DD230913A1 - Sicherheitsflanschverbindung - Google Patents

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DD230913A1
DD230913A1 DD25840683A DD25840683A DD230913A1 DD 230913 A1 DD230913 A1 DD 230913A1 DD 25840683 A DD25840683 A DD 25840683A DD 25840683 A DD25840683 A DD 25840683A DD 230913 A1 DD230913 A1 DD 230913A1
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
flange
groove
sealing element
safety
medium
Prior art date
Application number
DD25840683A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Scheiding
Wolfgang Haeselbarth
Original Assignee
Jenpharm Veb
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  • Flanged Joints, Insulating Joints, And Other Joints (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsflanschverbindung fuer Apparate, Maschinen und Rohrleitungen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flanschteller 1 und 2 der zu verbindenden Flansche mit konzentrisch angeordneten Nuten 3 und 4 versehen werden, wobei die innere Nut 3 und die aeussere Nut 4 fuer je ein Dichtelement 5 und 6 vorgesehen sind und bei undichtem inneren Dichtelement 5 die mittlere Nut 7 das austretende Medium bei Druckabbau ueber den Spalt 8 zwischen den Flanschtellern 1 und 2 aufnimmt, dabei das aeussere Dichtelement 6 wesentlich geringer belastet wird und das Medium den Weg ueber die an die mittlere Nut 7 angeschlossene Leckageleitung 9 und das Schauglas 10 nimmt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine durch Druck und Temperatur hoch belastbare sichere Flanschverbindung, deren bevorzugte Anwendung im Apparate- und Rohrleitungsbau vorgesehen ist. In der Technik besteht die Notwendigkeit, daß flüssige, gasförmige- und solche Medien, die auf Grund ihrer Toxizität oder ihrer explosiven Bestandteile große Gefahren für die Umwelt mit sich bringen, verfahrensbedingt hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt werden und dabei absolut sicher zu transportieren sind. Im Havariefall gewährleistet die Sicherheitsflanschver.bindung eine gefahrlose Abführung der Leckagen, wodurch die Belastung der Umwelt ausgeschlossen ist. Die Erfindung garantiert die verlustlose Rückführung von Leckagen, wobei bei teuren Medien große ökonomische Verluste vermieden werden und z. B. bei Pipelines außerdem die unerwünschte Umweltbelastung ausgeschlossen ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das bekannte Verbindungselement für hydraulische oder pneumatische Rohrleitungen nach WP 80835 gestattet die Aufnahme des Lecköles der Hochdruckleitung in die Druckleitung zur Übertragung des relativ niedrigen Rückzugsdruckes. Es stellt eine aufwendige und komplizierte Lösung des Problems dar, Leckagen aufzunehmen (und legt außerdem die Anwendung auf Spritzgießmaschinen fest). Auf Grund der gegeneinander drehbaren Maschinenteile ist ein größerer konstruktiver Aufwand erforderlich. Eine Anwendung im Apparate- und Rohrleitungsbau ist nicht vorgesehen.
Der wesentliche Unterschied zwischen der vorgeschlagenen Sicherheitsflanschverbindung und dem Verbindungselement für hydraulische oder pneumatische Rohrleitungen nach WP 80835 besteht darin, daß die Sicherheitsflanschverbindung weitaus weniger kompliziert aufgebaut ist und bei Undichtwerden der inneren Dichtung die Leckage bereits in einer mittleren Nut zwischen beiden Dichtungen abgeführt und entspannt wird, wodurch die äußere Dichtung im Gegensatz zur zweiten Dichtung des Verbindungselementes wesentlich geringer beansprucht ist. Außerdem ist durch die einfachere konstruktive Gestaltung eine vielseitigere Anwendung gewährleistet, gegeneinander drehbare Maschineneinheiten sollen mit der Sicherheitsflanschverbindung ebenfalls nicht realisiert werden.
In der DE-OS 2909265 wird eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei Leitungsteilen vorgestellt, die es ermöglicht, auf sonst notwendige Schweißarbeiten am Montageort zu verzichten. Die Aufnahme von Leckagen sowie eine größere Sicherheit gegenüber anderen bekannten Flanschverbindungen ist nicht vorgesehen.
Die DE-Offenlegungsschriften 3035671,2345964, 2453672 und 2909265 zeigen allgemeine Flanschverbindungen, die jedoch keine Beziehungen zur vorgeschlagenen Lösung aufweisen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Flanschverbindung herzustellen, die einen sicheren Medientransport auch bei hohen Drücken und Temperaturen gewährleistet und eine verlustlose Medienrückgewinnung im Havariefall ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technischen Ursachen der Mängel bekannter Lösungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
In der Praxis hat sich gezeigt, daß übliche Flanschverbindungen in Havariesituationen, wo Medien bei höheren Drücken und Temperaturen austreten können, keine ausreichende Sicherheit bieten. Der unkontrollierte Medienaustritt stellt eine große Gefahr für die Umwelt und das Bedienungspersonal dar, insbesondere dann, wenn diese Medien toxische, ätzende, explosive u.a. gefährliche Eigenschaften besitzen. Eine, wenn auch aufwendige und komplizierte Lösung des Problems, Leckagen abzuführen, ist in WP 80835 (Verbindungselement für hydraulische oder pneumatische Rohrleitungen) aufgezeigt, dabei aber eine vielseitige Anwendung nicht vorgesehen (Anwendung auf Spritzgießmaschinen festgelegt). Die vorgeschlagene Sicherheitsflanschverbindung beseitigt die Nachteile der sonstigen Flanschverbindungen für Rohrleitungen, Apparate und Maschinen und soll vorwiegend dort eingesetzt werden, wo die bekannten Flanschverbindungen keine ausreichende Sicherheit bieten.
Es wurde gefunden, daß die Sicherheitsflanschverbindung für Apparate, Maschinen und Rohrleitungen dadurch gewährleistet ist, daß gemäß der Figur 1 die Flanschteller 1 und 2 der zu verbindenen Flansche mit konzentrisch angeordneten Nuten 3,4 versehen werden, wobei die innere Nut 3 und die äußere Nut 4 für je ein Dichtelement 5,6 vorgesehen sind und bei undichtem inneren Dichtelement 5 die mittlere Nut 7 das austretende Medium bei Druckabbau über den Spalt 8 zwischen den Flanschtellern 1,2 aufnimmt, dabei das äußere Dichtelement 6 wesentlich geringer belastet wird und das Medium den Weg über die an die mittlere Nut 7 angeschlossene Leckageleitung 9 und das Schauglas 10 nimmt. Die Dichtelemente 5,6 können vorzugsweise Rundringe sein. Nach Figur 2 ist es möglich, auch nur einen Flanschteller 1 mit konzentrisch angeordneten Nuten 3,4 und 7 zu versehen, um die Funktion der Sicherheitsflanschverbindungen zu gewährleisten.
Der Vorteil der Sicherheitsflanschverbindung besteht darin, daß Havariesituationen ausgeschlossen sind, das heißt, daß bei Undichtwerden der inneren Dichtung die Entspannung und sichere Abführung des austretenden Mediums über eine mittlere Nut und über die mit ihr verbundene Leckageleitung erfolgt. Die Kontrolle über ein Schauglas in der Leckageleitung ist gegeben. Damit ist auch eine verlustlose Medienrückgewinnung über Speicher oder Pufferbehälter abgesichert. Andererseits können ^λΙιλ η^ΛηΛηιΐρΛίιβ \/ar\t ι<*+β Καοηη/4ο» l-iei +οι tr An ^Λαrliαn ifurmioHun \AiarAan Ho rm Ul oworiöf oll Ηϊα V/orfahi-onefi'iKri tni-i nlr*h+
Darüber hinaus soll der Schutz der Umwelt und des Bedienungspersonals vor sonst unkontrolliert austretenden Medien mit toxischen oder explosiven Bestandteilen oder anderen umweltbelastenden Faktoren gegeben sein. Sicherheitsflanschverbindungen stellen eine technische Weiterentwicklung und Verbesserung von Flanschverbindungen dar und bieten größere Sicherheit bei allen lösbaren Flanschverbindungen im Apparate-, Maschinen- und Rohrleitungsbau. Der Kostenaufwand zur Herstellung der Flansche ist nicht wesentlich größer als bei üblichen Flanschen, da sie wie bekannte Flansche auch gegossen und mit nachfolgender spanabhebender Bearbeitung hergestellt werden können. Die Erfindung soll an folgenden Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Beispiel 1
In Fig. 1 ist eine Sicherheitsflanschverbindung für einen Apparat dargestellt, der zur Erhitzung eines flüssigen Mediums mit toxischen Bestandteilen dient. Der Flanschteller 1 des Apparates erhält ebenso wie der Flanschteller 2 des Gegenflansches die erfindungsgemäßen Nuten d. h. je eine innere Nut 3, eine äußere Nut 4 und die innere Dichtung 5 sowie die äußere Dichtung 6. Bei Undichtwerden der inneren Dichtung 5 wird der Druck des Mediums über den Spalt 8 abgebaut. Das Medium gelangt dann über die mittlere Nut 7 in die Leckageieitung9; eine Kontrolle des abgeführten Mediums ist mittels Schauglas 10 gegeben.
Beispiel 2
In Fig. 2 ist eine Sicherheitsflanschverbindung für einen Apparat dargestellt. Hier ist gezeigt, daß es bereits genügt, einen Flanschteller 1 mit der inneren Nut 3, der äußeren Nut4 und der mittleren Nut 7 zu versehen. Dabei werden eine innere Dichtung 5, eine äußere Dichtung 6 vorgesehen. Auch hier fließt das Medium bei Undichtwerden der inneren Dichtung 5 über den Spalt und anschließend die mittlere Nut 7 und die Leckageleitung 9 ab, die Kontrolle des abgeführten Mediums ist mittels Schauglas 10 gegeben.

Claims (3)

Erfindungsanspruch:
1. Sicherheitsflanschverbindung für Apparate, Maschinen und Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschteller (1,2) der zu verbindenden Flansche mit konzentrisch angeordneten Nuten (3,4) versehen werden, wobei die innere Nut (3) und die äußere Nut (4) für je ein Dichtelement (5,6) vorgesehen sind und bei undichtem inneren Dichtelement (5) die mittlere Nut (7) das austretende Medium bei Druckabbau über den Spalt (8) zwischen den Flanschtellern (1,2) aufnimmt, dabei das äußere Dichtelement (6) wesentlich geringer belastet wird und das Medium den Weg über die an die mittlere Nut (7) angeschlossene Leckageleitung (9) und das Schauglas (10) nimmt.
2. Sicherheitsflanschverbindung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (5,6) vorzugsweise Rundringe sind.
3. Sicherheitsflanschverbindung nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Flanschteller (1) die konzentrischen Nuten (3,4 und 7) enthält.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD25840683A 1983-12-22 1983-12-22 Sicherheitsflanschverbindung DD230913A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5076591A (en) * 1988-12-22 1991-12-31 General Electric Company Gas leakage seal
US5253875A (en) * 1988-12-22 1993-10-19 General Electric Company Method for sealing a high pressure section of a gas turbine casing
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ITCO20130044A1 (it) * 2013-10-08 2015-04-09 Nuovo Pignone Srl Cassa per macchina rotativa e macchina rotativa includente tale cassa

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