DD225913A1 - Antibakteriell komedolytisch wirkende substanzkombination - Google Patents

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DD225913A1
DD225913A1 DD26441984A DD26441984A DD225913A1 DD 225913 A1 DD225913 A1 DD 225913A1 DD 26441984 A DD26441984 A DD 26441984A DD 26441984 A DD26441984 A DD 26441984A DD 225913 A1 DD225913 A1 DD 225913A1
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antibacterial
comedolytic
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Annerose Moebius
Gabriele Rorck
Friedrich Schiller
Reinhardt Huebner
Waltraut Roethig
Original Assignee
Miltitz Chem Werk
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Abstract

Antibakteriell komedolytisch wirkende Substanzkombination auf Wasser-Alkohol-Tensid-Basis gegen unreine und/oder fettige Haut. Die Substanzkombination soll ein wirksames Kosmetikum sein, dessen Anwendung medizinisch unbedenklich ist und keiner aerztlichen Kontrolle bedarf. Dieses Ziel wird durch eine Kombination erreicht, die 8-Hydroxychinolinsulfat, Salicylsaeure und 1,2-Propylenglycol enthaelt.

Description

VEB Chemisches Werk Miltitz Miltitz, den Zi.S·-?'+
17160
MP 8884
Titel der Erfindung
Antibakteriell komedolytisch wirkende Substanzkombination
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine antibakteriell komedolytisch wirkende Substanzkombination in Form einer alkoholisch wäßrigen Lösung gegen fettige und/oder unreine Haut.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Mit Beginn der Pubertät setzt in verstärktem Maße eine Vergrößerung der Talgdrüsen und damit auch eine verstärkte Talgproduktion e'in. Das kann zu einer seborrhoischen Haut führen. Durch einen weiteren Faktor - das gestörte Gleichgewicht der Sexualhormone - wird dieser Hautzustand verschlechtert und kann zu unreiner 'Haut führen. Unreine Haut äußert sich unter anderem durch die Neigung zur Bildung von follikulären Hyperkeratinosen an Talgdrüsenausführungsgängen, die wiederum die Bildung von Kornedonen (Mitessern) begünstigen. Komedonen sind Pfropfe, die die Talgdrüsenausführungsgänge verschließen und als d'jn'-.le Punkte (unreine Haut) an Brust und Rücken, besonders aber im Gesicht, erscheinen und auffallen. Außerdem begünstigen die Komedonen das Eindringen von Bakterien in die Haut und können zu Entzündungen um die Talgdrüsen führen.
Unreine Haut klingt meist um das 20 . Lebens jahr ab, gelegentlich aber erst um das 30 . Lebens jahr, und führt somit unter ästhetischen Gesichtspunkten zu erheblichen psychischen Belastungen.
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Es ist daher eine Reihe von verschiedenen Wirkstoffen bekannt geworden, die in der äußeren medizinischen Behandlung von unreiner Haut zur Anwendung kommt. So ist es bekannt, keratolytisch wirkende; antibakteriell wirkende, die sekundäre Keimbesiedlung hemmende Substanzen einzusetzen. Zur internen oder kombinierten Therapie sind bekannt: Östrogene, wie Östradiol oder Dienöstroldiacetat; Tetrazykline ; Antibiotika; Enzym.e; Corticosteroide; Vitamin-A-Säure; BenzoyIperoxid; Vitamine der B-Gruppe; Resorcin; Ichthyol; Schwefel in verschiedenen Verbindungen; quaternäre Ammoniumverbindungen; Pyrrolidoncarbonsäurehexadecylester; Salicylsäure; Caprin- oder Laurinsäure (Ärztliche Kosmetologie 6, 1976; 10, 1980; 7, 1977; Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie, VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin Nachteilig hierbei ist, daß diese-Wirkstoffe und ihre Dosierung wegen der Gefahr von Nebenwirkungen, wie Sensibilisierungserscheinungen am Hautorgan, teratogene Eigenschaften, Beeinflussung des Hormonhaushaltes, Verschiebung der physiologischen Keimflora und mögliche Keimresistenzentwicklung, einer ärztlichen Kontrolle bedürfen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein wirksames kosmetisches Mittel zu entwickeln, das medizinisch unbedenklich, ohne ärztliche Kontrolle problemlos in Handhabung und Anwendung ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es bestand somit die Aufgabe, ein kosmetisches Präparat zu entwickeln, das eine synergistische Wirkung bei minimalstem Wirkstοffeinsatζ auf unreine und/oder fettige Haut erzielt. Diese Aufgabe wird durch eine antibakteriell komedolytisch wirkende Substanzkombination gelöst, in der erfindungsgemäß auf Wasser-Alkohol-Tensidbasis 8-Hydroxychinolinsulfat in Mengen von 0,03 bis 0,3?ά, Salicylsäure in Mengen von 0,2 bis 0,7?ά und Propylenglycol in Mengen von 3 bis 5% enthalten sind. Die Substanzkombination wird durch Mischen der einzelnen Substanzen bei Raumtemperatur in bekannten Rührsystemen oder anderen mechanischen Einrichtungen erhalten werden. Es ist eine klare gelbe Flüssigkeit mit arteigenem Geruch. Als Tenside können nichtionogene Tenside verwendet werden.
Anwendungsbeispiel
Folgende Komponenten wurden im Masseverhältnis, bezogen auf 100 g Gesamtmasse, gemischt: Wasser destilliertes 44,3%
Ethanol 96 Vol% II.AB 40,0%
8-Hydroxychinolinsulfat II.AB 0,2% Salicylsäure II.AB 0,5%
1.2-Propylenglycol II.AB 5,0% Aminoxid mit 30% waschaktiver Substanz 10,0%
Dieses kosmetische Mittel wurde im Agardiffusionstest auf keimhemmende Wirkung gegenüber Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa geprüft. Mit dem Agardiffusionstest wird der Hemmhofdurchmesser in mm bestimmt, der eine Aussage auf die Keimhemmung dieses kosmetischen Mittels zuläßt. Es wurden folgende Werte ermittelt.
Hemmhofdurchmesser
(mm)
Staphylococcus aureus 49
Escherichia coli 36
Pseudomonas aeruginosa 19
Diese Untersuchungen wurden 5-fach ausgeführt. Es ergab sich immer der gleiche Hemmhofdurchmesser, also eine gleichwertige Keimhemmung.
Es erfolgte außerdem noch ein mikrobiologischer Belastungstest nach USP XIX. Die Belastung war wie folgt: Staphylococcus aureus 4 mal 10 Keime/ml
Escherichia coli 1 mal 10 ' Keime/ml
Pseudomonas aeruginosa . 1,2 mal 10 Keime/ml Die Untersuchungen der Keimbestimmung der Proben erfolgten 16 mal innerhalb von 41 Tagen. Bereits nach 3 Tagen war bei den aufgeführten Keimproben die Keimzahl Null. Weitere Ausstriche, eine Keimbelastung sowie Subkultivierung über Traube-nzucker-Boullion zeigten bei dieser Lösung eine eindeutige bakterizide Wirkung.
Es erfolgte ein Gebrauchs- und Anwendungstest an 110 Probanden mit fettiger und/oder unreiner Haut und Komedonenläsionen. Bei 110 Probanden traten bei Dauer anwendung keine Unverträglichkeitserscheinungen auf. Bei 106 Probanden war eine eindeutige Verbesserung bzw. Normalisierung des Hautzustandes zu beobachten.
Bereits nach 5 Tagen bei 2-maliger Anwendung täglich kam es zur Normalisierung des Hautzustandes. Durch die erfindungsgemäße Kombination von Tensid und Ethanol wird das Hautfett von der Hautoberfläche gelöst und ohne Auftreten von Brennen und/oder Reizungen von der Haut entfernt. Außerdem wird der Talgpfropf aus dem obersten Bereich des Äusführungsganges der Talgfollikel herausgewaschen, ohne eine Manipulation, wie bisher üblich, an den Talgdrüsen vornehmen zu müssen. Es wird auch dadurch nicht in das hormoneile Regelsystem des menschlichen Körpers eingegriffen.'
Die Wirkung der erfind ungs gemäß en Substanzkosfoination ist auch in Seifenkörpern und Emulsionen vorhanden.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Antibakteriell komedolytisch wirkende Substanzkoinbination, dadurch gekennzeichnet;, daß auf Wasser-Alkohol-Tensid-Easis oder Seifen- oder EmolsionsTsasis S-Hydro^chinolinstilfat in Mengen von 0,03 "ois O93 %\ Salicylsäure in Mengen von 0,2 "bis 0,7 % und Propylenglycol in Mengen von 3 *bi3 5 % enthalten sind ο
DD26441984A 1984-06-22 1984-06-22 Antibakteriell komedolytisch wirkende substanzkombination DD225913B1 (de)

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DD225913B1 DD225913B1 (de) 1990-06-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994009755A1 (en) * 1992-11-03 1994-05-11 Beiersdorf Ag Method and composition for prevention and/or treatment of dandruff and seborrhoeic dermatitis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1994009755A1 (en) * 1992-11-03 1994-05-11 Beiersdorf Ag Method and composition for prevention and/or treatment of dandruff and seborrhoeic dermatitis

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DD225913B1 (de) 1990-06-27

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