DD224537A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schienenfahrzeugfussboeden - Google Patents

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Hartmut Uber
Guenther Hilgner
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Ammendorf Waggonbau
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Abstract

Die Erfindung laesst sich besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Schienenfahrzeugen in Sektionsbauweise anwenden. Dabei sollen Schienenfahrzeugfussboeden verschiedener Abmessungen unter Einhaltung vorbestimmter Taktzeiten hergestellt werden, wobei der Zeit- und Arbeitsaufwand unter Beachtung eines kontinuierlichen Arbeitsablaufes zu minimieren und die verwendete Vorrichtung auch fuer sehr grosse Werkstuecke kostenguenstig herstellbar auszubilden sind. Erfindungsgemaess werden auf dem Sickenfussboden eines Schienenfahrzeuguntergestells Begrenzungs- und/oder Stuetzelemente sowie eine Abdeckschicht derart angeordnet, dass vorzugsweise eine Vielzahl in sich geschlossener, kassettenartiger Hohlraeume entsteht, welche anschliessend, bevorzugt in paralleler Arbeitsweise, jeder fuer sich in bekannter Weise ausgeschaeumt werden. Die zum Ausschaeumen verwendete Vorrichtung ist portalartig ausgebildet sowie mit mehreren, waehrend des Verschaeumungsprozesses einzeln auf die Werkstueckoberflaeche absenkbaren Gegendruckelementen ausgeruestet, waehrend zur unterbodenseitigen Arretierung des Werkstueckes eine Vielzahl, heb- und/oder verschwenkbar ausgebildeter Stuetzelemente vorgesehen ist. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schienenfahrzeugfußböden
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich. tung zur Herstellung von Schienenfahrzeugfußböden, und sie läßt sich besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Schienenfahrzeugen in Sektionsbauweise anwenden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der Fachwelt ist eine Reihe von technischen Lösungen allgemein bekannt, welche sich auf Verfahren zur Herstellung von Schienenfahrzeugfußböden beziehen, wobei als Isolationsraaterial Hartschaumstützstoff verwendet wird. Diese bekannten Verfahren sehen vor, wie auch aus der DD-PS 66 639 und der DD-PS 108 694 abzuleiten ist, beispielsweise einzelne Fußbodenbauteile außer· halb des Schienenfahrzeuges vorzufertigen und anschließend mit dem Sickenfußboden und/oder dem Untergestell zu verbinden. Die Montage des Fußbodens kann aber auch direkt im Schienenfahrzeug durch Aufbringen und Befestigen der einzelnen Fußbodenelemente erfolgen, was in der Praxis teilweise heute noch Anwendung findet.
Beiden Verfahrensmöglichkeiten haftet jedoch der Nachteil an, daß sie in der Großserienproduktion nicht optimal einsetzbar sind. Während die oben beschriebene Variante verschiedenartige und aufwendige, vorrichtungsseitige Ausrüstungen benötigt, erfordert die nachfolgend dargelegte Lösung einen unvertretbar hohen Zeit- und Arbeitsaufwand. Hinzu kommt, daß die unumgängliche Bereitstellung einer Vielzahl von Fußbodenelementen oder großer Fußbodenbauteile für die Fußbodenmontage den innerbetrieblichen Transport unnötig belastet, so daß daraus resultierende technologische Schwierigkeiten nicht auszuschließen sind.
Ein weiteres, zur Fußbodenherstellung ebenfalls geeignetes Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von Sektionen in PU-Stützstoffbauweise ist durch die DD-PS 92 547 offenbart worden. Diese, speziell für den Schienenfahrzeugbau konzipierte Lösung sieht vor, in den Grundkörper einer Ausschäumvorrichtung Deckschichten t beispielsweise die gesamte Seitenwand eines Reisezugwagens, einzulegen und diese anschließend miteinander zu verschäumen· Zur Arretierung der oberen Deckschicht ist eine Druckplatte in Vorrichtungsbreite vorgesehen, deren Länge jedoch nur ein Bruchteil der Grundkörperlänge beträgt. Die Druckplatte ist über dem Grundkörper verschiebbar angeordnet und durch hydraulische oder pneumatische Spannelemente mit diesem verspannbar ausgebildet. Das Ausschäumen erfolgt abschnittsweise, derart, daß immer einzelne Schotte verschäumt werden, wobei die Druckplatte so anzulegen ist* daß die Einzelschotte überlappt abgedeckt werden, um sichtbare Absatzmarkierungen zu vermeiden.
Aufgrund des hohen Mechanisierungsgrades ist eine solche Verfahrensweise auch für die Großserienfertigung gut geeignet. Beeinträchtigt wird ihre Anwendung jedoch dadurch, daß nach Verschäumen jedes einzelnen Schottes die Formstandzeit des Verschäumungsmaterials abgewartet werden muß. Der daraus resultierende erhebliche Zeitverlust ist auch durch die Möglichkeit, bereits fertiggestellte Abschnitte teilweise sofort weiterzubearbeiten, nicht kompensierbar.
Völlig anders liegt dagegen die Problematik bei einer in der FR-PS 2 302 845 veröffentlichten, Mittel und Wege zur Herstellung von großen faserverstärkten flachen Platten in einem Arbeitsgang aufzeigenden Lösung. Auch hierbei wird ein Druckelement zum Einsatz gebracht, welches jedoch in einer pressenartigen Vorrichtung durch hydraulische Steuerungsmittel absenkbar angeordnet ist. Zur Kompensierung der sich während des Verschäumungsprozesses entwickelnden Druckkräfte vorgesehen, verschließt das deckelartig ausgeführte Druckelement eine nach oben hin offen ausgebildete, mit den Vorläuferstoffen eines verstärkten Schaumstoffes gefüllte beziehungsweise zu füllende Form, Die Anordnung dieser Form ist auf einer Transporteinrichtung, bestehend aus einem auf Rädern gelagerten Trägersystem, realisiert. Während nach einer der bekanntgemachten Varianten das Füllen der Form bereits bein» Einfahren der Transporteinrichtung in die Vorrichtung erfolgt, worauf sich das Schließen der Form durch Absenken des Druckelementes anschließt, sieht eine weitere Variante vor, die Form zunächst in die Vorrichtung zu transportieren, zu verschließen und danach das Verschäumungsmaterial unter hohem Druck einzubringen. Zu beachten ist, daß sowohl beim Schließen als auch beim öffnen der Form das Druckelement eine zur Horizontalen geneigte Stellung einnehmen muß, um zum einen Lufteinschlüsse zu vermeiden und zum anderen die Oberflächenspannung zwischen der fertiggestellten Platte und dem Druckelement zu minimieren. Gegenüber der zuvor beschriebenen Vorrichtung zeichnet sich die hier dargestellte Anlage durch ein, die Form vollständig erfassendes Druckelement aus, wenngleich bei dieser Lösung ein anderer Gesichtspunkt, nämlich die Verschließbarkeit der Form im Vordergrund steht. Darin allerdings ist auch der erheblichste Mangel dieses Verfahrens und dieser Anlage begründet.
Bekanntlich beginnen die Vorläufer eines Schaumstoffes nach Ablauf einer nur kurzen Zeitspanne zu expandieren, so daß, wie dargestellt, offen ausgebildete Formen innerhalb kürzester Zeit gefüllt als auch geschlossen werden müssen. Daraus resultierend, können nur Formen mit begrenzten Abmessungen zum Einsatz gebracht werden, was die Anwendung dieser Lösung beeinträchtigt.
Hinzu kommt, daß auch die weitere Variante, das heißt das Einbringen des Verschäumungsmaterials unter hohem Druck nach Schließen der Form nicht uneingeschränkt realisierbar ist, denn mit Vergrößerung der Form sind die Vergrößerung der Druckplatte sowie die Modifikation des hydraulischen Steuerungssystems unumgänglich, woraus unproportional höhere Vorrichtungskosten und ein wachsender technischer und technologischer Aufwand resultieren.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung. von Schienenfahrzeugfußböden zu realisieren, welches insbesondere bei der Produktion von Schienenfahrzeugen in Großserie unter Beachtung eines kontinuierlichen Arbeitsablaufes den Zeit- und Arbeitsaufwand minimiert, wobei die verwendete Vorrichtung auch für sehr große Werkstücke mit technisch und technologisch vertretbarem Aufwand und kostengünstig herstellbar auszubilden ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Fußbodens für Schienenfahrzeuge zu konzipieren, welche die Anwendung einer Sektionsbauweise für Schienenfahrzeugfußböden voneinander verschiedener konstruktiver Ausbildungen oder Abmessungen unter Einhaltung vorbestimmter Taktzsiten ermöglichen» Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst auf dem Sickenfußboden eines, in bekannter Weise mit Grundierung und Antidröhnmittel vorbehandelten Untergestells eines Schienenfahrzeuges Begrenzungs- und/oder Stützelemente, beispielsweise Futterhölzer od. dgl. angeordnet sowie arretiert. Die Anordnung der Begrenzungs- und/oder Stützelemente erfolgt vorzugsweise fundamentartig, bestimmt von weiteren, sich später über die Be-
grenzungs- und/oder Stützelemente gegen den Sickenfußboden abstützenden Einbauteilen, wie Abteilzwischenwänden oder einer Seitengangwand.
Danach wird eine obere, beispielsweise aus Fußbodenplatten bestehende, Abdeckschicht aufgebracht und ebenfalls befestigt, derart, daß zwischen dem Sickenfußboden und der oberen Abdeckschicht ein oder mehrere, von den Begrenzungs- und/oder Stützelementen begrenzte, in sich geschlossene kassettenartige Hohlräume entstehen. Als bevorzugte Variante wird hierzu vorgeschlagen, diesen Verfahrensschritt in umgekehrter Reihenfolge zu vollziehen, also zunächst die Begrenzungs- und/oder Stützelemente fundamentartig auf der oberen Abdeckschicht zu befestigen und das so entstandene Fußbodenbauteil anschließend auf dem Sickenfußboden des Untergestells zu befestigen. Letztlich, nach erfolgter sicherer Arretierung der dem zu verschäuraenden Hohlraum zugeordneten oberen Abdeckschicht, beispielsweise mittels den Druck des expandierenden Schäumstoffes aufnehmenden Gegendruckelementen, werden die kassettenartigen Hohlräume einzeln oder gleichzeitig, jedoch jeder für sich, in an sich bekannter Weise ausgeschiumt. Empfohlen wird, mindestens zwei der kassettenartigen Hohlräume in paralleler Arbeitsweise zu verschäumen*
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, das vorbereitete Werkstück zur Durchführung des zuletzt beschriebenen Verfahrensschrittes stirnseitig in eine Vorrichtung einzufahren, deren konstruktiver Aufbau und Arbeitsweise nunmehr beschrieben werden sollen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des oben genannten Verfahrensschrittes verfügt über ein, wie an sich bekannt portalartig ausgebildetes Vorrichtungsoberteil und eine Anzahl darunter angeordneter, gemeinsam mit dem Werkstück das Vorrichtungsunterteil darstellender Stützelemente. Vorgesehen ist, das Vorrichtungsoberteil baukastenartig aufzubauen, bestehend aus mehreren, in vorbestimmtem Abstand hintereinander angeordneten, rahmenartigen Portalen, welche, einzeln im Fundament verankert, lediglich im oberen Bereich miteinander verbunden sind.
Dabei bietet sich an, die Vorrichtungslänge vorliegend der Werkstücklänge entsprechend zu konzipieren.
Weiterhin ist die Vorrichtung mit mehreren, in bekannter Weise zur Aufnahme des Druckes des expandierenden Schaumstoffes ausgebildeten Gegendruckelementen ausgerüstet. Direkt hintereinander angeordnet und unabhängig voneinander am Vorrichtungsoberteil, vorzugsweise an den rahmenartigen Portalen, befestigt, sind die Gegendruckelemente einzeln, jedes für sich parallel zur Werkstückoberfläche absenkbar, während des Verschäumungsprozesses mit dieser ganz oder teilweise in Wirkkontakt tretend, angeordnet.
Die Bewegbarkeit der Gegendruckelemente sowie die Kompensierung des sich mit Expansion des Schaumstoffes im Werkstück aufbauenden Druckes realisieren bevorzugt wie an sich bekannt jedem Gegendruckelement zugeordnete hydraulische oder pneumatische Zylinder, wobei diese erfindungsgemäß variabel steuerbar konzipiert, die Betätigung sowohl einzelner als auch mehrerer Gegendruckelemente gleichzeitig zu gewährleisten haben. Unterhalb des portalartigen Vorrichtungsoberteils ist eine Anzahl Arretierungsmittel gegen die Durchbiegung des darüber angeordneten Werkstückes, beispielsweise des mit Fußbodenelementen ausgestatteten Untergestells eines Schienenfahrzeuges, darstellender Stützelemente fest im Fundament verankert. Dabei bietet sich an, jedes Stützelement heb- und/oder verschwenkbar, beispielsweise mit einem unter dem Werkstück justie-rbareri Schwenkarm auszubilden, was sich, neben der Vermeidung von Behinderungen des Werkstückes im Transportprozeß auch hinsichtlich der Realisierung eines Wirkkontaktes der Stützelemente mit Elementen des Werkstückunterbodens als vorteilhaft erweist. Die Stützelemente stellen gemeinsam mit dem Werkstück das Vorrichtungsunterteil dar, wobei sich als vorteilhaft erweist, das Werkstück vorzugsweise auf mehreren, voneinander unabhängigen Transportgestellen zu lägern.
Die Beschickung des Werkstückes mit den flüssigen Komponenten des Schaumstoffes ist mittels einer bekannten Verschäumeinrichtung vorgesehen, deren Anordnung, bevorzugt auf dem Vorrichtungsoberteil, bezüglich des Werkstückes ortsveränderlich erfolgen soll.
Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Verschäumeinrichtung vorzugsweise fahr- oder gleitbar, beispielsweise auf Schienen, mit fortschreitendem Beschickungsprozeß in Arbeitsrichtung mitlaufend zu lagern.
Als bevorzugte Variante bietet sich an, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit mehreren Verschäumeinrichtungen auszustatten, wodurch eine parallele Arbeitsweise erzielt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll nunmehr in Funktion beschrieben werden, wobei davon auszugehen ist, daS sich zunächst sowohl die Gegendruckelemente als auch die Stützelemente in ihrer, außerhalb des für die. Werkstückzuführung relevanten Transportweges vorgesehenen Grundstellung befinden. Nach dem Transport unter das Vorrichtungsoberteil, welcher, bei auf Transportgestellen gelagerten Werkstücken vorzugsweise mittels Flurfördereinrichtung, beispielsweise mittels Seilzug oder anderer geeigneter Zugeinrichtungen erfolgt, "wird das Werkstück zum Stillstand gebracht und anschließend unterbodenseitig arretiert, indem die Stutzelemente oder deren Schwenkarme, das Werkstück untergreifend bis zum Erreichen einer vorgegebenen Ebene, mit Elementen des Werkstückunterbodens in Wirkkontakt tretend, angehoben werden. Anschließend erfolgt, vorwiegend abschnittsweise, die Arretierung der Werkstückoberfläche, wobei zu beachten ist, daß jeweils die Oberfläche des gesamten zu verschäumenden Abschnittes zu arretieren.ist. Dazu werden das oder die entsprechenden Gegendruckelemente parallel zur Werkstückoberfläche mittels der ihnen zugeordneten Hydraulik- oder Pneumatikzylinder abgesenkt, bis sie mit dieser vollständig in Wirkkontakt treten. Während nunmehr der derart vorbereitete Abschnitt des Werkstückes mit den flüssigen Komponenten des Schaumstoffes beschickt wird, erfolgt das Absenken weiterer Gegendruckelemente, worauf der Beschickungsvorgang kontinuierlich fortgesetzt werden kann. Diese zuletzt beschriebenen Vorgänge sind bis zur vollständigen Beschickung des Werkstückes mit Schaumstoff zu wiederholen, wobei die Verschäumeinrichtungen in Arbeitsrichtung auf dem Vorrichtungsoberteil mitlaufen. Sind im Werkstück nur wenige, zu verschäumende Hohlräume vorgesehen, bietet sich an, alle über dem
Werkstück angeordneten Gegendruckelemente gleichzeitig auf dessen Oberfläche abzusenken.
Nach Ablauf der Formstandzeit erfolgt die Freigabe des Werkstückes in umgekehrter Reihenfolge, so daß das Werkstück nach dem Lösen der Gegendruckelemente von seiner Oberfläche und dem Absenken sowie Zurückverschwenken der Schwenkarme der Stützelemente in ihre Grundstellung unter Beibehaltung der Transportrichtung aus der Vorrichtung transportiert werden kann. An dieser Stelle wird noch darauf hingewiesen, daß ein Rücktransport der Verschäuraeinrichtungen in ihre Ausgangsstellung nicht.in jedem Fall erforderlich ist, da der Beschickungsprozeß bei ähnlich ausgebildeten Werkstücken auch in gegenläufiger Arbeitsrichtung realisierbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung sind besonders vorteilhaft in der Großserienproduktion von Schienenfahrzeugen anwendbar. Dieser Vorteil ist vor allem darin begründet, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch für verschiedenartige Schienenfahrzeugfußböden problemlos in vorbestimmte Taktzeiten einzuordnen ist. Als Grundlage dafür ist vor allem die Bildung einer Vielzahl von kassettenartigen Hohlräumen im Fußbodenbereich anzusehen, welche, in sich geschlossen, jeder für sich ausschäumbar sind. Daraus resultiert die Möglichkeit einer parallelen Arbeitsweise, so daß zwei, drei oder noch mehr dieser kassettenartigen Hohlräume gleichzeitig verschäumt werden könoen. Die Anzahl der gleichzeitig zu verschäumenden, kassettenartigen Hohlräume ist somit, in Abhängigkeit von der jeweiligen Länge des Schienenfahrzeugfußbodens sowie der vorgegebenen Taktzeit variabel wählbar. Somit können, hingegen herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Schienenfahrzeugfußböden, der Zeit- und Arbeitsaufwand entscheidend gesenkt sowie die Kontinuität des Arbeitsablaufes wesentlich verbessert werden. Diesem Ziel dient auch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Mit mehreren, unabhängig voneinander absenkbaren Gegendruckelementen versehen, wurde eine baukastenartige Ausbildung der erfindungsgeraäßen Vorrichtung erreicht, welche zum einen die sichere Arretierung der jeweils zu verschäumen-
den Partie des Schienenfahrzeugfußbodens gewährleistet, zum anderen aber den zur Vorrichtungsherstellung notwendigen Aufwand begrenzt« Als vorteilhaft ist auch die Anordnung einzelner Stützelemente Im Fundament der Vorrichtung zu werten, da somit auf aufwendige, das Werkstück versteifende Trägerkonstruktionen verzichtet werden konnte.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Nach dem erfindungsgemäSen Verfahren werden auf 'dem, mit Grundierung und Antidröhnmittel beschichteten Sickenfußboden des, auf Transportdrehgestellen gelagerten Untergestells eines Reisezugwagens zunächst Futterhölzer fundanientartig angeordnet und befestigt. Anschließend erfolgt die Anordnung von Fußbodenplatten, welche, die gesamte Oberfläche des Sikkenfußbodens abdeckend, auf den Futterhölzern befestigt werden, derart, daß zwischen dem Sickenfußboden und den Fußbodenplatten eine Vielzahl, durch die Futterhölzer begrenzter, in sich geschlossener Hohlräume entsteht. Letztlich werden diese Hohlräume, jeder für sich in paralleler Arbeitsweise wie an sich bekannt ausgeschäumt, wozu das Untergestell stirnseitig in die erfindungsgemäße Vorrichtung transportiert wird.
Die erfindungsgeraäße Vorrichtung ist in den anliegenden Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 - die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Verschäumungsprozesses;
Fig. 2 - die Seitenansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Lösens der Gegendruckelemente von der Werkstückoberfläche,
Deutlich ist in Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung erkennbar, bestehend aus dem Portal I4 den Gegendruckelementen 2 und
den, als Hydraulikzylinder ausgebildeten Stützeleraenten 7, Wie ersichtlich, sind die Stützelemente 7 angehoben und stützen das Werkstück 4, das heißt das mit Fußbodenelementen versehene Untergestell eines Reisezugwagens·unterbodenseitig ab. Die zur Aufnahme des Druckes des expandierenden Schaumstoffes ausgebildeten Gegendruckelemente 2 sind mittels der Hydraulikzylinder 3 auf die Oberfläche des Werkstückes 4, diese arretierend, abgesenkt.
Auf dem Portal 1 ist eine der Verschäumeinrichtungen 6 angeordnet, welche, fahrbar gelagert, während des Verschäumungsprozesses in Arbeitsrichtung mitlaufend ausgebildet ist. Eine zweite, zur Verschäumeinrichtung 6 parallel arbeitende Verschäumeinrichtung ist in den anliegenden Zeichnungen nicht dargestellt.
Nach Beendigung des Verschäumungsprozesses werden die Gegendruckelemente 2 von der Oberfläche des Werkstückes 4 gelöst. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 dargestellt. Wie ersichtlich, sind die Gegendruckelemente 2 einzeln, unabhängig voneinander anheb- und absenkbar gelagert, so daß sie einzeln oder auch gleichzeitig von der Oberfläche des Werkstückes 4 gelöst werden können. Das Absenken der Stützelemente 7 erfolgt in bekannter Weise und ist in Fig. 2 nicht dargestellt.

Claims (7)

  1. - 11 Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Herstellung von Schienenfahrzeugfußböden, mit zwischen zwei Deckschichten eingebrachtem Hartschaumstützstoffkern, gekennzeichnet dadurch, daß auf dem Sickenfußboden eines, «ie an sich bekannt» mit Grundierung und Antidröhnmittel beschichteten Untergestells eines Schienenfahrzeuges zunächst Begrenzungs- und/oder Stützeleinen te, beispielsweise Futterhölzer od« dgl. so«ie eine obere Abdeckschicht, vorzugsweise bestehend aus Fußbodenplatten angeordnet und arretiert werden, worauf der zwischen Sickenfußboden und oberer Abdeckschicht gebildete, kassettenartige Hohlraum in an sich bekannter Weise vollständig ausgeschäumt wird,
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Segrenzungs- und/oder Stützelemente auf dem Sickenfußboden vorzugsweise fundamentartig angeordnet werden, derart, daß vorzugsweise eine Vielzahl in sich geschlossener, kassettenartiger Hohlräume gebildet wird, welche nach bevorzugt abschnittsweise erfolgter Arretierung der Abdeckschicht einzeln ausgeschäumt werden.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere der kassettenartigen Hohlräume gleichzeitig ausgeschäumt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2, mit einem am Vorrichtungsoberteil pressenartig absenkbar angeordneten Druckelement und einem auf Schienen verfahrbar ausgebildeten Vorrichtungsunterteil» gekennzeichnet dadurch, daß das Vorrichtungsunterteil aus einem Werkstück (4), beispielsweise dem Untergestell eines Schienenfahrzeuges, sowie vorzugsweise mehreren, unter dem Vorrichtungsoberteil im Fundament verankerten, zur Verhinderung der Durchbiegung des Werkstückes (4) vorgesehenen Stützelementen (7) besteht, während darüber mehrere» in bekannter Weise zur Aufnahme des Druckes des expandierenden Schaumstoffes ausgebildete Gegendruckelemente (2) angeordnet sind, welche, einzeln und parallel zur Werkstückoberfläche absenkbar gelagert, während des Verschäuraungsprozesses mit der Werkstückoberfläche ganz oder teilweise in Wirkverbindung stehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Werkstück (4) vorzugsweise fahrbar gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Punkt 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß eine, zur Beschickung des Werkstückes (4) vorgesehene, an sich bekannte Verschäumeinrichtung (6) auf dem Vorrichtungsoberteil, gegenüber dem Werkstück (4) vorzugsweise ortsveränderlich, angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung vorzugsweise mit mehreren Verschäumeinrichtungen (6) ausgerüstet ist.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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