DD219389A1 - Verfahren zur zusaetzlichen auftrennung des destillationsproduktes von kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur zusaetzlichen Auftrennung des dampffoermigen Kopfproduktes bei der Druckdestillation von Kohlenwasserstoffgemischen. Das Ziel der Erfindung besteht in der Abtrennung von niederen Kohlenwasserstoffen, um eine zusaetzliche Menge solcher Kohlenwasserstoffe in der Fluessigphase zu erhalten. Dabei soll die Druckentspannung des gasfoermigen Kopfproduktes durch ein Wirbelrohr vorgenommen werden, um unter Ausnutzung der Druckenergie eine Kaelteleistung zu erzeugen. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung "

Verfahren zur zusätzlichen &uftrennung des Destinations· Produktes von Kohlenwasserstoffgemischen

IPK P 25 B 9/02

Anwendungsgebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur zusätzlichen Auftrennung des dampfförmigen Kopfproduktes bei der Druckdestillation von Kohlenwasserstoffgemischen. Die Erfindung kann in allen vorhandenen Produktionsanlagen und, Neuanlagen in denen Kohlenwasserstoffgemische unter Druck destilliert werden, angewandt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

In den herkömmlichen Verfahren wird das bei der Druckdestillation anstehende dampfförmige Kopfprodukt kondensiert. Das entstehende Dampf-Flüssigkeits-Gemisch wird anschließend in einem Schwerkraftabscheider in die beiden Phasen, Dampf und Flüssigkeit, getrennt· Die flüssige Phase bildet den Rücklauf beziehungsweise das gewünschte Kopfprodukt.

Die dampfförmige Phase wird zwecks weiterer Verarbeitung mittels Reduzierventil auf den geforderten Arbeitsdruck entspannt, wobei die im Dampf enthaltene Druckenergie nicht genutzt wird.

In der dampfförmigen Phase sind häufig kondensierbare Bestandteile enthalten, die unter den Bedingungen, die in dem oben genannten Kondensator herrschen, nicht kondensierbar sind. Diese Bestandteile wirken oft störend beim Transport und der weiteren Verarbeitung.

Ifi ΠΚΪ V

Ziel der Erfindung ist es durch die Nutzung der Druckenergie, die im dampfförmigen Kopfprodukt bei der Druckdestillation enthalten ist, eine zusätzliche Auftrennung desselben au' erreichen. Die sich bei den herkömmlichen- Verfahren auf den Transport und die Weiterverarbeitung störend aus-; wirkenden Bestandteile, werden herbei abgetrennt«.

Das Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß anstelle der Entspannung des dampfförmigen ICopf produkt es einer Druckdestillation mittels Reduzierventil, eine Entspannung im Wirbelrohr vorgenommen wird, wobei das Entspannungsverhältnis des Vordruckes zum Entspannungsdruck > 2 und die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der dampfförmigen Phase und der des kalten Stromes 35 - 45 K betragen soll. Das Kopfprodukt soll einen Gehalt an CU - Cc Kohlenwasserstoffe von 25 - 55 Ma*-# aufweisen» Bei der Anwendung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich unter Ausnutzung der Druckenergie eine Kälteleistung zu erzeugen, die zur zusätzlichen Auftrennung des dampfförmigen Kopfproduktes genutzt wird« Das dampfförmige Kopfprodukt 6 wird Über einen Kondensator 3 als Dampf-Flüssigkeits-Gemisch 8 in den Schwerkraftabseheider 1 oder 5 geleitet. Wach der Entspannung der dampfförmigen Phase 9 in dem ?i/irbelrohr 4 entsteht ein kalter Strom 7, der auf den Kondensator 3 geschaltet wird.

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Die Erfindung kann mit den gegenwärtig in der Industrie angewandten Ausrüstungen realisiert werden

Ausführungsbeispiele

Die Erfindung soll nachfolgend an folgenden Beispielen erläutert werden:

Beispiel 1

Entsprechend Figur 1 wird das aus dem Schwerkraftabscheider 1 der Kolonne 2 austretende, unter Druck stehende, dampfförmige Kopfprodukt 6 in einem Kondensator 3, mittels des kalten Stromes 7, der im Wirbelrohr 4 erzeugt wird, teilkondensiert. Mit dem im Wirbelrohr 4 erzeugtem kalten Strom 7 ist eine wesentlich größere Kühlwirkung zu erreichen als mit Kühlwasser, das' als Kühlmittel im Kondensator 10 eingesetzt wir*d. Das erzeugte Dampf-Flüssigkeits-Gemisch 8 wird in einem Schwerkraftabscheider 5 getrennt. Die dampfförmige Phase 9, die den Schwerkraftabscheider verläßt, wird im Wirbelrohr 4 entspannt, um den notwendigen Arbeitsdruck für die weitere Verarbeitung und den erforderlichen kalten Strom 7 zu erzeugen.

Beispiel 2

Figur 2 stellt ein Verfahren dar, bei dem das aus der Kolonne 2 austretende, unter Druck stehende, dampfförmige Kopfprodukt 6 in einen Kondensator 3, mittels des

kalten Stromes 7» der im Wirbelrohr 4 erzeugt wird, kondensiert wird. Da die Kühlwirkung des kalten Stromes 7 des Wirbelrohres 4, wesentlich größer ist , als die Kühlwirkung von Kühlwasser, wird die gewinnbare Menge an flüssigen Kopf produkt erhöht. In der dampfförmigen Phase 9 verbleiben keine, Bestandteile, die bei Außentemperaturen auskondensieren.

Claims (2)

Brfindunfisanspruch

1. Verfahren zur Auftrennung des Destillationsprodukt es von Kohlenwasserstoff gemischen, gekennzeichnet dadurch, daß die Entspannung des dampfförmigen KopfProduktes einer Druckdestillation in einem Wirbelrohr vorgenommen wird, wobei das Entspannungsverhältnis des Vordruckes zum Entspannungsdruck -* 2 und die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der dampfförmigen Phase (9) und der des kalten Stromes (7) 35 - 45 K beträgt und im dampfförmigen Kopfprodukt (6) 25 - 55 Ma.-# CU - C^ -Kohlenwasserstoffe enthalten sind.

2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das dampfförmige Kopf produkt (6) liber einen Kondensator (3) als Dampf-Flüssigkeitsgemisch (8) den Schwerkraftabseheider (1) oder (5) geleitet wird, die dampfförmige Phase (9) in dem Wirbelrohr (4) entspannt wird und der kalte Strom (7) auf den Kondensator (3) geschaltet wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen