DD231776A1

DD231776A1 - Kombinierte druck- und hebeeinrichtung fuer die drehgestellmontage

Info

Publication number: DD231776A1
Application number: DD26637184A
Authority: DD
Inventors: Reiner Hirche; Wolfgang Eifrig; Ingrid Kluge; Dieter Lehmann
Original assignee: Smab Forsch Entw Rat
Priority date: 1984-08-17
Filing date: 1984-08-17
Publication date: 1986-01-08

Abstract

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung zur Montage und Demontage von Drehgestellrahmen auf Radsaetze fuer Schienenfahrzeuge. Ziel der Erfindung ist es, mit nur einer Einrichtung gleichzeitig die Montage und Demontage von Drehgestellen als auch deren Pruefen unter Belastung durchzufuehren und Aufgabe der Erfindung ist es, den bisher nur zur Druckerzeugung fuer die Belastung zur Montage und zum Pruefen eingesetzten Hauptdruckzylinder auch zum Zwecke des Anhebens des Drehgestellrahmens und damit zur Demontage zu verwenden. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass ein als Querjoch ausgebildeter Grundrahmen an einem Druckportal ueber einen Hauptdruckzylinder und einer Verbindungseinrichtung befestigt ist und am Grundrahmen Andrueckelemente fuer die Gleitstuecke des Drehgestells sowie eine Hebeeinrichtung angeordnet sind. Die Hebeeinrichtung besteht aus Andrueckzylinder, Druckuebertragungselementen, Gelenkeinrichtung und Anpress- und Verriegelungsklauen. Der Vorteil dieser kombinierten Druck- und Hebeeinrichtung besteht darin, dass die Arbeitsverrichtungen Montage, Demontage und Pruefen jetzt in nur einer Einrichtung durchgefuehrt werden und damit Arbeitserleichterungen eintreten, die zu einer Arbeitszeiteinsparung fuehren und auch der erforderliche Platzbedarf erheblich verringert wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung zur Montage und Demontage von Drehgestellrahmen auf Radsätzen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Allgemein bekannt ist, daß die Montage bzw. das Prüfen von Drehgestellen unter Belastung erfolgt. Diese Belastung ist besonders beim Fügen des Drehgestellrahmens mit den Radsätzen erforderlich. Die Belastung wird mittels eines Druckportals, das aus einem Portal, einem Druckzylinder und einem Querjoch besteht, erzielt. Des weiteren ist bekannt, daß zum gegebenenfalls notwendigen Auswechseln von Bauteilen, z. B. Federn, der Drehgestellrahmen angehoben werden muß. Zu diesem Zweck verwendet man Krananlagen mit Anschlagmitteln bzw. Hubzylinder bzw. Hubeinrichtungen. In anderen Industriezweigen werden zum Anheben von Bauteilen selbstspannende Greifzangen für Hebezeuge (DE-OS 3010524) und Klemmhebevorrichtungen (DE-PS 2846147) verwendet. Als Nachteil ergibt sich bei den bekannten Lösungen, daß jeweils eine Druck- und eine Hebeeinrichtung erforderlich ist und dadurch ein erhöhter Arbeitszeitaufwand und Platzbedarf bei der Montage bzw. Prüfen von Drehgestellrahmen benötigt wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der gleichzeitig die Montage und Demontage von Drehgestellen als auch deren Prüfen unter Belastung erfolgen kann, um den Arbeitszeitaufwand zu senken und den Platzbedarf zu reduzieren. Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hauptdruckzylinder am Druckportal, der bisher nur zur Druckerzeugung für die Belastung zur Montage und zum Prüfen eingesetzt wird, auch zum Zwecke des Anhebens des Drehgestellrahmens und damit zur Demontage des Drehgestells zu verwenden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem als Querjoch ausgebildeten Grundrahmen, der an einem Druckportal über einen Hauptdruckzylinder und einer Verbindungseinrichtung befestigt ist, Andrückelemente für die Gleitstücke des Drehgestells, sowie eine Hebeeinrichtung, bestehend aus Andrückzylinder, Druckübertragungselementen,

Gelenkeinrichtung und Anpreß- und Verriegelungsklauen, angeordnet sind. Das vorbereitete, provisorisch zusammengefügte Drehgestell wird zum Zwecke der Endmontage unter das Druckportal gerollt. Zum genauen Justieren des Drehgestellrahmens und der Radsätze wird der Drehgestellrahmen mittels der Anpreß- und Verriegelungsklauen über die Andrückzylinder mit Druckübertragungselementen und Gelenkeinrichtungen erfaßt und durch den Hauptdruckzylinder von den Radsätzen abgehoben. Nach erfolgter Justierung wird der Drehgestellrahmen maßhaltig auf die Radsätze abgesetzt und die Anpreß- und Verriegelungsklauen gelöst.

Danach erfolgt die Belastung des Drehgestells zum Zwecke der Endmontage, indem der Hauptdruckzylinder über die Verbindungseinrichtung den Grundrahmen und die Andrückelemente auf die Gleitstücke des Drehgestells drückt. Nach erfolgter Endmontage und anschließender Prüfung unter Belastung wird bei positivem Prüfergebnis die Kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung vom Drehgestell abgehoben. Bei sich notwendig ergebenden Korrekturen wird wiederum der

Drehgestellrahmen über die Hebeeinrichtung angehoben und nach erfolgter Korrektur über die Radsätze abgesetzt.

Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Dfuck^und Hebeeinrichtung werden die Arbeitsverrichtungen Montage, Demontage und Prüfen nur mit einer Einrichtung realisiert. Damit wird der Arbeitszeitaufwand gesenkt und da bisher zwei Einrichtungen für diese Arbeiten erforderlich waren, auch der Platzbedarf erheblich verringert.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1: — eine Ansicht der kombinierten Druck- und Hebeeinrichtung

Die kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung ist über den Hauptdruckzylinder 2 mit dem Druckportal 1 verbunden. Der Grundrahmen 4 der kombinierten Druck- unc Hebeeinrichtung ist mittels der Verbindungseinrichtung 3 an dem Hauptdruckzylinder 2 befestigt. Am Grundrahmen 4 sind entsprechend den Gleitstücken 9 der Baugruppe Wiege 8 des Drehgestells Andrückelemente 5 angebracht. Die in den Grundrahmen 4 integrierte Hebeeinrichtung 6 besteht aus Andrückzylinder 6.1, Druckübertragungselementen 6.2, Gelenkeinrichtung 6.3 und Anpreß- und Verriegelungsklauen 6.4. Bei Einleitung des Belastungsdruckes wird der im Hauptdruckzylinder 2 erzielte Druck über die Verbindungseinrichtung 3, den Grundrahmen 4 und die Andrückelemente 5 auf die Gleitstücke 9 der Wiege des Drehgestells gebracht bis der Drehgestell rahmen 7 die erforderliche Montagelage erreicht hat. In dieser Lage wird auch der Prüfprozeß durchgeführt.

Wird das Auswechseln von Bauteilen, speziell von Federn, erforderlich, muß der Drehgestellrahmen 7 einschließlich der Baugruppe Wiege/Wanne 8 von den Radsätzen abgehoben werden. Dazu dient die in der erfindungsgemäßen Einrichtung enthaltenen Hebeeinrichtung 6. Durch Entlasten der Druckeinrichtung werden die Drehgestellfedern entlastet. Der Grundrahmen 4 der Druck- und Hebeeinrichtung befindet sich direkt über dem Drehgestellrahmen 7. Durch Einleiten des Druckes über die Andrückzylinder 6.1, die sich im Grundrahmen 4 befinden, werden die Anpreß- und Verriegelungsklauen 6.4 an die Außenseite des Drehgestellrahmens 7 gedrückt. Der Druck wird von den Andrückzylindern 6.1 über Druckübertragungselemente 6.2 und die Gelenkeinrichtungen 6.3 auf die Anpreß- und Verriegelungsklauen 6.4 übertragen. Im so verspannten Zustand kann der Drehgestellrahmen 7 über die kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung durch den Hauptdruckzylinder 2 angehoben werden.

Claims

Erfindungsanspruch:

Kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung für die Drehgestellmontage zur Montage und Demontage von Drehgestellrahmen auf Radsätze für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an einem als Querjoch ausgebildeten Grundrahmen, der an einem Druckportal über einen Hauptdruckzylinder und einer Verbindungsleitung befestigt ist, Andrückelemente für die Gleitstücke des Drehgestells, sowie eine Hebeeinrichtung, bestehend aus Andrückzylinder, Druckübertragungselementen, Gelenkeinrichtung und Anpreß- und Verriegelungsklauen, angeordnet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung zur Montage und Demontage von Drehgestellrahmen auf Radsätzen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Allgemein bekannt ist, daß die Montage bzw. das Prüfen von Drehgestellen unter Belastung erfolgt. Diese Belastung ist besonders beim Fügen des Drehgestellrahmens mit den Radsätzen erforderlich. Die Belastung wird mittels eines Druckportals, das aus einem Portal, einem Druckzylinder und einem Querjoch besteht, erzielt. Des weiteren ist bekannt, daß zum gegebenenfalls notwendigen Auswechseln von Bauteilen, z. B. Federn, der Drehgestellrahmen angehoben werden muß. Zu diesem Zweck verwendet man Krananlagen mit Anschlagmitteln bzw. Hubzylinder bzw. Hubeinrichtungen. In anderen Industriezweigen werden zum Anheben von Bauteilen selbstspannende Greifzangen für Hebezeuge (DE-OS 3010524) und Klemmhebevorrichtungen (DE-PS 2846147) verwendet. Als Nachteil ergibt sich bei den bekannten Lösungen, daß jeweils eine Druck- und eine Hebeeinrichtung erforderlich ist und dadurch ein erhöhter Arbeitszeitaufwand und Platzbedarf bei der Montage bzw. Prüfen von Drehgestellrahmen benötigt wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der gleichzeitig die Montage und Demontage von Drehgestellen als auch deren Prüfen unter Belastung erfolgen kann, um den Arbeitszeitaufwand zu senken und den Platzbedarf zu reduzieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hauptdruckzylinder am Druckportal, der bisher nur zur Druckerzeugung für die Belastung zur Montage und zum Prüfen eingesetzt wird, auch zum Zwecke des Anhebens des Drehgestellrahmens und damit zur Demontage des Drehgestells zu verwenden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem als Querjoch ausgebildeten Grundrahmen, der an einem Druckportal über einen Hauptdruckzylinder und einer Verbindungseinrichtung befestigt ist, Andrückelemente für die Gleitstücke des Drehgestells, sowie eine Hebeeinrichtung, bestehend aus Andrückzylinder, Druckübertragungselementen, Gelenkeinrichtung und Anpreß- und Verriegelungsklauen, angeordnet sind. Das vorbereitete, provisorisch zusammengefügte Drehgestell wird zum Zwecke der Endmontage unter das Druckportal gerollt. Zum genauen Justieren des Drehgestellrahmens und der Radsätze wird der Drehgestellrahmen mittels der Anpreß- und Verriegelungsklauen über die Andrückzylinder mit Druckübertragungselementen und Gelenkeinrichtungen erfaßt und durch den Hauptdruckzylinder von den Radsätzen abgehoben. Nach erfolgter Justierung wird der Drehgestellrahmen maßhaltig auf die Radsätze abgesetzt und die Anpreß-und Verriegelungsklauen gelöst.

Danach erfolgt die Belastung des Drehgestells zum Zwecke der Endmontage, indem der Hauptdruckzylinder über die Verbindungseinrichtung den Grundrahmen und die Andrückelemente auf die Gleitstücke des Drehgestells drückt. Nach erfolgter Endmontage und anschließender Prüfung unter Belastung wird bei positivem Prüfergebnis die Kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung vom Drehgestell abgehoben. Bei sich notwendig ergebenden Korrekturen wird wiederum der Drehgestellrahmen über die Hebeeinrichtung angehoben und nach erfolgter Korrektur über die Radsätze abgesetzt. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Dojck-und Hebeeinrichtung werden die Arbeitsverrichtungen Montage, Demontage und Prüfen nur mit einer Einrichtung realisiert. Damit wird der Arbeitszeitaufwand gesenkt und da bisher zwei Einrichtungen für diese Arbeiten erforderlich waren, auch der Platzbedarf erheblich verringert.

Ausführungsbeispief

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1: — eine Ansicht der kombinierten Druck- und Hebeeinrichtung

Die kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung ist über den Hauptdruckzylinder 2 mit dem Druckportal 1 verbunden. Der Grundrahmen 4 der kombinierten Druck- unc Hebeeinrichtung ist mittels der Verbindungseinrichtung 3 an dem Hauptdruckzylinder 2 befestigt. Am Grundrahmen 4 sind entsprechend den Gleitstücken 9 de^r Baugruppe Wiege 8 des Drehgestells Andrückelemente 5 angebracht. Die in den Grundrahmen 4 integrierte Hebeeinrichtung 6 besteht aus Andrückzylinder 6.1, Druckübertragungselementen 6.2, Gelenkeinrichtung 6.3 und Anpreß- und Verriegelungsklauen 6.4. Bei Einleitung des Belastungsdruckes wird der im Hauptdruckzylinder 2 erzielte Druck über die Verbindungseinrichtung 3, den Grundrahmen 4 und die Andrückelemente 5 auf die Gleitstücke 9 der Wiege des Drehgestells gebracht bis der Drehgestellrahmen 7 die erforderliche Montagelage erreicht hat. In dieser Lage wird auch der Prüfprozeß durchgeführt.

Wird das Auswechseln von Bauteilen, speziell von Federn, erforderlich, muß der Drehgestellrahmen 7 einschließlich der Baugruppe Wiege/Wanne 8 von den Radsätzen abgehoben werden. Dazu dient die in der erfindungsgemäßen Einrichtung enthaltenen Hebeeinrichtung 6. Durch Entlasten der Druckeinrichtung werden die Drehgestellfedern entlastet. Der Grundrahmen 4 der Druck- und Hebeeinrichtung befindet sich direkt über dem Drehgestellrahmen 7. Durch Einleiten des Druckes über die Andrückzylinder 6.1, die sich im Grundrahmen 4 befinden, werden die Anpreß- und Verriegelungsklauen 6.4 an die Außenseite des Drehgestellrahmens 7 gedrückt. Der Druck wird von den Andrückzylindern 6.1 über Druckübertragungselemente 6.2 und die Geienkeinrichtungen 6.3 auf die Anpreß- und Verriegelungsklauen 6.4 übertragen. Im so verspannten Zustand kann der Drehgestellrahmen 7 über die kombinierte Druck- und Hebeeinrichtung durch den Hauptdruckzylinder 2 angehoben werden.