DD211288A1 - Einrichtung zum auswechseln von walzen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Moeglichkeit zum Auswechseln von Walzen, insbesondere bei Metallwalzmaschinen, wobei der jeweilige Walzkoerper loesbar auf der Antriebsachse angeordnet ist. Die zur Herstellung der drehfesten Verbindung ueblichen fixierenden Formschlusselemente, wie Federn, Schrauben u.ae. sind jedoch den, durch das in der Verbindungszone zwischen dem Walzkoerper und der Antriebsachse auftretende sogenannte Walken, entstehenden Triftkraefte nicht gewachsen u. werden immer wieder zerstoert. Durch die Erfindung wird dieser Mangel beseitigt, indem zwischen einem ausserhalb des Walzkoerpers 1 angeordneten und mit der Antriebsachse 3 absolut drehfest verbundenen und als Spannelement ausgebildeten Formschlusselement in Form eines Spannelementes 4 eine Gleitscheibe 6, angeordnet ist, auf der sich die Verdrehkraefte bis zu einer zulaessigen Grenze abstuetzen. Zwei gleichartige Loesungen werden fuer einen Walztisch vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auswechseln von . Walzen unter Verwendung einer drebfesten aber dennoch lösbaren Verbindung des Wälzkörpers mit der Antriebsachse, insbesondere bei Metallwalzmaschinen· .
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Verringerung des Montage«· und Reparaturaufwancles ist es gemäß dem WP' 83 544 bekannt, den einem Verschleiß unterliegenden Wälzkörper lösbar z» B® durch einen Konussita auf der antriebsachse zu befestigen, beziehungsweise entsprechend dem WP 154 stirnseitig ein- oder aufzusetzen» Der Winkel der Konusverbindung darf jedoch eine Mindestgröße nicht unterschreiten, um eine relativ leichte Lösbarkeit bei der Demontage zu ermöglichen. Zur Unterstützung der Eonusverbinäuag werden deshalb fixierende Formschlußelemante, wie se B=, Federn ges?äß den WP 83/544 oder Stehbolzen, wie bei der Walzmaschine für die Schneide der Roderäder entsprecheod dem W 154 387» zusätzlich eingefügt*
Bei den großen Druck«» und 'Querkräften, die insbesondere bei MetallkaltwaXamasebinen auftreten,, kommt es in- der .Verbindungszone zwischen dem Walskörper .und der- Antriebsachse zu einer minimalen MateriaXverforrauög in Form eines sogenannten lalkens« Ein derartiges Walken führt in VerbiiacLuBEg mit dem koastruktionsbedingten Pass.ungsspiel in der Verbindungszoae zu einer Eriftneigung» Dieser, je Umdrehung zwar geringer, aber mit großer Kraft auftretenden Triftneiguag sollen die fixierenden Pormschlußelemente entgegenwirken*, jedoch mit dem Ergebnis» daß mit der Zeit sich fast die gesamte Kraftübertragung von dem Verbindungssitz auf das fixierende Formachlußelement bis zu dessen Zerstörung über™ trägt« Je nach Lage der Yerbindungszone kann es sogar zur vor·?· eilenden Triftbewegüng mit den gleichen negativen Folgen koromen.
' . , „ruf 4HQO* ft Λ ß ΓΙ 9
Dabei werden zugleich, die entsprechenden Äufnahmebereiche des WaLzkörpers unä der Antriebsachse für die Formschlußelemente beschädigte Die !Folgen ©ind zusätzliche Reparaturarbeiten im Bereich de® Verfoi&äußgssitzes beziehungsweise ein Ersatz des Walskörpers nnü ein ständig wiederholender Ersatz der fixierenden Forrasehlußelemeate. Hinzu. ko&rats daß bei der .Verwendung von in den Walzkörper unmittelbar eingefügten Fonaschlußelementen zusätzliche-Arbeiten an den Wälzkörper und der Antriebsachse zur Einarbeitimg der Nuten oder Bohrungen erforderlich sind.
'Ziel der Erfindung ' ;
Ziel der Erfindung ist die Eiaspsriang hochwertigen Hateriiils, den Be- und Montageaufwand bei» Auswechseln von Walzen zu verriBgeras die Gefate der Beschädigungen im Bereich de© Yerbindtmgssitzes zwischen üem Walzkörper land der Antriebsachse durch Beigabe der !EriftbewegUBg su beseitigen und dadurch die Stör- ·.· SEnfälligkeit msS. den Eaparat«raufwani. entscheidend zu .redu- '
zieren«, ' 7 . '' .'
Aufgabe üer Esi'finöuag ist es, die, den Verbindungssitz zwischen dera Walzkörper und der Antriebsachse unterstützenden Formsoblußeieraeirlte vor überhöhten fi?iftkräften zu schützen : und zugleicli den Waliäkörper einfacher zu gestalten.
Das wird gemäß der Erfindung dadurch, erreicht, daß zwischen einem außerhalb des Walzkörpera angeordneten, mit einer Antriebsachse absolut drehfest verbundenen und als Spannelement ausgebildete^ Formschlußelemeat und dem auf der Antriebsachse sitzenden Wälzkörper eine Gleitscheibe angeordnet ist. ' .
Mt Hilfe des Spannelemeate© werden der Walzkörper und die Antriebsachse %* B6 in Verbindung mit einem Kbnussitz so roiteinander verspannt, daß grundsätzlich eine drehfeste Verbindung erreicht wird. Die durch das konstruktiv bedingte Walken auftretenden Triftkräfte des Walskörpers stützen sieb über eine Gleitacheibe an deia absolut drehfest mit der An-
triebsachse verbundenen Spannelemerrt ab, bis diese .eineA'so' ... .· hohe Grenze erreicht haben» daß es zu einer geringfügigen Gleitbewegung zwischen dem Wälzkörper und der Gleitscheibe und damit zxm Abbau der zerstörend wirkenden Belastungen ' spitze kommt» Dadurch j daß das mit der -Antriebsachse absolut drehfest verbundene ForsaschluBeleroent generell außerhalb des Wälzkörpers angeordnet ist, entfällt das Einarbeiten von Nuten oder von Befestigungsbohrungen in den Walskörper» .
Ausführungsbeispiel
An zwei Ausführungsbei.spielen. .soll die ..Erfindung näher erläutert werden» In der zugehörigen Zeichnung zeigen: : - . .'
Fig» 1 Befestigung des Walzkörpers bei einem Walzkopf
Pig» 2 BefestigungsvariantJ des Walskörpers auf einem Walztisch
Fig« 3 Befestigungsvariante II des Walzkörpers auf einem Walztisch
Bei dem Walzkopf der Fig* 1 sitzt der Wälzkörper 1 init einem Konussita 2 auf der Antriebsachse 3® Die im wesentlichen drehfeste Verbindung des Kooussitzes 2 wird durch die Versparaiung mit Hilfe des Spannelementes 4 erreicht, welches unter der Spaimwirkung der Nutmutter 5 über die Gleitscheibe den Walzkörper 1 auf den Kbnussitz der Antriebsachse aufdrückt.
Eine absolut drehfeste Verbindung des Spannelementes 4 mit der Antriebsachse 3 wird durch den Vierkantsapfen 7 gewährleistet* Dadurch können sich die beim Walzen auftretenden Triftkräfte des Walskörpers 1 gegenüber der Antriebsachse 3 sicher gegen das Spannelement 4 abstützen« Die spezifische Haftreibung der Gleitscheibe 6 begrenzt jedoch die sich aufbauenden Triftkräfte und läßt eine notwendige geringfügige Verdrehung zwischen der Antriebsachse 3 uod dem Walzkörper 1 zu.
Die Gleitscbeibe 6 wirkt zugleich als Verschleißeleroent und schützt dadurch die übrigen Bauelemente«,
Bei desi» Walztisch 8 der Fig® 2 ist der Walzkörper 1 mit Hilfe ά@Β Spannelessentes 4 in Form eines durch Stehbolzen fixierten Zentrier- und Spannringes im wesentlichen drehfest
Die beil» Arbeitsprozeß infolge des unvermeidbaren Walkens auftretende Triftneigung führt zu hohen Verdrehkräften zwischen dem Walztisch 8? als erweiterter Bestandteil der .Antriebsachse 3 und den? Walzkörper 1U Sie werden in ihrer Größe durch die mögliche Gleitbewegung über die eingefügten Gleitschieben 6 als auch den Gleitring 9 begrenzt. Die dabei auftretende geringfügige Verdrehung des Walzkörpers 1 gegenüber dem Walztisch 8 beeinflußt den Arbeitsprozeß nicht negativ· Er führt zu einem Verschleiß der Gleitscheiben 6 und dem Gleitring 9S 'der jedoch so gering ist, daß ein zwischenzeitlicher Ersatz nicht erforderlich ist. Ein Verschleiß des Walzkörpers 1 des Walstisches 8 und des Spannelementes 4 tritt im Spannbereich nicht nennenswert auf»
Bei dem Walztisch gemäß Fig® 3 ist der Walzkörper 1 durch einen vorzugsweise mehrfach geteilten Kbnusgleitring 1.1 zentriert und verspannt*
Claims (2)
- S cbut ζ an spruchüinricbtung zum Auswechseln von Walzen durch Verwendung einer drehfesten aber dennoch lösbaren Verbindung eines Wälzkörpers mit einer Antriebsachse, insbesondere bei tvietaLlwalzroaschinen9 unter Verwendung von fixierenden Fonrnschlußeleroenten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem, außerhalb eines Vi/alzkörpers (1) angeordneten fixierenden Forroscblußelemerrt in Form eines mit einer Antriebsachse (5), einem Walztiacb (8) oder ähnlichem, drehfest verbundenen Spanneleroerrtes (4). und dem auf der Antriebsachse (33, einem Walztisch (8) oder ähnlichem, sitzenden Walzkörper (1) eine Gleitscheibe (6), ein Gleitring (9), ein Konusgleitring (11) und/oder ähnliches angeordnet sind*Hierzu
- 2 Blatt Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24476082A DD211288A1 (de) | 1982-11-11 | 1982-11-11 | Einrichtung zum auswechseln von walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24476082A DD211288A1 (de) | 1982-11-11 | 1982-11-11 | Einrichtung zum auswechseln von walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD211288A1 true DD211288A1 (de) | 1984-07-11 |
Family
ID=5542349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD24476082A DD211288A1 (de) | 1982-11-11 | 1982-11-11 | Einrichtung zum auswechseln von walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD211288A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT390572B (de) * | 1988-05-13 | 1990-05-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Vorrichtung zum befestigen eines walzringes auf einer walzenwelle |
-
1982
- 1982-11-11 DD DD24476082A patent/DD211288A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT390572B (de) * | 1988-05-13 | 1990-05-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Vorrichtung zum befestigen eines walzringes auf einer walzenwelle |
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