DD205635A1 - Bohrwerkzeug zum aufbohren - Google Patents

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DD205635A1
DD205635A1 DD24037182A DD24037182A DD205635A1 DD 205635 A1 DD205635 A1 DD 205635A1 DD 24037182 A DD24037182 A DD 24037182A DD 24037182 A DD24037182 A DD 24037182A DD 205635 A1 DD205635 A1 DD 205635A1
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DD
German Democratic Republic
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tool
boring
drilling tool
drilling
radial
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DD24037182A
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English (en)
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Guenter Mey
Karl-Heinz Boehme
Hans-Joachim Bauer
Wolfgang Boehme
Original Assignee
Textima Veb K
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Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN BOHRWERKZEUG ZUM AUFBOHREN, INSBESONDERE VON ZYLINDERBOHRUNGEN AN DOPPELSCHNECKENEXTRUDERN. WAEHREND DAS ZIEL DER ERFINDUNG DARIN BESTEHT, VORGEFERTIGTE ZYLINDERBOHRUNGEN MIT UNTERBROCHENER BOHRUNGSWANDUNG OHNE ZUHILFENAHME VON EINLEGEKERNEN ODER ANDERER MITTEL MIT GERINGEM AUFWAND BEI GEWAEHRLEISTUNG VORGEGEBENER GENAUIGKEITSKRITERIEN AUFZUBOHREN, LIEGT DER ERFINDUNG DIE AUFGABE ZUGRUNDE, EIN BOHRWERKZEUG ZUM AUFSETZEN AUF EINE BOHRSTANGE ZU SCHAFFEN, DAS MIT SCHWINGUNGSDAEMPFENDEN RADIALEN FUEHRUNGSSYSTEMEN VERSEHEN IST, DIE DAS WERKZEUG AUCH BEI UNTERBROCHENEM SCHNITT IN DER BOHRUNG FUEHREN UND ZENTRIEREN. DIE LOESUNG DER AUFGABE SIEHT EIN AUS ZWEI HALBSCHALENFOERMIGEN TEILEN BESTEHENDES BOHRWERKZEUG VOR, DAS AUF EINE BOHRSTANGE AUFSETZ- UND SPANNBAR IST. DIE OBERE HALBSCHALE IST MIT EINEM RADIAL EINSTELLBAREN SCHNEIDPLATTENHALTER VERSEHEN. AUF DEM UMFANG BEIDER HALBSCHALEN SIND IN UNTERSCHIEDLICHER WINKELTEILUNG GEGENUEBER DEM SCHNEITPLATTENHALTER EINZELN EINSTELLBARE RADIALE FUEHRUNGSSYSTEME ANGEORDNET. DIE FUEHRUNGSSYSTEME SIND MIT EINER ELASTISCHEN LAGERUNG FUER DIE FUEHRUNGSELEMENTE VERSEHEN.

Description

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Titel der Erfindung Bohrwerkzeug zum Aufbohren
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug, das insbesondere zum Aufbohren von Zylinderbohrungen an Doppelachneckenextrudern Anwendung findet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zum Auf- oder Nachbohren von Bohrungen sind Bohrwerkzeuge für den Einsatz auf Bohrwerken bekannt, die endseitig an Bohrstangen befestigt werden.
Als Bohrkopf oder Kachbohrvorrichtung bezeichnete Bohrwerkzeuge werden in den DE-OS 1 477 863 und 2 OT2 643 beschrieben, die mit einem oder mehreren Bohrmessern und mit radialen Führungselementen versehen sind. Zur Einstellung der Bohrmesser finden zweckentsprechende Mittel, beispielsweise Stellschrauben, Schiebekeil, Kegel, etc. Verwendung.
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Die radialen Führungselemente werden entweder gemeinsam mit den Bohrmessern eingestellt, oder ea finden hydraulisch wirkende Mittel Verwendung, die mindestens eines von mehreren Führungselementen einstellbar gestalten, bzw. dieses Element beim Bohrvorgang an die Bohrungswand andrücken«
Ein weiteres als Haltevorrichtung für Werkzeugstähle bezeichnetes Bohrwerkzeug ist in der DE-OS 2 411 649 beschrieben. Das im wesentlichen aus zwei halbschalenförmigen Teilen bestehende Bohrwerkzeug ist auf eine Bohrstange aufsetz- und abnehmbar, ohne daß die Bohrstange aus ihrer Gegenlagerung entfernt werden muß. Die Einstellung der Werkzeugstähle erfolgt einzeln. Radiale Führungselemente sind nicht vorhanden.
Die bekannten Bohrwerkzeuge sind für das Aufbohren von Bohrungen einsetzbar, die keine Unterbrechung in der Bohrungswandung aufweisen.
Bei Bohrungen, insbesondere vorgefertigten Bohrungen, die parallel nebeneinander liegen und deren Achsmittenabstand kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser oder deren Achsabstand von einer Außenkante des Werkstückes kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser, ist die Bohrungswandung im Überschneidungsbereich unterbrochen und beim Aufbohren tritt an dieser Stelle eine Schnittunterbrechung des Werkzeuges ein.
Für die Bearbeitung derartiger Bohrungen sind die Bohrwerkzeuge zum Aufbohren nicht geeignet, weil bei der Unterbrechung des Schnittverlaufes die Werkzeugschneide außer Eingriff gerät und das Werkzeug auffedert und die Führungselemente den radialen Kontakt mit der Bohrungswandung verlieren. In der Folge wird die Maß-, Form- und Lagegenauigkeit der Bohrung nachteilig beeinflußt.
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Ziel der Erfindung
Daa Ziel der Erfindung besteht darin, vorgefertigte Zylinderbohrungen an Doppelschneckenextrudern mit unterbrochener Bohrungawandung ohne Zuhilfenahme von eingelegten Kernen oder anderer zweckentsprechender Mittel mit geringem technischen Aufwand aufzubohren und die vorgegebenen Genauigkeitskriterien bezüglich Maß, Form und Lage der Bohrung einzuhalten sowie die Material- und Fertigungskosten zu verringern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug, inabesondere zum Aufbohren von Zylinderbohrungen an Doppelschneckenextrudern zu schaffen, das auf eine Bohrstange aufsetz- und abnehmbar ist, ohne die Bohrstange aus ihrer Gegenlagerung zu entfernen und das mit schwingungsdämpfenden Führungssystemen versehen ist, die auch bei unterbrochenem Schnitt das Werkzeug in der Bohrung führen und zentrieren.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht ein aus zwei halbschalenförmigen Teilen bestehendes Bohrwerkzeug vor, das auf eine Bohrstange aufsetzbar und mittels Schrauben festspannbar ist. Zur Übertragung des Drehmomentes auf das Bohrwerkzeug ist in der unteren Halbschale ein Mitnehmer angeordnet, der in eine Nut der Bohrstange eingreift. Die obere Halbschale ist mit einem radial verstellbaren Schneidplattenhalter versehen. Auf dem Umfang der beiden Halbschalen sind in unterschiedlicher Winkelteilung gegenüber dem Schneidplattenhalter radiale Pührungssysteme derartig angeordnet, daß bei Schnittunterbrechung bzw. Wie-
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deranachnitt mindestens drei Pührungssysteme Kontakt mit der Bohrungswandung besitzen. An einer Endseite der Halbschalen sind Stirnplatten angeordnet, die Stellschrauben zur Einzeleinstellung mittels axial verschiebbarer Stellkeile des Schneidplattenhalters und der Pührungssysterne besitzen. Zur Schwingungsdämpfung des Bohrwerkzeuges beim unterbrochenen Schnitt sind die Pührungssysteme mit einer elastischen Lagerung versehen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Bohrwerkzeuges gegenüber dem bekannten Stand der Technik bestehen in dem geringen technischen Aufwand zum Aufbohren von vorgefertigten Zylinderbohrungen an Doppelschneckenextrudern und der Gewährleistung der geforderten Maß-, Form- und Lagegenauigkeit der Bohrungen.
Das Auswechseln des Bohrwerkzeuges ist bei im Gegenlager des Bohrwerkes eingefahrener Bohrstange in kurzer Zeit möglich. Wahrscheinlich eintretende Beschädigungen der Bohrungswandung beim sonst üblichen Zurückziehen des Werkzeuges durch die Bohrung werden vermieden. Durch den Einsatz des Bohrwerkzeuges für die Vor- und Fertigbearbeitung wird eine Verkürzung der Fertigungszeit erreicht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nachstehend näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: die Vorderansicht des Bohrwerkzeuges Fig. 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1.
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Die Pig» 1 zeigt daa aus zwei Halbachalen 2, 3 bestehende Bohrwerkzeug auf der Bohrstange 1 angeordnet und mittels der Schraubenverbindung 5 festgespannt. In der unteren Halbachale 2 ist der Mitnehmer 4 angeordnet, der in eine Wut der Bohrstange 1 eingreift, um das Drehmoment auf das Bohrwerkzeug zu übertragen. Auf der oberen Halbachale 3 ist der Halter 7 mit der Schneidplatte 8 angeordnet. Zur Pührung des Bohrwerkzeuges in der Bohrung des Werkstückes 22 sind auf dem Umfang der beiden Halbschalen 2, 3 Pührungssysteme 12 derartig in unterschiedlicher Winkelteilung gegenüber der Schneidpia ttenhalterung 7, 8 angeordnet, daß bei einer Schnittunterbrechung der Schneidplatte 8 in der Bohrungswandung bzw. beim Wiederanschnitt steta mindestens drei der Pührungssysterne 12 im radialen Kontakt mit der Bohrung stehen und dadurch das Bohrwerkzeug führen und zentrieren.
In der Pig. 2 ist der Schnitt A-A nach Pig. 1 des Bohrwerkzeuges dargestellt. Die Halbschalen 2, 3 auf der Bohrstange 1 sind an einer Endseite mit Stirnplatten versehen, in denen sich die Stellschrauben 21 zur Einstellung des Halters 7 und der Pührungasysterne 12 befinden. Der Halter 7 ist durch Schrauben 9 und Zylinderstift 10 auf der Halbschale 3 befestigt und wird durch axiale Verschiebung des Stellkeils 6 mittels der Stellschraube 21 radial eingestellt.
Das Pührungssystem ist mit Rollen 17 versehen, die in dem Aufnahmekäfig 13 gelagert und durch die zwischen der lagerplatte H und der Spannplatte 16 befindliche Federplatte 15 elastisch abgestützt sind zur Dämpfung der bei Schnittunterbrechung auftretenden Schwingungen.
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Die radiale Einstellung des Führungaayatema erfolgt durch axiale Verschiebung dea Stellkeils 11 mittels der Stellschraube 21.
Das Führungssystem ist durch Schrauben 18 und Zylinderatift 19 an der unteren Halbschale 2 befestigt.
Zur Kontrolle der Einstellung der Führungaaysteme und dea Schneidplattenhaltera 7} 8 iat die Verwendung einea in der Zeichnung nicht dargestellten geteilt ausgeführten Lehrringea vorgesehen.
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Claims (2)

  1. 24037 1 0
    Erfindungsanspruch
    1. Bohrwerkzeug zum Aufbohren, insbesondere von Zylinderbohrungen an Doppelschneckenextruder^ bestehend aus zwei auf eine Bohrstange aufsetz- und spannbaren halbschalenförmigen Teilen, die mit einer Werkzeughalterung und Mitteln zur radialen Einstellung der Werkzeugschneide versehen sind, gekennzeichnet dadurch, daß auf einer oberen Halbschale (3) ein mittels Stellschraube (21) und Stellkeil (6) einstellbarer Schneidplattenhalter (7, 8) angeordnet ist und auf dem Umfang der Halbschalen (2; 3) in unterschiedlicher Winkelteilung gegenüber dem Schneidplattenhalter (7; 8)
    '· einzeln einstellbare radiale Führungssysterne (12) angeordnet sind.
  2. 2. Bohrwerkzeug nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Führungssystem (12) Rollen (17) in einem Aufnahmekäfig (13) gelagert sind und durch eine zwischen einer Lagerplatte (14) und einer Spannplatte (16) angeordnete Federplatte (15) eine elastische Abstützung vorhanden ist.
    Hierzu 1 Seiten Zeichnungen
DD24037182A 1982-06-02 1982-06-02 Bohrwerkzeug zum aufbohren DD205635A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021102094A1 (de) 2021-01-29 2022-08-04 Audi Aktiengesellschaft Bearbeitungswerkzeug

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