DD211370A1 - Verfahren zur herstellung von textilen flaechengebilden aus mittels fluidstrahlen verwirbelten fasern - Google Patents

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DD211370A1
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DD24469682A
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Inventor
Siegfrid Ploch
Eberhard Berger
Joachim Hendler
Hans Anke
Herbert Lojewski
Guenther Voigtlaender
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Textiltech Forsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von textilen Flaechengebilden aus mittels Fluidstrahlen verwirbelten Fasern. Ziel und Aufgabe der Erfindung liegen darin, d. hohen technischen und flaechenmaessigen Aufwand der bekannten Verfahren zu vermeiden und ein Verfahren zu entwickeln, mit dem auf relativ einfachem Weg ein Vlies durch Einwirkung von Fluidstrahlen gebildet und die Flaechenmasse desselben ohne eine Veraenderung der Vorlagemasse beeinflusst werden kann. Erfindungsgemaess wird ein bis zur Einzelfaser aufgeloestes, in einem Vlies- oder Florverband haengendes Fasermaterial mit Hilfe hochgespannter kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Fluidstrahlen aus dem Vlies- oder Florverband herausgerissen, von den mit hoher Geschwindigkeit auftreffenden Fluidstrahlen zu einer Prallflaeche transportiert und beim Aufprall zu einem in seiner Flaechenmasse variierbaren Flaechengebilde verwirbelt.

Description

_ ή.
Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von textlien Flächengebilden aus mittels Fluidstrahlen verwirbelten Fasern.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird bei der Herstellung textiler Flächengebilde angewendet, die durch Verwirbeln unversponnenen Fasermaterials erzeugt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Flächengebilden durch Verwirbeln von Fasern mit Hilfe von hochgespannten Wasserstrahlen ist bekannt (DE-PS 1 635 577, US-PS 3 485 706, US-PS 3 494 821). Dabei wird ein in bekannter Weise mit Hilfe von Krempeln, Karden oder pneumatischen Einrichtungen hergestelltes Faservlies einer hydrodynamischen Verfestigungseinrichtung vorgelegt. Ebenso ist aus der DD-PS 156 275 eine Verfestigungseinrichtung mit einem Düsenbalken bekannt, aus dem feine Wasserstrahlen mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit austreten und auf ein Faservlies auftreffen. Dabei werden die prinzipiell in zwei Richtungen orientierten Fasern mitgenommen und in die dritte Richtung umorientiert. Der Wasserstrahl - und damit die mitgerissenen Fasern - treffen auf einen Widerstand, eine sogenannte Prallplatte. Dort wird der Wasserstrahl in viele in verschiedene Richtungen abspritzende Teile zerlegt, die die Fasern mitziehen und so zu einem Flä» chengebilde verbinden.
Gemäß DO-PS 98 125 werden Vliesstoffe aus thermoplastischen Fasern mittels erhitzter Gasstrahlen verwirbelt und durch Verschmelzung der Fasern miteinander verfestigt.
Aus der DE-OS 2 541 336 ist weiterhin ein Verfahren und eine Faservliesware bekannt, bei denen ein luftgeförderter Stapel« faserstrom gegen ein Netzförderband mit streifenbildenden Leisten gerichtet und auf diesem abgelegt wird. Es entsteht ein Vlies mit entsprechenden dichten und weniger dichten streifenförmiges Bereichen, das bei Anwesenheit von thermoplastischen Fasern durch Verschmelzung, im anderen Falle durch herkömmliche Verfahren verfestigt wird.
Ein Verfahren zur Musterung eines Faservlieses ist auch in der DE-OS 1 560 701 beschrieben. Dabei werden Einzelfasern oder Fasergruppen der Vliesstoffbahn durch Ströme eines flüssigen oder gasförmigen Mediums noppenartig verschoben und dadurch die Vliesstoffbahn verfestigt.
Nachteilig bei diesen Verfahren ist die erforderliche separate Trockenvliesbildungseinrichtung und der damit verbundene hohe finanzielle und flächenmäßige Aufwand bzw, die separate Verfestigung nach der Vliesbildung,
Gemäß DD-PS 141 041 wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein auf einer Krempel bzw. Karde gebildeter Faserflor unmittelbar im Bereich der Abnahme durch Fluidstrahlen verfestigt wird.
Nachteilig an diesem Verfahren ist der hohe technische Aufwand zur Abdichtung des Feuchteberelches und zur Anbringung der Düsen unmittelbar am Abnehmer*
Ziel der Erfindung
Oas Ziel der Erfindung liegt darin, den hohen technischen Aufwand der bekannten Verfahren zu vermeiden und ein durch Fluidstrahler» gebildetes und verfestigtes Vlies auf relativ einfachem Wege herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Oer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren, bei dem die Masse je Flächeneinheit der Fertigware relativ leicht beeinflußt werden kann, ohne daß die Vorlagemasse verändert werden muß, zu entwickeln. Damit wird erreicht, daß unterschiedliche Anforderungen kurzfristig realisiert werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß so gelöst, daß ein bis zur Einzelfaser aufgelöstes, in einem Vlies- oder Florverband hängendes Fasermaterial mit Hilfe von hochgespannten kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Fluidstrahlen aus dem Vlies- oder Florverband herausgerissen, von den mit hoher Geschwindigkeit auftreffenden Fluidstrahlen zu einer Prallfläche transportiert und beim Aufprall zu einem Flächengebilde verwirbelt wird. Durch Steuerung der Abführgeschwindigkeit des Flächengebildes können aus einer Vorlagemasse verschiedene Gewichtsklassen hergestellt werden.
Aus führungsbeispiel
In einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die beigefügte Zeichnung zeigt die prinzipielle Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ein Faservlies 1 wird von einem Transportband 2, das über die Transportwalzen 3 und 4 läuft, transportiert. Über der Transportwalze 3 ist eine Lippe 5 angeordnet, die das Vlies leicht preßt und zurückhält. Am Ende der Lippe 5 ist eine Düse 6 so angebracht, daß die Oüsenaustrittsöffnung auf das fasrige Ende des Vlieses 1 gerichtet ist.
Wird nun die Düse 6 mit Flüssigkeiten oder Gasen beaufschlagt, deren Austrittsgeschwindigkeit sehr hoch ist, das heißt, die mit hohem Druck aus der Düse 6 gepreßt werden, dann treffen die Strahlen auf das Ende des Vlieses I1 erfassen dort einzelne heraushängende Fasern und reißen diese mit.
Unterhalb der Transportwalze 3 ist eine Pralleinrichtung 9 in Form einer über Transportwalzen 7 und 8 laufenden Transporteinrichtung angebracht. Der aus der Düse 6 austretende Flüssigkeits- oder Gasstrahl und die mitgerissenen Fasern des Vlieses 5 treffen auf die Pralleinrichtung 9 auf, der Trägerstrahl wird in eine Vielzahl kleiner Tropfen oder Gasstrahlen zerlegt und die mitgerissenen Fasern dabei gleichzeitig miteinander zu einem Flächengebilde iO verfestigt. Oe nach Abzugsgeschwindigkeit der Pralleinrichtung 9 in Pfeilrichtung kann die Masse des Flächengebildes 10 je Flächeneinheit verändert werden. Als Vlies 1 können sowohl längs- oder querorientierte als auch Wirrfaservliese zum Einsatz kommen. Die Verfestigungsmittel können kalte oder heiß®, chemisch aktive oder inaktive, aber hochgespannte Flüssigkeits- oder Gasstrahlen sein. Auch die Verwendung färbender oder anderer, di© Verfestigung unterstützender Substanzen ist möglich.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung von textlien Flächengebilden aus mittels Fluidstrahlen verwirbelten Fasern, gekennzeichnet dadurch, daß ein bis zur Einzelfaser aufgelöstes in einem Vlies- oder Florverband hängendes Fasermaterial mittels kontinuierlicher oder diskontinuier·? licher hochgespannter Fluidstrahlen aus dem Vlies- oder Florverband herausgerissen, von den mit hoher Geschwindigkeit auftreffenden Fluidstrahlen zu einer Prallfläche transportiert und beim Aufprall zu einem in seiner Flächenmasse variierbaren Flächengebilde verwirbelt wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD24469682A 1982-11-09 1982-11-09 Verfahren zur herstellung von textilen flaechengebilden aus mittels fluidstrahlen verwirbelten fasern DD211370A1 (de)

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