DD213368A1 - Einrichtung zur fernbedienung von dorn- und schraubnietzangen - Google Patents

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DD213368A1
DD213368A1 DD24656982A DD24656982A DD213368A1 DD 213368 A1 DD213368 A1 DD 213368A1 DD 24656982 A DD24656982 A DD 24656982A DD 24656982 A DD24656982 A DD 24656982A DD 213368 A1 DD213368 A1 DD 213368A1
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DD
German Democratic Republic
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pulling head
setting
gelenkfuehrungshuelle
mandrel
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DD24656982A
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English (en)
Inventor
Heimo Kirsten
Eberhard Rumpf
Werner Schoene
Original Assignee
Flugzeugwerft Veb
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein System der Kraftuebertragung in Handnietwerkzeugen und wird der internationalen Patentklasse B21J zugeordnet. Ziel der Erfindung ist es, einesolche Nieteneinrichtung zu schaffen, die das Setzen von Dorn- und Schraubnieten in guter Qualitaet in engsten Hohlraeumen z.B. hinter Handlochdeckeln oder in Kanaelen von Flugzeugzellenabschnitten unter weitestgehendem Verzicht auf Demontagen gestattet. Erfindungsgemaess besteht die Einrichtung aus einem eigenstaendigen fernbedienbaren Ziehkopf, einem externen Bedienteil und einer beide Baugruppen verbindenden speziellen Gelenkfuehrungshuelle fuer einen Seil- oder Drahtzug zum Uebertragen der Zug- und Druckkraefte. Das aeussere Gehaeuse des Ziehkopfes ist dabei festigkeitsmaessig in Wandstaerke und hinsichtlich des Bodens so ausgebildet, dass die beim Setzen der Dorn- und Schraubniete durch die Gelenkfuehrungshuelle uebertragenen Druckkraefte aufgefangen werden. Auf Grund der benoetigten, relativ hohen Kraefte, ist die Gelenkfuehrungshuelle konstruktiv so gestaltet, dass aneinandergereihte halbschalenfoermige gegeneinander verschiebbare Gelenkkoerper hoher Festigkeit den Kraftschluss zwischen Ziehkopf und einem Bedienteil nach Art der bekannten Bedienzangen gewaehrleistet. Die Erfindung gestattet insbesondere bei der Instandsetzung von Flugzeugen das Setzen von Nieten an Bauteilen innerhalb von Montageverbaenden bei minimalster Zugaenglichkeit durch Klappen oder Handlochdeckel.

Description

Erfindungsbeschreibung
Titel der Erfindung
Einrichtung zur Fernbedienung von Dorn- und Schraubnietzangen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit deren Hilfe die Nietkraft von einer Bedienzange zu dem den Nietvorgang ausführenden Ziehkopf übertragen wird»
Zweckmäßigerweise wird diese Einrichtung dort zum Einsatz gebracht, wo unter engen räumlichen Bedingungen Nietarbeiten durchzuführen sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei den gegenwärtig zum Einsatz gebrachten Handwerkzeugen für Dorn- und Schraubniete ist" es üblich, Ziehkopf und Bedienteil als einheitliches Ganzes in einer Art Kompaktbauweise auszubilden. Dabei besitzt das die Nietkraft erzeugende Bedienteil die mehrfache Abmessung des Ziehkopfes· Durch diesen Umstand wird die Einsatzraöglichkeit solcher Nietzangen durch das Verhältnis von Nietzangenabmessung plus Bewegungsfreiheit für die bedienende Arbeitskraft zur verfügbaren Bauabmessung bestimmt»
Beispiele für Ausführungsvarianten von Blindnietzangen in Kompaktbauweise sind in den BRD-Offenlegungsschriften 2 203 und 2 433 207 dargestellt·
Insbesondere bei der Instandsetzung von Flugzeugen ist aber das Setzen von Nieten an Bauteilen innerhalb von Montageverbänden erforderlich. Die dabei zum Teil sehr beengten Raum-
Verhältnisse, ζ» B. auf Grund der Zugänglichkeit nur durch Klappen oder Handlochdeckel bzw. durch nicht demontierbare Einbauten, gestatten in vielen Fällen nicht den Einsatz von Nietzangen in Kompaktbauweise.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine solche Nieteinrichtung zu schaffen, die das Setzen von Dorn- bzw. Schraubnieten in guter Qualität in engsten Hohlräumen ζ. Β. hinter Handlochdeckeln oder in Kanälen von Flugzeugzellenabschnitten unter weitestgehendem Verzicht auf Demontagen gestattet,
Wesen der Erfindung
Oer Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei der nur noch der Ziehkopf als eigenständige Saugruppe mit minimalster Abmessung an das Werkstück herangeführt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,daß sich die Einrichtung aus einem eigenständigen fernbedienbaren Ziehkopf, einem externen Bedienteil und einer beide Baugruppen verbindenden speziellen Gelenkführungshülle für einen Seiloder Drahtzug zum Obertragen der Zug- und Druckkräfte aufbaut. Das äußere Gehäuse des Ziehkopfes ist dabei festigkeitsmäßig in Wandstärke und hinsichtlich des Bodens so ausgebildet, daß die beim Setzen der Dorn- und Schraubniete durch die Gelenkführungshülle übertragenen Druckkräfte aufgefangen werden. Auf Grund der benötigten relativ hohen Kräfte ist die Gelenkführungshülle konstruktiv so gestaltet, daß aneinandergereihte halbschalenförmige gegeneinander verschiebbare Gelenkkörper hoher Festigkeit den Kraftschluß zwischen Ziehkopf und einem Bedienteil nach Art der bekannten Bedienzangen gewährleistet. Der Gehäuseboden des Ziehkopfes und die Stirnseite des Bedienteiles sind einerseits mit Bohrungen zur Hindurchführung eines Seil- bzw» Drahtzuges versehen und andererseits ist an beiden Seiten jeweils das Endstück der Gelenkführungshülle in herkömmlicher Art befestigt.
Entsprechend der Anzahl der halbschalenförmigen Gelenkkörper wird die Länge der Gelenkführungshülle so gewählt, daß Niet-
kopf und Bedienteil soweit voneinander entfernt sind, daß mit letzterem die Erzeugung der erforderlichen Nietkraft außerhalb schwer zugänglicher Hohlräume bzw. kompliziert geformter Bauteile erfolgt· Auf Grund der Beweglichkeit der Gelenkführungshülle in 3 Achsen ist eine Betätigung des Bedienteiles noch mit einer Winkelversetzung von zirka 120 möglich.
Ausführunqsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt dabei einen Längsschnitt·
Das Gehäuse 1 des Ziehkopfes 2 umschließt eine bekannten Bauarten entsprechende Niethaltevorrichtung 3» Am Deckel deren Gehäuses, ist die Befestigung 4.eines Seilzuges 5, der die zum Setzern von Dorn- oder Schraubnieten erforderliche Zugkraft · auf dieses Bauteil überleitet, angeordnet. Das Gehäuse 1 des Ziehkopfes 2 ist weiterhin so gestaltet, daß es die Längsbewegung der Niethaltevorrichtung 3 gegen eine zwischen dieser und dem Boden 6 befindliche Druckfeder 7 gestattet. Der Boden 6 des Gehäuses 1 besitzt einerseits eine Bohrung durch die ein Seilzug 5 hindurchführt und andererseits ist an ihm ein Endstück 8 der Gelenkführungshülle 9 mittels Schraubverbindung befestigt. Hinsichtlich Materialqualität und Wandstärke ist dabei das Gehäuse 1 des Ziehkopfes 2 so ausgelegt, daß es gegenüber den Zug- und Druckkräften, die je nach Nietabmessung eine Größe von 250 bis 600 kp erreichen» die erforderliche Festigkeit besitzt»
Mit der Verselbständigung der Baugruppen Ziehkopf 2 und Bedienteil 10 baut sich zwischen beiden eine der Nietkraft entsprechende Druckkraft auf. Diese wird von einer zwischen beiden angeordneten Gelenkführungshülle 9 aufgenommen. Die Gelenkführungshülle 9 besteht außer den am Ziehkopf 2 und Bedienteil 10 befestigten Endstücken 8 aus einer Anzahl aneinandergereihter halbschalenförmiger gegeneinander verschiebbarer aus hochfestem Material bestehender Gelenkkörper 11» Dabei durchläuft die Bohrung der Endstücke 8 und der Gelenkkörper 11 ein Seilzug 5.
Das Bedienteil 10 arbeitet nach dem Prinzip herkömmlicher
Nietzangen, wobei auf einem beweglich gelagerten eine Längsbewegung erzeugenden Hebel 12 die Gegenbefestigung 13 des Seilzuges 5 angeordnet ist.
Ergänzend ist hervorzuheben, daß es durch die Wahl der Länge des Seilzuges 5 und der Anzahl der Gelenkkörper 11 möglich ist, auch bei extremen Anwendungsbedingungen das Bedienteil IO z· B, in 1 ra Entfernung zu betätigen und dabei WinkelVersetzungen bis 120 zu erreichen.
Vorteilhaft ist, daß an das zu vernietende Werkstück nur der kleine Abmessungen besitzende Ziehkopf 2 herangeführt werden braucht und dies kann gegebenenfalls auch mit einer Hand erfolgen. Da gleichfalls durch die gute Zugänglichkeit ein Verkanten ausgeschlossen wird, erhöht sich die Qualität der Nietverbindung.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Einrichtung, zur Fernbedienung von Dorn- und Schraubnietzangen dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkopf (2) mit einem dessen Bauteile umschließenden Gehäuse (1) als eigenständige Baugruppe ausgestaltet ist und ein vorzugsweise zangenartiges Hebelsystem zur Nietkrafterzeugung als selbständiges Bedienteil (10) ausgebildet ist, wobei beide Baugruppen durch eine Gelenkführungshülle (9) aus aneinandergereihten halbschalenförmigen gegeneinander verschiebbaren Gelenkkörpern (11). # die von einem am Ziehkopf (2) und Bedienteil (10) befestigten Seil- bzw. Drahtzug (5) durchzogen werden, verbunden ist.
    1 Seite Zeichnungen
DD24656982A 1982-12-23 1982-12-23 Einrichtung zur fernbedienung von dorn- und schraubnietzangen DD213368A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4008829A1 (de) * 1990-03-20 1991-09-26 Adolf Wuerth Gmbh & Co Kg Werkzeug zum setzen von spreiznieten
CN109420730A (zh) * 2017-08-24 2019-03-05 中航贵州飞机有限责任公司 一种单面铆接柔性转接装置

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4008829A1 (de) * 1990-03-20 1991-09-26 Adolf Wuerth Gmbh & Co Kg Werkzeug zum setzen von spreiznieten
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