DD218810A3 - Verfahren zur verminderung von ausgleichstroemen in elektroenergieanlagen - Google Patents

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DD218810A3
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DD24367582A
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Horst Gerlach
Heinz Haenisch
Wolfgang Uhlmann
Fritz Wandel
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Inst Prueffeld Elekt
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Abstract

DIE ERFINDUNG BEZIEHT SICH AUF EINE ELEKTROENERGIEANLAGE MIT EINER SAMMELSCHIENE, DIE UEBER EINEN ZENTRALEN LEISTUNGSSCHALTER GESPEIST WIRD, UND MIT MEHREREN, AN DIE SAMMELSCHIENE ANGESCHLOSSENEN ABZWEIGEN MIT SCHNELLSCHALTENDEN TRENNSCHALTERN, DIE IN EINER DURCH KURZZEITIGES OEFFNEN DES LEISTUNGSSCHALTERS GESCHAFFENEN PAUSE GESTEUERT AUSSCHALTEN UND BETRIFFT EIN VERFAHREN ZUR VERMINDERUNG DES AUFTRETENS VON AUSGLEICHSTROEMEN IN DEN ABZWEIGEN EINER SOLCHEN ANLAGE UNMITTELBAR VOR BETAETIGUNG DER SCHNELLSCHALTENDEN TRENNSCHALTER. DIE ERFINDUNG GEWAEHRLEISTET EINE SICHERE BETRIEBSFUEHRUNG DADURCH, DASS EIN ZWISCHEN SAMMELSCHIENE UND ERDPOTENTIAL VORGESEHENER KURZSCHLIESSER BEI STOERUNGEN ODER BEI NOTWENDIGEN BETRIEBSSCHALTUNGEN NACH ODER BEIM AUSSCHALTEN DES ZENTRALEN LEISTUNGSSCHALTERS UND VOR DEM OEFFNEN DER SCHNELLSCHALTENDEN TRENNSCHALTER EINGELEGT WIRD, WAEHREND NACH DER ABSCHALTUNG DES ODER DER ABZWEIGE, IN DENEN BETRIEBS- ODER STOERUNGSSTROEME ZU SCHALTEN SIND, ZUNAECHST DER KURZSCHLIESSER AUSGESCHALTET UND NACHFOLGEND DURCH EINSCHALTUNG DES ZENTRALEN LEISTUNGSSCHALTERS WIEDER SPANNUNG AN DIE AM NETZ VERBLEIBENDEN ABGAENGE GELEGT WIRD.

Description

Verfahren zur Verminderung von Ausgleichströmen in Elektroenergieanlagen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von Ausgleichströmen in Eiektroenergieanlagen, insbesondere zur Verteilung von Elektroenergie in Industrie- und öffentlichen Netzen, unter Verwendung von zentralen Leistungsschaltern unc Kurzschließern sowie schnellschaltenden Trennschaltern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Schaltanlagen zur Verteilung von Elektroenergie in Industrie- und öffentlichen Netzen sollen einfach und materialsparend im Aufbau sowie wartungsarm sein, müssen aber andererseits trotzdem eine hohe Versorgungszuverlässigkeit und eine sichere Betriebsführung gewährleisten.
Es ist eine vollisolierte Hochspannungsschaltanlage mit einer Sammelschiene bekannt/die über einen zentralen Leistungsschalter gespeist wird, und mit mehreren, über schnellschaltende Trennschalter an die Sammelschiene angeschlossenen Abzweigen, wobei die schnellschaltenden Trennschalter in einer durch kurzzeitiges Öffnen des
Leistungsschalters geschaffenen stromlosen Pause gesteuert ausschalten. .
Bei der bekannten Anlage werden durch die schnellschaltenden Trennschalter die sonst in den Abzweigen üblichen Leistungsschalter ersetzt, so daß eine Verbilligung der Anlage zu erreichen ist.
Ein Nachteil dieser Anlagengestaltung besteht darin, daß das Schälten der Trennschalter bei Rückströmen in den Abzweigen die beispielsweise durch den Einsatz von Asynchronmotoren verursacht werden, nicht ausgeschlossen ist. Dadurch ist eine sichere Betriebsführung derartiger Anlagen nicht gewährleistet bzw. das Einsatzgebiet der Anlage wesentlich eingeschränkt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darirr, die bei Rückströmen auftretenden Beeinträchtigungen in der Betriebsführung und Anwendung der bekannten Anlagen auszuschließen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Elektroenergieanlagen der eingangs beschriebenen Art ein Verfahren anzugebe daß ein Auftreten von Ausgleichsströmen vor dem Schalten der schnellschaltenden Trennschalter mit Sicherheit verhindert. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zwischen Sammelschiene und Erdpotential vorgesehener Kurzschließer bei Störungen oder bei notwendigen Betriebsschaltungen nach oder beim Ausschalten des zentralen Leistungsschalters und vor dem Öffnen der schnellschaltenden Trennschalter eingelegt wird, während nach der Abschaltung des oder der Abzweige, in denen Betriebs- oder Störungsströme zu schalten sind* zunächst der Kurzschließer ausgeschaltet und nachfolgend durch Einschaltung des zentralen Leistungsschalters wieder Spannung an die am Netz verbleibenden Abgän< gelegt wird. . ;
Ausführungsbeispiel ;
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel einer Elektröenergieanlagfe näher erläuter werden. -: .
In der zugehörigen Zeichnung zeigen: ..
Fig. 1: eine Schaltung einer Elektroenergieanlage, durch die eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben ist; und , · , . . ·...... ..
Fig. 2: ein Betätigungsdiagramm für Schaltgeräte nach Fig. 1 bei Ausschaltung von Betriebs-und/oder Störungsströmen. Die in Fig. 1 dargestellte Elektroenergieanlage enthält in der Einspeisung den zentralen Leistungsschalter, 1 sowie den parallel dazu liegenden Kurzschließer 2. Über die Sammelschiene 3 werden die Abgänge 4;· 5; 6 gelegt, denn jeweils ein schnellschaltender Trennschalter 7; 8; 9 zugeordnet ist. Selbstverständlich kann die dargestellte Elektroenergieanlage um eir für die Betriebsführung sinnvolle Anzahl von Abgängen erweitert werden. Es kann aber auch eine zweite Einspeisung über zwei getrennte Sammelschienen erfolgen, die über einen Trenner gekoppelt sind, was jedoch nicht weiter dargestellt ist. Das in Fig.2 dargestellte Betätigungsdiagramm zeigt den Ablauf der Schalthandlungen, wie sie, durch eine ebenfalls nicht weiter dargestellte Automatisierungseinrichtung gesteuert, für das Einschalten des Abganges 6 bzw. für das Ausschalten des Abganges 4 erforderlich sind. Dabei bedeuten in dem Betätigungsdiagramm die diskreten Zustände 0 bzw. 1: ,
— Schaltgerät Aus oder Spannung Null, was dem dargestellten Zustand 0 entspricht,
— Schaltgerät Ein oder Spannung vorhanden, was dem dargestellten Zustand 1 entspricht.
Soll nun ein Einschalten des Abganges 6 erfolgen, so kann das Schließen des schnellschaltenden Trennschalters 9 nur dann erfolgen, wenn zuvor der zentrale Leistungsschalter 1 ausgeschaltet und der Kurzschließer 2 nachfolgend eingeschaltet ' wurde. ' . .. ·. , . .' ' '.' . ·
Das Anlegen der Spannung an den Abgang 6 aber auch an die Abgänge 4 und 5 bei geschlossenen schnellschaltenden Trennschaltern 7 und 8 erfolgt durch den zentralen Leistungsschalter 1, nachdem zuvor der Kurzschließer 2 ausgeschaltet wurde.
Das Ausschalten des Abganges 4 erfolgt durch Öffnen des schnellschaltenden Trennschalters 7, nachdem zuvor der zentrale Leistungsschalter 1 ausgeschaltet und nachfolgend die Sammelschiene 3 durch des Kurzschließers 2 kurzgeschlossen wurde Nach der Ausschaltung des Abganges 4 wird durch Ausschalten des Kurzschließers 2 und Einschalten des zentralen Leistungsschalters 1 wieder Spannung an die am Netz verbleibenden Abgänge 5; 6 gelegt.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahren zur Verminderung von Ausgleichströmen bei Elektroenergieanlagen mit einer Sammelschiene, die über einen zentralen Leistungsschalter gespeist wird, und mit mehreren an die Sammelschiene angeschlossenen Abzweigen mit schnellschaltenden Trennschaltern, die in einer durch kurzzeitiges Öffnen des Leistungsschalters geschaffenen stromlosen Pause gesteuert ausschalten, gekennzeichnet dadurch, daß ein zwischen Sammelschiene und Erdpotential vorgesehener ,Kurzschließer bei Störungen oder bei notwendigen Betriebsschaltungen nach oder beim Ausschalten des zentralen Leistungsschalters und vor dem Öffnen der schnellschaltenden Trennschalter eingelegt wird, während nach der Abschaltung des oder der Abzweige, in denen Betriebs- oder Störungsströme zu schalten sind, zunächst der Kurzschließer ausgeschaltet und nachfolgend durch Einschaltung deszentra'en Leistungsschalters wieder Spannung an die am Netz verbleibenden Abgäne gelegtwird.
DD24367582A 1982-09-30 1982-09-30 Verfahren zur verminderung von ausgleichstroemen in elektroenergieanlagen DD218810A3 (de)

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