DD232461A1 - Verfahren zur leckabdichtung an hohlkoerpern - Google Patents

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DD232461A1
DD232461A1 DD27034384A DD27034384A DD232461A1 DD 232461 A1 DD232461 A1 DD 232461A1 DD 27034384 A DD27034384 A DD 27034384A DD 27034384 A DD27034384 A DD 27034384A DD 232461 A1 DD232461 A1 DD 232461A1
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DD
German Democratic Republic
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hood
pipe
leak
leak sealing
hollow bodies
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DD27034384A
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Inventor
Johannes Frind
Otto Latzusch
Original Assignee
Mineraloelverbundleitung Schwe
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leckabdichtung an Hohlkoerpern, insbesondere gas- und fluessigkeitsfuehrende Rohrleitungen, deren Lecks oder Risse Aufwoelbungen aufweisen. Die Leckabdichtung erfolgt durch das Aufkleben einer Haube mittels Polyesterspachtel. Die Haube besteht aus Haubenmaske und Haubendom, die durch Schweissen miteinander verbunden sind. Der Haubendom wird dem Ausmass der Aufwoelbung der Schadstelle angepasst. Nach dem Aufkleben der Haube ueber der Schadstelle erfolgt ein lagenweises Umwickeln der gesamten Schadstelle einschliesslich der Haube mit polyestergetraenktem Glasfasermaterial.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Leckabdichtung an Hohlkörpern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leckabdichtung, Vorzugs weise von Löchern und Rissen, die an Bauteilen der Drucktechnik, insbesondere an Rohrleitungen für den Gas- und F lüssigkeitstrans port auf t reten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt,daß Lecks te I I en an Rohr Ie i tungssys t emen durch verschiedene Reparaturverfahren beseitigt werden. Als TeiIerneuerung wird bezeichnet, wenn aus der Rohrleitung das schadhafte Rohrstück herausgetrennt wird und ein neues Rohrstück in Form eines Paßstückes eingeschweißt wird. Dieses Reparaturverfahren ist relativ zeitaufwendig und erfordert bei dem Vorhandensein von explosiblem Gas bzw. Gasgemisch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen.
-6.3EZ.19S4*?lü53 6
Bekannt ist auch das Aufschweißen von Hauben auf Leckstel I en von Rohrleitungen, wobei in dem FaIIe des Vorhandenseins von brennbaren Gasen oder Flüssigkeiten in der Rohrleitung ein hoher Aufwand zum Brand- und Explosionsschutz erforderlich ist. Es ist bekannt, daß kleinere Risse und Lecks einer Rohrleitung provisorisch mit einer Abdichtschelle, in die eine Gummidichtung eingelegt ist, verschlossen werden. Ein anderes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß um die Leckstelle Halbschalen gelegt werden, wobei in die entsprechenden Zwischenräume eine härtbare Dichtmasse eingespritzt wird.
Des weiteren wird ein Verfahren beschrieben, bei dem um die Leckstelle ein Sehne I I versch I uß, bestehend aus 2 klappbaren Rohrhalbschalen mit Dichtung, gelegt wird. Ein Verfahren zur Schnellreparatur von längs- und quergerissenen Betonrohren ist dadurch gekennzeichnet, daß mit Umwickeln von kunstharzgetränkten Binden, verstärkt durch Glasseidenband, die Leckstelle dicht verschlossen wird.
An gasführenden Bauteilen bzw. Rohrleitungen mit geringen Gasdrücken (innen) wurden bereit-s Klebeverfahren erfolgreich angewandt, bei der die Leckstelle mit Hilfsmitteln z. B. Stopfen aus Holz, Blei oder durch mit Haftklebstoff versehene Folie provisorisch abgedichtet und ansch I ießend durch Spachtelmasse bzw. Laminat endgültig verschlossen wurde. Ein Verfahren zur Reparatur von kleinen Lecks an Rohrleitungen bei herrschendem Rohrinnendruck ist dadurch gekennzeichnet, daß eine angepaßte Rohrhalbschale mit Zwangsaustrittsöffnung, z. B. ein aufgeschweißter Gewindestutzen, für das entweichende Gas auf die Leckstel Ie geklebt wird. Nach dem Aushärten des Klebers kann die Zwangsaustrittsöffnung mit einem Gewindebolzen gasdicht verschlossen werden.
Die bekannten technischen Lösungen werden durch folgende Patentanmeldungen charakterisiert:
WP 84473
WP 252482
WP 2679053
OS 2459399
WP 34698
OS 2501889
OS 2500735
OS 2326335
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Leckabdichtungsverfahren, insbesondere für Rohrleitungen zu schaffen, mit dem es möglich ist, bei Havarien kurzfristig einen Weiterbetrieb der Rohrleitung zu ermögI i chen ,
Das Wesen der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird der Verschluß von Löchern und Rissen mit Aufwölbungen im Schadensbereich bei gleichzeitiger Erreichung von Festigkeitseigenschaften der Reparaturstelle wie an der unbeschädigten Rohrleitung gewährleistet. Das Verfahren verhindert die Vergrößerung der SchadstelIe nach dem Wiedererreichen des Be t r ie'bsdruckes in der Rohrleitung.-
Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß zur Abdichtung der Leckstelle eine diese mehrfach überdeckende und der Form des Lecks angepaßte Haube mittig zur Schadstelle aufgeklebt und durch Spannbänder fixiert wird. Die vorgefertigte Haube besteht aus zwei Bauelementen, der Haubenmaske und dem Haubendom, die durch Schweißen miteinander verbunden sind. Die Haube besteht aus dem gleichen Werkstoff wie die Rohrleitung bzw. verfügt über die gleichen Festigkeitseigenschaften. Das Aufkleben der Haube erfolgt mit einer Polyesterspachtelmasse. Nach dem Abbinden der Klebemasse erfolgt ein lagenweises Umwickeln des Schadensbereiches der Rohrleitung von der nicht beschädigten Rohrleitung, beginnend über die gesamte Haube bis zur anderen Seite der nicht beschädigten Rohrleitung mittels polyestergetränktem Glasfasermaterial, dem Laminat.
Durch das Aufkleben der Haube wird die Leckstelle gas- und oder flüssigkeitsdicht verschlossen und durch das zusatz I iehe Auftragen von mit Polyester getränktem Glasfasermaterial der Schadensbereich des Rohres so verstärkt, daß eine weitere Leckstellenausbreitung vermieden wird. Hierbei werden die unterschiedlichen Dehneigenschaften des Rohrwerkstoffes und des Laminates ausgenutzt. Das Laminat besitzt gegenüber dem Rohrwerkstoff im ausgehärteten Zustand einen vernachlässigbar kleinen Dehnungsfaktor bei steigender und oder schwankender Druckbelastung im zulässigen Betriebsdruckbereich, so daß ein Öffnen der Schadstelle bei Druckanstrieg verhindert wird und kein Ausbreiten des Risses oder Loches erfolgt.
Das Aufkleben der Haube und deren Eiη Iaminierung erfolgt im nahezu drucklosem Zustand der Rohrleitung und wird durch Austreten der brennbaren und explosiblen Ga^e und Dämpfe oder deren Anwesenheit in der Umgebung des Schadensbereiches nicht behindert.
Ausführungsbeispiel
Die Erf indung sollnachstehend an e inem Ausführungsbeispiel und der dazugehörenden Zeichnung näher erläutert werden. Bei dem Beispiel wird von einer Leckstelle in Form eines Längsrisses mit Aufwölbung an einer gasführenden Rohrleitung ausgegangen (Figur 1). Hierbei handelt es sich um eine Rohrleitung der Dimension 426x8 mm, an der die Leckstelle 1. durch einen Längsriß von ca. 400 mm Länge mit aufgewölbten Rißflanken verkörpert wird. Für d i e· Reparatur -wird eine vorgefertigte Aufklebehaube (Figur 2) verwandt. Diese Aufklebehaube 2 ist aus RohrhaIbschaIenmateria I der Abmessung 436x4 mm mit einer Länge von ca. 1000 mm gefertigt. Eine aus dem Rohrhalbschalenmaterial mittig geschnittene Aussparung stellt das Haubenunterteil mit Klebefläche 3 (Haubenmaske) dar. Über diese Aussparung wird ein ausreichend überdeckendes RohrhaIbschaIensegment mit Stirnblechen als Haubenoberteil 4 (Haubendom) aufgesetzt und mit der Haubenmaske 3 verschweißt. Die gefertigte Aufklebehaube 2 ist so dimensioniert, daß sie nach dem Aufsetzen auf das Rohr in der Lage ist, die Leckstel Ie 1 als Längsriß mit Aufwölbung in den Haube'ndom 4 aufzunehmen.
In Vorbereitung des Klebeprozesses der Aufklebehaube 2 auf die Leckstelle 1 wird die Oberfläche des Rohres sowie die Klebefläche der Aufk I ebehaube 2 entfettet und aufgerauht. Anschließend wird die Oberfläche des Rohres und die Klebefläche der Aufklebehaube 2 mit einer vorher hergestellten Polyesterspachtelmasse 6 bestrichen und im Anschluß sofort zur Abdichtung auf die Leckstelle 1 aufgesetzt und mit 2 Spannbändern oder Schellen auf dem Rohr fixiert. Während des Aushärteprozesses der Polyesterspachtelmasse 6 wird der gesamte Reparaturbereich (Haube und angrenzende Rohroberfläche) · durch lagenweises Umwickeln von Laminat 7, bestehend aus mit Härter und Beschleuniger versetztem Polyesterharz und Glasfaserverstärkkungsmaterial, stabilisiert (Figur 3).-

Claims (2)

  1. Erf indungsanspruch
    1. Verfahren zur Leckabdichtung an Hohlkörpern, insbesondere für gas- und flüssigkeitsführende Rohrleitungen, gekennzeichnet dadurch, daß auf einer Leckstel Ie diese mittig und mehrfach überdeckend und der Form des Schadensbereiches angepaßte Haube, bestehend aus Haubenmaske und Haubendom, die durch Schweißen miteinander verbunden sind, mit einer Po lyesterspachteI masse aufgeklebt und durch Spannbänder fixiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1. dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeklebte Haube lagenweise mittels polyestergetränktem Glasfasermaterial im gesamten Schadensbereich beginnend an der nichtbeschädigten Rohrleitung über die Haube bis zur anderen Seite der ηichtbeschädigten Rohrleitung umwickelt wird.
    Hierzu Z Ssiten Zeidinungen
DD27034384A 1984-12-06 1984-12-06 Verfahren zur leckabdichtung an hohlkoerpern DD232461A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0480686A1 (de) * 1990-10-08 1992-04-15 Elkem A/S Verfahren zur Verstärkung und Reparatur von Einrichtungsdetails und -Bestandteilen bei schwerem Abtriebverschleiss
WO2018036838A1 (de) 2016-08-23 2018-03-01 Wenning Bernd Josef Leckage-abdichtvorrichtung sowie verfahren und system zum abdichten einer leckage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0480686A1 (de) * 1990-10-08 1992-04-15 Elkem A/S Verfahren zur Verstärkung und Reparatur von Einrichtungsdetails und -Bestandteilen bei schwerem Abtriebverschleiss
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