DD211985A1 - Schweissbadsicherung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schweissbadsicherung fuer das Regenerieren von verschliessenen Mittellaengsrippen an Formzeugkompaktkoerpern bei Brikettpressen mittels Auftragsschweissung zur Verschleissfestmachung. Die Erfindung hat die Aufgabe, eine beim Auftragsschweissvorgang staendig an der zu schweissenden Stelle mitzufuehrende Schweissbadsicherun g zu schaffen, die sich den vorhandenen Unebenheiten an den Mittellaengsrippen anpasst, besonders an der bereits bearbeiteten Seite. Erfindungsgemaess geschieht dies durch ein drehbar gelagertes Rad, welches an einem Schwenkarm befestigt ist und an dessem Umfang an einer muldenartigen Vertiefung nichtentflammbares, elastisches Dichtmaterial sich befindet, wobei der Durchmesser des Rades so bemessen ist, dass das an jeder der zu regenerierenden Seiten einer Mittellaengsrippe beim Schweissvorgang anliegende Dichtmaterial eine notwendig lange Strecke des gefaehrteten Nahtbereiches bedeckt. Somit wird ein Wegfliessen des Schweissmaterials waehrend des Einschmelzens mittels Kohleelektrode oder Plasmalichtbogen verhindert.

Description

Schweißbadsicherung

Anwendungsgebiet der Erfindung -

Die Erfindung betrifft eine Schweißbadsieherung für die Auftragsschweißung von Schweißpaste wie sie bei der Verschleißfestmachung von Formzeugen für Brikettpressen, insbesondere beim Aufschweißen von Mittellängsrippen durch Kohleelektroden oder Plasmalichtbogen, angewendet wird.

Die Verwendung ist auch bei Auftragsschweißungen in Instandhaltungsprozessen gegeben,- wenn es um die Sicherung von schwierigen Schweißstellen geht und ein Wegfließen des Schweißmaterials verhindert werden soll·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist nach WP B 23 k/242 936/7 eine Schweißbadsicherung bekannt, bei der ein aus Schamotte bestehender Steinzeugformkörper verwendet wird, der eine muldenartige Führungsnut aufweist, in die eine Dichtschnur aus nicht entflammbarem Matereial eingespannt ist. Diese Vorrichtung wird an einem Auslegerarm gehalten und beim Schweißvorgang an der Seite einer zu regenerierenden Mittellängsrippe eines Formzeugkompaktkörpers Qng anliegend geführt.

Durch eine Schwenkvorrichtung ist es möglich, beide Seiten von Mittellängsrippen mit verschleißfestem Material zu versehen.

Hachteilig.an dieser Anordnung ist, daß beim Schweißνorgang stets die gleiche Stelle des nicht entflammbaren Dichtmaterials thermisch hoch belastet wird und damit auch der gleiche Teil des Schamottekörpers. Weiterhin ist nachteilig, daß beim Auftragsschweißen der zweiten Seite einer Längsrippe des Form—

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kompaktkörpers die Schweißbadsicherung in Form der Dicht schnur auf der relativ rauhen, bereits aufgetragenen, Kaht entlanggleitet. Damit verbunden.ist ein schneller Verschleiß des Dichtmaterials, welches aufgerissen und aus der Form gesogen wird und somit die Aufgabe einer Sicherung des Schweißbades gegen Wegfließen nicht mehr erfüllt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Standzeit erhöhung der Schweißbadsicherung durch eine.VerschleißSenkung zu erreichen und somit die Instandsetzung von Pormzeugkompaktkörpern in kürzerer Zeit durchzuführen.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mitzuführende Scliweißbadsicherung verschleißarm zu gestalten, wobei sie sich den Unebenheiten der Werkstoffoberfläche von Mittellängsrippen an Formzeugkompaktkörpern anpaßt.

Erfindungsgemäß geschieht dies'dadurch, daß an einem bekannten Schwenkarm,-welcher über eine ebenfalls- bekannte Zugfeder mit einem Auslegerarm verbunden ist, ein drehbar gelagertes Rad angeordnet ist, an dessen Umfang in einer muldenartigen Vertiefung nicht entflammbares, elastisches Dichtmaterial, vorzugsweise aus Glasfasern oder Asbest sich befindet, wobei der Durchmesser des Rades so bemessen ist, daß das an jeder der zu regenerierenden Seiten einer verschlissenen Mittellängsrippe eines Formzeugkompaktkörpers beim Schweißvorgang anliegende Dichtmaterial eine notwendig lange Strecke des gefährdeten Siahtoereiches bedeckt. Mittels einer zwischen Kupferklemmbacken eingespannten Kohleelektrode wird ein aufgelegter Schweißpastestreifen durch einen Lichtbogen auf den Formzeugkompaktkörper aufgeschmolzen.

Ausführungsbeispiel

An Hand eines Ausführiongsbeispiels soll die Erfindung naher beschrieben werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine Ansicht der Schweißbadsicherung in

Schweißrichtung sowie in Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung.

Der zu regenerierende Formzeugkompaktkörper 1 mit den ver- ' schleißfest zu machenden Mittellängsrippen 2 wird in die für das Schweißen notwendige Wannenposition geschwnkt. Die Schweißbadsicherung wird an der Gegenseite der zu "bearbeitenden Mittellängsrippe 2 in Position gebracht. An einem Schwenkarm 3, welcher über eine Zugfeder mit einem Auslegerarm 5 verbunden ist, i3t am unteren Ende ein drehbar gelagertes Rad - 6 angeordnet, welches an seinem Umfang eine muldenartige Vertiefung 7 aufweist, die zur Aufnahme und zum Halt des nichtentflammbaren Dichtmaterials S dient. Das Dichtmaterial 8 wird vom Auslegerarm 5 durch das Rad 6 während des Aufschweißvorganges im jeweils gefährdeten Nahtbereich beim Abrollen fortlaufend an die Mittellängsrippe 2 angepreßt und dichtet infolge seiner Elastizität und dem gewählten Umfang die Schweißstelle gegen ein Wegfließen des Schweißgutes ab, wobei ebenfalls alle Unebenheiten im Nahtverlauf gesichert werden. Das Abrollen des Rades β mit dem Dichtmaterial 8 minimiert den Verschleiß desselben wesentlich.

Der Auf schweiß-; crgang selbst geschieht durch eine Kohleelektrode 9, die in Kupferklemmbecken 10 eingespannt ist. Mittels Lichtbogen wird ein aufgebrachter Schweißpastestreifen 11 eingeschmolzen und mit dem Formzeugkompaktkörper 1 verbunden.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch:

   Schweißbadsicherung für die Auftragsschweißung von Schweißpastestreifen bei der Verschleißfestniachung von Formzeugen für Brikettpressen, insbesondere von verschlissenen Mittellängsrippen durch Kohleelektroden- oder Plasmalichtbogen in horizontaler Richtung, gekennzeichnet dadurch, daß an einem bekannten Schwenkarm. (3)*, welcher über eine ebenfalls bekannte Zugfeder (4) mit einem Auslegerarm (5) verbunden ist, ein drehbar gelagertes Rad (β) angeordnet ist, an dessen Umfang in einer muldenartigen Vertiefung (7) nicht entflammbares, elastisches Dichtmaterial (8), vorzugsweise aus Glasfasern oder Asbest sich befindet',· wobei der Durchmesser des Rades (β) so bemessen ist, daß das an jeder der zu regenerierenden Seiten einer verschlissenen Mittellängsrippe (2) eines Έormzeugkompaktkörpers (1) beim Schweißvorgang anliegende Dichtmaterial (8) eine notwendig lange Strecke eines gefährdeten Nahtbereiches bedeckt.

   Hierzu .^....Seiten Zeich nungen