DD226492A1 - Einrichtung zum automatischen spannen und loesen von werkzeugtraegern - Google Patents

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Eberhard Bochmann
Guenter Dietz
Klaus Engelmann
Bernhard Koch
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Werkzeugmasch Forschzent
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen Spannen und Loesen von Werkzeugtraegern mit konischem Schaft und schraeger Einzugsflaeche am Spannknauf in einer Arbeitsspindel und Werkzeugmaschine, wobei koaxial in der Arbeitsspindel eine laengsachsverschiebbare Zugstange angeordnet ist, die mittels Formelement sowie einer koaxialen laengsachsverschiebbaren Huelse mit konzentrisch um die Zugstange angeordneten Spannhaken mit Klauenenden in Wirkverbindung steht. Das Ziel der Erfindung ist, den Bewegungsmechanismus fuer den Funktionsablauf einer Werkzeugtraegerspanneinrichtung technisch und oekonomisch zu vereinfachen bzw. zu verbessern. Es wird die Aufgabe geloest, die axiale Laengsbewegung fuer das Spannen sowie die dergleichen Verstellbewegung fuer die Sicherung gegen Aufspreizen eines Konstruktionselementes abnutzungsgemindert und ohne hoehere Reibungsverluste in einem zweckmaessigen Bewegungsablauf auszufuehren. Das Wesen der Erfindung kennzeichnet, dass die Zugstange allein die Spannbewegung ausfuehrt und die Verstellbewegung der laengsachsverschiebbaren Huelse eine in der Zugstange angeordnete Schiebestange ueber ein Formelement beeinflusst. Die Fest- und Sicherstellung der Einspannlage des Werkzeugtraegers wird dabei von einem Signalaufnehmer kontrolliert. Fig. 2

Description

Titel der Erfindung
Einrichtung zum automatischen Spannen und Lösen von Werkzeugträgern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen Spannen und Lösen· von Werkzeugträgern mit konischem Schaft und schräger Einzugsfläche am "Spannknauf, in einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere zum automatischen Spannen und Lösen derselben aus der bzw. in die Bereitstellungslage eines Werkzeugwechslers, wobei koaxial der Arbeitsspindel der Werkzeugmaschine längsachsverschiebbar eine Zugstange angeordnet ist, die mittels Formelement sowie einer koaxialen längsverschiebbaren Hülse mit konzentrisch um die Zugstange angeordneten Spannhaken mit Klauenenden in Wirkverbindung steht und vorzugsweise durch ein Tellerfedernpaket zugbetätigt die Werkzeugträger in der Arbeitsspindel spannt und festhält.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eine Einrichtung zum automatischen Spannen und Lösen von Werkzeugträgern mit konischem Schaft und schräger Einzugsfläche am Spannknauf in einer Arbeitsspindel einer Werkzeug-
nn luv Ad ο / *, j γ α μ.J r*
maschine ist nach DD WP B 23 Q/254 732 3 vom 12„ 09„ 83 vorgeschlagen und bekannte Entsprechend der Zielstellung dieser Einrichtung, ihre Anwendbarkeit für Werkzeugträger mit schräger Einzugsfläche am Spannknauf zu ermöglichen und ein Aufspreizen der Spannhaken an den Klauenenden durch schräg zur Arbeitsspindelachse gerichtete Kräfte zu vermeiden, ist erfindungsgemäß die Zugstange der Einrichtung an ihrem dem Werkzeugträger abgewandten Ende mit einem Drehantrieb verbunden, am Vorderteil der Zugstange eine schraubenlinienförmige Umfangsnut eingearbeitet, in die ein Formelement eingreift, das in einer Hülse befestigt ist, die wiederum mit ihrem Vorderteil die geschlossenen Spannhaken an den Klauenenden formschlüssig umgreift. Die Hülse ist dabei in einer festen Lagerbuchse angeordnet, die eine längsachsp.arallele Aussparung aufweist, in die das Formelement ragt«
Mit diesem so vorhandenen Schraubtrieb zwischen der Zugstange und der Hülse ist diese Hülse zum Freigeben der Spannklauen der Spannhaken längsaxial verstellbare Um ein Mitdrehen des Drehantriebes der Zugstange an dem dem Werkzeugträger abgewand« ten Ende der Zugstange auszuschließen, ist die Zugstange zwischen der schraubenlinienförmigen Umfangsnut und dem Drehantrieb kuppelbar ausgeführt und diese kuppelbaren Enden der Zugstange jeweils mit einer Stirnverzahnung ausgerüstet, drehfest verbindbar. Für das Kuppeln und zugleich Zusammendrücken des Tellerfedernpaketes der Zugstange beim Stellen der Hülse ist achsfluchtend zum Drehantrieb am Zugstangenende noch eine Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet« Die Drehbeweglichkeit der Zugstange in bezug zum Tellerfedernpaket unterstützen Axiallager als Auflagerungen der Tellerfederne Die Durchführung einer Drehbewegung an der zur Zugentlastung entgegen dem Tellerfedernpaket unter Druck sich befindenden Zugstange ist nachteilige Höhere Abnutzung gegenüber den der Zugstange anliegenden Konstruktionselementen ist die Folge und ein Drehantrieb mit größerem Drehmoment ist erforderlich, um die höhere Reibung in den Lagerstellen zu überwinden«
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, den für den Funktionsablauf in der Werkzeugträgerspanneinrichtung erforderlichen Bewegungsmechanismus in technischer und ökonomischer Hinsicht zu vereinfachen bzw. zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Ursache für die unter der Charakteristik der bekannten Lösung einer Einrichtung zum automatischen Spannen und Lösen von Werkzeugträgern nach DD WP B 23 Q/254 732 3 genannten Mangel ist begründet in der Zuordnung einer axialen Längsbewegung sowie auch einer dergleichen Drehschwenkbewegung als ein doppelt funktioneller Bewegungsablauf eines bedeutenden Konstruktionselementes, der Zugstange dieser Einrichtung. Der Erfindung liegt damit die Aufgäbe zugrunde, eine solche Einrichtung erfinderisch so weiterzuentwickeln, damit die axiale Längsbewegung für das Spannen sowie die dergleichen Verstellbewegung für die Sicherung gegen das Aufspreizen als doppelt funktioneller Bewegungsablauf eines wesentlichen Konstruktionselementes in einem zweckmäßigen Bewegungsmechanismus abnutzungsgemindert und ohne Verluste durch höhere Reibung in den Lagerstellen auszuführen ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Aufbau und in der Funktion angelehnt an die vorgenannte Einrichtung zum automatischen Spannen und Lösen von Werkzeugträgern, die Zugstange an ihrem dem Werkzeugträger abgewandten und mit einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit verbundenen Ende hohlzylinderförmig gestaltet ist, in diesem Freiraum, von der Zugstange umfaßt und axial geführt eine Schiebestange angeordnet ist, in die durch eine achsparallele Ausnehmung in der Zugstange hindurch das Formelement eingreift, das in der Hülse befestigt ist, und die Hülse mit ihrem Vorderteil die Spannhaken an den Klauenenden formschlüssig umgreift.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kennzeichnet dabei, daß in .einer ersten Ausführung derselben die Schiebestange mit einem Drehschwenkantrieb verbunden ist und am Vorderteil der Schiebestange eine schraubenlinienförmige Umfangsnut eingearbeitet ist, die das Formelement eingreift^ Weiteres der Drehschwenkantrieb an dem dem Werkzeugträger abgewandten Ende der Schiebestange als ein hydraulischer Drehschwenkkolben gestaltet ist;
Außerdem die Schiebestange sowie die Zugstange gemeinsam achsfluchtend trennbar ausgeführt sind, die Schiebestange dabei zwischen der am Vorderteil der Schiebestange eingearbeiteten Umfangsnut und dem an dem dem Werkzeugträger abgewandten Ende angeordneten Drehschwenkantrieb getrennt, und die Zugstange zwischen desgleichen und dem in bezug zum Werkzeugträger abgewandten Ende der Zugstange angeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit;
Im Zusammenhang damit die trennbaren Ende der Schiebestange mittels je einer Planverzahnung, vorzugsweise je einem Planverzahnungsring verbindbar sind;
Hierzu der, die schraubenförmige Umfangsnut tragende Teil der Schiebestange aus einem verschleißärmeren Werkstoff besteht, als die Schiebestange selbst sowie die Zugstange; Ausgewählt der Drehschwenkantrieb der Schiebestange, als hydraulischer Drehschwenkkolben ausgeführt, konzentrisch im · Schubkolben der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit der Zugstange angeordnet ist;
Letztlich an dem Drehschwenkantrieb als Signalaufnehmer zur Fest- und Sicherstellung der Einspannlage des Werkzeugträgers gegenüber der Arbeitsspindel, ein Endlagenanzeiger angeordnet und befestigt ist0
In einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung kennzeichnet dieselbe, daß dabei die Schiebestange mit einem Schubantrieb verbunden ist und am Vorderteil der Schiebestange eine Ausnehmung eingearbeitet ist, in die das Formelement eingreift;
Weiteres der Schubantrieb an dem dem Werkzeugträger abgewandten Ende der Schiebestange als hydraulischer Schubkolben gestaltet ist;
Außerdem die Schiebestange sowie die Zugstange gemeinsam achsfluchtend trennbar ausgeführt sind, die Schiebestange dabei zwischen der am Vorderteil der Schiebestange eingearbeiteten Ausnehmung und dem an dem dem Werkzeugträger abgewandten Ende der Schiebestange angeordneten Schubantrieb getrennt, und die Zugstange desgleichen und dem in bezug zum Werkzeugträger abgewandten Ende der Zugstange angeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit;
Im Zusammenhang damit die Schiebestange in Wirkverbindung mit dem Formelement mittels eines Federelementes, das zwischen der Zugstange und der Hülse angeordnet ist, an den Schubantrieb rückstellbar gestaltet ist;
Ausgewählt der Schubantrieb der Schiebestange als ein hydraulischer Schubkolben konzentrisch im Schubkolben der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit der Zugstange angeordnet ist; Letztlich an dem von dem Schubantrieb trennbaren Ende der Schiebestange ein Annäherungselement und mit der Kolben-Zylinder-Einheit fest verbunden mindestens ein Näherungsinitiator angeordnet sind als Signalaufnehmer zur Fest- und Sicherstellung der Einspannlage des Werkzeugträgers gegenüber der Arbeitsspindel«
Vorteile·der erfindungsgemäßen Einrichtung sind es, daß die längsaxiale Verstellbewegung der Hülse für das gesicherte Halten von Werkzeugträgern mit schräger Einzugsfläche am Spannknauf in bezug zu den Klauenenden der Spannhaken in Spannstellung der Einrichtung ohne eine Zweitbewegung des wesentlichen Konstruktionselementes Zugstange von dieser selbst durchzuführen ist, nachdem diese zur Zugentlastung von der Wirkung des Spannelementes Tellerfedernpaket von der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit im Gegendruck gehalten ist· Weiteres daß der längsaxialen Verstellbewegung der Hülse in einer ersten Ausführung der Einrichtung ein Drehschwenktrieb und in einer anderen Ausführung auch ein Schubtrieb zu Grunde
gelegt werden kann. Die Lösekraft für das Freigeben der Werkzeugträger ist in beiden Fällen minimiert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles in zwei Ausführungsformen näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. l: den Längsaxialschnitt einer erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung in Spannstellung in einer ersten Ausführungsform
Fig. 2: den Längsaxialschnitt der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung nach Fig. 1 in Bereitschaftsstellung zum Spannen des Werkzeugträgers mit schräger Einzugsfläche am Spannknauf
Figö 3: den Längsaxialschnitt der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung entsprechend Fig, 1 jedoch in einer anderen Ausführungsform
Fig. 4: den Längsaxialschnitt der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung entsprechend Fig„ 3 in anderer Ausführungsform als nach Fig. 1, in Bereitschaftsstellung zum Spannen des Werkzeugträgers wie nach Fig. 2
Fig. 5: den Längsachsschnitt des Signalaufnehmers der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung in der Ausführungsform nach Fig. 3 bzw» 4
In einer Arbeitsspindel 1 einer Werkzeugmaschine ist nach Fig. 1 ein Werkzeugträger 2 mit konischem Schaft und schräger Einzugsfläche am Spannknauf in einer entsprechenden längsaxialen Ausnehmung angeordnet. An diese Ausnehmung schließt sich achsfluchtend eine zylindrische Bohrung an, in der koaxial eine Zugstange 3 längsachsverschiebbar gelagert ist. Die Zugstange 3 weist an dem dem Werkzeugträger 2 zugewandten Ende, konzentrisch um die Zugstange 3 angeordnet, Spannhaken mit an dem einen Ende derselben gestalteten Spannklauen 7 auf,
die mit ihrer schrägen Einzugsfläche den Spannknauf an seiner schrägen Einzugsfläche zum Spannen des Werkzeugträgers 2 hintergreifen. An dem dem Werkzeugträger 2 abgewandten und mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 17 verbindbaren Ende ist die Zugstange 3 hohlzylindrisch gestaltet und umfaßt in diesem Freiraum axial geführt eine Schiebestahge 3,1, die längsachsfluchtend dazu einen hydraulischen Drehschwenkantrieb 15 angeordnet hat, der mittels Planverzahnungsringe 16 an die Schiebestange 3O1 koppelbar und mit dieser drehfest verbindbar ist· An dem dem Werkzeugträger 2 zugewandten Ende ist in die Schiebestange 3O1 eine schraubenlinienförmige Nut 10 eingearbeitet in die durch ein achsparalleles Langloch 14 in der Zugstange 3 hindurch ein Formelement 11, hier ein Zylinderstxft, ragt, der in einer längsachsverschiebbaren koaxial angeordneten Hülse 12 befestigt ist. Die Hülse 12 umgreift mit ihrem Vorderteil alle geschlossenen Spannhaken 6 an ihren Spannklauen 7 formschlüssig. '
Nach Fig, 2 ist der Werkzeugträger 2 aus der längsaxialen Ausnehmung der Arbeitsspindel 1 gelöst, dabei die Schiebestange 3,1 durch die Planverzahnungsringe 16 mit dem Drehschwenkantrieb 15, hier einem hydraulischen Drehschwenkkolben, verbunden, die Zugstange 3 durch den Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 17 nach dem dem Werkzeugträger zugewandten Ende der Zugstange 3 hin vorgeschoben, und in Wirkverbindung mit der mittels des Schraubtriebes längsachsvorgeschobenen Hülse 12 die Spannhaken 6 an den Klauenenden 7 koaxial geöffnet. Nach Fig. 3 bzw. 4 ist in einer anderen Ausführungsform der Werkzeugträgerspanneinrichtung die Schiebestange 3,1 längsachsfluchtend dazu mit einem Schubantrieb 15.1, hier ein Schubkolben, der koaxial im Schubkolben der Kolben-Zylxnder-Einheit 17 gelagert ist, verbindbar angeordnet. An dem dem Werkzeugträger 2 zugewandten Ende ist in die Schiebestange 3,1 eine Ausnehmung 10,1 eingearbeitet, in die durch achsparallele Langlöcher 14 in der Zugstange 3 hindurch ein Formelement 11, hier ein Zylinderstift, ragt, der in der längsachsverschiebbaren koaxial angeordneten Hülse 12 befestigt ist.
Abgestützt ist diese Hülse 12 mittels eines Federelementes 16.1, hier einer Druckfederwendel an der Zugstange 3 in einem Freiraum, der zwischen der Zugstange 3. und der Hülse 12 angeordnet ist.
Nicht dargestellt auf den Zeichnungen, sind die jeweils zur Fest- und Sicherstellung der Einspanhlage des Werkzeugträgers
2 gegenüber der Arbeitsspindel 1 vorhandenen Signalaufnehmer. Bei der Ausführungsform der Werkzeugträgerspanneinrichtung nach Fige l bzw. 2 ist es ein Endlagenanzeiger 18, vorzugsweise ein Näherungsinitiator, der in Wirkverbindung mit dem Drehschwenkantrieb 15 an der Einrichtung angeordnet und befestigt ist.
Bei der Ausführungsform derselben nach Fig. 3 bzw. 4 ist nach Figo 5 als Beispiel dargestellt, daß an dem vom Schubantrieb 15.1 trennbaren Ende der Schiebestange 3.1 ein Annäherungselement 19 angeordnet und fest verbunden mit der Kolben-Zylinder-Einheit 17 mindestens ein Näherungsinitiator 20 vorhanden ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung in der Ausführungsform nach Figo ι bzw. 2 ist wie folgt:
Als Ausgangsstellung wird die Bereitschaftsstellung der Einrichtung zum Spannen nach Fig. 2 angenommen und der Werkzeugwechsler hat den Werkzeugträger 2 mit konischem Schaft und schräger Einzugsfläche am Spannknauf in die entsprechende Ausnehmung in der Arbeitsspindel 1 der Werkzeugmaschine gebracht und hält denselben bis zum Spannen fest. Die Zugstange
3 ist vom Kolben der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 17 vorgeschoben zur Zugentlastung der Zugstange 3 gegenüber einem nicht näher bezeichneten Tellerfedernpaket und die Spannhaken 6 sind mit den Klauenenden 7 geöffnet. Gemäß einem Steuerbefehl bewegt der hydraulische Drehschwenktrieb 15 die Schiebestange 3.1 um ihre Längsachse, das Formelement 11, der Zylinderstift folgt der schraubenförmigen Nut 10 und verschiebt die Hülse 12 längsachsparallel geführt durch das achsparallele Langloch 14 der Zugstange 3 hindurch in Richtung der Klauenenden 7 der Spannhaken 6.
Die Spannhaken 6 schließen sich und die Klauenenden 7 derselben sind formschlüssig von dem vorderen Ende der Hülse umfaßt. Gemäß einem weiteren Steuerbefehl wird die Kolben-Zylinder-Einheit 17 entsprechend beaufschlagt, trennt sich längsachsfluchtend von der Zugstange 3 und entkuppelt zugleich den Drehschwenkantrieb 15 von der Schiebestange 3.1, dabei zieht das nicht näher dargestellte Tellerfedernpaket den Werkzeugträger 2 mit der erforderlichen vom Tellerfedernpaket aufzubringenden Spannkraft in die Arbeitsspindel 1 ein. Der Signalaufnehmer, der Endlagenanzeiger 18 signalisiert die Endstellung des Drehschwenkantriebes 15 in bezug zur Spannstellung der Hülse 12 und davon abgeleitet die Einspannlage des Werkzeugträgers 2·
Bei richtiger Entsprechung durch das abgegebene Signal wird der Prozeßverlauf eingeleitet bzw«, fortgesetzt« Der Bewegungsablauf für das Lösen des Werkzeugträgers 2 läuft in umgekehrt analoger Folge ab.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinrichtung in der Ausführungsform nach Fig. 3 bzw. 4 entspricht in der Folge dergleichen wie nach Fig. 1 bzw, 2 mit den Änderungen, die sich aus den konstruktiven technischen Details ergeben. Dabei wird gemäß einem Steuerbefehl ein hydraulischer Schubantrieb 15.1 beaufschlagt und bewegt in erster Phase der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Werkzeugträgerspanneinheit die Schiebestange 3,1 und in direkter Wirkverbindung damit das Formelement 11, den Zylinderstift, sowie die Hülse 12 in längsachsparalleler Bewegung in Richtung zu den Klauenenden 7 der Spannhaken 6 hin. Durch einem weiteren Steuerbefehl gemäß Ablauf entsprechend der ersteren Ausführungsform wird auch die Kolben-Zylinder-Einheit 17 beaufschlagt, dabei trennen sich sowohl die Zugstange 3 von der Kolben-Zylinder-Einheit 17 als auch die Schiebestange 3„1 von dem Schubantrieb 15.1 und das Tellerfedernpaket spannt den Werkzeugträger 2 in die Arbeitsspindel 1 hinein. Die Spannstellung der Hülse 12 wird hier über ein Annäherungselement 19, angeordnet an der Schiebestange 3.1, und einem mit der Kolben-Zylinder-Einheit 17 fest verbundenen Näherungsinitiator 20 signalaufgenommen.
Da die Zugstange 3 sowie die Schiebestange 3d von der Kolben-Zylinder-Einheit 17 respo vom Drehschwenkantrieb 15 bzw. Schubantrieb 15el voneinander getrennt werden, drehen sich die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 17 und der Drehschwenkantrieb 15 bzw, der Schubantrieb 15el beim Bearbeitungsprozeß durch die Werkzeugmaschine mit der Arbeitsspindel nicht mito

Claims (8)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Einrichtung zum automatischen Spannen und Lösen von Werkzeugträgern mit konischem Schaft und schräger Einzugsfläche am Spannknauf in einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine, wobei koaxial in der Arbeitsspindel eine längsverschiebbare Zugstange angeordnet ist, die mittels Formelement sowie einer koaxialen längsverschiebbaren Hülse mit konzentrisch um die Zugstange angeordneten Spannhaken mit Klauenenden in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zugstange (3) an ihrem dem Werkzeugträger (2) abgewandten und mit einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (17) verbindbaren Ende hohlzylinderförmig gestaltet ist, in diesem Freiraum, von der Zugstange (3) umfaßt und axial geführt eine Schiebestange (3el) angeordnet ist, in die durch eine achsparallele Ausnehmung'(14) in der Zugstange (3) hindurch das Formelement (11) eingreift, das in der Hülse (12) befestigt ist, und die Hülse (12) mit ihrem Vorderteil die geschlossenen Spannhaken (6) an den Klauenenden (7) formschlüssig umgreifte
  2. 2. Einrichtung nach Punkt 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in einer ersten Ausführung der Einrichtung die Schiebestange (2.1) mit einem Drehschwenkantrieb (15) verbunden ist und am Vorderteil der Schiebestange (3el) eine schraubenlinienförmige Umfangsnut (10) eingearbeitet ist, in die das Formelement (11) eingreift«
  3. 3. Einrichtung nach Punkt 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Drehschwenkantrieb an dem dem Werkzeugträger (2) abgewandten Ende der Schiebestange (3.1) als ein hydraulischer Drehschwenkkolben gestaltet ist«
    4β Einrichtung nach Punkt 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schiebestange (3.1) sowie die Zugstange (3) gemeinsam achsfluchtend trennbar ausgeführt sind, die Schiebestange (3O1) dabei zwischen der am Vorderteil der Schiebestange (3el) eingearbeiteten Umfangsnut (10) und dem an dem dem Werkzeugträger (2) abgewandten Ende angeordneten Drehschwenkantrieb (15) getrennt, und die Zugstange (3) zwischen desgleichen und dem in bezug zum Werkzeugträger (2) abgewandten Ende der Zugstange (3) angeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (17).
  4. 5. Einrichtung nach Punkt 1 und 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die trennbaren Enden der Schiebestange (3.1) mittels je einer Planverzahnung, vorzugsweise je einem Planverzahnungsring (16) kuppelbar und drehfest verbindbar sind.
    6· Einrichtung nach Punkt 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der, die schraubennutförmige Umfangsnut (10) tregende Teil der Schiebestange (3.1) aus einem verschleißärmeren Werkstoff besteht, als die Schiebestange (3„1) selbst sowie die Zugstange (3)e
    7e Einrichtung nach Punkt Ij 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Drehschwenkantrieb (15) der Schiebestange (3al) als hydraulischer Drehschwenkkolben ausgeführt, konzentrisch im Schubkolben der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (17) der Zugstange (3) angeordnet ist,
  5. 8. Einrichtung nach Punkt 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an dem Drehschwenkantrieb (15) als Signalaufnehmer zur Fest- und Sicherstellung der Einspannlage des Werkzeugträgers (2) gegenüber der Arbeitsspindel (1), ein Endlagenanzeiger (18) angeordnet und befestigt ist«,
    9, Einrichtung nach Punkt dadurch gekennzeichnet, daß in einer weiteren Ausführung der Einrichtung die Schiebestange (3.1) mit einem Schubantrieb (Ι5β1) verbunden ist und am Vorderteil der Schiebestange (3,1) eine Ausnehmung (10ol) eingearbeitet ist, in die das Formelement (11) eingreift.
  6. 10. Einrichtung nach Punkt 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubantrieb (15.1) an dem dem Werkzeugträger (2) abgewandten Ende der Schiebestange (3.1) als hydraulischer Schubkolben gestaltet ist.
  7. 11. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebestange (3.1) sowie die Zugstange (3) gemeinsam achsfluchtend trennbar ausgeführt sind, die Schiebestange (3.1) dabei zwischen der am Vorderteil der Schxebestange (3.1) eingearbeiteten Ausnehmung (10.1) und dem an dem dem Werkzeugträger (2) abgewandten Ende der Schiebestange (3.1) angeordneten Schubantrieb (15.1) getrennt, und die Zugstange (3) desgleichen und dem in bezug zum Werkzeugträger (2) abgewandten Ende der Zugstange (3.) angeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (17).
    .12. Einrichtung nach Punkt 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebestänge (3.1) in Wirkverbindung mit dem Formelement (11) mittels eines Federelementes (16.1), das zwischen der Zugstange (3) und der Hülse (12) angeordnet ist, an den Schubantrieb (15.1) rückstellbar gestaltet ist.
  8. 13. Einrichtung nach Punkt Ii 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schubantrieb (15»1) der Schiebestange (3O1) als ein hydraulischer Schubkolben konzentrisch im Schubkolben der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (17) der Zugstange (3) angeordnet ist.
    14„ Einrichtung nach Punkt 1 und 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an dem von dem Schubantrieb (15»1) trennbaren Ende der Schiebestange (3O1) ein Ännäherungselement (19) und mit der Kolben-Zylinder-Einheit (17) fest verbunden mindest ein Näherungsinitiator (20) angeordnet sind als Signalaufnehmer zur Fest- und Sicherstellung der Einspannlage des Werkzeugträgers (2) gegenüber der Arbeitsspindel (1) .
    - Hierzu 5 Blatt Zeichnungen -
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0292022A2 (de) * 1987-05-22 1988-11-23 ENTWICKLUNGSZENTRUM FÜR ZERSPANUNGSTECHNIK GMBH & CO. KG Betätigungsvorrichtung
DE3735447A1 (de) * 1987-10-20 1989-05-11 Heyligenstaedt Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum spannen eines bauteils

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EP0292022A3 (de) * 1987-05-22 1990-08-01 ENTWICKLUNGSZENTRUM FÜR ZERSPANUNGSTECHNIK GMBH & CO. KG Betätigungsvorrichtung
DE3735447A1 (de) * 1987-10-20 1989-05-11 Heyligenstaedt Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum spannen eines bauteils

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