DD208772A1 - Einrichtung zur korrektur der verformung langer quertraeger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Korrektur der Verformung langer ueber die Staender hinausragender Quertraeger grosser Portalwerkzeugmaschinen. Es ist das wesentliche Ziel der Erfindung, die Genauigkeit der Quertraegerfuehrung fuer die Supporte zu erhoehen und die Gebrauchswerteigenschaften der Maschine zu verbessern. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche das Abknicken der ueber die Staender hinausragenden Quertraegerenden einer grossen Portalwerkzeugmaschine kompensiert werden kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass Zugstangen oberhalb, an den ueberragenden Enden des Quertraegers angeordnet sind, die jeweils an einer Seite unmittelbar vor sowie hinter den Fuehrungsflaechen des Quertraegers zum Staender fest mit dem Quertraeger verbunden sind.An den anderen Seiten der Zugstangen sind innen,sich gegenueberliegend Nutzen vorgesehen,indie Gegenlager eingreifen,in denen Druckschrauben angebracht sind,die sich an den Stirnflaechen des Quertraegers abstuetzen und mittels denen die Zugkraft der Zugstangen zur Korrektur der Verformung veraenderbar ist.

Description

I 3 Ö L

Erfinder; Böttcher , Gerhard, Dipl.-Ing., 27. 06. 29 432Ο Aschersleben, Dr. Kurt-Fischer-Str. 107, DD

Kohlenbach, Horst, Ing.,

31. 03. 35

432Ο Aschersleben, Friedensstr. 7»

Vertreter: «J3 i e ν e r t , Gerhard, Patentingenieur

.. Büro für Schutzrechte des VEB Werkzeugmaschinenfabrik Aschersleben, Betrieb des VIiB Werkzeugmaschinenkombinat "Fritz Heckert" Karl-Marx-Stadt

Titel der Erfindung

Einrichtung zur Korrektur der Verformung langer Querträger

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Korrektur der Verformung langer über die Ständer hinausragender Querträger großer Portalvverkzeugmaschinen.

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I 3 O L I

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei langen Querträgern» deren Enden über die Ständer hin~ ausragen, verformen sich diese durch ihr Eigengewicht. An der Schwachstelle vor dem Ständer knicken die Querträgerenden ab.

Hieraus ergeben sich Fehler in der Geradlinigkeit der Bewegung der Supporte und in ihrer Parallelität zur Tischoberfläche.

Dagegen ist das tief zwischen die Ständer gezogene Teil des Querträgers allgemein steif.

Vorhandene Verformungen können durch entsprechende Kompensationseinrichtungon wie Torsionsstangen oder Biegebalken ausgeglichen werden.

Eine solche Einrichtung ist beispielsweise aus der DE-PS 10 73 277 zur Kompensation der Durchbiegung oder Verwindung des Auslegers einer Werkzeugmaschine bekannt. Dazu wird ..der Ausleger mit einem unter Vorspannung gesetzten Torsionsglied verspannt. Die Vorspannung der Torsionsstange kann über ein Schneckengetriebe um einen entsprechenden .Winkel verändert werden.

Weiterhin ist nach der DE-AS 15 52 217 bekannt, Kraftübertragungsteile z. B. Zuganker bzw. Zug-Druck-Übertragungsstäbe in der Raumdiagonalen des Querträgers oder Auslegers anzuordnen. Dazu ist vorausgesetzt, daß ein die Durchbiegungskraft messendes Gerät verwendet wird, dessen Korrekturimpulse das Anziehen der Kraftübertragungsteile an der Stelle der größten Durchbiegung einleiten.

In der DE-PS 12 98 837 werden die beim Verschieben der Supporte auf dem Querbalken unterhalb der neutralen Ebene des Querbalkens auftretende Zugspannungen dadurch aufgehoben, daß durch den unteren Balkenabschnitt des Querbalkens eine Zugstange frei hindurchgesteckt ist. Die Zugspannungen werden in diesem Trägerabschnitt mittels in Trägerlängsrichtung wirkende veränderbare Druckkräfte kompensiert.

Die Größe der aufzubringenden Druckkräfte werden selbsttätig in Abhängigkeit vom Verschiebeweg der Supporte gesteuert.

Lie angeführten Lösungen sind nur anwendbar für Querträger» deren Lange nicht über die Ständer hinausgeht. Verformungen an über die Ständer hinausragenden Querträgern großer Werkzeugmuschinen lassen sich mit den gekannten Einrichtungen nicht kompensieren.

'.Veiterhin weisen die angeführten Einrichtungen als. gemeinsamen Nachteil den zusätzlichen Aufwand auf» der insbesondere durcii die relativ vielen Funktionselemente, insbesondere Steuerelemente; Meßgeräte und Antriebe das Erzeugnis erheblich verteuern und störanfällig machen. Die Ursachen für die Nachteile der bekannten Lösungen sind außerdem hauptsächlich darin begründet, daß mittels über die gesamte Querbalkenlänge angeordnete Zuganker keine gezielte Form der Führungsbahn für die V/erkzeugsupporte erreicht werden kann.

Z i e 1 d e r Er f i nd u ι ig

Es ist das Ziel der Erfindung die angeführten Kachteile zu beseitigen, die Genauigkeit der Querträgerführung für die Supporte zu erhöhen und damit die Gebrauchswerteigenschaften der Maschine zu verbessern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche das Abknicken der über die Ständer hinausragenden Querträgerenden einer großen Portalwerkzeugmaschine, hervorgerufen durch das Eigengewicht und gegebenenfalls auch durch den Support, der unter bestimmten Arbeits bedingungen mit seinem Schwerpunkt außerhalb des Bereiches

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zwischen den Ständern gefahren werden muß» kompensiert werden kann» um Abweichungen von der Parallelität und Winkligkeit bei der Werkstückbearbeitung auf ein Minimum beschränken 2u können.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß Mittel wie Zugstangen oberhalb an den überragenden Enden des Querträgers in möglichst großer Entfernung von der Schwerlinie angeordnet sind·

An jeweils einer Seite sind die Zugstangen unmittelbar vor so wie hinter den Führungsflächen des Querträgers zum Ständer fest mit dem Querträger verbunden.

An den anderen Seiten der Zugstangen sind innen, sich gegenüberliegend Nuten vorgesehen, in die Gegenlager eingreifen. Im Gegenlager sind Druckschrauben angeordnet, die sich an den Stirnflächen rechts und links des Querträgers abstützen und mittels denen die Zugkraft der Zugstangen zur Korrektur der Verformung veränderbar ist.

Anateile der Druckschrauben sind beispielsweise auch hydraulische, pneumatische oder elektrische Funktionselemente einsetzbar.

Ausfuhrungsbeispie1

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausf ulirungsbeispiels näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 : eine Draufsicht auf die Ständer der V.erkzeugmaschine mit dem Querträger

Fig. 2: eine Draufsicht auf einen Ständer mit einem Teil des Querträgers

Fig. 3* eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 2

In der Fig. 1 ist das Portal der Werkzeugmaschine mit den Ständern 9 und dem Querträger 3 dargestellt. Darin wird deutlich der lange über die Ständer rechts und links hinausragende Querträger 3 sichtbar. Oberhalb an den über die Ständer 9 hinausragenden Enden des Querträgers 3 sind auf jeder Seite zwei Zugstangen 1 und 2 angeordnet, ei ie von unterschiedlicher Länge sind. Während die Zugstange 1 nahe der Leiste für Querträger 3 und Ständer 9 mit dem Querträger 3 fest verbunden ist} reicht die Zugstange 2 bis zur inneren Führung 4 des Querträgers 3 am Ständer 9 und ist gleichfalls fest mit dem Querträger 3 verbunden.

An der anderen Seite» am über den Querträger 3 hinausragenden Teil der Zugstangen 1 und 2 sind einander zugekehrt, Nuten 8 eingearbeitet» in die ein Gegenlager 6 eingreift. Im Gegenlager 6 befinden sich Druckschrauben 7> di© sich an der Stirnseite 5 des Querträgers 3 abstützen. Diese Einrichtung bestehend aus Zugstangen 1 und 2» Gegenlager 6 und Druckschrauben 7 ist analog an beiden Seiten des Querträgers 3 vorgesehen.

Mit den Druckschrauben 7 kann jeder Zeit die Verformung des Querträgers 3 korrigiert, die Genauigkeit der Querträgorf uhr ung für die Supporte erhöht und damit die Gebrauchsv.'erteigenschaften der Werkzeugmaschine verbessert werden.

Claims (2)

1. Er f i nd u ng s a ns pr lic he

   1. Einrichtung zur Korrektur der Verformung langer über die Führungsflächen am. Ständer hinausragender Quorträgerendeni

   dadurch gekennzeichnet > daß i.dttel wie Zugstangen (1; 2) oberhalb an den überragenden. Enden des Querträgers (3) in möglichst großer Entfernung von der Schwerelinie angeordnet sind» wobei die Zugstangen (1; 2) jeweils an einer Seite unmittelbar vor so wie hinter den führungsflachen (4) des Querträgers (3) zum Ständer (9) fest mit dem Querträger (3) verbunden sind und an den anderen Seiten der Zugstangen (15 2) innen sich gegenüberliegend Nuten (δ) vorgesehen sind ι in die Gegenlager (6) eingreifen, in denen Druckschrauben (7) angeordnet sind, die sich an den Stirnflächen (5) rechts und links des Querträgers (3) abstützen und mittels denen die Zugkraft der Zugstangen (1; 2) zur Korrektur der Verformung veränderbar ist.
2. 2. Einrichtung nach Punkt 1 und 2»

   dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Druckschrauben (7) beispielsweise auch hydraulische, pneumatische oder elektrische Funktionselemente einsetzbar sind.

   Hierzu_^L_.Seiten Zeichnungen