DD203739A1 - Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit Funktionsteilen aus Metall durch Kleben,das insbesondere in der Elektrotechnik/Elektronik sowie in der Feinmechanik/Optik zur Anwendung kommt. Die Plastformteile aus Norbornen-Aethylen-Copolymeren werden durch ein modifiziertes Epoxidharz mit den Funktionsteilen aus Metall gefuegt. Das Epoxidharz enthaelt inerte Loesungsmittel wie Aromaten, hydrierte Aromaten oder Halogenkohlenwasserstoffe mit einem Anteil von 1 bis 50 Masseprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Masseprozent.
Description
-A-
237207
VEB Leuna-Werke Leuna,
"Walter Ulbricht"
LP 81 143
Titel der Erfindung
Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit Metallen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit metallischen Funktionsteilen· Die nach diesem Verfahren verbundenen Teile werden auf dem Gebiet der Elektronik/Elektrotechnik sowie im feinmechanisch-optischen Gerätebau angewendet·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, zum Verbinden von Thermoplasten bzw» von Metallen Schweißverfahren anzuwenden« Für Schweißverfahren sind jedoch spezielle technische Ausrüstungen Voraussetzung, die infolge der Miniaturisierung der Bauelemente nicht für jeden Verbund rentabel sind (Hadick, Th. Schweißen von Kunststoffen für Praktiker und Konstrukteur, Deutscher Verlag für Schweißtechnik GmbH. Düsseldorf 1970; Abele, G.F, HF-Schweißtechnik, Zechner und HÜthig-Verlag, Speyer 1965)· Das Verschweißen von Metallen mit Thermoplasten ist nur in Ausnahmefällen möglich.
_ Γ
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Das Kleben von Thermoplasten mit Metallen allgemein, ist eine bekannte Fügetechnik. Es sind handelsübliche Klebstoffe auf Basis von Polymeren sowie Zweikomponentenklebstoffe bekannt, die für spezifische Lösungen angewendet werden· Zum Verbinden verschiedener Werkstoffe miteinander sind Zweikomponentenklebstoffe auf Basis von Epoxidharzen, Polyurethan oder Polyacrylaten geeignet. Allgemein hat sich für das Verbinden von Metallen mit Polyäthylen bzw» Xthylencopolymeren das Kleben mit Epoxidharz durchgesetzt. Dabei ist es erforderlich, Metalle und Polyäthylen vorzubehandeln, um die Oberfläche zu aktivieren (Ludeck, W. Handbuch der Kleb-, Gieß- und Laminiertechnik, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1980; Fauner/Endlich Angewandte Klebtechnik-Leitfaden und Nachschlagewerk für die Anwendung von Klebstoffen in der Technik, Carl-Hanser-Verlag, München 1979)·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Formteile aus Thermoplast mit Funktionsteilen aus Metall in ökonomischer Weise zuverbinden·
Darlegung des ?/esens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Formteile aus Thermoplast mit metallischen Funktionsteilen durch geeignete Klebstoffe zu verbinden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit Metallen durch Kleben mit lösungsmittelhaltigen Epoxidharzen gelöst, wobei erfindungsgemäß Formteile aus Horbornen-Äthylen-Gopolymeren mit Funktionsteilen aus Metall mit einem Epoxidharzklebstoff, der 1 bis 50 Masseprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Masseprozent, Lösungsmittel wie Aromaten, hydrierte Aromaten oder Halogenkohlenwasserstoffe enthält, geklebt werden. Vorteilhafterweise werden
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die Formteile mit den Funktionsteilen mit einem Epoxidharzklebstoff aus niedrigmolekularem und mittelmolekularem Harz, das gegebenenfalls Füllstoffe enthält, geklebt· Als lösungsmittel werden Aromaten wie Zylol, hydrierte Aromaten wie Dekalin sowie Halogenkohlenwasserstoffe ζ·Β· Perchloräthylen eingesetzt, die sich inert gegenüber den Epoxidharzkomponenten verhalten·
Mit Torteil werden Funktionsteile aus Eisen, Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, Cadmium, Silber, Hickel oder deren Legierungen geklebt·
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Prüfkörper aus Uorbornen-Äthylen-Copol.ymeren und Bleche aus Aluminium werden in den Abmessungen 100 χ 25 x 1 mm hergestellt· Die Prüfstäbe aus Metall werden in einem Säurebad vorbehandelt. Es wird jeweils ein Prüfstab aus Thermoplast und aus Metall mit einem aus mittel- und niedrigmolekularem Harz, das mit 20 % Kreide gefüllt,ist, bestehendem
Spoxidharzreaktionsgemisch auf einer Fläche von 250 mm eingestrichen· Das Klebstoffgemisch enthält 15 Masseprozent
Xylol. Die durch einen Kontaktdruck von 0,1 bis 0,5 H/mm gefügten Stäbe werden unter diesem Druck in einer Presse 24 Stunden bei Raumtemperatur ausgehärtet. Mit einem 'Festigkeitsprüfer wird die Zugscherfestigkeit geprüft· Es wird eine Kraft von 1 300 Έ benötigt, um die Klebefläche zu zerstören»
Bleche aus Eisen mit der Abmessung wie im Beispiel 1 werden durch Abreiben mit feinem Sandpapier gesäubert und anschließend mit einem Lösungsmittel (beispielsweise Methylenchlorid) vorbehandelt
Mit einem modifizierten Epoxidharzreaktionsgemisch, das mit
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20 Masseprozent Dekalin (bezogen auf die Reaktionsmasse) versetzt wurde, wird jeweils ein Prüf stab aus Horbomen-Äthylen-Copolymerisat und aus Metall wie im Beispiel 1 verklebt. Das Aushärten des Epoxidharzreaktionsgemisches erfolgt in der Presse 1 Stunde bei 363 K· Die Zugscherfestigkeit wird in einem Pestigkeitsprüfer gemessen· Es wird eine Kraft von 1 5OQ N benötigt, um die Klebefläche zu zerstören·
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbinden von Plastforinteilen mit Metallen durch Kleben mit lösungsmittelhaltigen Epoxidharzen, dadurch gekennzeichnet, daß Formteile aus IJbrbornen-Ä'thy-> len-Copolymeren mit Punktionsteilen aus Metall oder Le~ gierungen mit einem Epoxidharzklebstoff, der 1 bis 50 Masseprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Masseprozent, Lösungsmittel wie Aromaten, hydrierte Aromaten oder Halogenkohlenwasserstoffe enthält, geklebt werden.
2* Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile mit den Punktionsteilen mit einem Epoxidharzklebstoff aus niedrigmolekularem und mittelmolekularem Harz, das gegebenenfalls Füllstoffe enthält, geklebt werden·
3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß Funktionsteile aus Eisen, Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, Cadmium, Silber, Wickel geklebt werden·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23720782A DD203739A1 (de) | 1982-02-05 | 1982-02-05 | Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen |
Applications Claiming Priority (1)
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DD23720782A DD203739A1 (de) | 1982-02-05 | 1982-02-05 | Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD203739A1 true DD203739A1 (de) | 1983-11-02 |
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ID=5536559
Family Applications (1)
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DD23720782A DD203739A1 (de) | 1982-02-05 | 1982-02-05 | Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD203739A1 (de) |
-
1982
- 1982-02-05 DD DD23720782A patent/DD203739A1/de not_active IP Right Cessation
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