DD211854B1 - Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern Download PDFInfo
- Publication number
- DD211854B1 DD211854B1 DD24542282A DD24542282A DD211854B1 DD 211854 B1 DD211854 B1 DD 211854B1 DD 24542282 A DD24542282 A DD 24542282A DD 24542282 A DD24542282 A DD 24542282A DD 211854 B1 DD211854 B1 DD 211854B1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- air
- drying
- heat exchanger
- drying chamber
- fresh air
- Prior art date
Links
Landscapes
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Gütern durch Zirkulation eines gasförmigen Trocknungsmittels, beispielsweise Luft und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Verfahren und Einrichtung sind dazu bestimmt, einem beliebigen Trockengut Feuchtigkeit, z. B. Wasser, Lösungsmittel usw. zu entziehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind in ausgeführten Anlagen Lösungen bekannt, bei denen mitteis Entfeuchtungswärmepumpen der gesamte Umluft- oder ein Teilluftstrom einer Trockenkammer entfeuchtet wird. Bei zweckmäßiger Auslegung des Trockners mit Entfeuchtungswärmepumpe tritt abhängig von der Umgebungstemperatur ein mehr oder weniger großer Wärmeüberschuß, resultierend aus der Antriebsleistung der Lüfter und Kältemittelverdichter, auf, der an die Umgebung abgeführt werden muß, um den Sollwert der Trocknungstemperatur nicht zu überschreiten. Bei ausgeführten Anlagen wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem ein mit Umgebungsluft beaufschlagter Kältmittelzusatzkondensator der Entfeuchtungswärmepumpe diese Überschußwärme an die Umgebung abführt.
Durch diese sensible Kühlung des Trockners ist die Überschußwärme für den Trocknungsprozeß ungenutzte Abwärme. In der OE-OS 2 902 369 wird vorgeschlagen, die Überschußwärme statt über einen Kältemittelzusatzkondensator über einen Luftwechsel an die Umgebung abzuführen, wodurch die Entfeuchtungsleistung des Trockners ohne Erhöhung des Energieaufwandes gesteigert wird, da die Überschußwärme als latente und sensible Wärme abgeführt wird. Weiterhin sieht die DE-OS 2 902 369 im Zusammenhang mit der thermischen Entlastung des Kältekreislaufes die Vorkühlung der Trocknerluft vor dem Entfeuchtungsverdampfer mittels eines flüssigkeitsbeaufschlagten Wärmeübertragers vor, wobei die von der Flüssigkeit aufgenommene Wärme nach dem Entfeuchtungsverdampfer dem gleichen Luftstrom über einen zweiten Wärmeübertrager vollständig wieder zugeführt wird. Die Kühlung der Trocknerluft vor dem Entfeuchtungsverdampfer führt zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchte am Eintritt in den Verdampfer und somit zu einer Steigerung der Entfeuchtungsleistung. Dieser Lösung haften im wesentlichen folgende Nachteile an:
- Die Abfuhr des Wärmeüberschusses kann nur über den Luftwechsel erfolgen, so daß stets mit einer Wärmeabfuhr auch eine Entfeuchtung verbunden ist. Insbesondere bei empfindlichen Trocknungsgütern, bei denen das Trocknungsklima exakt eingehalten und Temperatur und Feuchte unabhängig voneinander regelbar sein müssen, schränkt diese genannte Kopplung die Anwendbarkeit des Verfahrens ein.
- Die Abkühlung des Luftstromes vor dem Entfeuchtungsverdampfer ist abhängig von dem momentanen Klimazustand im Trockner und der Kälteleistung der Entfeuchtungswärmepumpe, d. h., die Temperaturdifferenz der Trocknerluft über dem flüssigkeitsbeaufschlagten Wärmeübertrager vor dem Entfeuchtungsverdampfer ist nicht frei wählbar. Funktionsbedingt ist außerdem nur eine sensible Kühlung des Luftstromes, also keine Entfeuchtung, in diesem Wärmeübertrager möglich.
Ziel der Erfindung ist es, die Trocknungszeit und damit den Energieverbrauch von Trocknungsanlagen mit Entfeuchtungswärmepumpe bei gleicher Anschlußleistung dieser Anlage zu senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von Gütern und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, das die Überschußwärme, welche beim Betrieb einer Trocknungsanlage mit Entfeuchtungswärmepumpe auftritt, durch Kombination üblicher Elemente von lufttechnischen Anlagen zur Beschleunigung des Trocknungsprozesses und/oder zur Senkung des Energieverbrauches für die Trocknung nutzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die den Entfeuchtungsverdampfer beaufschlagende Trocknerluft vor diesem in einem Luft/Luft-Wärmeübertrager durch Frischluft gekühlt wird und daß dieser Frischluftstrom ganz oder teilweise (0 bis 100%) dem Luftstrom, der den Entfeuchtungsverdampfer durchströmt hat, zugemischt wird. Dabei wird aus dem Trocknersystem eine Luftmenge abgeführt, die volumenmäßig dem dem Trocknersystem zugeführten im Luft/Luft-Wärmeübertrager vorgewärmten Frischluftstrom entspricht. Die Differenz zwischen insgesamt vorgewärmter Frischluft und der dem Trocknersystem zugeführten vorgewärmten Frischluft wird in die Umgebung abgegeben. Die Aufteilung des vorgewärmten Frischluftstromes in den in die Umgebung geleiteten Frischluftstrom und in den dem Trocknersystem zugeführten Frischluftstrom zwischen 0% und 100% bzw. 100% und 0% wird einerseits nach der Einhaltung des Sollwertes der Trocknertemperatur und andererseits nach der zulässigen Entfeuchtungsleistung des gesamten Trocknersystems entsprechend einem dem Trockengut angepaßten Trocknungsprogramm geregelt. Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht die Abführung der Überschußwärme sowohl trocknungsprozeßfördernd über den Luftwechsel als auch über den Luft/Luft-Wärmeübertrager ausschließlich als sensible Wärme oder als latente und sensible Wärme.
Die Regelung der Trocknungstemperatur kann, wenn es das Trocknungsgut und -klima erfordert, von der Entfeuchtung abgekoppelt werden.
Die Entfeuchtungsleistung des Trocknersystems bei der vorgeschlagenen Lösung erhöht sich über das durch den Austausch feuchter Trocknerluft gegen Frischluft, deren Feuchte im allgemeinen immer kleiner ist als die der Trocknerluft, entsprechend dem Wärmeüberschuß des Trocknersystems bekannte Maß hinaus:
- Die Abkühlung der Trocknerluft in dem Luft/Luft-Wärmeübertrager führt bei größeren Temperaturdifferenzen zwischen Trocknerund Frischluft und hohen Trocknerluftfeuchten bereits im Luft/Luft-Wärmeübertrager zur Taupunktunterschreitung der Trocknerluft und damit zu einer Entfeuchtung. Die Frisch luftvorwärmung im dem Luft/Luft-Wärmeübertrager ist somit teilweise eine rekuperative Rückgewinnung latenter Wärme aus der Trocknerluft, was bei vollständiger oder teilweiser Zuführung von Frischluft zur Trocknerluft eine Vergrößerung des Luftwechsels über das durch die Überschußwärme des Trocknersystems ohne Vorwärmung bedingte Maß hinaus und damit eine weitere Steigerung der Entfeuchtungsleistung bewirkt. Eine geringere Vergrößerung des Luftwechsels über das Maß ohne Luftvorwärmung hinaus ist auch dann noch gegeben, wenn die Trocknerluft nur sensibel abgekühlt, wird.
- Die Kühlung der Trocknerluft in dem Luft/Luft-Wärmeübertrager verursacht bekannterweise ein Ansteigen der relativen Luftfeuchte dieses Luftstromes und somit eine Steigerung der Entfeuchtungsleistung der Entfeuchtungswärmepumpe bei entsprechender Auslegung des Entfeuchtungsverdampfers, ohne die Verdichterleistung zu erhöhen.
Die beschriebene Verfahrensführung läßt folgende drei prinzipiellen Betriebszustände zu:
- Die den Luft/Luft-Wärmeübertrager beaufschlagende Frischluft wird vollständig dem Trocknersystem zugeführt. Die gesamte Überschußwärme wird mit einer entsprechenden Abluftmenge an die Umgebung abgeführt. Dieser Betriebszustand ist nur dann zweckmäßig und führt zu einer Erhöhung der Entfeuchtungsleistung gegenüber den bekannten Lösungen, wenn die absolute Luftfeuchte im Trockner größer als die der Umgebungsluft ist. Ist diese Bedingung erfüllt, so ist damit auch die jeweils bezogen auf den Umgebungsluftzustand maximal mögliche Entfeuchtungsleistung des Trocknersystems erreicht.
- Die den Luft/Luft-Wärmeübertrager beaufschlagende Frischluft wird teilweise dem Trocknersystem zugeführt und teilweise in die Umgebung abgegeben. Eine der dem Trockner zugeführte Frischluftmenge entsprechende Abluftmenge wird an die Umgebung abgeführt. Die Überschußwärme wird anteilig mit der vorgewärmten Frischluft und der Abluft an die Umgebung übertragen.
- Die den Luft/Luft-Wärmeübertrager beaufschlagende Frischluft wird vollständig an die Umgebung abgegeben und mit ihr die Überschußwärme. Dieser Betriebszustand ist besonders dann notwendig, wenn die absolute Feuchte der Umgebungsluft über der im Trockner liegt oder wenn eine Absenkung der Trocknertemperatur ohne Entfeuchtung erforderlich ist.
In die Trocknungseinrichtung гиг Durchführung des Verfahrens ist in einen Kreislauf des aus der Trocknungskammer abgesaugten und dieser nach der Entfeuchtung wieder zugeführten Luftstromes neben dem üblicherweise eingesetzten Entfeuchtungsverdampfer und Kondensator der Entfeuchtungswärmepumpe und eines der Aufrechterhaltung des Kreislaufes dienenden Lüfters ein Luft/Luft-Wärmeübertrager eingebaut, der auf der einen Seite von dem abgesaugten Luftstrom und auf der anderen Seite durch einen Frischluftstrom beaufschlagt ist. Die Einrichtung enthält im Luftkreislauf weiterhin eine Vorrichtung zur gezielten Abführung eines Teilluftstromes aus dem Kreislauf und die Zuführung eines entsprechenden Anteiles von Frischluft, die nach dem Durchströmen des Luft/Luft-Wärmeübertragers dem Luftkreislauf zugeführt wird. Diese Frischluftzuführung ist so ausgeführt, daß ein Teil oder die gesamte Frischluftmenge regelbar auch direkt in die Umgebung geleitet werden kann. Dem Trocknersystem ist eine Regeleinrichtung zugeordnet, die das Öffnen und Schließen regelbarer Absperrorgane in der Frischluft- und Abluftleitung übernimmt und somit die in die Umgebung abgeführte Frischluftmenge und/oder die aus dem Trocknersystem abgeführte Abluftmenge nach der zur Einhaltung des Sollwertes der Trocknungstemperatur in der Trockenkammer nach außen abzuführenden Überschußwärme und der entsprechend dem Trocknungsprogramm zulässigen Entfeuchtungsleistung bestimmt.
Erfindungsgemäß wird die Frischluftzuführung vorzugsweise zwischen Entfeuchtungsverdampfer und Kondensator der Entfeuchtungswärmepumpe und die Luftabführung vorzugsweise vor dem Verdampfer angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Luft/Luft-Wärmeübertrager als Oberflächenwärmeübertrager, Wärmerohr oder Regenerator ausgebildet.
Ausführungsbeispiel
Anhand der beigefügten Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Figur 1: die Anordnung einer Trocknungseinrichtung
Figur 2: die Trocknungseinrichtung mit der Regelstellung „Frischluftzumischung" Figur 3: die Trocknungseinrichtung mit der Regelstellung „keine Frischluftzumischung"
Nachfolgend wird das Verfahren im Zusammenhang mit der Ausbildung der Einrichtung behandelt, die Luft als Trocknungsmittel verwendet.
Nach Figur 1 erzeugen Umlüfter 2 in der Trockenkammer 1 eine für das jeweilige Trockengut erforderliche Luftumwälzung zur Aufnahme der Feuchtigkeit aus dem Trockengut. Zur Abführung der Feuchtigkeit aus der Trockenkammer 1 saugt der Lüfter 6 über die Öffnung 3 Luft aus der Trockenkammer 1 ab. Nach der Absaugöffnung 3 ist ein Luft/Luft-Wärmeübertrager 9 positioniert, den auf der Eintrittsseite 12 die abgesaugte Luft und auf der Eintrittskarte 13 ein Frischluftstrom beaufschlagt. Dadurch kühlt sich die aus der Trockenkammer 1 abgesaugte, zu entfeuchtende Luft ab und es scheidet sich je nach Temperatur der Frischluft durch die Taupunktunterschreitung bereits eine entsprechende Wassermenge an den Flächen des Luft/Luft-Wärmeübertragers 9 ab. Nach dem Luft/Luft-Wärmeübertrager 9 saugt der Lüfter 15 über die regelbare Absperrvorrichtung 8 einen Teil der aus der Trockenkammer 1 abgesaugten Luftmenge als Abluftstrom ab und führt ihn der Umgebung zu. Der um die abgesaugte Abluftmenge verminderte Luftstrom strömt anschließend über den Entfeuchtungsverdampfer 4 der Entfeuchtungswärmepumpe, die weiterhin aus dem Kondensator 5, Verdichter 16 und Kältemitteleinspritzventil 17 besteht. Der Entfeuchtungsverdampfer 4 scheidet aus der zu entfeuchtenden Luft eine Wassermenge ab, die der Kälteleistung des Verdichters 16 und der relativen Feuchte der Trocknerluft entspricht. Nach dem Entfeuchtungsverdampfer 4 vereinigt sich über die Öffnung 11 der entfeuchteten Luftstrom mit dem über den Luft/Luft-Wärmeübertrager 9 vorgewärmten Frischluftstrom, wobei die zugeführte Luftmenge der Abluftmenge entspricht. Beide Luftmengen werden so geregelt, daß sich eine konstante Trockenkammertemperatur ergibt. Nach der Vermischung der beiden Luftströme strömt die Luft über den Kondensator 5 der Enweuchtungswäi nepumpe, wo eine Erwärmung erfolgt, über die Öffnung 10 wieder in die Trockenkammer 1.
Die Zumischung von Frischluft zur Trockenkammerluft erfolgt dabei in Abhängigkeit von den technologischen Forderungen des Trocknungsprogrammes und der absoluten Feuchte der Frischluft, die immer kleiner sein muß als die absolute Feuchte der Trockenkammerluft, damit die zugeführte Luft eine Verminderung des Feuchtegehaltes der Mischluft ergibt. Ist keine Zumischung sinnvoll oder erforderlich, führt der Lüfter 19 über das regelbare Absperrorgan 7 in der Frischluftleitung 18 die Frischluft ganz oder teilweise über die Austrittsöffnung 14 der Umgebung zu. Mit dem dargestellten Verfahren und der für die Durchführung des Verfahrens ausgebildeten Einrichtung können in Abhängigkeit von den technologischen Forderungen und den Frischluftzuständen durch die Regelung des Absperrorgans 7 und des Absperrorgans 8 verschiedene Fahrzustände verwirklicht werden, die neben der Realisierung von Trocknungsvorgängen bei konstanten Trocknungsbedingungen auch die Durchführung von Trocknungsprogrammen bei veränderlichen Trocknungsbedingungen ermöglicht.
Die Figur 2 zeigt, bezogen auf den Kreislauf der abgesaugten Luft, für die Offenstellung des regelbaren Absperrorgans 7 die Kreislaufführung. Dem zugeordnet sind beliebig geöffnete Stellungen des regelbaren Absperrorgans 8. In dieser Regelstellung des Absperrorgans 7 wird ein Teil des aus der Trockenkammer 1 abgesaugten Luftstromes als Abluft durch den Lüfter 15 über das regelbare Absperrorgan 8 in die Umgebung geleitet und im Luftkreislauf durch den Lüfter 6 durch einen gleichgroßen Anteil von im
Luft/Luft-Wärmeübertrager 9 erwärmter Frischluft über die Eintrittsöffnung 11 ersetzt. Dadurch wird die Entfeuchtungsleistung des Trocknersystems gegenüber der des Entfeuchtungsverdampfers 4 erhöht durch den Entfeuchtungsanteil des Luft/Luft-Wärmeübertragers 9, in dem sich in Abhängigkeit vom Frischluftstrom die aus der Trockenkammer 1 abgesaugte, zu entfeuchtende Luft abkühlt und bereits Wasser aus der Trocknerluft an der Wärmeübertragungsfläche kondensiert, und den Entfeuchtungsanteil der zugeführten Frischluft, der sich aus der Differenz zwischen den absoluten Luftfeuchtigkeiten der Frischluft und der Trockenkammerluft ergibt. Die Entfeuchtungsleistung des Entfeuchtungsverdampfers 4 der Entfeuchtungswärmepumpe ist bei dieser Verfahrensausbildung im Vergleich zu üblichen Anlagen außerdem höher, da durch die Abkühlung der aus der Trockenkammer 1 abgesaugten Luft im Luft/Luft-Wärmeübertrager 9 die relative Luftfeuchtigkeit erhöht wird. Die Regelung des Prozesses erfolgt nach konstanter Trockenkammertemperatur so, daß der Wärmeüberschuß in der Trocknungsanlage mit der Abluft an die Umgebung abgeführt wird.
Die Figur 3 zeigt für die Schließstellungen als andere Extremstellungen des regelbaren Absperrorgans 7 und des regelbaren Absperrorgans 8 die Kreislaufführung der Luft. Diese Regelstellung wird verwirklicht, wenn durch die technologischen Forderungen eine geringere Entfeuchtungsleistung der Einrichtung verwirklicht werden soll oder die absolute Luftfeuchtigkeit der Frischluft größer ist als die der Trockenkammerluft. Die aus der Trockenkammer 1 abgesaugte Luft verbleibt hierbei durch die Schließstellung des regelbaren Absperrorgans 8 vollständig im Kreislauf. Die Frischluft wird nach dem Durchströmen des Luft/Luft-Wärmeübertragers 9 durch die Schließstellung des regelbaren Absperrorgans 7 direkt über die Austrittsöffnung 14 an die Umgebung abgeführt. Die Entfeuchtungsleistung des Entfeuchtungsverdampfers 4 erhöht sich dabei um den Anteil der Entfeuchtung des Luft/Luft-Wärmeübertragers 9. Die Entfeuchtungsleistung des Entfeuchtungsverdampfers 4 der Entfeuchtungswärmepumpe ist hierbei auch höher als bei üblichen Anlagen durch die Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit der abgesaugten Luft vor dem Entfeuchtungsverdampfer 4 durch die Abkühlung im Luft/Luft-Wärmeübertrager 9. Für die Regelung des Prozesses nach konstanter Trockenkammertemperatur wird die Überschußwärme des Trocknungsprozesses mit der Frischluft über die Öffnung 14 aus dem Kreislauf abgeführt.
Zwischen diesen beiden Extremstellungen des Absperrorgans 7 und des Absperrorgans 9 sind alle Regelstellungen und damit verschiedene Mischungsverhältnisse von abgesaugter Luft und Frischluft möglich, so daß eine variable Fahrweise der Trocknungseinrichtung entsprechend der vorgegebenen Trockungstechnologie und in Abhängigkeit von den Frischluftzuständen möglich ist.
Die dargestellte Lösung nach Figur 1 ist eine von möglichen Varianten, mit denen der erfinderische Grundgedanke realisiert werden kann. Es können z. B. die Luftabführung aus und die Frischluftzuführung zum Kreislauf an anderen Stellen des Trocknersystems positioniert werden. Weiterhin können durch Varianten der Ausrüstungen des Kreislaufes, z. B. Einbau eines Kühlers des Solekreislaufes einer Wärmepumpe anstelle des Entfeuchtungsverdampfers, unterschiedliche Leitungsführung der Einrichtung, Ersatz der in der Trockenkammer angeordneten Umlüfter durch einen größeren Kreislauflüfter oder der Umlüfter 1 durch einen entsprechend stärkeren Lüfter 6 u. a. ähnliche Lösungen zur Verwirklichung der Erfindung entstehen. Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß sich das Verfahren und die Einrichtung auch für solche Trocknungsprozesse eignen, bei denen andere gasförmige Trocknungsmittel als Luft verwendet werden, oder bei denen dem Trockengut andere Substanzen als Wasser, z. B. Lösungsmittel o. ä. entzogen werden sollen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Trocknen von Gütern in einem Konvektionstrockner, bei dem aus der Trockenkammer das gasförmige Trocknungsmittel, beispielsweise Luft, vollständig oder teilweise zur Aufbereitung abgesaugt, in einen außerhalb der Trockenkammer liegenden Kreislauf geführt und nach der Aufbereitung wieder in die Trockenkammer eingeblasen wird, wobei die aus der Trockenkammer abgesaugte Luft im Kreislauf durch einen Luft/Luft-Wärmeübertrager, durch Frischluftzuführung und durch den Entfeuchtungsverdampfer und den Kondensator einer Entfeuchtungswärmepumpe aufbereitet wird und aus dem Trocknersystem ein Abluftanteil abgeführt wird, gekennzeichnet dadurch, daß die aus der Trockenkammer (1) abgesaugte Luft vor dem Entfeuchtungsverdampfer (4) durch Frischluft gekühlt wird, daß der abgesaugten Luft nach dem Entfeuchtungsverdampfer (4) die erwärmte Frischluft vollständig oder teilweise in den Mengenteilen 0 bis 100% zugeführt wird und daß die Differenz zwischen insgesamt vorgewärmter Frischluftmenge und der dem Kreislauf zugeführten Frischluftmenge in die Umgebung abgeführt wird, wobei in bekannter Weise aus dem Trocknersystem eine der dem Kreislauf zugeführten Frischluftmenge entsprechende Abluftmenge abgeführt wird und die in die Umgebung abgeführte Frischluftmenge und/oder die aus dem Trocknersystem abgeführte Abluftmenge nach der zur Einhaltung des Sollwertes der Trocknungstemperatur in der Trockenkammer (1) nach außen abzuführenden Überschußwärme und der entsprechend dem Trocknungsprogramm zulässigen Entfeuchtungsleistung bemessen sind.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die vorgewärmte Frischluft zwischen dem Entfeuchtungsverdampfer (4) und dem Kondensator (5) zugeführt und der dieser Menge entsprechenden Teil der aus der Trockenkammer (1) abgesaugten Luft zwischen dem Luft/Luft-Wärmeübertrager (9) und dem Entfeuchtungsverdampfer (4) abgeführt wird.
3. Einrichtung zum Trocknen von Gütern durch Zirkulation eines gasförmigen Trocknungsmittels, beispielsweise Luft, bestehend aus einer Trockenkammer, einer äußeren Luftkreislaufleitung, in der ein Lüfter, ein Entfeuchtungsverdampfer und ein Kondensator der Entfeuchtungswärmepumpe, ein Luft/Luft-Wärmeübertrager und Mittel zur Zuführung von Frischluft angeordnet sind, und einem Mittel zur Abführung von Abluft, gekennzeichnet dadurch, daß an dem in der äußeren Kreislaufleitung vor dem Entfeuchtungsverdampfer (4) angeordneten Luft/Luft-Wärmeübertrager (9) eine Frischluftleitung (18) anschließt, die über eine Austrittsöffnung (14) mit der Umgebung und mit der Eintrittsöffnung (11) mit der Kreislaufleitung verbunden ist und ein regelbares Absperrorgan (7) enthält und daß in bekannterweise eine Abluftleitung mit dem regelbaren Absperrorgan (8) angeordnet ist, wobei den Absperrorganen (7, 8) eine Regeleinrichtung zugeordnet ist, die das Öffnen und Schließen des Regelorganes (7) in Abhängigkeit des Temperatursollwertes in der Trockenkammer (1) und der nach dem Trocknungsprogramm zulässigen Entfeuchtungsleistung regelt.
4. Einrichtung nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Eintrittsöffnung (11) für die Frischluftzuführung zwischen dem Entfeuchtungsverdampfer (4) und dem Kondensator (5) und mindestens ein Absperrorgan (8) zwischen dem Luft/Luft-Wärmeübertrager (9) und dem Entfeuchtungsverdampfer (4) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Pkt. 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Luft/Luft-Wärmeübertrager (9) ein Oberflächenwärmeübertrager ist.
6. Einrichtung nach Pkt. 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Luft/Luft-Wärmeübertrager (9) ein . Wärmerohr ist.
7. Einrichtung nach Pkt. 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Luft/Luft-Wärmeübertrager (9) ein Regenerator ist.
8. Einrichtung nach Pkt. 3 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß statt des Entfeuchtungsverdampfers ein Kühler des Solekreislaufes einer Wärmepumpe eingesetzt ist.
9. Einrichtung nach Pkt. 3 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß für den Trocknungsprozeß ein anderes gasförmiges Trocknungsmittel als Luft verwendet wird.
10. Einrichtung nach Pkt. 3 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß beim Trocknungsprozeß eine andere Flüssigkeit als Wasser aufgetrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24542282A DD211854B1 (de) | 1982-12-01 | 1982-12-01 | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24542282A DD211854B1 (de) | 1982-12-01 | 1982-12-01 | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD211854A1 DD211854A1 (de) | 1984-07-25 |
DD211854B1 true DD211854B1 (de) | 1987-12-02 |
Family
ID=5542887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD24542282A DD211854B1 (de) | 1982-12-01 | 1982-12-01 | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD211854B1 (de) |
-
1982
- 1982-12-01 DD DD24542282A patent/DD211854B1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD211854A1 (de) | 1984-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3112063C2 (de) | ||
DE3005291A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur konditionierung von luft mittels trocknung durch ein sorbierendes material | |
DE60104954T2 (de) | Verfahren zum wärme- und feuchteaustausch zweier luftströme und vorrichtung dafür | |
EP0504643B1 (de) | Einrichtung und Verfahren zum Kühlen und/oder Heizen einer Kabine | |
EP2202347A1 (de) | Trockner mit Wärmepumpe und Umluftanteil sowie Verfahren zu seinem Betrieb | |
WO2010006968A1 (de) | Verfahren und vorrichtung für die aufbereitung der einem raum zuzuführenden luft auf eine gewünschte temperatur und eine gewünschte feuchtigkeit | |
DE4306217A1 (de) | Programmgesteuerter Wäschetrockner mit einem Wärmepumpenkreis | |
EP1821042A2 (de) | Entfeuchtungsvorrichtung | |
DE2161649A1 (de) | Trockner | |
EP0266684B1 (de) | Verfahren zum Regenerieren einer mit Feuchtigkeit beladenen Trocknungspatrone sowie Trockner mit einer Regeneriervorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
EP1205592B1 (de) | Wäschetrocknerschrank | |
DD211854B1 (de) | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern | |
DD225493A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern, vorzugsweise holz | |
DE102020128629A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum kombinierten Betrieb einer Wärmepumpe zur Erwärmung von Wasser und eines Lüftungssystems | |
DE20008740U1 (de) | Heißluft-Trockeneinrichtung | |
DE2324262A1 (de) | Klimaanlage | |
DE102017202250A1 (de) | Klimagerät | |
DE69510042T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von holz | |
DD211853A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern, vorzugsweise holz | |
DE3509549A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern in konvektionstrocknern | |
DE102021202230A1 (de) | Kondensationstrockner mit Wärmepumpe und Umluftanteil sowie Verfahren zu seinem Betrieb | |
AT518190B1 (de) | Wärmerückgewinnungsvorrichtung | |
DE950684C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Raumtemperierungsanlage | |
DD222101A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur trocknung von guetern | |
DE102021006466A1 (de) | Luftentfeuchter für eine Trockneranlage und Trockneranlage mit einem solchen Luftentfeuchter, sowie Trocknungsverfahren |