DD212158A3 - Verfahren zur brandbekaempfung von brennenden freistrahlen - Google Patents

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DD212158A3
DD212158A3 DD23717682A DD23717682A DD212158A3 DD 212158 A3 DD212158 A3 DD 212158A3 DD 23717682 A DD23717682 A DD 23717682A DD 23717682 A DD23717682 A DD 23717682A DD 212158 A3 DD212158 A3 DD 212158A3
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gas
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DD23717682A
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English (en)
Inventor
Klaus-Juergen Kohl
Axel Kretzschmar
Hans-Eberhard Lubosch
Georg Pless
Original Assignee
Mini Des Innern
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Brandbekaempfung von brennenden Freistrahlen, die insbesondere von unter hohem Druck stehenden Gasen, Fluessigkeiten oder Fluessiggasen gespeist werden, sowie zur Niederschlagung gefaehrlicher Gase, Daempfe bzw. Staeube. Es soll unter Anwendung eines Strahltriebwerkes und von einem oder mehreren Wasserstrahlrohren bei verringertem Wasser- und Energieaufwand eine sichere Loeschung gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass die Symmetrieachse des Gasstrahles in das Zentrum der Mischzone des brennenden Freistrahles gerichtet wird, dass die Wasserstrahlen unmittelbar vor dem brennenden Freistrahl vollstaendig derart in die Symmetrieachse des Gasstrahles eingebracht werden, dass der loeschfaehige Teil des Wasser-Gas-Strahles nur die Mischzone des brennenden Freistrahles durchsetzt und umschliesst. Das Verfahren ist insbesondere anwendbar zur Bekaempfung von brennenden Freistrahlen, wie sie sich bei Erdgas- oder Erdoeleruptionen ergeben.

Description

Titel der Erfindung
7erfa.hrβη zur Brandbekämpfung von brennenden Freistrahlen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren"zur Brandbekämpfung von brennenden Preistrahlen, die insbesondere von unter hohem Druck stehenden Gasen, !Flüssigkeiten oder Flüssiggasen ge-5speist werden, sowie zur Niederschlagung gefährlicher Gase, Dämpfe bzw. Stäube»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Bekämpfung von Bränden, die von entzündeten Erdgas- oder Erdölfontänen ausgelöst sind, wobei diese Fontänen unter
lOhohem Druck stehen, wird ein Verfahren mit kombiniertem Stick- und Kühlungseffekt durch Gasgemische, Wasserdampf und/oder Uebel zur Anwendung gebracht» Dabei werden diese Medien auf den Hauptteil der Flamme gerichtet, um durch Wärmeübergang im gesamten Flammenvolumen die Löschung zu er-
15reicheni Zur Ausbildung der genannten Löschgemische aus Gas und Wasser wird ein Luftstrahlmotor verwendet· Dieser Motor ist auf einer fahrbaren und horizontal wie vertikal schwenkbaren Tragkonstruktion untergebracht, wobei das Drehen und Kippen des Motors durch elektrohydraulisch^ Fernbedienung er-
2Oreicht wird.
.1933*108575
Aus einem Sammelbehälter werden über einen Wasserverteiler 3 Wasserstrahlrohr mit Wasser versorgt· Mit den Strahlrohren, die am verlängerten Rohr des Motors angebracht sind, wird das Wasser in den Strom der aastretenden Gase einge-25führt« Das geschieht unmittelbar nach dem Austritt das Gases aus dem Motor.
Die unter hohem Druck in den Gasstrahl eingebrachten Wasservollstrahlen -werden durch den Gasstrahl zerteilt* Im Ergebnis wird ein aerosolartiges Wasser-Gas-Gemisch er-3Ozeu.gtj bei dem eine gleichmäßige Verteilung der Wassertrop~ fen im gesamten Gasstrahl erfolgt« Dabei werden die Wassertröpfchen durch das Gas zum Brandobjekt transportiert (Rybar? Sechnicky zpravodaj pozami ochranv Ir» 3/1976, S. 49 - 54). .
35Das dargestallte Verfahren weist erhebliche Sachteile auf» So tritt durch die.unmittelbare Wassereinbringung an der Austrittsstelle das Gasstrahles aus dem Motor eine merkliche Verringerung der Geschwindigkeit des Gasstrahles ein, die mit einer Reduzierung der möglichen löschentfernung
40verbunden ist*
Durch die physikalisch bedingte Verbreiterung des aerosoiähnlichen Wasser-Gas-Strahles wird die Wasserkonzentration mit zunehmender Entfernung vom Motor kontinuierlich .verringert* Bei Unterschreitung einer vom Dispersionagrad ab-
45'hängigen Mindestkonzentration, die für die Löschung durch Wärmeübergang in der Flamme benötigt wird, ist dieser Strahl nicht mehr löschfähig. Um diese Mindestkonzentration nicht zu unterschreiten, werden bedeutende Wassermengen in den Gasstrahl eingebracht. Die obere Grenze wird dabei durch die Aufnahme-
5Ofahigkeit des Gasstrahles bestimmt, die sowohl von maschinentechnischen Parametern- als auch von der Zerteilungsfähigkeit des Wassers durch den Gasstrahl und von der Transportfähigkeit des zerteilten Wassers im Gasstrahl abhängt. Diese Nachteile münden im ungerechtfertigt hohen technischen
55Aufwand für den leistungsfähigen Gasstrahlmotor und für
leistungsfähige Wasserpumpen, Wegen der Ausrichtung des Löschverfahrens auf den Wärmeübergang im gesamten Flammenvolumen wird zur Löschung eine groöe V/assermenge benötigt. Gleichzeitig ist daJaer ein hoher Energieverbrauch bezüglich des zu
6Obekämpfenden Brandobjektes verbunden» Damit ergeben sich alle angeführten Nachteile bei herkömmlichen Löschverfahren zur Brandbekämpfung brennender Freistrahlen mittels Wasser-Gas-Gemischen daraus, daß die Löschung des brennenden Freistrahles durch den beschriebenen WMrmeüber-
65gang zu erreichen war»
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, die dem Stand der Technik anhaftenden Hachteile durch das Senken des Wasserverbrauches, das Senken der effektiven Löschzeit, "das Vergrößern TOder .beherrschbaren Löschentfernung bei gleichzeitiger Senkung des apparativen Aufwandes weitgehend zu reduzieren*
arlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein "erfahren zur Brandbekämpfung von brennenden Freistrahlen, die
75insbesondere von unter hohem Druck stehenden Gasen, Flüssigkeiten oder Flüssiggasen gespeist werden, sowie zur Niederschlagung gefährlicher 'Gase, Dämpfe und Stäube wie beispielsweise Ammoniak oder Chlordämpfe zu schaffen, das unter Anwendung eines Strahltriebwerkes und von einem oder mehreren
SOWasserstrahirohren zur Erzeugung eines aerosolähnlichen Wasser-Gas-Gemisches bei vermindertem technischen Aufwand eine sichere Löschung gewährleistet, wobei eine löschfähige Konzentration an der für die Löschung von brennenden Freistrahlen wirksamsten Stelle erzeugt wird«
S5Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Symmetrieachse des Gasstrahles in das Zentrum der Mischzone
des brennenden Freistrahles gerichtet wird, daß die Wasserstrahlen unmittelbar vor dem brennenden Freistrahl vollständig derart in die Symmetrieachse des Gasstrahles eingebracht 9Owerden, daß der löschfähige Teil des Wasser-Gas-Strahles nur die Mischzone des brennenden Freistrahles durchsetzt und umschließt.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der brennende Frei strahl im Bereich seiner Mi sc.hz one 95statt Luft die Wasser-Gas-Dispersion ansaugt* Die Folge davon ist ein sicheres Löschen des Brandobjektes»
Ausführungsbeispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden· Dabei zeigt
1: eine sehematische Darstellung des Verfahrens«
Aus dem Strahltriebwerk 1 tritt der Gasstrahl 2 in Richtung auf den zu bekämpfenden brennenden Freistrahl 3 aus· Dabei schneiden sich die Symmetrieachsen 4; 5 von Gasstrahl 2 und Freistrahl 3 121 Zentrum der Mischzone 6. Unter einem ausreichenden, ein Abprallen des Wassers vom Gasstrahl 2 vermeidenden Winkel, werden die Wasserstrahlen 7 in die Symmetrieachse 4 des Gasstrahles 2 vollständig eingebracht« Dabei wird der Ort des Eintrittes der Wasserstrahlen 7 in den Gasstrahl 2 derart .gewählt, daß das löschfähige aerosolähnliche I'asser-Gas-Gemisch nur die Mischzone 0 des brennenden Freistrahles 3 durchdringt und umschließt«
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß gegenüber dem bisher bekannten Stand der Technik ein verringerter Aufwand an Wasser und Energie für den Transport des Wassers und für die Erzeugung des Gasstrahles bei vergleichbarem 3randobjekt erforderlich ist bzw. bei gleichem Aufwand eine Vergrößerung der Reichweite des Löschgerätes eintritt.

Claims (1)

  1. — 5 —
    Srfindangsanspruch
    Verfahren zur Brandbekämpfung von brennenden Freistrahlen, die insbesondere von unter hohem Druck stehenden Gasen, Flüssigkeiten oder Flüssiggasen gespeist werden, sowie zur Niederschlagung gefährlicher Gase, Dämpfe bzw« Stäube unter 5-inwendung von aerosolähnlichen Wasser-Gas-Gemischen dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachse (4) des Gasstrahles (2) in da3 Zentrum der Mischzone (6) des brennenden Freistrahles (3) gerichtet wird, daß die Wasserstrahlen (7) unmittelbar vor dem brennenden Freistrahl (3) vollständig derart 10in die Symmetrieachse (4) des Gasstrahles (2) eingebracht werden, da8 der löschfähige Teil (8) des Wasser-Gas-Strahles nur die Mischaone (6) des brennenden Freistrahles (3) durchsetzt und umschließt·
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4212913A1 (de) * 1992-04-17 1993-10-21 Sivg System Instandsetzungs Un Einrichtung zur Brandbekämpfung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4212913A1 (de) * 1992-04-17 1993-10-21 Sivg System Instandsetzungs Un Einrichtung zur Brandbekämpfung
DE4212913C2 (de) * 1992-04-17 1998-04-09 Sivg System Instandsetzungs Un Einrichtung zur Brandbekämpfung

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