DE3604677A1 - Verfahren und haltevorrichtung zur herstellung von aus ringelementen bestehenden baelgen - Google Patents
Verfahren und haltevorrichtung zur herstellung von aus ringelementen bestehenden baelgenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aus
abwechselnd außen und innen miteinander verbundenen, elastisch
verformbaren Ringelementen bestehenden Bälgen sowie eine Haltevorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Derartige Bälge können überall dort verwendet werden, wo ein
Bauteil gegenüber der Umgebung abgedichtet eine Bewegung ausführen
soll, wie diese beispielsweise bei Arbeitszylindern der
Fall ist. Zur Verbindung der Ringelemente untereinander wurde
bereits vorgeschlagen, die Verbindungsstellen durch Löten, Kleben
oder Widerstandsschweißen herzustellen. Die dafür nötigen
Verfahrensvorausssetzungen erwiesen sich dabei als sehr aufwendig,
sofern sehr exakte Verbindungsstellen gefordert werden.
Die dabei - mit Ausnahme des Klebevorgangs - auftretende Erwärmung
der Ringelemente erweist sich bei manchen Materialien als
ungünstig. Beim Löten und Kleben besteht die Gefahr, daß Lötmaterial
oder Klebstoff verläuft, was zu ungleichmäßigen Verbindungen
führt. Dies trifft insbesondere für die inneren Verbindungen
zu, die beim Schweißen kaum eingesehen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art aufzuzeigen, durch das aus Ringelementen
bestehende Bälge einfach und schnell bei hoher Präzision
hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens ein Teil der
Ringelemente durch eine rotierende Haltevorrichtung zusammengehalten
und während der Rotation durch eine zumindest während
einer Umdrehung ortsfeste Strahlschweißvorrichtung verschweißt
wird.
Durch dieses Verfahren können die Ringelemente sehr präzise aneinander
aufgereiht werden, und da wegen der beim Strahlenschweißen
nur örtlich auftretenden Erwärmung kein Verschieben oder Verziehen
dieser Anorndung befürchtet werden muß, bleibt diese präzise Anordnung
während des Schweißvorgangs erhalten. Durch die Rotation
können die Außen- und Innenringschweißnähte mittels einer ortsfesten
Schweißmaschine ausgeführt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben
sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Verfahrens.
Bei einer Vielzahl von auf der Haltevorrichtung aufgereihten
Ringelementen oder vorgefertigten Balgelementen kann zum Schweissen
der parallelen Ring-schweißnähte entweder die Schweißvorrichtung
schrittweise verschoben oder verschwenkt oder die Haltevorrichtung
schrittweise verschoben werden. Die Schweißnähte lassen
sich dadurch nacheinander mittels sehr einfacher Bewegungen
ausführen.
Der Strahl der vorzugsweise als Laserschweißmaschine ausgebildeten
Schweißvorrichtung wird dabei zweckmäßigerweise schräg zur
Ebene der zu schweißenden Ringelemente geführt, da dies zu sicheren
Schweißverbindungen führt.
Es erweist sich als vorteilhaft, zunächst in ersten Arbeitsgängen
jeweils zwei nach außen gewölbte Ringelemente umfangsseitig
zu verschweißen, die hierdurch gebildeten Balgelemente aufzureihen
und diese dann innen miteinander in einem weiteren Arbeitsgang
zu Balgeinheiten zu verschweißen. Hierdurch kann eine sehr
schnelle und rationelle Fertigung erreicht werden.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, beim Schweißen der inneren
Schweißnähte auf der Außenseite der Balgelemente oder Balgeinheiten
einen Unterdruck zu erzeugen, damit die zu schweißenden Teile
gegeneinander gepreßt werden und Spalte vermieden werden.
Zur Herstellung der Außenschweißnähte der Balgelemente wird vorteilhafterweise
eine Haltevorrichtung verwendet, die ein Halteteil
mit einem Dorn zur Aufnahme der Ringelemente sowie mit einem
ringförmigen Anschlag aufweist, durch den zusammen mit einem ringförmigen
Gegenanschlag an einem auf den Dorn aufschiebbaren und
arretierbaren Verschlußteil zwei Ringelemente in ihrem umfangsseitigen
Bereich fixierbar sind. Die aufgebauchten Seitenflächen
der beiden Ringelemente liegen dabei an radialen Innenflächen der
Anschläge an, so daß die Ringelemente insgesamt sehr fest fixiert
sind und exakt an den zwischen den Anschlägen überstehenden
und von diesen zusammengepreßten Rändern geschweißt werden
können. Durch eine Fixierbarkeit des Verschlußteils auf dem Dorn
mittels einer Schnellschlußkupplung ist ein schneller Austausch
von zu schweißenden Teilen möglich.
Zum Herstellen der Innenschweißnähte wird zweckmäßigerweise eine
andere Haltevorrichtung verwendet, bei der ein Halteteil und/oder
ein damit verbundenes Verschlußteil einen die zu schweißenden
Teile aufnehmenden und fixierenden zylindrischen Hohlraum bilden,
wobei das Verschlußteil stirnseitig eine axiale Schweißöffnung
aufweist, durch die die Schweißstellen für den schrägen Schweißstrahl
zugänglich sind. Auch hier sind die zu schweißenden Teile
während des Schweißens sicher fixiert und könen durch Drehung
der Haltevorrichtung bei gleichbleibender Strahlrichtung geschweißt
werden. Um eine solche Drehung auf einfache Weise zu bewerkstelligen,
ist ein eine Stirnseite verschließendes Stirnteil
mit einer Antriebswelle versehen. Diese kann durch ein
Spannfutter oder eine sonstige Kupplungseinrichtung einer nicht
dargestellten Antriebseinheit erfaßt werden.
Um längere Bälge durch aufeinanderfolgendes Anschweißen von Balgeinheiten
oder Balgelementen zu ermöglichen, weist das als Rohr
ausggebildete Halteteil ein axial verschiebbares und das Rohr verschließendes
Anschlagteil zur Variation der Rohrlänge auf. Das
Rohr kann dadurch in vorteilhafte Weise an die jeweilige Länge
der zu schweißenden Teile angelaßt werden.
Durch Beaufschlagen des umfangsseitigen Bereichs des Hohlraums
über einen Unterdruckkanal im Halteteil mit einem gegenüber dem
Innendruck der zu schweißenden Teile geringeren Druck, werden
die zu schweißenden Teile in vorteilhafter Weise zusammengepreßt,
so daß keine Schweißspalte im Bereich der Schweißnähte entstehen
können und die Schweißnähte exakter ausgeführt werden können.
Hierzu wird zweckmäßigerweise der Innenbereich der zu schweißenden
Teile vom Außenbereich durch Ringdichtungen abgedichtet.
Um auch Anschlußvorrichtungen zu beiden Seiten eines Balgs anschweißen
zu können, weist die durch das Halteteil gebildete
Stirnfläche zweckmäßigerweise eine entsprechende Ausnehmung auf,
die ebenfalls randseitig mit einer Ringdichtung und/oder an ihrer
inneren Stirnfläche mit einer Flächendichtung oder einer Ringdichtung
versehen ist. Die gegenüberliegende Balganschlußvorrichtung
wird vorteilhafterweise in der axialen Schweißöffnung gehalten
und durch die dort ohnehin vorgesehene, randseitige Ringdichtung
abgedichtet.
Zum schnellen Auswechseln der zu schweißenden Teile bzw. zum
schnellen Auseinanderreihen weiterer anzuschweißender Teile ist
das Verschlußteil zweckmäßigerweise mit dem Halteteil über eine
Schnellschlußkupplung, insbesondere einen Bajonettverschluß verbunden.
Ausführungsbeispiele von Haltevorrichtungen sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung zusammen
mit dem erfindungsgemäßen Schweißverfahren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zur Herstellung
der Außenschweißnähte der Balgelemente,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum Herstellen
von Innenschweißnähten an aus einer bestimmten Anzahl von Balgelementen
bestehenden Balgeinheiten,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum Herstellen
von Innenschweißnähten zur Verbindung von Balgeinheiten mit
weiteren Balgeinheiten oder Balgelementen,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum
Herstellen von Innenschweißnähten an der Verbindungsstelle
zwischen einer Balganschlußvorrichtung und einem Balgelement,
Fig. 5 zwei tellerförmige ausgebildete Ringelemente mit konusförmig
ausgeformten inneren Schweißflächen und
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung solcher aufeinanderliegender
Schweißflächen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein
Halteteil 10 aus einer konzentrisch mit einem kreiszylinderförmigen
Dorn 11 verbundenen Kreisscheibe 12, die umfangsseitig
einen ringförmigen Anschlag 13 aufweist. Auf der dem Dorn 11 gegenüberliegenden
Seite der Kreisscheibe 12 ist eine Antriebswelle
14 angesetzt. Die Teile 11 bis 14 sind einstückig miteinander
verbunden. Ein Verschlußteil 15 besteht aus einer entsprechend
geformten Kreisscheibe 16 mit einem ringförmigen Anschlag
17, wobei an der dem Anschlag gegenüberliegenden Seite der
Kreisscheibe 16 konzentrisch ein rohrförmiges Führungsteil 18
angesetzt ist. Der Innendurchmesser einer zentrischen Bohrung
in der Kreisscheibe 16 entspricht dem Innendurchmesser des Führungsteils
18, sowie dem Außendurchmesser des Dorns 11, so daß
das Führungsteil 18 auf den Dorn 11 aufgeschoben werden kann.
Ein radial in den Innenraum des Führungsteils 18 ragendes Halteteil
19 bildet zusammen mit einer im wesentlichen L-förmigen
Nut 20 auf dem Dorn 11 einen Bajonettverschluß.
Zur Herstellung von Balgelementen werden zwei tellerartig vorgeformte
Ringelemente mit aufeinanderliegenden Außenrändern auf
den Dorn 11 aufgeschoben, wobei der Durchmesser des Ringloches
der Ringelemente 21 dem Durchmesser des Dorns 11 entspricht. Der
Anschlag 13 ist dabei so dimensioniert, daß der am Anschlag 13
anliegende Außenrand eines Ringelements 21 geringfügig radial
nach außen übersteht und gleichzeitig der gewölbte Innenbereich
eines Ringelements 21 an der Kreisscheibe 12 anliegt. Wird das
Verschlußteil 15 auf den Dorn 11 aufgeschoben und mittels des
Bajonettverschlusses 19, 20 fixiert, so werden die beiden Außenränder
der beiden Ringelemente 21 mittels der beiden Anschläge
13, 17 zusammengepreßt.
Die Antriebswelle 14 ist über ein nicht dargestellte Kupplungs-
oder Haltevorrichtung mit einer Antriebseinheit verbunden, durch
die die Haltevorrichtung in eine rotierende Bewegung versetzt
werden kann. Ein Laserstrahl 22 einer nur schematisch dargestellten
Laserschweißmaschine 23 wird schräg auf die überstehenden
Ränder der beiden Ringelemente 21 gerichtet, wobei durch Drehung
der Haltevorrichtung eine ringförmige, die beiden Ringelemente
21 verbindende Außenschweißnaht entsteht.
Nach Lösen des Verschlußteils 15 kann das fertige, aus zwei verschweißten
Ringelementen bestehende Balgelement 24 entnommen
werden, wonach zwei weitere Ringelemente aufgeschoben und verschweißt
werden können.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein
Halteteil 30 aus einem durch eine Stirnwand 31 einseitig verschlossenen
Rohr 32, wobei an diese Stirnwand konzentrisch die
Antriebswelle 14 angesetzt ist. Der Innendurchmesser des Rohres
32 ist so gewählt, daß Balgelemente 24 im Rohr radial fixiert
sind, wobei die Rohrlänge so gewählt ist, daß beispielsweise fünf
Balgelemente 24 aufgenommen werden können. Die Zahl der Balgelemente
ist selbstverständlich frei wählbar.
Vom umfangsseitigen Bereich des Rohrinnenraums aus verlaufen zwei
Unterdruckkanäle 33 durch die Stirnwand 31 radial nach innen und
von dort aus über einen Unterdruckkanal 34 in der Antriebswelle
14 zu einer nicht dargestellten Unterdruckquelle bzw. Pumpe
Ein rohrförmiges, das Rohr 32 umfassendes Verschlußteil 35 weist
eine Stirnwand 36 auf, die mit einer konzentrischen Schweißöffnung
37 versehen ist. Das Verschlußteil 35 kann über einen Bajonettverschluß
38 umfangsseitig mit dem Rohr 32 verbunden werden.
Dabei verläuft der rohrförmige Bereich des Verschlußteils 35 in
einer entsprechend geformten umfangsseitigen Ausnehmung des Halteteils
30.
Zur Abdichtung des Innenbereich der Balgelemente 24 von deren
Außenbereich weist die Stirnfläche des Rohres 32 eine Ringdichtung
39 auf, die dichtend am durch den Bajonettverschluß 38 fixierten
Verschlußteil 35 anliegt. Weiterhin weisen die Stirnwände
31, 36 an ihren Innenseiten Ringdichtungen 40, 41 auf, deren
Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Ringlöcher
der Balgelemente 24 ist, so daß die tellerartig gewölbte
Außenseiten der beiden äußeren Balgelemente dichtend an diesen
Ringdichtungen 40, 41 anliegen.
Für den Schweißvorgang werden fünf vorgefertigte Balgelemente 24
in das Halteteil 30 eingeschoben und danach das Verschlußteil 35
aufgesteckt und fixiert. Danach wird über die Unterdruckkanäle
33, 34, im umfangsseitigen Bereichs des Rohrs 32 ein Unterdruck
erzeugt, durch den die Innenkanten der Balgelemente gegeneinander
gepreßt werden. Anschließend wird die gesamte Haltevorrichtung
über die Antriebswelle 14 in Rotation versetzt. Nun werden mit
der Laserschweißmaschine 23 nacheinander die vier Innenschweißnähte
hergestellt, indem jeweils nach Fertigstellung einer Schweißnaht
entweder die Haltevorrichtung 14 oder die Laserschweißmaschine
23 axial um eine der Breite eines Balgelements 24 entsprechende
Strecke verschoben wird. Dies ist durch die vier parallel
dargestellten Laserstrahlen 22 bzw. durch den Doppelpfeil
parallel zur Antriebswelle 14 angedeutet.
Durch den schräg zur Drehachse der Haltevorrichtung verlaufender
Laserstrahl 22 kann dieser leicht durch die Schweißöffnung
37 zu den inneren Schweißstellen gelangen. Die auf diese Weise
miteinander verbundenen Balgelemente (im Beispiel fünf Balgelemente)
werden im folgenden als Balgeinheiten 42 bezeichnet.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung
dient zum Verschweißen von Balgeinheiten 42 untereinander
und/oder zum Verschweißen von Balgeinheiten 42 mit Balgelementen
24. Hierzu ist das Rohr 32 gegenüber dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel wesentlich länger ausgebildet und
weist innen ein axial verschiebbares Anschlagteil 50 auf, das
über eine umfangsseitige Ringdichtung 51 an der Innenseite des
Rohres 32 dichtend anliegt. Durch diese Ringdichtung 51 kann
auch die Kraft eingestellt werden, die zum Verschieben des Anschlagteils
50 erforderlich ist und die nötig ist, um die Funktion
als Anschlag zu erfüllen. Zusätzlich kann auch eine andere
Arretiervorrichtung für das Anschlagteil 50 vorgesehen sein.
Das Verschlußteil 35 entspricht dem in Fig. 2 dargestellten Verschlußteil.
Die mit der Stirnwand 31 verbundene Antriebswelle 14
gemäß Fig. 2 kann ebenfalls als Abschluß des in Fig. 3 dargestellten
Rohres 32 dienen. Selbstverständlich kann auch das Rohr 32
selbst als Antriebswelle dienen.
Das Anschlagteil 50 weist an seiner zum Verschlußteil 35 hinweisenden
Innenseite eine konzentrische Ausnehmung 52 zur Aufnahme
einer Balganschlußvorrichtung 53 auf. Diese Ausnehmung 52 weist
an seiner Kante eine Ringdichtung 54 und an seiner Stirnfläche
eine Flächendichtung 55 auf. Eine dieser beiden Dichtungen 54,
55 könnte in einer einfacheren Ausgestaltung auch entfallen.
Ein Unterdruckkanal 56 verbindet den umfangsseitigen Bereich
des Rohrinnenraums mit dem jenseits des Anschlagteils 50 befindlichen
Rohrinnenraum.
Mit der in Fig. 3 dargestellten Haltevorrichtung kann eine variable
Anzahl von Balgeinheiten 42 und/oder Balgelementen 24 miteinander
verschweißt werden, da das Anschlagteil 50 durch seine Verstellbarkeit
verschieden lang zu schweißende Anordnungen fixieren
kann. Im dargestellten Fall werden an fünf bereits miteinander
verschweißten Balgeinheiten 42 (links am Anschlagteil 50 aufgereiht)
mit einer sechsten Balgeinheit 42 und einen einzelnen
Balgelement 24 verschweißt, an dem bereits eine Balganschlußvorrichtung
53 angeschweißt ist. Diese Balganschlußvorrichtung
53 ragt durch die Schweißöffnung 37 nach außen, wobei das Verschlußteil
35 mittels der Ringdichtung 41 an der Innenkante der
Schweißöffnung 37 gegenüber dieser Balganschlußvorrichtung 53
abgedichtet ist.
Das in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung
dient zum Verschweißen einer Balganschlußvorrichtung
53 mit einem Balgelement 24. Ein Halteteil 60 besteht aus
einer mit der Antriebswelle 14 verbundenen dickwandigen Stirnwand
61, die eine Ausnehmung 62 zur Aufnahme einer Balganschlußvorrichtung
53 aufweist. Das Balgelement 24 wird gegen diese
Balganschlußvorrichtung 53 mittels des in den Fig. 2 und 3 bereits
beschriebenen Verschlußteils 35 angepreßt. Die Schweißöffnung
37 ist gegenüber den vorherigen Ausführungsbeispielen etwas
vergrößert und liegt am äußeren Rand des Balgelements 24 an.
Selbstverständlich kann diese Schweißöffnung 37 auch gemäß den
vorherigen Ausführungsbeispielen ausgebildet sein. Dies betrifft
auch für die Unterdruckkanäle und Dichtungen zu, die zur Vereinfachung
nicht nochmals dargestellt sind.
In Abwandlung der beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
können anstelle der dargestellten Bajonettverschlüsse
auch andere Schnellschlußkupplungen oder Flanschbefestigungen
treten. Auch anstelle der beschriebenen Laserschweißmaschine 23
kann eine andere Strahlschweißmaschine, z. B. eine Elektronenstrahlschweißmaschine,
treten. In diesem Falle müssen die Schweißvorgänge
selbstverständlich in evakuierten Kammern ablaufen.
Nachzutragen sei noch, daß das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhafterweise
auch bei der Herstellung von aus rostbeständigem
bzw. nichtrostendem Material z. B. Edelstahl bestehenden Bälgen
einsetzbar ist. Vor allem bei einem Einsatz dieser Bälge
in der Verfahrenstechnik ist dies ein besonderer Vorteil.
In Fig. 5 sind zwei tellerförmig ausgebildete Ringelemente
21 dargestellt, deren Innenseiten sich gegenüberstehen. Zwei
ringförmige innere Bereich, die als Schweißflächen 70 bei
der Herstellung der Ringschweißnähte zur Verbindung der Ringelemente
21 dienen, sind konusförmig ausgeformt, wobei die
Ausformung beim linken Ringelement nach außen und beim rechten
Ringelement nach innen weist. Die konkave Aussenseite wird
dabei als "außen" bezeichnet.
In Fig. 6 ist eine Anordnung von zehn nebeneinander angeordneten
Ringelementen 21 dargestellt, wobei sich die beiden verschiedenen
Ausführungsformen jeweils abwechseln. Auf diese
Weise kommen bei der Berührung zweier konkaver Aussenseiten
zwei konusförmig ausgeformte Schweißflächen parallel nebeneinander
zu liegen. Dies ist in einem kreisförmigen Ausschnitt
vergrößert dargestellt. Der Winkel der konusförmigen Ausformung
ist so gewählt, dass der schräg zu den Winkelelementen einfallende
Schweißstrahl senkrecht auf die Schweißflächen 70
auftrifft.
Auf diese Weise wird zum einen eine maximale Konzentration
der Schweißenergie erreicht und zum anderen die Strahlenbrechung
verhindert, der Schweißstrahl kann nicht mehr auf
umliegende
Flächen abgelenkt werden.
Selbstverständlich können auch die umfangsseitigen Schweißflächen
mit einer entsprechenden Neigung versehen werden, damit
auch dort der Schweißstrahl senkrecht auf die Schweißflächen
auftrifft. Dies ist in den Fig. 5 und 6 nicht näher dargestellt.
Claims (33)
1. Verfahren zur Herstellung von aus abwechselnd außen und
innen miteinander verbundenen, elastisch verformbaren Ringelementen
bestehenden Bälgen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil der Ringelemente (21) durch eine rotierende Haltevorrichtung
zusammengehalten und während der Rotation durch
eine zumindest während einer Umdrehung ortsfesten Strahlschweißvorrichtung
(23) verschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlschweißvorrichtung (23) zum Schweißen der parallelen
Ringschweißnähte an den Ringelementen schrittweise verschoben
oder verschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Schweißen der parallelen Ringschweißnähte an den Ringelementen
durch die ortsfeste Strahlschweißvorrichtung (23) die Haltevorrichtung
schrittweise verschoben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schweißstrahl der insbesondere als Laserschweißmaschine
ausgebildeten Strahlschweißvorrichtung schräg
zur Ebene der zu schweißenden Ringelemente (21) auf die Schweißstelle
gerichtet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußeren Schweißnähte von außen und die inneren Schweißnähte durch
die zentralen Öffnungen der Ringelemente (21) geschweißt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einem ersten Arbeitsgang jeweils
zwei nach außen gewölbte Ringelemente (21) umfangsseitig verschweißt
werden und eine bestimmte Anzahl von hierdurch gebildeten
Balgelementen (24) aufgereiht und innen miteinander in einem
weiteren Arbeitsgang zu einer Balgeinheit (42) verschweißt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
eine Balgeinheit (42) in sich abwechselnden Arbeitsgängen jeweils
eine weitere Balgeinheit (42) oder wenigstens ein Balgelement
angereiht und verschweißt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Schweißen der Balgelemente (24), zum Herstellen der Balgeinheiten
(42), zum Verbinden von Balgeinheiten (42) mit weiteren
Balgeinheiten (42) bzw. Balgelementen (24) und/oder zum Verbinden
eines Balgelements (24) oder einer Balgeinheit (42) mit
einer Balganschlußvorrichtung (53) jeweils verschiedene Arten
von Haltevorrichtungen verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Schweißen der inneren Schweißnähte auf der
Außenseite der Balgelemente (24) oder Balgeinheiten (42) ein
Unterdruck erzeugt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schweißstrahl (22) unter einem Winkel
von im wesentlichen 90° auf die winkelig abgebogenen, ringförmigen
Schweißflächen (70) im Bereich des inneren und/oder
äusseren Radius der Ringelemente (21) gelenkt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftreffwinkel 90° beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Schweißflächen (70) konusförmig ausgeformt
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgeformten Schweißflächen (70) an den tellerförmig ausgebildeten
Ringelementen (21) bei einer ersten Ausführungsform
nach aussen und bei einer zweiten Ausführungsform nach
innen weisen und daß zum Schweißen die beiden Ausführungsformen
jeweils abwechselnd aneinandergereiht werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bälge bzw. die Ringelemente
aus rostbeständigem Material, insbesondere rostfreiem Stahl
bestehen.
15. Haltevorrichtung zur Herstellung der Außenschweißnähte der
Balgelemente nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halteteil (10) einen Dorn (11) zur Aufnahme
der Ringelemente (21) sowie einen ringförmigen Anschlag (13)
aufweist, daß ein auf den Dorn (11) aufschiebbares und arretierbares
Verschlußteil (15) einen ringförmigen Gegenanschlag (17)
aufweist, wobei zwischen den Anschlägen (13, 17) zwei Ringelemente
(21) im umfangsseitigen Bereich fixierbar sind.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge an Kreisscheiben (12, 16,) angebracht sind, an
denen die tellerförmig geformten Seitenflächen der beiden Ringelemente
(21) anliegen.
17. Haltevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußteil (15) mittels einer Schnellschlußkupplung
(19, 20), insbesondere einem Bajonettverschluß, auf dem
Dorn (11) fixierbar ist.
18. Haltevorrichtung zum Herstellen von Innenschweißnähten
nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Halteteil (30; 60) und/oder ein damit verbundenes Verschlußteil
einen die zu schweißende Teile aufnehmenden und fixierenden
zylindrischen Hohlraum bilden, wobei das Verschlußteil (35)
stirnseitig eine axiale Schweißöffnung (37) aufweist.
19. Haltevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (30) als auf einer Stirnseite verschlossenes
Rohr (32) ausgebildet ist.
20. Haltevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die eine Stirnseite verschließende Stirnwand (31) mit
einer Antriebswelle (14) versehen ist.
21. Haltevorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß im Rohr (32) ein axial verschiebbares Anschlagteil
(50) zur Variation der Rohrlänge vorgesehen ist.
22. Haltevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagteil (50) fixierbar oder rastbar ausgebildet ist.
23. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß im umfangsseitigen Bereich des Hohlraumes
ein im Halteteil (30) verlaufender Unterdruckkanal (33,
34; 56) mündet.
24. Haltevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (31) wenigstens einen radialen Unterdruckkanal
(33) und/oder das Anschlagteil (50) umfangsseitig wenigstens
einen axialen Unterdruckkanal (56) und/oder die Antriebswelle
(14) einen axialen Unterdruckkanal (34) aufweist, und daß die
Unterdruckkanäle miteinander verbunden sind.
25. Haltevorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenbereich der zu schweißenden Teile vom
Außenbereich durch Ringdichtungen (39, 40, 41, 51, 54) abgedichtet
ist.
26. Haltevorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußteil (35) an der inneren Stirnseite am Rand der
Schweißöffnung (37) eine Ringdichtung (41) aufweist.
27. Haltevorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stirnteil (30) oder das Anschlagteil (50) an
der inneren Stirnseite eine die innere Öffnung der anliegenden
Teile umfassende Ringdichtung (40, 54) aufweist.
28. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (50) umfangsseitig
wenigstens eine Ringdichtung (51) aufweist.
29. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß an der stirnseitigen Anlage zwischen
dem Verschlußteil (35) und dem Halteteil (30) eine Ringdichtung
(39) vorgesehen ist.
30. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch das Halteteil (30; 60) gebildete
Stirnfläche des zylindrischen Hohlraumes eine Ausnehmung
(52; 62) zur Aufnahme einer Balganschlußvorrichtung (53) aufweist.
31. Haltevorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rande der Ausnehmung (52) eine Ringdichtung (54) und/oder
an der inneren Stirnfläche der Ausnehmung (52) eine Flächendichtung
(55) oder eine Ringdichtung vorgesehen ist.
32. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (35) mit dem Halteteil
(30; 60) über eine Schnellschlußkupplung (38), insbesondere
einen Bajonettverschluß, verbunden ist.
33. Haltevorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußteil (35) einen das Halteteil (30; 60) übergreifenden,
rohrförmigen Fortsatz aufweist, an der die Schnellschlußkupplung
(38) angebracht ist.
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