DD208570A1

DD208570A1 - Vorrichtung zum einschweissen und entgraten rotationssymmetrischer teile

Info

Publication number: DD208570A1
Application number: DD24120482A
Authority: DD
Inventors: Udo Franz; Manfred Trepte; Peter Spohr
Original assignee: Udo Franz; Manfred Trepte; Peter Spohr
Priority date: 1982-06-30
Filing date: 1982-06-30
Publication date: 1984-04-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschweissen und Entgraten rotationssymmetrischer Teile, beispielsweise von Rohren in Rohrboeden, durch Anwendung des Reibschweissens. Die Vorrichtung besteht aus einem Einspanndorn, an den sich in Achsrichtung eine Spanneinrichtung, ein Distanzstueck, ein Raeumwerkzeug und ein Fuehrungsstueck anschliesst. Das Raeumwerkzeug besteht beispielsweise aus einem Stirnfraeser und dient nach d. Schweissvorgang zum Entgraten d. Schweissstelle. Die Spanneinrichtung ist vorzugsweise konisch ausgebildet u. weist an ihrem Umfang eine Greifflaeche auf, d. beispielsweise mit einer Riffelung, Raendelung o. Zahnung versehen ist. Sie nimmt einen Aufschweissring auf u. setzt diesen bei eigener Rotation unter Druck in Drehung, wodurch d. Reibungswaerme erzeugt und die Reibschweissverbindung hergestellt wird.

Description

Vorrichtung zum Einschweißen und Entgraten rotationssymmetrischer Teile

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschweißen und nachfolgenden Entgraten von rotationssymmetrischen Teilen in entsprechende Aufnahmen, beispielsweise von Rohren in Rohrboden, wie sie in der chemischen Industrie häufig vorkommen,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, daß Rohre in Rohrböden stirnseitig-, überlappt- oder stumpf gestoßen verschweißt werden· Als Verfahr reu zur Verbindung «βΐ das Einwalzen, Einsprengen, Löten sowie das Gas- und die Lichtbogen-Schmelzschweißverfahren bekannt. Diese Verfahren erfordern einen hohen mechanischen Aufwand zur Vorbereitung der Schweißteile, um insbesondere beim Einwalzen und Einsprengen Dichtungsschwierigkeiten zu vermeiden. Zur Herstellung der Verbindung durch Löten sowie Gas- und Licht bogen-Schmelzschweißen ist ein hoher Zusatzwerkstoff, Energie- und Zeitaufwand erforderlich. Beim Schweißen entstehen durch den verhältnismäßig hohen Wärmeeintrag große Schweißspannungen und Verformungen. Die dadurch bewirkten Eigenspannungen überlagern sich, insbesondere bei starken Temperatur Schwankungen, mit den funktionsbedingten Spannungen, wodurch eine Zerstörung der Verbindung im Betrieb möglich ist. Durch die Anordnung der Schweißnaht an der Rohraußenwand bzw. an der Stirnseite,

ist ein Entgraten im allgemeinen nicht erf or der lieb. Vorrichtungen zum Reibschweißen solcher Teile sind nicht bekannt·

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, die das Einschweißen rotationssymmetrischer Teile in Auf nähmet eile effektiver unter Minimierung des Energie-, Zeit- und Kostenaufwandes durch Anwendung des Reibschweißen^ ermöglicht und die Nachteile bekannter Lösungen ausschließt.

Das Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Ringes oder Bohrendes zum Verschweißen mit einem Aufnahmeteil und Entgraten zu entwickeln, wobei das Verschweißen unter liutzung von Eeibwäriae und Druck erfolgt. Erfindungsgenäß besteht die Vorrichtung aus einem Einspanndorn, der an einer Stirnfläche eine Spanneinrichtung und ein Führungsstück enthält. Zwischen Spanneinrichtung und dem drehbar gelagertem, aber Axialkräfte aufnehmenden, iührungs stack ist ein spanabhebendes Räumwerkzeug, beispielsweise ein Scheibenfräser, und zwischen diesem und der Spanneinrichtung ein Distanzstück vorgesehen. Die Länge und der Durchmesser des DistanzStückes sind so gewählt, daß ein optimales Zentrieren, Schweißen und Entgraten möglich ist. Die Spanneinrichtung ist vom Einspanndorn her in Abstimmung mit dem rotationssymmetrischen Teil so ausgebildet, beispielsweise als radialprofilierter Kegel, damit das beim Beiben erforderliche Drehmoment vom Einspanndorn auf das zu verschweißende rotationssymmetrische Teil übertragen und damit dieses in Rotation versetzt werden kann. Das rotations symmetrische Teil und das Aufnahmeteil werden dadurch auf Schweißwärme gebracht. Das Verschweißen

erfolgt durch Druckausübung. Das Puhrungsstück der Vorrichtung dient zur Zentrierung desselben und in Verbindung mit der Spanneinrichtung zur Zentrierung der rotationssymmetrischen Teile gegenüber den anderen Schweißteilen. Kach Beendigung des Schweißvorganges erfolgt durch Heraiisziehen der Vorrichtung das Entgraten der Schweißstelle mittels des Räumwerkzeuges. Dabei kann das Räumwerkzeug, je nach Art, Rotations- und Translationsbewegungen oder auch nur Translationsbewegungen ausführen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Aus der zugehörigen Zeichnung ist ersichtlich, daß sich an den Einspanndorn i eine als radialprofilierter Kegel ausgebildete Spanneinrichtung 2 anschließt. Each einem Distanzstück 5 is* ©іь Scheibenfräser als Räumwerkzeug 4- und weiterhin ein Führungsstück angeordnet. Das Pührungsstück J zentriert die Vorrichtung in des: zu verschweißender Rohr 6 und in Verbindung mit der Spanneinrichtung bestimmt es gleichzeitig die Lage des Aufscnreißringes 8. Die Spanneinrichtung 2 nimmt den Aufschweißring 8 auf und setzt diesen unter Drehbewegung cer gesamten Vorrichtung in Rotation. Der Aufschweißring 8 reibt dabei auf der Stirnfläche des Rohres б und der Platte 7, die Reibflächen v/erden dabei unter Druckausübung so er Weir iit, daß eine Reibschvreißverbindung zwischen dem Rohr 6, der Platte 7 und dem Auf schweiß ring 8 entsteht. Die Vorrichtung wird nach Beendigung des Schweißvorganges aus dem mit der Platte durch den Aufschweißring verschweißten Bohr entfernt, wobei das Räumwerkzeug 4 beim Herausziehen den an der Schweißstelle 9 entstandenen Grat beseitigt.

Claims

Erf indungsans pruc h

Vorrichtung zum Einschweißen und Entgraten rotationssymnetrischer Teile, beispielsweise von Rohren in Rohrböden mittels Reibschweißen, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung einen Einspanndorn (1) aufweist, an den sich in
Achsrichtung eine Spanneinrichtung (2) für einen Aufschweiüring (8), ein Distanzstück (5), ein Räumwerkzeug (4), beispielsweise Stirnfräser, und ein .b'ührungsstück (3) zur Zentrierung der Vorrichtung und des Aufschweißringes (8) anschließt.

- Hierzu Λ Blatt Zeichnung -