspannungsquelle verwendet. Ist das Tragbrett 24 aus Kunststoff hergestellt, sind die oben beschriebenen zusätzlichen elektrischen Isoliermaßnahmen nicht erforderlich.
Wenn der Einsatz 2 vollständig in den Aufnahmekasten 1 eingeschoben ist, liegen die federnden Kontakte 9 fest an den Anschlußpolen 23 des Gehäuses 16 an und gewährleisten neben der elektrischen Verbindung auch eine lösbare mechanische Verbindung zwischen dem Aufnahmekasten 1 und dem Einsatz 2. Die Heizplatte 20 erwärmt sich und heizt praktisch unmittelbar auch die im Tragbrett 24 befindliche Speise bzw. den Speisenrohstoff auf. Die Heiztemperatur kann beispielsweise 1650C betragen. Der eingeschaltete Betriebszustand wird durch die rote Signallampe 15 angezeigt.
Nach Ablauf der Garzeit bzw. Erwärmungsdauer bei entsprechender Temperatur wird die Energieverbindung gelöst und der Einsatz 2 mit dem fertigen Gericht herausgezogen. Anschließend wird das Gehäuse 16 geöffnet, das Tragbrett 24 herausgenommen und die Speise entweder unmittelbar mit dem Tragbrett 24 oder anderweitig serviert. Das Gehäuse 16 ist wegwerfbar.
Für den Fall, daß gleichzeitig mehrere Portionen zu bereitet werden sollen, werden die Aufnahmekästen 1 in gewünschter Anzahl mit Hilfe der Löcher 13 und Füße 14 übereinanderliegend mechanisch miteinander verbunden, wobei die Aufnahmekästen 1 über die Kontakte 10 auch elektrisch miteinander verbunden sind. Nachfolgend wird in jeden Kasten ein Einsatz 2 eingeschoben und ein Aufnahmekasten 1 an eine Stromquelle angeschlossen, wodurch alle Kästen unter Spannung kommen und die Speisen gleichzeitig in jedem Kasten zubereitet werden können
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zahlreiche Vorteile auf.
Die Vorrichtung kann sowohl ortsgebunden in individuellen Haushalten oder gastronomischen Einrichtungen als auch mobil, beispielsweise zum Camping, oder in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, wobei der Aufnahmekasten 1 an die Energiequelle des Kraftfahrzeuges angeschlossen und die gewünschte Speise oder das Getränk bereits während der Fahrt zubereitet wird und bei der Ankunft zur Verfugung steht. Die Erfindung trägt zu einer wesentlichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwandes in der Vorbereitung und Durchführung der Mahlzeiten bei.
Die Infra-Wirkung der Erwärmung tritt an der gesamten Oberfläche der zu backenden, kochenden bzw. zu erwärmenden Speise oder des Getränkes auf. Die Wärmeübertragung ist intensiv und erfaßt nahezu die gesamte Einsatzmenge. Infolgedessen ist der Wirkungsgrad der Vorrichtung sehr gut. In dem vollkommen geschlossenen Raum können sehr a romatische und geschmacklich ausgezeichnete Gerichte und Getränke zu bereitet werden. Die Anwendung der Vorrichtung ist bedeutend energiesparend, dazu ihrem Betrieb die Verwendung von gesonderten Kochgefäßen, deren Wände zusätzlich erwärmt werden müssen, entfällt. Darüber hinaus entfällt die Erwärmung bzw. Aufheizung von 50-601 Luft, wie es bei den heutzutage gebräuchlichen Backröhren erforderlich ist. Beim Betrieb in Kraftfahrzeugen nutzt die Vorrichtung die vom Generator sowieso erzeugte und sonst verlorengehende Energie, d.h. sie arbeitet praktisch ohne Betriebskostenaufwand.
Infolge der Möglichkeit der Vervielfachung durch das Modulsystem kann die Vorrichtung nicht nur zur Versorgung von Einzelpersonen mit einem mehrgängigen Gericht, sondern auch zur Versorgung von Familien und in größeren Gemeinschaftseinrichtungen, wie beispielsweise Ferienheime, Krankenhäuser, Mensa, Werkküchen, Selbstbedienungsrestaurants usw. eingesetzt werden. Die Vorrichtung ist im allgemeinen überall verwendbar, wo Massenansprüche schnell und individuell befriedigt werden sollen. Für die Massenversorgung bedeutet die Tatsache einen großen Vorteil, daß ein ständiges Warmhalten der Gerichte, fertig zur Servierung, wie z. B. in Selbstbedienungsrestaurants, nicht erforderlich ist. Dies ist nicht nur in Bezug auf den Energieeinsatz vorteilhaft, sondern auch hinsichtlich des Erhalts der Vitamine und der geschmacklichen Eigenschaften der Gerichte.
Der Aufnahmekasten 1 besitzt standardisierte Abmessungen und kann den in Haushalten anzutreffenden Küchengeräten,wie Maschinen, z. B. Küchenmaschinen, Kaffeemaschinen, Brotröster, Mühlen usw. zugeordnet werden. Der Einsatz 2 und das Tragbrett 24 können vorteilhafterweise gleichzeitig als Verpackung für küchenfertige Gerichte oder als Lagerbehälter dienen. Die Erfindung besitzt auch an hygienischen Aspekten eine Reihe von Vorteilen. Die Einsätze können unter hygienisch einwandfreien Bedingungen hergestellt und gelagert werden. In der individuellen wie auch in der Massenversorgung bedeutet der vollständige bzw. teilweise Fortfall des Abwaschens eine weitere Erleichterung.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Zubereiten und Erwärmen von warmen Speisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit elektrischen Anschlüssen und Kontakten versehenen, teilweise geschlossenen Aufnahmekasten (1) und einem in den Aufnahmekasten (1) mit lösbarer mechanischer und elektrischer Verbindung einschiebbaren Einsatz (2) besteht, wobei der Einsatz (2), der die zu garende oder zu erwärmende Speise mindestens teilweise umschließt, zur Aufnahme eines die Speise beinhaltenden Tragbrettes (24) dient und mit einer elektrischen Widerstandsheizung ausgestattet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekasten (1) ein ziegeiförmiger, von einer Bodenplatte (3), einer Deckplatte (4), von Seitenwänden (5) und von einer Rückwand (25) begrenzter Körper ist, dessen Innenraum im wesentlichen der Form und den Abmessungen des Einsatzes (2) entspricht, wobei die der Rückwand (25) gegenüberliegende Stirnseite offen ist und in den Seitenwänden (5) elektrische Kontakte (9) vorgesehen sind, die über elektrische Leitungen (9a) mit Anschlußklemmen (7), die durch Zuleitungen an eine äußere Stromquelle angeschlossen werden, verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Seitenwänden (5) befindlichen Kontakte (9) im Bereich der Rückwand (25) symmetrisch zueinander angeordnet und die Anschlußklemmen (7) in die Rückwand (25) eingebettete, mit Aufnahmen für die Stromzuführungsstecker (8) ausgerüstete Durchgangsbuchsen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (9) gewölbte elastische Metallplatten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekasten (1) mit Elementen zur mechanischen und elektrischen Verbindung mehrerer übereinandergestapelter Kästen (1) ausgestattet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (3) und in der Deckplatte (4) Kontakte (10) vorgesehen sind, wobei in der Deckplatte (4) Aufnahmebohrungen (13) und in spiegelbildlicher Anordnung hierzu in der Bodenplatte (3) Füße (14) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (13) in den Eckenbereichen der Deckplatte (4) und die Füße (14) in den Eckenbereichen der Bodenplatte (3) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (10) gewölbte elastische Metallplatten sind, die die Öffnungen (11) in der Boden- (3) und Deckplatte (4) durchdringen und im Abstand (z) aus der Fläche der Bodenplatte (3) und Deckplatte (4) hervorstehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Kontakte (10) die abgewinkelten Enden der Anschlußschiene (12) sind, die durch elektrische Leitungen (10a) mit den Anschlußklemmen (7) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (10) im Eckbereich der Rückwand (25) des Aufnahmekastens (1) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein, dem Einsatz (2) zugeordneter, federnder Verriegelungs- und Ausstoßmechanismus (16A) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Deck- (4) und Bodenplatte (3) parallele Abstandslatten (15a) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekasten (1) wärmeisoliert ausgeführt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) ein aus elektrisch isolierendem Material hergestelltes, auf- und zuklappbares Gehäuse (16) ist, auf dessen innerer Oberfläche mindestens teilweise eine Heizplatte (20) aufgetragen ist und an der äußeren Oberfläche des Gehäuses (16) mit der Heizplatte (20) verbundene elektrische Anschlüsse vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) aus Pappe und die Heizplatte (20) aus Metallfolie hergestellt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse zwei, zweckmäßigerweise aus Metallplatten hergestellte Anschlußpole (23) sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) aus zwei übereinanderschlagbaren, mit Stirnflächen (17), Seitenflächen (18), Deckplatte (19a) und Bodenplatte (19b) versehenen Gehäuseteilen besteht, wobei die Heizplatte (20), die Innenfläche der zusammenhängend ausgebildeten Boden- und Deckplatte (19 a, 19b)unddie Innenfläche der Seitenflächen (18) eines Gehäuseteiles auskleidet und die elektrischen Anschlußpole auf der Außenfläche der Seitenplatten (18) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußpole (23) zueinander spiegelbildlich im vorderen Bereich der Seitenflächen (18) des unteren Gehäuseteiles angeordnet und in den Seitenflächen (18) des oberen Gehäuseteiles, die zusammen mit der Stirnfläche (17) im zusammengeklappten Zustand über die Seiten- und Stirnfläche (18; 17) des unteren Gehäuseteiles greifen, die Anschlußpole (23) freilassende Ausschnitte (26) vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) aus einem biegsamen Werkstoff hergestellt und die Deckplatte (19a) und die Bodenplatte (19b) des Gehäuses (16) eine einheitliche Platte bilden, die entlang einer Biegelinie zusammenklappbar ist, während die Seitenflächen (18) im Bereich der Biegelinie unterbrochen und übereinandergreifend ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) ein in das Gehäuse (16) einfügbares Tragbrett (24) aufweist, das aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die als Heizplatte (20) dienende Metallfolie in Längsrichtung verlaufende Schlitze (22) aufweist, wobei jeder zweite Schlitz an der Kante der Folie ausläuft und die Anschlußpole (23) jeweils an dem Ende des so entstandenen stromleitenden Plattenstreifens (21) angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019123314A1 (de) * 2019-08-30 2021-03-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Erwärmen eines in einer Tüte aufgenommenen Gegenstands sowie Verfahren zum Erwärmen eines in einer Tüte aufgenommenen Gegenstands in einem Fahrzeug

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DE102019123314A1 (de) * 2019-08-30 2021-03-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Erwärmen eines in einer Tüte aufgenommenen Gegenstands sowie Verfahren zum Erwärmen eines in einer Tüte aufgenommenen Gegenstands in einem Fahrzeug

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