DD219683A1

DD219683A1 - Vorrichtung zum regeln der brechspaltweite von kegelbrechern

Info

Publication number: DD219683A1
Application number: DD83257781A
Authority: DD
Inventors: Horst Reche; Peter Schmidt
Original assignee: Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date: 1983-12-12
Filing date: 1983-12-12
Publication date: 1985-03-13

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Regeln der Brechspaltweite von Kegelbrechern, die zum Zerkleinern von Gestein, Erz und sonstigen Stoffen gleicher oder aehnlicher Eigenschaften Anwendung finden. Ziel sowie Aufgabe der Erfindung ist es, eine Messvorrichtung zu schaffen, die die Abweichung der vorgegebenen Brechspaltweite sicher erfasst und ohne grossen elektrischen und mechanischen Aufwand die geforderte Brechspaltweite einregelt und der Hydraulikzylinder gleichzeitig die Funktion eines Ueberlastschutzes uebernimmt. Erfindungsgemaess wird unter Verwendung der positiven Merkmale eines Hydraulikzylinders und eines Messstiftes zwischen einem hydraulisch beaufschlagten Kolben und einer Kraftmessdose eine vorgespannte Druckfeder mit einem Druckstift bzw. Messstift angeordnet, wobei der von der Kraftmessdose gemessene Wert ueber einen Verstaerker, einen Regler und Hydraulikanlage eine Brechspaltweitenregelung bewirkt.

Description

'Titel der Erfindung

Vorrichtung zum Regeln der Brechspalbweite von Kegelbrechern

Anwendungsgebiet' der Erfindung;

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Regeln der Brechspaltweite von Kegelbrechern, bei denen der durch eine ortsfeste Exzenterbuchse in taumelnde Arbeit sbewegungen versetzte Brechkegel durch den Kolben eines hydraulisch beaufschlagten Zylinders zum Zwecke der Brechspaltverstellung relativ zum feststehenden Brechmantel gehoben oder gesenkt werden kann, wobei der Hydraulikzylinder gleichzeitig die Funktion eines Überlastschutzes übernimmt

Der Kegelbrecher findet Anwendung zum Zerkleinern von Gestein, Erz und sonstigen Stoffen gleicher oder ähnlicher Eigenschaften,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Der Brechraum des Kegelbrechers wird durch den feststehenden Brechmantel und den sich dagegen taumelnd bewegenden Brechkegel gebildet» Die Größe des zu erzeugenden Produktes hängt von der Spaltweite zwischen diesen beiden Teilen ab. Auf Grund der sich ändernden Anforderung an die Größe des Austragskornes oder des im Laufe der Zeit auftretenden Verschleißes von Brechmantel und Brechkegel, ist eine entsprechende Korrektur der Brechspaltweite vorzunehmen«, Eine Rückstellung auf die erforderliche Breehspaltv/eite ist notwendig bei einem durch einen unbrechbaren Fremdkörper .ausgelösten überlastfall, wenn nämlich der Brech-

kegel infolge Überschreiten der vorgegebenen Stützkraft absinkt und die Brechspaltweite zwecks Austragens des Fremdkörpers vergrößert wird© Pur die Messung und anschließende Regelung der Brechspalt** weite auf einen vorgegebenen Sollwert sind "Verfahren und Einrichtungen bekannt, DD-WP 93 699, die sowohl indirekt über die Höhenänderung des Brechkegels als auch direkt die Brechspaltweitengröße ermitteln» Um die Ungenauigkeiten bei der Spaltweitenmessung am Kegelbrecher die sich aus dem Verschleiß und dem Neueinsatz der Brechwerkzeuge ergeben₉ zu vermeiden, wurde die Hubbewegung des Brechkegels bekannterweise mit einem elektrischen Signalgeber versehen, der,'unabhängig von Binbautoleranzen und Versohleißzustand der Brechwerkzeuge„ eine exakte Einstellung und Kontrolle der Spaltweite ermöglichte Es sind Meßmöglichkeiten mittels Fühlstift oder Sonde auf induktiver oder kapazitiver Basis bekannt j US-PS 4 251 635. Die hierfür erforderliche elektronische Aufbereitung für die Regelung ist allerdings sehr aufwendig, DB-AS 20 51 398, wo oberhalb der Brech- , kegelwelle als Meßumformer ein an sich bekannter Differentialtransformator angeordnet ist, wobei,Spule und Eisenkern Über einem stabförmigen Meßfühler in einer zentralen Ausnehmung der Brechkegelwelle ruhte Die Brechspaltweite ist fernmeß» und »steuerbar»

Es sind weiterhin technische Lösungen der direkten Messung des Brechspaltes nach der Methode der y-Durchstrahlung mit Go 60 bekannt, deren Anwendung in der Praxis jedoch eine Reihe von Sicherheitserfordernissen bewirken«,

ZieiderErfindung

Die Erfindung hat zum ZIeI₉ die Abweichung der vorgegebenen Brechspaltweite sicher zu erfassen und ohne großen elektrischen und mechanischen Aufwand die geforderte Brechspalt*, weite einzuregeln*

Darlegung des Wesens der Erfindung . ,

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Messen und Regeln der Brechspaltweite zu entwickeln, die in ihrem Aufbau den rauhen Betriebsbedingungen Rechnung trägt und die Möglichkeit einer unkomplizierten elektronischen Weiterverarbeitung zum Zwecke der Regelung des Brechspaltes bietet, unter Verwendung der sich in der Praxis bewährten Hydraulikelemente mit gleichzeitiger Funktion des Hydraulikzylinders als überlastungsschutz«,

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine vorgespannte Druckfeder einerseits mit einem in einem Gleitlager geführten Meßstift, gegen einen den Brechkegel tragenden, hydraulisch beaufschlagten Kolben druckend und andererseits mit einem in einem Gleitlager geführten Druckstift, gegen eine Halbleiterwandler-Kraftmeßdose drückend, verbunden ist« ,

Es gehört mit zur Erfindung, daß der von der Halbleiter- . wandler-Kraftmeßdose gemessene Wert über einen Verstärker, eine an sich bekannte elektronische Schaltungsanordnung und eine Hydraulikanlage eine Brechspaltweitenregelung bewirkt ·,· ·.

Bin axial von dem Hydraulikkolben belasteter Meßstift drückt eine unterhalb gelagerte Druckfeder bei seiner Verschiebung zusammen oder läßt sie entspannen«, Die hierbei auftretende Kraft der Druckfeder wird auf einen in einem Gleitlager geführten Druckstift übertragen, der mit seiner Stirnseite eine Halbleiterwandler-Kraftmeßdose beaufschlagt₀ Die vorhandene Belastung, entsprechend der Kompression der Druckfeder, wird auf einen Regler übertragen, der die Kraft über die Ver-Stimmung einer Halbleiterwandler-Meßbrücke zur Regelung der .Brechspaltweite verarbeitet»

Der Vorteil der Erfindung liegt in seinem unkomplizierten Aufbau der Vorrichtung, wobei die Linearität der Kraft einer Druckfeder zu seinem Weg ausgenutzt wird, um die mit einer sehr geringen Toleranz die Belastung anzeigende HaIbleiterwandler-Kräftineßdose als Meßglied zu verwenden,,

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Ein weiterer Vorteil ist die durch diese Meßmethode einfachere und sichere elektronische Weiterverarbeitung zum Zwecke der Brechspaltweitenregelung, als es bei induktiven oder kapazitiven Messungen möglich ist·

Anhand der zugehörigen Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden«,

Die Einstellung des Brechspaltea 1, der von dem feststehenden Brechmantel 2 und dem axial verschiebbaren Brechkegel 3 gebildet wird, erfolgt durch den hydraulisch beaufschlagten Kolben 6, der im Zylinder 5 gelagert ist· Die taumelnde Arbeitsbewegung des Brechkegels 3 wird von dem Motor 7 über den Keilriementrieb 8, den Zahnradantrieb 9 sowie von der Exzenterbuchse 4, in der die Brechkegelachse geführt wird, erzeugte Der durch die vorgespannte Druckfeder ti gegen die Stirnseite des Kolbens 6 gedrückte, in dem Gleitlager 13 geführte Meßstift 10 folgt jeder Höhenbewegung des Kolbens und damit auch des Brechkegels 3» was gleichbedeutend mit einer Änderung der Brechspaltweite ist·· Zur Regelung der Brechspaltweite, bei Verstimmung des am Regler 16 und Anzeigeinstrument 17 eingestellten Sollwertes, erfolgt über die Änderung der Kraft der Druckfeder 11, die auf den im Gleitlager 12 geführten Druckstift 14 und damit auf die Halbleiterwandler-Kraftmeßdose 15 wirkt, ein Signal zum Regler 16_? der entsprechende Impulse auf die Hydraulikanlage 18 gibt j um den Sollwert wieder einzustellen. Das bedeutet₉ daß, ausgehend von der Wegänderung über die Druckänderung der belasteten Druckfeder 11, eine Verstimmung der Halbleiterwandler-Widerstandsmeßbrücke erfolgt, die eine elektrische Meßspannung ergibt· Obwohl in den Zeichnungen nur die Anordnung der Vorrichtung unterhalb des Kegelbrechers mit Kontakt des Meßstiftes 10 zum Hydraulikkolben 6 gezeigt

wurde, ist es natürlich auch möglich, die Vorrichtung oberhalb des Kegelbrechers mit Kontakt des Meßstiftes 10 zur Stirnfläche der Brechkegelachse anzubringen, um den Erfin-^l dungsgedanken zu verwirklichen, , ^;

Claims

Erfindungsanspruch

1o Vorrichtung zum Messen und Regeln der Brechspaltweite eines Kegelbrechers ₉ bei dem der Brechkegel durch den Kolben eines hydraulisch beaufschlagten Zylinders, relativ zum feststehenden Brechmantel gehoben und gesenkt werden kann» wobei der Hydraulikzylinder gleichzeitig die Funktion eines ÜberlastSchutzes übernimmt, gekennzeichnet dadurch, daß eine vorgespannte Druckfeder (11) einerseits mit einem in einem Gleitlager

(13) geführten Meßstift (10) gegen einen den Brechkegel (3) tragenden, hydraulisch beaufschlagten Kolben (6) und andererseits mit einem in einem Gleitlager (12) geführten Druckstift (14) gegen eine Halbleiterwandler-Kraftmeßdose (15) drückend, verbunden ist«,

2a Vorrichtung für einen Kegelbrecher nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der von der Halbleiterwandler-Kraftmeßdose (15) gemessene Wert über einen Verstärker angezeigt ist und ein Regler (16) über eine Hydraulikanlage (18) eine Brechspaltweitenregelung bewirkt.

- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -