DD203739A1 - Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen - Google Patents

Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen Download PDF

Info

Publication number
DD203739A1
DD203739A1 DD23720782A DD23720782A DD203739A1 DD 203739 A1 DD203739 A1 DD 203739A1 DD 23720782 A DD23720782 A DD 23720782A DD 23720782 A DD23720782 A DD 23720782A DD 203739 A1 DD203739 A1 DD 203739A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
epoxy resin
metals
parts
aromatics
glued
Prior art date
Application number
DD23720782A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Umbreit
Christel Reinecke
Ruth Weiher
Otto A H Ehrhardt
Eduard Karl-Heinz Maedebach
Adolf Wurbs
Juergen-Peter Koinzer
Original Assignee
Leuna Werke Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leuna Werke Veb filed Critical Leuna Werke Veb
Priority to DD23720782A priority Critical patent/DD203739A1/de
Publication of DD203739A1 publication Critical patent/DD203739A1/de

Links

Landscapes

  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit Funktionsteilen aus Metall durch Kleben,das insbesondere in der Elektrotechnik/Elektronik sowie in der Feinmechanik/Optik zur Anwendung kommt. Die Plastformteile aus Norbornen-Aethylen-Copolymeren werden durch ein modifiziertes Epoxidharz mit den Funktionsteilen aus Metall gefuegt. Das Epoxidharz enthaelt inerte Loesungsmittel wie Aromaten, hydrierte Aromaten oder Halogenkohlenwasserstoffe mit einem Anteil von 1 bis 50 Masseprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Masseprozent.

Description

-A-
237207
VEB Leuna-Werke Leuna,
"Walter Ulbricht"
LP 81 143
Titel der Erfindung
Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit Metallen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit metallischen Funktionsteilen· Die nach diesem Verfahren verbundenen Teile werden auf dem Gebiet der Elektronik/Elektrotechnik sowie im feinmechanisch-optischen Gerätebau angewendet·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, zum Verbinden von Thermoplasten bzw» von Metallen Schweißverfahren anzuwenden« Für Schweißverfahren sind jedoch spezielle technische Ausrüstungen Voraussetzung, die infolge der Miniaturisierung der Bauelemente nicht für jeden Verbund rentabel sind (Hadick, Th. Schweißen von Kunststoffen für Praktiker und Konstrukteur, Deutscher Verlag für Schweißtechnik GmbH. Düsseldorf 1970; Abele, G.F, HF-Schweißtechnik, Zechner und HÜthig-Verlag, Speyer 1965)· Das Verschweißen von Metallen mit Thermoplasten ist nur in Ausnahmefällen möglich.
_ Γ
237207 7
Das Kleben von Thermoplasten mit Metallen allgemein, ist eine bekannte Fügetechnik. Es sind handelsübliche Klebstoffe auf Basis von Polymeren sowie Zweikomponentenklebstoffe bekannt, die für spezifische Lösungen angewendet werden· Zum Verbinden verschiedener Werkstoffe miteinander sind Zweikomponentenklebstoffe auf Basis von Epoxidharzen, Polyurethan oder Polyacrylaten geeignet. Allgemein hat sich für das Verbinden von Metallen mit Polyäthylen bzw» Xthylencopolymeren das Kleben mit Epoxidharz durchgesetzt. Dabei ist es erforderlich, Metalle und Polyäthylen vorzubehandeln, um die Oberfläche zu aktivieren (Ludeck, W. Handbuch der Kleb-, Gieß- und Laminiertechnik, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1980; Fauner/Endlich Angewandte Klebtechnik-Leitfaden und Nachschlagewerk für die Anwendung von Klebstoffen in der Technik, Carl-Hanser-Verlag, München 1979)·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Formteile aus Thermoplast mit Funktionsteilen aus Metall in ökonomischer Weise zuverbinden·
Darlegung des ?/esens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Formteile aus Thermoplast mit metallischen Funktionsteilen durch geeignete Klebstoffe zu verbinden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Verbinden von Plastformteilen mit Metallen durch Kleben mit lösungsmittelhaltigen Epoxidharzen gelöst, wobei erfindungsgemäß Formteile aus Horbornen-Äthylen-Gopolymeren mit Funktionsteilen aus Metall mit einem Epoxidharzklebstoff, der 1 bis 50 Masseprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Masseprozent, Lösungsmittel wie Aromaten, hydrierte Aromaten oder Halogenkohlenwasserstoffe enthält, geklebt werden. Vorteilhafterweise werden
237207 7
die Formteile mit den Funktionsteilen mit einem Epoxidharzklebstoff aus niedrigmolekularem und mittelmolekularem Harz, das gegebenenfalls Füllstoffe enthält, geklebt· Als lösungsmittel werden Aromaten wie Zylol, hydrierte Aromaten wie Dekalin sowie Halogenkohlenwasserstoffe ζ·Β· Perchloräthylen eingesetzt, die sich inert gegenüber den Epoxidharzkomponenten verhalten·
Mit Torteil werden Funktionsteile aus Eisen, Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, Cadmium, Silber, Hickel oder deren Legierungen geklebt·
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Prüfkörper aus Uorbornen-Äthylen-Copol.ymeren und Bleche aus Aluminium werden in den Abmessungen 100 χ 25 x 1 mm hergestellt· Die Prüfstäbe aus Metall werden in einem Säurebad vorbehandelt. Es wird jeweils ein Prüfstab aus Thermoplast und aus Metall mit einem aus mittel- und niedrigmolekularem Harz, das mit 20 % Kreide gefüllt,ist, bestehendem
Spoxidharzreaktionsgemisch auf einer Fläche von 250 mm eingestrichen· Das Klebstoffgemisch enthält 15 Masseprozent
Xylol. Die durch einen Kontaktdruck von 0,1 bis 0,5 H/mm gefügten Stäbe werden unter diesem Druck in einer Presse 24 Stunden bei Raumtemperatur ausgehärtet. Mit einem 'Festigkeitsprüfer wird die Zugscherfestigkeit geprüft· Es wird eine Kraft von 1 300 Έ benötigt, um die Klebefläche zu zerstören»
Beispiel 2
Bleche aus Eisen mit der Abmessung wie im Beispiel 1 werden durch Abreiben mit feinem Sandpapier gesäubert und anschließend mit einem Lösungsmittel (beispielsweise Methylenchlorid) vorbehandelt
Mit einem modifizierten Epoxidharzreaktionsgemisch, das mit
23 7 2 0 7 7
20 Masseprozent Dekalin (bezogen auf die Reaktionsmasse) versetzt wurde, wird jeweils ein Prüf stab aus Horbomen-Äthylen-Copolymerisat und aus Metall wie im Beispiel 1 verklebt. Das Aushärten des Epoxidharzreaktionsgemisches erfolgt in der Presse 1 Stunde bei 363 K· Die Zugscherfestigkeit wird in einem Pestigkeitsprüfer gemessen· Es wird eine Kraft von 1 5OQ N benötigt, um die Klebefläche zu zerstören·

Claims (3)

.-*- 237207 Erfindungsanspruch
1. Verfahren zum Verbinden von Plastforinteilen mit Metallen durch Kleben mit lösungsmittelhaltigen Epoxidharzen, dadurch gekennzeichnet, daß Formteile aus IJbrbornen-Ä'thy-> len-Copolymeren mit Punktionsteilen aus Metall oder Le~ gierungen mit einem Epoxidharzklebstoff, der 1 bis 50 Masseprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Masseprozent, Lösungsmittel wie Aromaten, hydrierte Aromaten oder Halogenkohlenwasserstoffe enthält, geklebt werden.
2* Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile mit den Punktionsteilen mit einem Epoxidharzklebstoff aus niedrigmolekularem und mittelmolekularem Harz, das gegebenenfalls Füllstoffe enthält, geklebt werden·
3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß Funktionsteile aus Eisen, Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, Cadmium, Silber, Wickel geklebt werden·
DD23720782A 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen DD203739A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD23720782A DD203739A1 (de) 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD23720782A DD203739A1 (de) 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD203739A1 true DD203739A1 (de) 1983-11-02

Family

ID=5536559

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD23720782A DD203739A1 (de) 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD203739A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69024678T2 (de) Druckempfindliche, thermohärtende Klebstoffe aus einer Epoxid-acrylester-Mischung
EP2951255B1 (de) Haftvermittler- und primer-zusammensetzungen für metall-kunststoff-hybridbauteile
EP2435246A1 (de) Hybridbauteile mit reaktiven schmelzklebstoffen
EP2310455A2 (de) Werkstoff-kunststoff-verbunde und verfahren zu ihrer herstellung
WO2008061882A1 (de) Hitze-aktiviert verklebbares flächenelement
DE102005006937A1 (de) Fügeverbindung von Bauteilen
DD203739A1 (de) Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen
EP0445620B1 (de) Blattfedern aus Faser/Kunststoff-Verbund
DE102008026613A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Blechstruktur aus miteinander verklebten Blechbauteilen
DD203740A1 (de) Verfahren zum verbinden von plastformteilen mit metallen
DE69826670T2 (de) Klebstoffzusammensetzung für heisskleben und klebeverfahren zur durchführung desselben
DE202020105779U1 (de) Dekorteil
EP0000418A1 (de) Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen
DD158035A1 (de) Verfahren zum verbinden von formteilen aus thermoplast
DE102013204012A1 (de) Verfahren zum Fügen faserverstärkter Kunststoffteile
DE2445931A1 (de) Verformbare kunststoff-metallverbundwerkstoffe
DE2429378B2 (de) Klebefolie
DE102008059118A1 (de) Vorrichtung zur Messung einer Haftkraft zwischen einem Klebstoff und einer Oberfläche
DE102005013930A1 (de) Chlorfreie, unbeschichtete Folie
EP1163093B1 (de) Bauteil aus fasern von nachwachsenden rohstoffen
DE102004058451A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnetsystemen und danach hergestellte Magnetsysteme
DE102014112876B4 (de) Oberflächenmodifizierbarer Spritzgussformkörper und Verfahren zu dessen Herstellung
DE202006021217U1 (de) Metall-Kunststoff-Verbundkörper
EP1201723A1 (de) Klebstoffolie und Verfahren zu deren Herstellung
DD228278A1 (de) Lagerstabile epoxidharz-haertungsmittel-zusammensetzung

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee