DD204430A1 - Vorrichtung zum mechanischen entgraten von bohrungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen, vorzugsweise beidseitigen Entgraten einer Vielzahl gleichachsiger Bohrungen, vornehmlich in duennen, blechartigen Werkstuecken. Dabei ist es das Ziel der Erfindung, den Fertigungsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren u. eine hohe Gleichmaessigkeit bei der Entgratung fuer alle Bohrungen zu erreichen. Erfindungsgemaess wird dabei fuer jede Bohrung des Werkstueckes ein Entgratkoerper auf einer Schwingplatte lose angeordnet. Nach Antrieb der Schwingplatte legen sich die Entgratkoerper an den Kanten der Bohrungen an, rollen sich in den Bohrungen ab und entgraten dabei die Kanten. Durch eine entsprechende Formgebung der Entgratkoerper koennen d. Kanten beider Bohrungsseiten gleichzeitig entgratet werden. Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Bearbeitung von vorzugsweise duennen, blechartigen Werkstuecken mit einer Vielzahl gleichachsiger Bohrungen, insbesondere von Querleitblechen fuer Rohrbuendelwaermeuebertrager.
Description
238369 O
(Eitel der Erfindung
Torrichtung zum mechanischen Entgraten von Bohrungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen, vorzugsweise beidseitigen mechanischen Entgraten einer Vielzahl gleichachsiger Bohrungen, vornehmlich in dünnen Werkstükken. Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung liegt bei der maschinellen, mechanischen Entgratung von Bohrungen in blechförmigen; Werkstückenj die mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen sind, wobei alle Bohrungen gleichzeitig entgratet werden sollen, z.B· von Querleitblechen bei der Fertigung von Rohrbündelwärmeübertragern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist es, Bohrungen in Werkstücken mechanisch zu entgraten, indem zwei- oder mehrschneidige Bohrer oder Senker auf handelsüblichen Maschinen, gegebenenfalls auch auf Sondermaschinen, eingesetzt werden, die einseitig oder auch zweiseitig aufeinanderfolgend (Rückwärtssenker) eine oder mehrere Bohrungen^ gleichzeitig entgraten, !für die Herstellung von Querleitblechen von Rohrbunde!wärme-
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Übertragern ist es üblich, gleichzeitig in mehrere Querleitbleche im Paket die geforderte Anzahl von Löchern zu bohren« Diese Fertigung macht das anschließende Entgraten der Bohrungen der wieder vereinzelten Querleitbleche von beiden Seiten erforderlich. Dabei «erden, auch bedingt durch die teilweise sehr kleine Lochteilung, allgemein die Bohrungen einzeln und von beiden Seiten gesondert nacheinander entgratet» Der Hachteil dieser Verfahrensweise besteht vor allem darin, daß bedingt durch die Vielzahl der vorhandenen Bohrungen, die notwendige beidseitige Entgratung sehr arbeitsintensiv ist und eine hohe Belastung des Ausführenden durch die Monotonie der Arbeit mit sich bringt·
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu entwickeln, welche die' Nachteile der bekannten technischen Lösungen beseitigt und ein gleichzeitiges beidseitiges mechanisches Entgrateneiner Vielzahl von Bohrungen, vorzugsweise in dünnen, blechförmigen Werkstücken ermöglicht» Dabei ist es weiterhin das Ziel der Erfindung, den Fertigungsaufveand für das mechanische Entgraten auf ein Minimum zu reduzieren, eine hohe Gleichmäßigkeit bei der Entgratung für alle Bohrungen zu erreichen und die Monotonie der Arbeit zu beseitigen*
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die ein gleichzeitiges, vorzugsweise beidseitiges Entgraten von mit einer Vielzahl von Bohrungen ver-
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sehenen Werkstücken ermöglicht. Dabei soll ein beidseitiges und gleichmäßiges Entgraten ohne Umspannen des Werkstückes ermöglicht werden·
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe-dadurch gelöst, daß das Werkstück so zu einer Schwingplatte angeordnet ist, daß die Achsen der Bohrungen im Werkstück senkrecht zur Oberfläche der Schwingplatte verlaufen, wobei das Werkstück und die Schwingplatte gegeneinander, aber parallel zur Oberfläche der Schwingplatte, verschiebbar sind ο Vorzugsweise ist dabei eines der Teile fest angeordnet und das andere ist oszillierend antreibbar· Auf der Oberfläche der Schwingplatte sind dabei lose aufliegende Entgratkörper vorgesehen, wobei für jede zu entgratende Bohrung des Werkstückes ein Entgratkörper als arbeitsleistendes Werkzeug zur Verfügung steht.
Sine besondere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Entgratkörper mit einem Kopf, einem Fuß und einer sich dazwischen erstreckenden Entgratzone versehen sind, wobei vorzugsweise der Kopf nach oben konisch auslaufend ausgeführt ist. Der Fuß der Bntgratkörper ist mit einem größeren Durchmesser atisgeführt als die zugeordnete Bohrung im Werkstück·
In einer vorteilhaften Ausbildung der Entgratkörper ist es vorgesehen, daß vorzugsweise deren Entgratzone verschleißfest ausgeführt und mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen sind. Dabei sind, die Entgratkörper so ausgeführt, daß sie sich in der Entgratzone im Massegleichgewicht befinden. Eine günstige Ausbildung des Schwingantriebes sieht vor, daß vorzugsweise als Antrieb für die Schwingplatte ein oder mehrere Exzenter angeordnet ist bzw. sind, wobei bei der Anordnung mehrerer Exzenter der Antrieb nur durch einen Exzenter erfolgt.
Äusführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig* 1 - den Prinzipaufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt
Pig. 2 - die Detaildarstellung eines Entgratkörpers Pig· 3 - einen Schisingantrieb mit 3 Exzentern
Auf die Oberfläche einer Schwingplatte 1 ist für jede Bohrung 3 eines Werkstückes 2 (Querleitblech eines Rohrbündelwärmeübertragers) je ein Entgratkörper 4 lose vorgesehen· Das Werkstück 2 wird nun so auf die Schwingplatte 1 aufgesetzt, daß in jede Bohrung 3 ein Entgratkörper 4 eingeführt wird· Erleichtert wird das Aufsetzen des Werkstückes 2 dadurch, daß der Kopf 6 der Entgratkörper 4 konisch ausgeführt ist· Uach dem Aufsetzen des Werkstükkes 2 werden, an dessen Umfang verteilt, Spannelemente 5 angesetzt, die das Werkstück 2 parallel, aber in einem Abstand zur Oberfläche der Schwingplatte 1 in einer bestimmten Höhe zu derselben befestigen und es in seiner Lage fixieren·
Die Schwingplatte 1 ist mit einem Schwingantrieb versehen· Dieser Schwungantrieb ist so aufgebaut, daß dafür ein Antriebsexzenter 9 und zwei Schwingexzenter 10 und 11 vorgesehen sind· Durch Drehen des Antriebsexzenters 9 wird, bedingt durch die möglichen Einstellagen der Schwingexzenter 10 und 11, die Schwingplatte 1 in Schwingungen, vorzugsweise kreisförmige Schwingungen versetzt. Die Entgratkörper 4 sind rotationssymmetrische Körper, die sich im Massegleichgewicht befinden. Sie bestehen aus einem Fuß 7» der einen größeren Durchmesser besitzt als die zugeordnete Bohrung 3 im Werkstück 2· Der große Fuß 7 garantiert eine hohe Standsicherheit des Entgratkörpers 4 auf der Oberfläche der
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Schwingplatte 1.An den Fuß 7 schließt sich nach oben die Entgratzone 8 an, die in den Kopf 6 übergeht· Die Entgratzone 8 ist dabei so ausgeführt, daß sie in Abhängigkeit vom Abstand des Werkstückes 2 von der Schwingplatte 1 und von der Dicke des Werkstückes 2 die Anlage an beiden Kanten der Bohrung 3 gewährleistet« Wird hingegen nur das Entgraten einer Kante gefordert, so ist die Entgratzone 8 so zu gestalten, daß nur die Anlage an dieser einen Kante erfolgt. Der Kopf 6 ist nach oben konisch oder ballig ausgeführt, um beim Aufsetzen des Werkstückes 2 auf die Schwingplatte 1 das Einführen der Entgratkörper 4 in die Bohrungen 3 zu erleichtern·
Die Entgratkörper 4 bestehen zweckmäßigerweise aus einem geeigneten Hartmetall oder sie sind aus verschleißfestem oder gehärtetem Stahl gefertigt. Dabei ist die Entgratzone 8 rauh ausgeführt. Sie kann beispielsweise aus einer feinen sägezahnartigen Verzahnung bestehen. Es ist aber für den Entgratvorgang bereits ausreichend, eine sehr geringe Oberflächenrauhigkeit vorzusehen, wie sie sich ergibt, wenn gepreßte und gesinterte, aber in der Entgratzone 8 ungeschliffene Hartmetallkörper eingesetzt werden.
Die Punktionsweise der Torrichtung ist folgende: Hach dem Aufsetzen und Befestigen des Werkstückes 2 durch die Spannelemente 5 wird die Schwingplatte 1 durch den Antriebsexzenter 9 und dessen entsprechende Kopplung mit den Schwingexzenter 10 und 11 in kreisförmige Bewegungen versetzt. Das Werkstück 2 ist dabei feststehend fixiert. Durch die kreisförmige Bewegung der Schwingplatte 1 legen sich die Entgratkörper 4 in den Bohrungen 3 an deren Kanten an und rotieren aufgrund der Pliehkraft. Durch das Abwälzen der Entgratkörper 4 in den Bohrungen 3 werden die scharfen Kanten der Bohrungen 3 abgerundets
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sie werden entgratet» Das Maß der Kantenrundung an den Bohrungen 3 ist dabei abhängig von der Eigenmasse der Entgratkörper und der Bearbeitungszeit, jüach einer bestimmten Umlaufzeit der Entgratkörper 4 in den Bohrungen 3 ist der Entgratvorgang beendet und das Werkstück 2 kann der Vorrichtung wieder entnommen werden·
Vorteil des Entgratens von Werkstücken mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es5 daß eine große Anzahl von Bohrungen, bei den im Ausführungsbeispiel beschriebenen Querieitblechen können es über tausend sein, eines Werkstückes in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden, isobei eine hohe Gleichmäßigkeit der Entgratung für alle Bohrungen erreicht wird«
Claims (4)
1· Vorrichtung zum gleichzeitigen, vorzugsweise beidseitigen mechanischen Entgraten einer Vielzahl gleichachsiger Bohrungen in vornehmlich dünnen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (2) so zu einer Schwingplatte (1) angeordnet ist, daß die lchsen der Bohrungen (3) im Werkstück (2) senkrecht zur Oberfläche der Schwingplatte (1) verlaufen, wobei das Werkstück (2) und die Schwingplatte (1) gegeneinander, parallel zur Oberfläche der Schwingplatte (1) verschiebbar sind, indem vorzugsweise eines der Teile fest angeordnet und das andere oszillierend antreibbar ist, und für jede zu entgratende Bohrung (3) des Werkstückes (2) ein lose auf der Oberfläche der Schwingplatte (1) aufliegender Entgratkörper (4) vorgesehen ist.
2· Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgratkörper (4) mit einem, vorzugsweise nach oben konisch auslaufenden Kopf (6) und einem Fuß (7)j zwischen denen sich eine Entgratzone (8) erstreckt, versehen sind, wobei der Fuß (7) einen größeren Durchmesser als die zugeordnete Bohrung (3) des Werkstückes (2) aufweist.
3· Vorrichtung nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sätgrätkörper . (4),vorzugsweise in der Entgratzone (8) mit einer verschleißfesten und aufgerauhten Oberfläche versehen sind und sich im Massegleichgewicht befinden.
4· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingantrieb, vorzugsweise für die Schwingplatte (1), ein oder mehrere Exzenter (9 bzw· 9,10,11) vorgesehen ist bzw. sind, wobei bei Anordnung mehrerer Exzenter (9,10,11) der Antrieb nur durch einen Exzenter (9) übertragen wird. -Hierzu gehört 1 Blatt Zeichnung -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD23836982A DD204430A1 (de) | 1982-03-23 | 1982-03-23 | Vorrichtung zum mechanischen entgraten von bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD204430A1 true DD204430A1 (de) | 1983-11-30 |
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ID=5537420
Family Applications (1)
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DD23836982A DD204430A1 (de) | 1982-03-23 | 1982-03-23 | Vorrichtung zum mechanischen entgraten von bohrungen |
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DD (1) | DD204430A1 (de) |
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1982
- 1982-03-23 DD DD23836982A patent/DD204430A1/de not_active IP Right Cessation
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