DD236991A1 - Schaltungsanordnung fuer piezoresistive drucksensoren mit korrekturverhalten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fuer einen piezoresistiven Drucksensor, der zur Korrektur des Messgasdruckeinflusses auf das elektrische Ausgangssignal von Gasanalysatoren eingesetzt werden kann. Ziel der Erfindung ist es, das vom Messgasdruck beeinflusste Ausgangssignal von Gasanalysatoren mit geringem Aufwand zu korrigieren, wobei die Aufgabe darin besteht, eine Schaltung anzugeben, mit deren Hilfe durch Einbeziehen von dehnungsabhaengigen Widerstaenden auf einer messgasdruckbeaufschlagten Membran das druckbeeinflusste Ausgangssignal eines Gasanalysators korrigiert werden kann. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass die zu korrigierende Spannung einmal auf beide Eingaenge eines als Differenzverstaerker ausgebildeten Operationsverstaerkers geschaltet ist, dessen Ausgang mit einem Eingang einer Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstaerkers verbunden ist und zum anderen auf einen weiteren Eingang der Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstaerkers geschaltet ist. Die vier verstaerkungsbestimmenden Widerstaende des Differenzverstaerkers sind dehnungsabhaengig und bewirken bei Druckaenderung eine entsprechende Korrekturspannung am Ausgang des Differenzverstaerkers. Fig. 1
Description
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zu korrigierende Spannung einmal auf beide Eingänge eines als Differentialverstärker ausgeführten Operationsverstärkers geschaltet ist, dessen Ausgang mit einem Eingang einer Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstärkers verbunden ist und zum anderen auf einen weiteren Eingang der Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstärkers geschaltet ist, wobei die vier verstärkungsbestimmenden Widerstände des Differenzverstärker:, dshnungsabhängig sind und der am invertierenden Eingang des Differenzverstärkers liegende Widerstand sowie der vom nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers nach Masse führende Widerstand so auf der Membran angeordnet sind, daß ihre Widerstandswerte mit steigendem Druck kleiner werden, während der am nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers führende Widerstand so auf der Membran angeordnet sind, daß ihre Widerstandswerte mit steigendem Druck größer werden. Damit wird erreicht, daß das durch Druckabweichungen veränderte Ausgangssignal des Gasanalysators eine gleiche der Änderung entgegenwirkende Korrektur erfährt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: elektrische Schaltung des piezoresistiven Drucksensors
Fig. 2: Membran des piezoresistiven Drucksensors mit vier dehnungsabhängigen Widerständen Fig.3: piezoresistiver Drucksensor — Gesamtdarstellung.
In Fig. 1 ist der Signalweg vom Eingang eines optischen Gasanalysators 1 bis zum Ausgang eines diesem nachgeschalteten piezoresistiven Drucksensors 4 dargestellt. Der optische Gasanalysator 1 wandelt die Meßgröße Meßgaskonzentration c in ein Ausgangssignal Uc;p, das nach den Gesetzen der kinetischen Gastheorie dem in der Meßküvette des optischen Gasanalysators 1 herrschenden Meßgasdruck ρ proportional ist. Druckabweichungen Δρ entstehen durch Veränderungen des Durchflusses des Meßgases durch die Meßküvette und durch Veränderungen des atmosphärischen Druckes. Der hierdurch entstehende Meßfehler kann durch Nachschalten eines mit dem Meßgasdruck ρ beaufschlagten piezoresistiven Drucksensors 4 eliminiert werden. Die Übertragungsfunktion der elektrischen Schaltung 2 (Fig. 1) ist so gestaltet, daß sie den druckbedingten Fehler des optischen Gasanalysators 1 aufhebt. Hierzu ist die zu korrigierende Spannung Uc;p einmal auf beide Eingänge eines als Differenzverstärker ausgeführten Operationsverstärkers OV1 geschaltet, dessen Ausgang mit einem Eingang einer Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstärkers OV2 verbunden ist und zum anderen auf einen weiteren Eingang der Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstärkers OV2. Die vier verstärkungsbestimmenden Widerstände R-i bis R4 des als Differenzverstärker ausgelegten Operationsverstärkers OV1 sind dehnungsabhängig ausgeführt und so auf der Membran 3 angeordnet, daß die Widerstandswerte des am invertierenden Eingang des Differenzverstärkers OV1 liegenden Widerstandes R1 und des vom nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers OV1 nach Masse führenden Widerstandes R4 mit steigendem Druck auf die Membran 3 in ihren Werten kleiner werden, während die Widerstandswerte des am nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers OV1 liegenden Widerstandes R3 sowie der vom invertierenden Eingang zum Ausgang des Differenzverstärkers OV1 führende Widerstand R2 mit steigendem Druck auf die Membran 3 in ihren Werten größer werden. Die Widerstände R5, R6 und R7 bestimmen die Verstärkung der Addierschaltung im Ausgangs-Operationsverstärker OV2. Die Anschlußpunkte der auf der Membran 3 angeordneten dehnungsabhängigen Widerstände R1 bis R4 sind mit den Buchstaben A und B, dem Spannungssymbol Uc;p und Masse bezeichnet
Aus dieser Schaltungsanordnung resultiert folgende Signalverarbeitung: Das elektrische Ausgangssignal des optischen Gasanalysators 1 sei Uc;p
Po sei der Normaldruck in der Meßküvette, die korrigierte Ausgangsspannung U0 ist dann
C , p
^ J
Die dehnungsabhängigen Widerstände R1, R2, R3, R4 haben beim Normaldruck p0 einheitlich den Wert R0.
Die Widerstände R1 bis R4 werden durch die unterschiedliche Lage auf der druckbeaufschlagten, gegen Vakuum gedrückten Membran 3 unterschiedlich beeinflußt. Die Widerstände R2 und R3 liegen annähernd in der Mitte der Membran 3, sie werden gedehnt. Di Widerstände R1 u.d R4 liegen am Rand der Membran 3, sie werden gestaucht.
Der Druckeinfluß auf die dehnungsabhängigen Widerstände ist wie folgt:
τ> — ρ C Λ J. "\ — τ? c a
"2 ~° " ιίο = Εο ( Λ *'"-% > ρο
und Λ R" 5
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11O U " ;;U ; - -Ό ( ' "Α
'Ό u ^O ftir^?^ und4
Die piezoresistiven Koeffizienten α und /3 können je nach Lage der Widerstände unterschiedlich groß sein. In die Gleichung 1 eingesetzt ergibt sich
1— -J
Die Korrektur ist mit den: Ergebnis
c c'Pq % % ^O
C C5P0 χίς /_ Po J
3 ausreichend erreicht, wenn ^ = d^ + _yi ist.
Mit po = 1 bar ist die Korrektur
bei einer Druckabweichung um 10m bar mit einem Fehler der Größenordnung 0,1 %0 bei einer Druckabweichung um 30m bar mit einem Fehler der Größenordnung 1%o bei einer Druckabweichung um 100m bar mit einem Fehler der Größenordnung 1 %o erreicht.
Claims (1)
- -1- 759 Erfindungsanspruch:Schaltungsanordnung für piezoresistive Drucksensoren mit Korrekturverhalten bei Gasanalysatoren, bei denen vier dehnungsabhängige Widerstände auf einer mit einem Meßgasdruck beaufschlagten Membran befestigt sind, gekennzeichnet dadurch, daß die zu korrigierende Spannung (Uc;p) einmal auf beide Eingänge eines als Differenzverstärker ausgeführten Operationsverstärkers (OV1) geschaltet ist, dessen Ausgang mit einem Eingang einer Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstärkers (OV2) verbunden ist und zum anderen auf einen weiteren Eingang der Addierschaltung des Ausgangs-Operationsverstärkers (OV2) geschaltet ist, wobei die vier verstärkungsbestimmenden Widerstände (Ri bis R4) des Operationsverstärkers (OVj) dehnungsabhängig sind und der am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (OV1) liegende Widerstand (Ri) sowie der vom nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (OV1) nach Masse führende Widerstand (R4) so auf der Membran (3) angeordnet sind, daß ihre Widerstandswerte mit steigendem Druck kleiner werden, während der am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (OVi) liegende Widerstand (R3) sowie der vom invertierenden Eingang zum Ausgang des Operationsverstärkers (OV1) führende Widerstand (R2) so auf der Membran (3) angeordnet sind, daß ihre Widerstandswerte mit steigendem Druck größer werden.Hierzu 1 Seite ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für piezoresistive Drucksensoren mit Korrekturverhalten, die zur Korrektur des Meßgasdruckeinflusses auf das elektrische Ausgangssignal von Gasanalysatoren einsetzbar sind. Die Schaltungsanordnung eignet sich besonders gut in Verbindung mit piezoresistiven Elementen in Halbleiter- und Dickschichttechnik.Charakteristik der bekannten technischen LösungenEs sind Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe das Ausgangssignal von optischen Gasanalysatoren über eine Potentiometerschaltung manuell korrigiert wird, nachdem der barometrische Wert an einem Barometer ermittelt worden ist (US-PS 4069420). Eine solche Korrektureinrichtung ist für die Prozeßüberwachung ungeeignet, da sie ein zu großen Wartungsaufwand erfordert.Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei denen der dem Meßgasdruck proportionale Einfluß auf das Ausgangssignal dadurch eliminiert wird, daß der Meßgasdruck mit Hilfe eines Drucksensors erfaßt wird und das dem Druck proportionale Sensorsignal in einer Dividierschaltung mit dem zu korrigierenden Ausgangssignal verrechnet wird. Die Einrichtung eignet sich besonders für den Fall, daß eine Recheneinrichtung bereits vorhanden ist und mitgenutzt wird. Anderenfalls ist der Aufwand relativ groß. Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei denen derfürdie Korrektur des Meßgasdruckeinflusses verwendete Drucksensor und die Korrekturschaltung auf das Referenzspannungsglied geschaltet sind und dabei die Referenzspannung druckproportional beeinflussen, während der Ausgang des Referenzspannungsgliedes dem Regelverstärker sowie dem Ausgangsverstärker eines Gasanalysators mit Regelung des Pilotsignals zugeführt wird (WP G 01 N / 254545.0). Diese Einrichtungen sind speziell in Meßeinrichtungen mit Regelung des Pilotsignals aber sonst nicht anwendbar. Der Einsatz ist auch nur dann lohnend, wenn mehrere Meßsysteme gleichzeitig korrigiert werden müssen. Weiterhin ist bekannt, daß verschiedentlich auf die Korrektur des Ausgangssignals ganz verzichtet wird und die Gasanalysatoren einen den Druckschwankungen entsprechenden Zusatzfehler aufweisen (Infralyt, VEB Junkalor, DDR; Uras, H.u.B., BRD).Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist es, das vom Meßgasdruck beeinflußte Ausgangssignal von Gasanalysatoren mit geringem Aufwand zu korrigieren.Darlegung des Wesens der ErfindungDie schnelle Entwicklung der Sensortechnik allgemein, aber ganz besonders die der für die Druckmeßtechnik angewendeten Technologien zur Erzeugung piezoresistiver Elemente (DMS, Dünnfilm-, Halbleiter- und Dickschichtwiderstände) eröffnen immer wieder neue Anwendungsmöglichkeiten. Eine solche Möglichkeit stellt auch ein piezoresistiver Drucksensor mit Korrekturverhalten dar, der in sich den bisher üblichen Drucksensor und die Verknüpfungsschaltung für die zu korrigierende Spannung vereinigt. Für die Ausführung eines piezoresistiven Drucksensors bietet sich ganz besonders die Halbleiter- und Dickschichttechnik mit den dort erreichten hohen K-Faktoren (Verhältnis der relativen Änderung des dehnungsabhängigen Widerstandes zur relativen Längenänderung) an.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen piezoresistiven Drucksensor eine Schaltung zu schaffen, mit deren Hilfe durch Einbeziehen von dehnungsabhängigen Widerständen auf einer druckbeaufschlagten, gegen Vakuum drückenden Membran das druckbeeinflußte Ausgangssignal eines Gasanalysators korrigiert werden kann.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD27592285A DD236991A1 (de) | 1985-05-03 | 1985-05-03 | Schaltungsanordnung fuer piezoresistive drucksensoren mit korrekturverhalten |
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DD236991A1 true DD236991A1 (de) | 1986-06-25 |
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DD (1) | DD236991A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0510485A2 (de) * | 1991-04-26 | 1992-10-28 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Kontinuierlich betriebener Gasanalysator |
-
1985
- 1985-05-03 DD DD27592285A patent/DD236991A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0510485A2 (de) * | 1991-04-26 | 1992-10-28 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Kontinuierlich betriebener Gasanalysator |
EP0510485A3 (en) * | 1991-04-26 | 1995-12-27 | Bayer Ag | Continuous gas analyser |
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