DD206546A1 - Plastfolienverstaerkte textile flaechengebilde fuer hochbelastbare verbundwerkstoffe - Google Patents

Abstract

DAS BEANSPRUCHTE VERFAHREN BEINHALTET EINE HERSTELLUNGSTECHNOLOGIE FUER DIMENSIONSSTABILE, REISSFESTE UND WITTERUNGSBESTAENDIGE FLAECHENGEBILDE, WELCHE ZUR HERSTELLUNG VON VERSCHWEISS-, NAEH- UND KLEBBAREN BAHNEN FUER ZELTE, SEGEL UND PLANEN GEEIGNET SIND. DIE HOHE INNERE FESTIGKEIT DES VERBUNDES WIRD DURCH ANWENDUNG DES TROCKENKASCHIERVERFAHRENS ERREICHT, WELCHES SO MODIFIZIERT WURDE, DASS ES EINEM KONTINUIERLICHEN TRAENKVERFAHREN MIT ANALOGEN EIGENSCHAFTEN UND AUFBAUPRINZIP DER GLASFASERVERSTAERKTEN POLYESTERHARZE ENTSPRICHT. DIE AUSWAHL DER GEWEBE UND FOLIEN GESTATTET DABEI EINE DEM JEWEILIGEN VERWENDUNGSZWECK ANGEPASSTE QUALITAET HERZUSTELLEN.

Description

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Titel der Erfindung

Plastfölienverstärkte textile Flächengebilde für hochbelastbare Verbundwerkstoffe

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochbelastbarer, texti!verstärkter Verbundwerkstoffe mit geringst möglichem Gewicht bei Gewährleistung einer sehr hohen Reiß- und Weiterreißfestigkeit sowie Dehnbelastbarkeit.

Das Material ist dimensionsstabil, ferner chemisch, thermisch und UV beständig und gestattet einen Langzeiteinsatz auch im Freien. Der Hauptanwendungsbereich liegt auf dem Gebiet der Herstellung von Planen, Zelten, Segeln, Bautenschutz, im Behälterbau, in der Landwirtschaft und anderen analogen Bereichen der Applikation in der Industrie. Das Material gestattet eine gute Weiterverarbeitbarkeit mit den Verbindungsverfahren Heißsiegeln mit Klebefolien, Nähen und Kleben. Es ist über das textile Material verschieden gefärbt herstellbor, absolut wassergeschützt und dicht sowie luftundurchlässig.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, textile Flächengebilde durch Beschichtung mit Gummi, Plastdispersionen oder Pasten und durch Extrusionsbeschichtung zu verstärken, luft- und wasserdicht auszurüsten und die Herstellung von Planen, Zelten und dergleichen, wie in der Offenlegungsschrift Nr. 2127167 und 215o481 beschrieben, zu ermöglichen. Für diese Verfahren eignen sich jedoch nur bestimmte Materialien mit jeweils dem

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Anwendungszweck angepaßten Materialaufbau, so daß der Einsatz optimal dafür prädestinierter Werkstoffe stets mit Kompromissen verbunden ist. Weiterer Nachteil ist die meist sehr große Dicke bzw. das hohe Flächengewicht, das zur Erzielung der geforderten Werte erforderlich ist.

Zjel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile durch Auswahl sehr dünner, dehnungsstabiler Texturen und Folien, welche optimale Endwerte mit universeller Anwendbarkeit gewährleisten, zu umgehen und durch die Anwendung des Trockenkaschierverfahrens unter Auswahl spezieller Kaschierklebstoffe eine hohe Verbundhaftung zu erreichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so zu gestalten, daß durch die Auftragstechnologie und die Fließ- und Adsörptionseigenschaften des Klebstoffs gegenüber dem Gewebe eine vollflächige, den gesamten Werkstoff homogen verbindende Schicht zwischen den Folien entsteht, welche die Eigenschaften der einzelnen Werkstoffe zu einem neuen einheitlichen Verbundwerkstoff, ähnlich faserverstärkten Tränkharzen, vereint, wodurch dimensionsstabile, dehnungsfeste, weiterreiß- und fließfeste, langlebige Folienlaminate entstehen sollen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe zur Herstellung eines universell verwendbaren, textilverstärkten, folienbeschichteten Verbundwerkstoffes* zum Einsatz im Bereich der Landwirt^- schaft, des Säure- und Bautenschutzes, zur Planenherstellung, zur Boots- und Segelfertigung, zur Herstellung von Täschnerwaren und für die Bekleidungsindustrie sowie Liner für die chemische Industrie dadurch gelöst, daß ein textiles Flächengebilde vorzugsweise aus Polyamidseide mit für deren Verklebung geeigneten vernetzenden, thermisch stabilen Klebstoffen im Trockenkaschierverfahren mit Polyesterfolie beschichtet wird, auf welche der Klebstoff in so großen Schichtdicken aufgetragen wird, daß eine völlige Durchdringung der Gewebestruktur erreicht wird. Die Nachteile, die bei der Trockenkaschierung im "Roll of roll-Verfahren" bei hohem Klebstoffauftrag

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entstehen, wie Delaminationen und Schrumpfung sowie extrem hohe Sprödigkeit nach der Vernetzung des Klebstoffs konnten überraschenderweise durch Einsatz der Polyamidseide mit Flächengewichten von 5o-15o g/m , welche vermutlich eine hohe Adsorption des getrockneten/ jedoch anfangs noch fließfähigem KlebstoffiIms bewirkt, umgangen werden, wodurch eine hohe Flexibilität und Adhäsion zwischen den Laminatschichten der sonst in diesen hohen Schichtdicken wenig flexiblen Klebstoffen unter Beibehaltung guter thermischer, chemischer und UV-stabiler Eigenschaften erreicht wurde.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an folgendem Beispiel beschrieben: eine Polyesterfolie der Schichtdicke 12-35 my wird mit einem 2-komponenten Klebstoff im Trockenkaschierverfahren mit 15-2o my Schichtdicke beschichtet und nach Abdunstung der Lösungsmittel mit einem Polyamidseidengewebe einer Grammatur von loo g/m bei Raumtemperatur laminiert. Im zweiten Arbeitsgang wird analog zum ersten die laminierte Polyester/Gevvebebahn nach Beschichtung der Polyesterfolie zugeführt und somit zu einem homogenen Verbund kontinuierlich kaschiert. Nach 48 Stunden ist das Material für die Weiterverarbeitung zur Herstellung von Planen, Segeln, Linern und anderen hohe Beanspruchung und Dimensionsstabilität und chemische Beständigkeit fordernden flächenförmigen Materialien einsetzbar.

Claims (1)

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   Erfindungsanspruch

   Verfahren zur Herstellung plastfolienbeschichteter textiler Flächengebilde hochbelastbarer Verbundwerkstoffe mit hoher Dimensionsstabilität, Flexibilität, Knick- und Bruchbelastbarkeit, UV-Beständigkeit, Wasser-, Chemikalien- und Temperaturbelastbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plastfolie mit Schichtdicken von lo-5o my mit einem vernetzenden Klebstoff im Trockenkaschierverfahren in Schichtdicken von lo-15 my beschichtet und in nacheinanderfolgenden Arbeitsgängen so zu beiden Seiten eines Polyamidseidengevvebes auflaminiert wird, daß eine völlige Durchdringung des Gewebes und ein homogener Laminataufbau entsteht

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