DD208548A5 - Kosmetisches mittel - Google Patents

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DD208548A5
DD208548A5 DD24449282A DD24449282A DD208548A5 DD 208548 A5 DD208548 A5 DD 208548A5 DD 24449282 A DD24449282 A DD 24449282A DD 24449282 A DD24449282 A DD 24449282A DD 208548 A5 DD208548 A5 DD 208548A5
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emulsion
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emulsifier
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DD24449282A
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Wolfgang Stindl
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Schering Wien
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel in Form einer Salbe, Paste, Creme oder dergleichen, das hydrophile und/oder lipophile Wirkstoffe, eine Fettphase, eine waessrige Phase, Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Duftstoffe enthaelt. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines kosmetischen Mittels, mit dem unterschiedliche Hautbereiche gleichzeitig entsprechend ihrem spezifischen Fett-, Naehrstoff- und/oder Feuchtigkeitsbedarf versorgt werden koennen. Erfindungsgemaess enthaelt das neue kosmetische Mittel die hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffe, die Fettphase und waessrige Phase in Form einer feinstdispersen Mischung einer einen Oel/Wasser-Emulgator und Konservierungsmittel enthaltenden Oel/Wasser-Emulsion und einer einen Wasser/Oel-Emulgator enthaltenden Wasser/Oel-Emulsion. Die Teilchengroesse der Emulsion betraegt 2 bis 50 MyM.

Description

2 8 S- ei 571
9.3.83
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel in Form einer Salbe, Paste, Creme oder dergleichen, das hydrophile und/oder lipophile Wirkstoffe, eine Fettphase, eine wäßrige Phase, Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Duftstoffe enthält.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind zahlreiche derartige kosmetische Cremes, Salben oder dergleichen, insbesondere sogenannte Nähr- und Feuchtigkeitscremes bekannt, die entweder auf einer Öl/Wasser-Emulsion oder einer Wasser/Öl-Emulsion basieren· Das mit solchen Cremes verbundene Problem liegt allerdings darin,, daß die einen unterschiedlichen Fett- und/oder.Feuchtigkeitsbedarf aufweisenden Bereiche der Haut bzw· verschiedene Hauttypen beim Auftragen solcher Cremes nicht ihrem speziellen Bedarf entsprechend versorgt werden können«, Gemessen am Fett- und/oder Feuchtigkeitsbedarf der Haut werden beim Auftragen solcher Cremes einzelnen Hautbereichen gewöhnlich entweder zu viel oder zu wenig Fettphase,.Nährstoffe oder Feuchtigkeit und dergleichen zugeführt» Auch ein nacheinander erfolgendes Auftragen von Cremes auf Basis des einen und.dann des anderen Emulsionstyps bringt hier keine Abhilfe,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von kosmetischeη Salben, Cremes oder dergleichen, mit deren Hilfe unterschiedliche Hautbereiche gleichzeitig entsprechend ihrem spezifischen Fett-, Nährstoffe und/oder ifeuehtigkeitsbedarf versorgt werden können.
ζ . . .
- $& - 61 571 11
9.3*83
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine Zusammen-Setzung ausfindig zu machen, welche die gewünschten Wirkungen aufweist·
Erfindungsgemäß wird ein kosmetisches Mittel in Form einer Salbe, Creme oder dergleichen zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es die hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffe, die Fettphase und wäßrige Phase in Form einer feinstdispersen Mischung einer einen Öl/Wasser-Emulgator und Konservierungsmittel enthaltenden Öl/Wasser-Emulsion und einer einen Wasser/Öl-Emulgator enthaltenden Wasser/Öl-Emulsion enthält;
24U9 2 8
Mit Hilfe der die feinst disperse Mischung der beiden Emulsionstypen enthaltenden Creme kann auf der Haut je nach ihrer Feuchtigkeit auf ihren unterschiedlichen Bereichen bzw. je nach Hauttypüs ein entsprechender Öl/Wasser- oder Wasser/Öl-Hydrolipidfilm erzeugt werden.
Erfindungsgemäß beträgt die Teilchengröße der Emulsion 2 bis 50 μιη.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung eines kosmetischen Mittels in Form einer Salbe, Paste, Creme oder dergleichen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man aus Fettphase, wässriger Phase, Öl/Wasser-Emulgator und Konservierungsmittel eine Öl/Wasser-Emulsion und aus Fettphase, wässriger Phase und Wasser/Öl-Emulgator eine Wasser/Öl-Emulsion herstellt und daß man die beiden Emulsionen unter Zusatz von hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffen unter Vakuum bei einer Temperatur zwischen 20 und 40° C innig verrührt und darauf die erhaltene feindisperse Mischung mit Duftstoffen versetzt.
Wenn es auch anscheinend im Hinblick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Haut als näheliegend angesehen werden könnte, einfach die beiden Emulsionstypen zur Herstellung einer Creme .; zu vermischen, um so den oben geschilderten Bedürfnissen der Haut zu genügen, so ist diese Vorgangsweise nicht ohne weiteres möglich. Dies deswegen, weil die beiden Emulsionstypen bisher nicht stabil nebeneinander aufrechterhalten werden konnten, sondern vielmehr in Abhängigkeit von den verwendeten Bestandteilen zumindest bald nach der Verarbeitung eine Umwandlung des einen in den anderen Emulsionstyp auftritt, sodaQ-.im Endeffekt nur ein Emulsionstyp in der hergestellten erhalten bleibt.
244492 8
Wenn nun die beiden Emulsionstypen bei Temperaturen zwischen 20 und 40° C, vorzugsweise bei 30° C unter Vakuum besonders schonend, dessen ungeachtet jedoch sehr intensiv, in einen Rührwerksbehälter vereinigt «/erden, sodaß schließlich eine sehr feine Dispersion der beiden Emulsionen, deren Teilchengröße zwischen 2 und 50 μπι, vorzugsweise zwischen 5 und 15 μπι beträgt erzielt wird, dann bleiben die beiden Emulsionstypen unverändert nebeneinander in der hergestellten Creme erhalten. Dieses Emulsionssystem bleibt bei erheblicher Verdünnung, z.B. mit Flüssigphase, stabil. Es wird angenommen, daß für die Stabilität dieses Emulsionssystems die Teilchengröße ebenso wie das Zusammenwirken der Emulgatoren von Bedeutung ist. Wesentlich ist, daß bei der Herstellung fdes erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels die zum Einsatz kommenden Emulsionen dispergiert und nicht homogenisiert werden.
Die Vereinigung der beiden Emulsionen erfolgt vorzugsweise unter einem Vakuum von 0,5 torr bis 50 torr. Die Rührgeschwindigkeit ist, wie dem Fachmann wohlbekannt ist, von dem verwendeten Rührwerk abhängig und muß in an sich bekannter Weise ermittelt werden. ;
Die Öl/Wasser-Emulsionen und die Wasser/Öl-Emulsionen können in konventioneller Weise unter Verwendung konventioneller Emulgatoren hergestellt werden (Kirk Othmer: Enzyclopedia of Chemical Technology, 3. Auflage, 1979; John Wiley & Sons; New York etc. VoI 8, Seite 900 bis 930 und Dr. Otto-Albrecht Neumüller: Römpps Chemie Lexikon 7. Auflage, 1973; 'Franck'sche Verlagshandlung Stuttgart, Seite 1009bis 1013). Die für diese Emulsionen verwendeten Wachse, Emulgatoren
.'und übrigen Zusätze sind die gleichen, wie man sie konventioneller Weise bei emulgierten Hautpflegemitteln verwendet (Dr. Otto-Albrecht Neumüller: Römpps Chemie Lexikon, 7·. Aufläge 1973; Franck'sche Verlagshandlung Stuttgart, Seite 1427 und 1428) , '
24449 2 8 .
Eine im erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel eingesetzte Öl/Wasser-Emulsion kann aus hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffen, Fettphase, Öl/Wasser-Emulgator, wässriger Phase und Konservierungsmittel bestehen.
Als hydrophile und/oder lipophile Wirkstoffe können Feuchthaltefaktoren (Hydrokomplexe) , wie zum Beispiel Glycerin, Polyäthylenglykole oder Aminosäuregemische, Puroba-Oil (= Jojoba-Öl), Vitamine (vorzugsweise Vitamin A und E) Vitalkomplexe (wie zum Beispiel Placentaextrakte), Enzyme, Kräuterauszüge (wie zum Beispiel Hammamelis Extrakt oder Kamillenextrakt) oder Proteine (wie zum Beispiel Collagen) eingesetzt werden. Als ölige Phase oder als Fettphase in der Öl/Wasser-Emulsion eignen sich Kohlenwasserstoffe wie jzum Beispiel Vaseline, Paraffine oder Stearin, oder Wachse wie zum Beispiel Bienenwachs. Geeignete Öl/Wasser-Emulgator.en sind beispielsweise Stearylalkohol, Polyoxyäthy lenstearate (wie zum Beispiel MYRJ ), Komplexemulgatoren
(wie zum Beispiel Amphoterin ) und Sorbitanfettsäureester (wie zum Beispiel Span ) oder Carboxyvinylpolymerisate (wie zum Beispiel Carbopol ). Die wässrige Phase kann zusätzlich noch Puffersubstanzen, wie zum Beispiel das Dinatriumsalz der Äthylendiamin-N,N,N' ,N'-tetraessigsäure und Konservierungsmittel wie Chlorquinaldol, Parabene oder Benzalkoniumchlorid enthalten.
In der Öl/Wasser-Emulsion beträgt der Anteil der inneren Emulsion vorzugsweise 30 bis 49 Gew. %, die Teilchengröße der inneren Emulsion liegt vorzugsweise zwischen 1μ und 100μ. Bei der Dispergierung beider Phasen wird sie nochmals zerkleinert und liegt im fertigen Produkt unterhalb von 50μ.
449 2 8
-£ -
Eine im erfindungsgemäOen kosmetischen Mittel einsetzbare Wasser/Öl-Emulsion besteht wiederum aus hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffen, wie sie auch in der Öl/Wasser-Emulsion verwendet werden, Fettphase, Wasser/Öl-Emulgator und wässriger Phase. Als ölige Phase oder Fettphase der Wasser/ Öl-Emulsion können Kohlenwasserstoffe, z.B. Paraffine und Vaseline, synthetische, pflanzliche und tierische Öle bzw. Wachse (wie zum Beispiel Olivenöl, Erdnußöl, feines Knochenöl, Mandelöl, Lanolin, Bienenwachs oder Sonnenblumenöl) eingesetzt werden, als wässrige Phase gereinigtes demineralisiertes Wasser und als Wasser/Öl-Emulgator Wollfett (=Lanolin), Fettalkohole wie zum Beispiel Cetylalkohol, Myristylalkohol, Stearylalkohol oder Cerylalkohol, Fettsäureester, wie zum Beispiel Bienenwachs (Cera alba) oder Wachsalkoholester oder Mischester (wie zum Beispiel Dehy-
(R), muls ).
In der Wasser/Öl-Emulsion beträgt der Anteil der inneren Emulsion vorzugsweise 30 bis 49 Gew. %,. die Teilchengröße der inneren Emulsion liegt vorzugsweise zwischen 1μ und ΙΟΟμ. Bei der Dispergierung beider Phasen wird sie nochmals zerkleinert und liegt im fertigen Produkt unterhalb von 50μ.
Das Mischungsverhältnis von Öl/Wasser-Emulsion und Wasser/Öl-Emulsion liegt vorzugsweise bei 20 bis 80 Gew. %.
Das feindisperse System wird zusätzlich noch mit Duftstoffen,
(R) wie zum Beispiel diejenige der Crematest -Serie versetzt.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel in Form einer Nährcreme kann beispielsweise folgende Zusammensetzung haben:
244492 -8 --'*'-' 6i-.57.i
5 % Toleranzen 10 %
Pur-oba-Dil 1 % 5 - 5 %
Cera-alba (Bienenwachs) Λ QlL ι /ο 1 - 3%
Dehymuls ' ' % 1- 8 %
Stearylalkoho1 30 % 4 - 50%
Kohlenwasserstoffe 1 % 30 -
Carbopol ^EV 3 % 5 %
MYRJ ^R^ Λ OZ. ρ _
Dinatriumedetat 1 %
Chlorquinaldol
gereinigtes deminerali- 52 % 55 %
siertes Wasser 1 % 30 -
Parfumöl
Die Angaben sind in Gewichtsprozent aufgeführt· Ausführunssbeispiel
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel dient zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
9 2 B.I
1. Herstellung der Öl/Wasser-Emulsion.
IQjOQ g Dinatriumedetat und 10,00 g Chlorquinaldol werden in 300,00 g gereinigtem demineralisiertem Wasser gelöst und mit 10,00 g Garbopol versetzt.
Diese Mischung wird unter kräftigem Rühren in eine Schmelze von 80,00 g Vaseline (DAB 8) - DAB 8 ist die Abkürzung für das Deutsche Arzneibuch, amtliche Ausgabe. 8. Auflage 1978 - 40,00 g Stearylalkohol, 30,00 g MYR3 und 50,00 Pur-oba-Öl eingetragen. Man rührt die Mischung noch solange, bis eine Emulsion mit einer Teilchengröße von 20-70 μ entsteht.
2. Herstellung der Wasser/Öl-Emulsion 228,00 g gereinigtes deminerälisiertes Wasser werden unter kräftigem Rühren in eine Schmelze von 220,00 g Vaseline (DAB 8 ), '10,00 g
(R) Dehymuls und 10,00 g Cera alba eingetragen. Man rührt die Mischung noch solange, bis eine Emulsion mit einer Teilchengröße von 20-70 μ entsteht.
3. Herstellung einer Creme.Die Wasser/Öl-Emulsion wird unter kräftigem Rühren unter einem Vakuum von 10 torr in die Öl/Wasser-Emulsion eingetragen. Man rührt noch solange, bis eine Dispersion mit einer Teilchengröße von 10 bis 50μ entsteht, entfernt das Vakuum und setzt unter Rühren
(R) noch 2,00 g eines Duftstoffes der Crematest zu.

Claims (3)

λ * ν-/** λ Α 9 AP ΜΚ/2Μ 492/8 4 9 2 8 61 571. IiV- 9.3.83 Erf indungsanspruch
1. Kosmetisches Mittel in Form einer Salbe, Paste, Creme oder dergleichen, das hydrophile und/oder lipophile Wirkstoffe, eine Fettphase, eine wäßrige Phase, Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Duftstoffe enthält, gekennzeichnet dadurch, daß es die hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffe, die Fettphase und wäßrige Phase in Form einer feinstdispersen Mischung einer einen Öl/Wasser-Bmulgator und Konservierungsmittel enthaltenden Öl/Wasser-Emulsion und einer einen Wasser/Öl-Eniulgator enthaltenden Wasser/Öl-Emulsion enthält.
24·4 49 2 8 ^*- 61
9.3.83
2» Kosmetisches Mittel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurchj daß die Teilchengröße der Emulsionen 2 bis 50 /um beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung eines kosmetischen Mittels nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß man aus Fottphase, wäßriger Phase, Öl/Wasser-Emulgator und Konservierungsmittel eine Öl/Wasser-Emulsion und aus Fettphase, wäßriger Phase und Wasser/Öl-Emulgator eine Wasser/Öl-Eaiulsion herstellt und daß man die beiden Emulsionen unter Zusatz von hydrophilen und/oder lipophilen Wirkstoffen unter Vakuum bei einer Temperatur zwischen 20 und 4-0 0C innig verrührt und darauf die erhaltene feindisperse Mischung mit Duftstoffen versetzt«
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