DD231021A1 - Injektor mit eigensteuerung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung eines Injektors mit Eigensteuerung zur Ansaugung von Chemikalien bei Hochdruckreinigungsgeraeten. Der im WP 221 930 beschriebene Injektor besitzt einen beweglichen Duesenkoerper, welcher durch die Druckdifferenz zwischen dem Fluessigkeitsdruck und einer Druckfeder je nach Groesse der hydraulischen Kraft in die eine oder andere Arbeitsstellung gedrueckt wird und dabei der Treibstrom entweder voll durch den Duesenkoerper oder um diesen herum fliesst. Dadurch ist der Injektor entweder zu- oder abgeschaltet. Die Erfindung verbessert die Loesung dadurch, dass der Injektor starr mit dem Duesenkoerper vereinigt ist und mit diesem gemeinsam verschiebbar ist. Dabei ergeben sich groessere Durchsatzleistungen bei geringerem Druckabfall. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Injektor mit Eigensteuerung zur Zu- und Abschaltung der Chemikalienansaugung, insbesondere bei Hochdruckreinigungsgeräten.
Hochdruckreinigungsgeräte lassen verschiedene Anwendungsgebiete zu. Beispielsweise kann mit hohem Druck gereinigt werden oder bei niederem spritzdruck über einen injektor waschmittel oder Desinfektionslösung zugemischt werden. Da das Anwendungsgebiet breit ist, ergeben sich auch unterschiedliche Durchsatzmengen an wasser, wobei beim waschen und Desinfizieren durch Druckveränderung automatisch der Dosierinjektor zugeschaltet wird.
Es sind Dosierinjektoren unterschiedlicher Funktionsweise bekannt. Zur Betätigung der Umschalteinrichtung dient der jeweilige Druck an der Spritzpistole, so daß also automatisch eine Umschaltung auf vollen Durchsatz der Arbeitsflüssigkeit über den Injektor erfolgt und dieser derazu- folge einen Unterdruck erzeugt und die Chemikalie ansaugt; oder es wird die Arbeitsflüssigkeit über eine Bypaß-Leitung am injektor vorbei geleitet, so daß dieser wirkungslos ist. Im W? 224 330 isi
sung beschrieben, die gegenüber dem bekannten stand der Technik Vorteile aufweist. Dieser Injektor arbeitet mit einem Düsenkörper, welcher eine radiale und in diese mündende axiale Bohrung aufweist. Der Düsenkörper ist im Gehäuse gleitend und nach außen dichtend gelagert und wird auf der Außenseite durch eine Druckfeder und im Innern, der Druckfeder gegenüberliegend, durch den Spritzmitteldruck beaufschlagt. Oe nach Druck überwiegt entweder die Federkraft oder die hydraulische Kraft, so daß der Düsenkörper zwei Endlagen einnehmen kann und die Wassermenge voll über den Injektor fließt und dieser Chemikalien ansaugt oder daß die wassermenge überwiegend um den Düsenkörper und eine Bypaß-Leitung fließt, so daß der Injektor wirkungslos ist. Die dort beschriebenen Ausführungsvarianten weisen Mängel auf.
Bei der Lösung mit hohen Durchsatzmengen ist der technische Aufwand durch die Bypaß-Leitung und deren Steuereinrichtung etwas zu hoch. Bei der Ausführungsvariante ohne Bypaß-Leitung ist der Durchsatz nicht für alle Anwendungsfälle ausreichend und der entstehende Druckabfall noch zu hoch.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Injektor mit Eigensteuerung zu entwickeln, der bei höherer Leistung einen geringeren Aufwand erfordert.
Die technische Aufgabe besteht darin, ohne Bypaß-Leitung einen größeren Umgehungsquerschnitt um den Injektor zu erzielen, um mit einfacheren Mitteln eine größere Durchsatzleistung bei geringerem Druckabfall zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Düsenkörper mit dem bisher im Gehäuse fest angeordneten Saug- und Mischraum vereinigt und ebenfalls verschiebbar
angeordnet ist. Dadurch wird ein größerer Strömungsquerschnitt freigegeben.
Der fest zusammengefügte Injektor- und Dösenkörper wird mittels einer Druckfeder, die sich gegen eine Schraubkappe stützt, in Strömungsrichtung des Treibstromes gegen den Sitz im Gehäuse gedrückt. Damit ist nur der Weg für den Treibstrom durch die Quer- und Längsbohrung über den Injektor offen, und dieser saugt eine Chemikalie an. steigt
,--, 10 der Druck durch die geschlossene Spritzpistole im Misch- :-";' raum des Injektors an, so entsteht durch die vorhandene und sich über den Spalt in der Düsenkörperführung aufbauende größere Wirkfläche eine die Kraft der Druckfeder überwindende hydraulische Kraft, die den Düsen- und Injektorkörper zurückschiebt und dabei einen so großen Umgehungsquerschnitt um den Injektorkörper frei gibt, daß der Injektor wirkungslos wird. Beim Offnen der Spritzpistole und Arbeiten mit einer kleineren Düse, fällt zwar der Druck etwas ab, ist aber noch ausreichend hoch, um den Federdruck zu überwinden, so daß der Umgehungsquerschnitt offen bleibt. Gegenüber der vorgeschlagenen Lösung wird das Gehäuse wesentlich einfacher, da die mit hohen Auf-
Λ wand herzustellende und zu steuernde Bypaß-Leitung im Gehäuse wegfällt und die Druckverluste sinken.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel mit den zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1: die Steuereinrichtung des Injektors in der Arbeitslage "Chemikalienansaugung",
Fig. 2: die Steuereinrichtung des Injektors in der Arbeitslage "Reinigen ohne Chemikalienzusatz" und
Fig. 3: eine vergrößerte Flächenausbildung des Düsenkörpers zur Vergrößerung der Rückstellkraft.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus dem Gehäuse 1, einem aus zwei Teilen gefertigten und fest miteinander verbundenen Düsen- 2 und Injektorkörper 3, einer Druckfeder 4 und einer schraubkappe 5. Der Düsen- und Injektorkörper 2;3 ist im Gehäuse 1 gleitend gelagert und abgedichtet. Im Bereich der Pos. 6 besitzt dieser zwischen dem Gehäuse 1 ein reichliches Spiel, das als Spalt für eine geringe Flüssigkeitsströmung dient. Das Druckwasser tritt über die Bohrung 7, den Ringraum 8, die Querbohrung 9, die Längsbohrung 10 in den Düsenkörper ein und erzeugt beim Austritt im Saugraum 11 einen Unterdruck, wodurch über die Bohrungen 12, den Ringraura und den Sauganschluß 14 mit nicht dargestelltem Rückschlagventil eine Chemikalie angesaugt, im Mischraum 15 mit dem Druckwasser vermischt und an den Druckschlauch 16 abgegeben wird. Der Ventilsitz 17 wird durch den Injektorkörper 3 abgedichtet. Diese Lage ist dann gegeben, wenn der Wirkdruck und die Wirkfläche, die sich auf den Querschnitt des Mischraumes beschränkt, klein sind und somit eine geringere Kraft erzeugen als die Kraft der Druckfeder 4. Dieser Zustand ist beim Waschen oder Desinfizieren gegeben, wo mit niedrigerem Druck mittels einer größeren Düse im Spritzrohr gearbeitet wird, soll gereinigt werden, was mit einem schärferen strahl, d.h. einer kleineren Düse ohne Chemikalienzusatz erfolgt, dann tritt die Schaltstellung nach Fig. 2 ein. Dadurch, daß die Spritzpistole durch Loslassen des Ventilhebels geschlossen wird, wird das spritzrohr drucklos; die Düse kann durch Umsteuerung gewechselt werden. Der Staudruck vor dem Ventil wirkt zurück und schiebt durch die größere Kraft, die sich aus dem höheren Druck und der zusätzlichen wirkfläche, die durch die Oberströmung von Druckwasser über den spalt 6 in den Ringraum 18 ergibt, den Düsen- und Injektorkörper 2;3 gegen die Druckfeder 4. Die Federkraft steigt zwar durch das Zusammendrücken an, aber gleichzeitig vergrößert sich nach öffnung des Ventilsitzes 17 die Wirkfläche und damit die Schubkraft, so daß der Federdruck überwunden und der Düsen- und Injektor-
körper 2;3 in die hintere Endlage gebracht wird.
Nachdem die Spritzpistole geöffnet wird, sinkt der Druck geringfügig ab. Die Federkraft reicht aber nicht aus, um den Düsen- und Injektorkörper 2;3 zu verschieben. Die Flüssigkeit umströmt jetzt den Injektorkörper 3 mit ungedrosseltem Querschnitt.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit die hydraulische Kraft zum Verschieben des kombinierten Düsen- und Injektorkörpers zu vergrößern. Hier ist der Durchmesser des Düsenkörpers die Fläche 19 vergrößert worden, so daß die Kraft propertional ansteigt.
Claims (3)
- Erfindungsanspruche1. Injektor reit Eigensteuerung zur Zu- und Abschaltung der Chemikalienansaugung, insbesondere bei Hochdruckreinigungsgeräten, wobei die steuereinrichtung aus durch eine Federkraft und entgegengesetzt durch eine hydraulische Kraft beeinflußbaren verschiebbaren Düsenkörper mit einer Querbohrung und einer in diese mündende Längsbohrung besteht, welcher in der einen Arbeitslage den Durchfluß über die Längsbohrung und in der anderen Arbeitslage über mehrere Wege ermöglicht und dadurch den nachgeschalteten Injektor wirkungslos macht, gekennzeichnet dadurch, daß der Injektorkörper (3) mit dem Düsenkörper (2) starr vereinigt und mit diesem gemeinsam durch eine Feder- und eine hydraulische Kraft in zwei Endlagen bringbar ist.
- 2. injektor mit Eigensteuerung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Injektorkörper (3) zum Gehäuse (1) einen geringen spalt (6) aufweist.
- 3. Injektor mit Eigensteuerung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Düsenkörper (2) einen größeren Durchmesser (19) als der Injektorkörper (3) aufweist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26103383A DD231021A1 (de) | 1983-12-05 | 1983-12-05 | Injektor mit eigensteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26103383A DD231021A1 (de) | 1983-12-05 | 1983-12-05 | Injektor mit eigensteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD231021A1 true DD231021A1 (de) | 1985-12-18 |
Family
ID=5555434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26103383A DD231021A1 (de) | 1983-12-05 | 1983-12-05 | Injektor mit eigensteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD231021A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5291907A (en) * | 1992-10-01 | 1994-03-08 | Clark Raymond S | Scuba equipment rinse nozzle |
US7641133B2 (en) | 2004-09-13 | 2010-01-05 | Washtec Holding Gmbh | Cleaning lance |
-
1983
- 1983-12-05 DD DD26103383A patent/DD231021A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5291907A (en) * | 1992-10-01 | 1994-03-08 | Clark Raymond S | Scuba equipment rinse nozzle |
US7641133B2 (en) | 2004-09-13 | 2010-01-05 | Washtec Holding Gmbh | Cleaning lance |
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