DD202121A5 - Vorrichtung zur beeinflussung des knickwinkels mittels reibungsbremsen fuer einen gelenkzug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Loesung, bei der der Knickwinkel mittels einer Reibbremse beeinflusst und am Gelenk, das beide Fahrzeugteile miteinander verbindet, ein Drehmoment ausgeuebt wird. Der hydraulische Arbeitszylinder der Reibbremse ist an eine Steuereinheit angeschlossen, die als Eingangssignal ein Signal des Radeinschlagwinkelsignalgebers und des Knickwinkelsignalgebers erhaelt. Dem jeweiligen Radeinschlagwinkel ist ein bestimmter Knickwinkel in der Steuereinheit zugeordnet, deren Vergleichsglied die Abweichung des tatsaechlichen Knickwinkels von dem zum Lenkeinschlagwinkel gehoerenden Knickwinkel feststellt. Bei einer den festgelegten Wert ueberschreitenden Abweichung betaetigt die Steuereinheit den hydraulischen Bremsarbeitszylinder der Reibbremse. Die Steuereinheit ist eine Hydraulikeinheit, an deren Umsteuerventil der Arbeitszylinder des Knickwinkelgebers und der Bremsarbeitszylinder angeschlossen sind. Der Schieber des Umsteuerventils steht mit einem Vergleichsglied ueber Druckfedern in Funktionsverbindung, die die Bruchgefahr an den Signaluebertragungselementen ausschliessen, wenn der tatsaechliche Knickwinkel in bedeutendem Masse von dem zum Lenkeinschlagwinkel gehoerenden Knickwinkel abweicht.
Description
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Vorrichtung zur Beeinflussung des Knickwinkels von Gelenkzügen
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Knickwinkels für einen Gelenkzug, bestehend aus einem Primär- und einem Sekundärwagen, mittels eine'r Reibungsbremse, wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die die Bremsbetätigung entsprechend einem ausgewählten fahrtdynamischen Kennwert des Kraftfahrzeuges steuert.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Zur Verhinderung des ordnungswidrigen Einknickens von Gelenkfahrzeugen sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen das Drehmoment zur Verhinderung des ordnungswidrigen Einknickens durch eine Reibungsbremsvorrichtung erzeugt wird. Diese Vorrichtung ist in dem beide Fahrzeugglieder verbindenden Gelenk angeordnet.
Aus der HU-PS 173 143 ist eine Konstruktion bekannt, bei •der am Sekundärwagen eine Bremsscheibe befestigt und diese Bremsscheibe von einem, mit Bremsbelägen ausgestatteten Bremsbügel umgeben ist, der in der öffnung der Sattelkupp-'lungsyorrichtung des Primärwagens geführt wird. Die Bremsvorrichtung wird hydraulisch betätigt. Die Betätigung erfolgt durch eine Steuerung, die durch den in beiden Ar-
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beitsräumen der hydraulischen Servolenkung herrschenden Differenzdruck beeinflußt wird. Bei der Geradaausfahrt des Gelenkzuges herrscht in den Arbeitsräumen der Servolenkung der gleiche Flüssigkeitsdruck und da keine Druckdifferenz vorliegt, erhält die Steuereinrichtung kein Stellsignal. Die 3remsarbeitszylinder stehen in ständiger Verbindung mit der Druckmittelquelle, wobei die Reibungsbremse im ungebremsten Zustand ist. Die Einrichtung übt bei Geradeausfahrt eine günstige Wirkung gegen ein seitliches Ausschwenken, des Sekundärwagens aus. Bei Kurvenfahrt besitzt sie jedoch nur ein vermindertes Moment gagen eine Knickwinkeländerung, da der Gelenkzug wendefähig bleiben muß. Demzufolge wird bei einer Kurvenfahrt kein ausreichender Druck gegen eine ordnungswidrige Knickwinkeländerung ausgeübt. Ein ansteigendes Moment wird durch die Vorrichtung in der Kurvenfahrt nur dann ausgeübt, wenn der Fahrer die Vorderräder in Richtung der Mittelstellung der Lenkung lenkt, d.h. den Fahrbogen korrigiert.
Bekannt sind weiterhin den Knickwinkel durch Reibungsbremsen beeinflussende Vorrichtungen, bei denen das durch die Bremse entgegen der Knickwinkeländerung ausgeübte Moment unabhängig vom Radeinschlagwinkel von der Größe des Knickwinkels abhängt.
Bei anderen bekannten Lösungen ist die Reibungsbremsvorrichtung, die ein Moment entgegen der Kni^ckwinkeländerung ausübt, mit dem auf die Räder des Kraftfahrzeuges wirkenden Luftbremssystem verbunden und wird zusammen mit diesem betätigt.
Ziel
der
Erfindung:
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die das größte Moment gegen eine Knickwinkeländerung ausübt, wenn im Vergleich zum Lenkeinschlagwinkel der gelenkten
Räder und der zum Knickwinkel der beiden Fahrzeugglieder feststellbaren Knickwinkeländerung ein ordnungswidriges Einknicken auftritt, unabhängig davon, ob sich das Fahrzeug in der Geradausfahrt oder in der Kurvenfahrt befindet und ob seine Bremsanlage betätigt 'wurde.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einer Reibbremse zu entwickeln, da die Reibungsbremse! in einem geringfügig vorgespannten Zustand in der Lage sind, Schwingungen des Sekundärwagens zu dämpfen und ihre Anordnung in vielen Fällen günstiger ist, als bei einer Vorrichtung, bei der gegen den Knickwinkelanstieg eine mit abgeschlossenem Arbeitsraum ausgeführte hydraulische Arbeitseinrichtung das Breiasmoment ausübt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der hydraulische Brerasarbeitszylinder der den Knickwinkel beeinflussenden Bremsvorrichtung an eine hydraulische Steuereinheit angeschlossen ist, die als erstes Eingangssignal das Ausgangssignal eines den Lenkeinschlagwinkel der Vorderräder wahrnehmenden Elementes und als zweites Eingangssignal das Ausgangssignal eines den Knickwinkel wahrnehmenden Elementes erhält, wobei die Eingangssignale Größen- und Richtungsinformationen tragen, die die Steuereinheit entsprechend ihrer einprogrammierten Gesetzmäßigkeit verarbeitet und ein dementsprechendes. Ausgangssignal zur Betätigung der Reibbremse abgibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das an die einknickenden Fahrzeugteile angeschlossene Knickwinkelfühlerelement ein hydraulischer Arbeitszylinder mit zwei Arbeitsräumen ist, dessen erster Arbeits-
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raum an den ersten Anschluß des drei Stellungen aufweisenden umsteuerbaren Viervvegeventils der hydraulischen Steuereinheit, der zweite Arbeitsraum des Arbeitszylinders an den zweiten Anschluß des Unisteuerventils angeschlossen ist und der dritte Anschluß mit dem vierten Anschluß über eine innere hydraulische Schleife miteinander verbunden sind, wobei die Schleife mit einem Rückschlagventil versehen ist, das eine direkte Strömung vom dritten zum vierten Anschluß verhindert und im Abschnitt zwischen dem Rückschlagventil und dem dritten Anschluß der Arbeitszylinder angeschlossen ist, der die Reibbremse betätigt.
In der Hittelstellung des Schiebers des Urasteuerventils sind zweckdienlich sämtliche Anschlüsse mindestens jedoch der erste, der zweite und der vierte Anschluß gegenseitig geöffnet. In einer ersten Aussteuerungsstellung des Schiebers sind der erste Anschluß und der dritte Anschluß, sowie der zweite Anschluß und der vierte Anschluß gegenseitig geöffnet. In der zweiten Aussteuerstellung sind der erste Anschluß und der vierte Anschluß sowie der zweite Anschluß und der dritte Anschluß gegenseitig geöffnet, wobei sich das Umsteuerventil in einer Funktionsverbindung mit der Winkellagenauswerteinheit der Steuereinheit befindet. Die Winkellagenauswerteinheit besitzt jeweils ein Fühlerelement für (/ι den Rade.inschlagwinkel und für den Knickwinkel. Ferner sind der Winkellagenauswerteinheit zwei unterschiedliche Ausgangssignale zugeordnet. Ein Ausgangssignal ist der ersten Aussteuerstellung des Umsteuerventilschiebers zugeordnet, wobei sich der Sekundärwagen in Draufsicht des Gelenkzuges gesehen in einer Knickwinkellage befindet, die zu einem Lenkeinschlagwinkel in Uhrzeigerrichtung gehört. Die zweite Aussteuerstellung des Umsteuerventilschiebers ist das zweite zugeordnete Ausgangssignal, wobei sich der Sekundärwagen in einer Knickwinkellage befindet, die zum Linkseinschlagwinkel entgegen dem Uhrzeigersinn gehört. Der zwei Arbeitsräume aufweisende hydraulische Arbeitszylinder ist so eingebaut,
daß bei einem in Draufsicht des Gelenkzuges gesehen, in Uhrzeigerrichtung erfolgenden Einknicken des Sekundärwagens sich das Volumen des ersten Arbeitsraumes vermindert.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: das Blockschema der erfindungsgemäßen, im Fahrzeug eingebauten Vorrichtung,
Fig. 2: den hydraulischen Teil und die Steuereinheit der Vorrichtung,
Fig. 3: den hydraulischen Teil und die Steuereinheit der Vorrichtung mit schwinghebelbestückter Winkellagenauswerteinheit,
Fig. 4: den hydraulischen Teil und die Steuereinheit der Einrichtung mit einer Winkellagenauswerteinheit mit zwei Hebelarmen.
Der Gelenkzug besteht aus zwei Fahrzeugeinheiten, dem Primärwagen 2 und dem Sekundärwagen 3, die durch das Fahrzeuggelenk 4 verbunden sind. Die Vorderachse 5 des Primärwagens 2 ist die gelenkte Achse. Der Lenkeinschlagwinkel der Vorderräder ist mit ί& gekennzeichnet. Der Knickwinkel zwischen Primärwagen 2 und Sekundärwagen 3 ist mit ß bekennzeichnet.
An die nicht dargestellte Lenkeinrichtung der Vorderachse ist das Fühlerelement 15 angeschlossen, das den Lenkeinschlagwinkel wahrnimmt. Zwischen den beiden Fahrzeuggliedern, dem Primärwagen 2 und dem Sekundärwagen 3 ist die den Knickwinkel abtastende Fühlereinheit 19 eingebaut. Beide Fühler-
einheiten sind an die Winkellagenausvverteinheit 17 angeschlossen, die als Ausgangssignal die Richtung der Abweichung des tatsächlichen Knickwinkels ß von dem zum Lenkeinschlagwinkel et gehörenden Knickwinkels ß abgibt. Der zum Lsnkeinschlagwinkel $C des Vorderrades 6 gehörende Knickwinkel ßp ist der sich bei konstantem Lenkeinschlagwinkel <L· auf ebener Fahrbahn und schlupf freiem Abrollen der Räder sich einstellende stationäre Knickwinkei. Zwischen dem Primärwagen 2 und dem Sekundärwegen 3 ist das Knickfühlerelement 20 angeordnet, das die Richtung der Änderung des Knickwinkels ß wahrnimmt und das zusammen mit der Winkellagenausvverteinheit 17 an die hydraulische Steuereinheit 12 angeschlossen ist. Die Steuereinheit 12 steht in einer betätigenden Verbindung mit der Reibbremsvorrichtung 72. Die Reibbremsvorrichtung 72 besteht aus zwei sich im Vergleich zueinander verschiebenden Reibelementsn, von denen das eine am Primärwagen 2 und das andere am Sekundärwagen 3 befestigt ist. Die den Lenkeinschlagwinkel der Vorderräder 6 wahrnehmende Einheit ist ein Signalgeber 15, der an die nicht dargestellte Lenkeinrichtung befestigt ist uprd ein daran angeschlossenes Übertragungselement 16. Die Knickwinkelfühlerein'neit 19, die die Größe und die Richtung des Knickwinkels ß wahrnimmt, besteht aus dem zwischen Prümärwagen 2 und Sekundärwagen 3 eingebauten Knickwinkelsignalgeber und einem daran angeschlossenen Übertragungselement 18. Das die Knickung wahrnehmende Fühlerelement 20 ist ein doppelt wirkender hydraulischer Arbeitszylinder 8, dessen Zylinder 10 am Primärwagen und dessen Kolben 9 am Sekundärwagen angelenkt ist. Das Zentralelement der hydraulischen Steuereinheit 12 bildet das mit drei Stellungen ausgelegte hydraulische Vierwege-Wechselentil, dessen erster Anschluß 22 über die Leitung 13 mit dem Arbeitsraum 7 des hydraulischen Arbeitszylinders 8 und dessen zweiter Anschluß 23 über die Leitung 14 mit dem Arbeitsraum 11 des hydraulischen Arbeitszylinders 8 verbunden ist. Der dritte Anschluß 25 des Ventils 21
ist über die Leitung 26, die eine innere hydraulische Schleife bildet, mit dem vierten Anschluß 24 verbunden und ist mit einem Rückschlagventils 27 versehen, das eine Strömung vom dritten Anschluß 25 in Richtung des vierten Anschlusses 24 absperrt. In der mittleren Ruhestellung des Schiebers 31 des Vierweg-Wechselventils 21 sind alle vier Anschlüsse 22, 23, 24 und 25 gegenseitig geöffnet. In der ersten Aussteuerungsstellung sind der erste Anschluß 22 und der dritte Anschluß 25 sowie der zweite Anschluß und der vierte Anschluß 24, in der zweiten Aussteuerungsstellung der erste Anschluß 22 und der vierte Anschluß 24 sowie der zweite Anschluß 23 und der dritte Anschluß 25 gegenseitig geöffnet, Das Rückschlagventil 27 ist durch eine parallel angeschlossene äußere hydraulische Schleife 28 eingeschlossen, in der das Druckbegrenzungsventil 29 vorgesehen ist, das den Flüssigkeitsdruck in dem Leitungszweig zwischen dem dritten Anschluß 25 und dem Rückschlagventil 27 begrenzt. An den Lsitungszweig zwischen dem Druckbegrenzungsventil 29 und dem vierten Anschluß 24 ist der Hydraulikbehälter 30 angeschlossen. Das mit drei Stellungen ausgelegte Vierwege-Wechselventil 21 kann am einfachsten mittels Elektromagnete betätigt werden.
Das hydraulische Ventil 21 ist mit einem Schieber 31 versehen, an dessen Stirnfläche 30a sich die Feder 32 abstützt. Das andere Ende liegt an der Stirnfläche eines in einer Führung 35 geführten Fühlers -34 an und drückt diesen gegen die Steuerkurve 37, die den Ausgang des Knickwinkel-Signalgebers 36 bildet. Der Ausgang des Knickwinkel-Signalgebers 36 ist als Steuerstange ausgebildet, die in der Führung 38 geführt und durch das Übertragungselement IS in einer die Bewegung übertragenden Verbindung mit dem Knickwinkelsignalgeber 17 steht. Auf der anderen Stirnfläche · 31b des Schiebers 31 stützt sich die Feder 33 ab, die durch den in der Führung 39 geführten, einen Ausgang bildenden
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Schiebers 40 mit dem Lenkeinschlag-Signalgeber 15 verbunden ist.
Die Länge der Feder 32 ist so gewählt, daß ihr Federweg größer ist als die größte Verschiebung des Fühlerschiebers 34. Analog hierzu ist auch der Federvveg der Feder 33 größer als die größte Verschiebung des Lenkeinschlag-Signalgebers 40.
In.den zwischen dem dritten Anschluß 25 und dem Rückschlagventil 27 liegenden Abschnitt der hydraulischen Schleife ist über die Leitung 74 der die Bremsbacken 75 betätigende, im Bremsbügel 76 angeordnete hydraulische Arbeitszylinder der Reibungsbremse 72 angeschlossen, dessen Kolben 77 auf der Bremsbacke 75 abgestützt ist. Die Bremsbacken 75 schliessen die Bremsstange 78 ein. Der Bremsbügel 76 ist an den Sekundärwagen 3, die Bremsstange 78 an den Primärwagen 2 angeschlossen. Das als Bremsstange bezeichnete Bauelement 7S kann durch ein beliebiges, zwischen den Bremsbacken 75 eingeschlossenes Reibelement, beispielsweise eine Bremsscheibe sein .
Bei der Ausführung nach Fig. 3 bestimmt in gleicher Weise wie in Fig. 2 die Gleichgewichtslage der Federn die Stellung des Schiebers 31 des mit drei Stellungen ausgelegten Vierwege-Wechseiventils 21, jedoch auf indirektem Wege mit Hilfe eines Hebelarmes. An den Schieber 31 des Hydraulikventils 21 ist ohne Spiel die Schubstange 41 angeschlossen, die mit dem auf dem Bolzen 48 gelagerten Schwinghebel 42 in einer, eine Bewegung übertragenden Verbindung steht. Auf dem Schwinghebel 42 sind einander gegenüberliegend die Federn 50 und 43 abgestützt, wobei die Feder 43 durch den in Gleiter 44 geführten auf der Steuerkurve 46 abgestützten Fühlerschieber 45 zusammengedrückt wird. Die Steuerkurve ist an einem Segment 47 ausgebildetm welches um den Bolzen
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48 verdrehbar und mit dem Knickwinkel-Signalgeber 17 über das Übertr gungselement 18 verbunden ist. Die Feder 50 ist zwischen den in der Führung 51 geführten Schieber des Lenk einschlagsignalgsber-Ausgange.s 52 und dem Schwinghebel 42 angeordnet, wobei der Signalgeberausgang 52 über das vorgenannte Übertragungselement 16 mit dem Lenkeinschlag-Signalgeber 15 in Verbindung steht.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist auf der Stirnfläche 31b des Schiebers 31 des Hydraulikventils 21 die vorgespannte Druckfeder 53 abgestützt, deren anderes Ende auf dem festen Stützbock 54 aufsitzt.
An der Stützfläche 31a des Schiebers 31 liegt der in den Buchsen 55a und 55b geführte Schieber 56 an. Auf dem Schieber 56 ist der Federhaltering 57 befestigt, auf den sich die Druckfeder 60 - deren Vorspannkraft größer ist als die in allen möglichen Stellungen der Feder 53 entstehende Federkraft - mit ihrem Ende abgestützt, wobei sie mit ihrem anderen Ende den Stützring 59 gegen'den 3und 58 des Schiebers 56 drückt. In der Mittelstellung des Schiebers 31 sitzt auf dem Stützring 59 die Führungsbuchse 61 auf, auf deren Ouerbolzen 62 der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Fühler aufgesetzt ist. .
Die Berührungsfläche 65 des zweiarmigen Hebels 63 stützt sich auf der Steuerkurve 66, des um den Bolzen 68 verdrehbaren Segmentes 67 ab, wobei die Steuerkurve 66 den Knickwinkel-Signalgeberausgang bildet und das sich verdrehende Segment 67 über das übertragungselement 18 mit dem Knickwinkel-Signalgeber 17 in einer die Bewegung übertragenden Verbindung steht. Die Berührungsfläche 64 des zweiarmigen Hebels 63 stützt sich in gleicher Weise auf die Steuerkurve 69 des um den Bolzen 71 verdrehbaren Segmentes 70 ab, wobei die Steuerkurve 69 der Lenkeinschlagwinkel-Signalgeberausgang ist.
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Das als Signalgeberausgang dienende Segment 70 ist über das Übertragungselement 16 mit dem Radeinschlagvvinkel- ', Signalgeber 15 verbunden.
Die erf indungsgeraäß'e Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei einer kontinuierlichen Fahrt des Gelenkzuges 1 ist unter Voraussetzung eines schlupf freien Abrollens der Fahrzeugräder dem jeweiligen Winkelausschlag cC der gelenkten Räder 6, d.h. dem jeweiligen Lenkeznschlagwinkel ein Knickwinkel ßp mit bestimmten Wert zugeordnet. Der Lenkeinschlagwinkel der Vorderräder 6 wird durch das Lenkeinschlag-Signalgeberelement 15 und der Knickwinkel durch die Knickwinkelfühlereinheit 19 erfeSt. Die Ausgangssignale beider Einheiten gelangen in die Winkellagenauswerteinheit 17, in der jedem Lenkeinschlagwinkel cC ein Knickwinkel ßp zugeordnet ist. Die Winkeilagen-Auswerteinheit 17 vergleicht die beiden eintreffenden Winkelsignale und stellt fest, ob und in welchem Sinne der tatsächliche Knickwinkel ß von dem zum gegebenen Lenkeinschlagwinkel
J^ zugeordneten Knickwinkel ß abweicht. Die VVinkellagen-Auswerteinheit 17 gibt im Falle einer Abweichung in Abhängigkeit von deren Richtung zwei verschiedene Signale an die hydraulische Steuereinheit 12. Die Steuereinheit 12 löst im Zusammenwirken mit dem als hydraulische Arbeitseinrichtung ausgebildetes Knickfühlereleraent 20 einen Betätigungsdruck am Ausgang der hydraulischen Steuereinheit aus, an den der Arbeitszylinder 73 der Reibungsbremse 72 angeschlossen ist. Dadurch werden die Bremsbacken 75 betätigt und ein Drehmoment entgegen der Knickwinkeländerung um das den Primärwagen 2 und den Sekundärwagen 3 verbindende Gelenk erzeugt.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten hydraulischen Ausführung der Vorrichtung wird nachstehend detailliert beschrieben.
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in der Mittelstellung des Schiebers 31 sichert das Umsteuerventil 21 eine direkte hydraulische Verbindung zwischen dem ersten Anschluß 22 und dem zweiten Anschluß 23. Der Kolben 9 kann sich in beiden Richtungen im Zylinder 8 ungehindert verschieben, da die Verbindung zwischen dem ersten Arbeitsraum 10 und dem zweiten Arbeitsraum 11 durch die Lei-? tungen 13 und 14 gesichert ist. In der durch das Steuerspiel erweiterten Mittelstellung des Umsteuerventils 21 leistet ' die Vorrichtung keinen Widerstand gegen den Einknickvorgang. Verschiebt sich der Schieber 31 des Urasteuerventils 21 in Richtung seines Endes 31b, so entsteht in der Aussteuerstellung eine hydraulische Verbindung zwischen dem ersten Anschluß 22 und dem dritten Anschluß 25 sowie zwischen dem zweiten Anschluß 23 und dem vierten Anschluß 24.·
Bewegt sich inzwischen die Kolbenstange 9 des hydraulischen Arbeitszylinders 7 in Richtung des Zusamiaendrückens, so wird aus dem Arbeitsraum 10 Flüssigkeit herausgedrückt,, wobei der Flüssigkeitsdruck ansteigt, da der Kolben 9 die Flüssigkeit vom dritten Anschluß 25 in Richtung des Rückschlagventils drückt, das in dieser Strömungsrichtung liegt. Auf diese Weise strömt durch die Hydraulikleitung 74 Flüssigkeit in den Arbeitszylinder 73, dessen Kolben 77 die Bremsbacken 75 zusammenpreßt, die an der Bremsstange 78 angelenkt sind und auf dieser entgegen der Knickwinkeländerung ein Drehmoment hervorrufen. Sobald deY tatsächliche Knickwinkel ß mit dem zum Lenkeinschlagwinkel *£>gehörenden Knickwinkel ß übereinstimmt, geht der Schieber 31 in seine Mittelstellung zurück. Gleichzeitig sinkt der Flüssigkeitsdruck im ßresnsarbeitszylinder 73, und das Drehmoment, welches einer unzulässigen Knickwinkeländerung entgegenwirkt, wird = O.
Der im Hydrauliksystem entstehende Höchstdruck wird durch das zum Rückschlagventil 27 parallel angeschlossene Druckbegrenzungsventil 29 begrenzt. Diese Maßnahme sichert, daß sich de'r Knickwinkel auch bei maximalem Flüssigkeitsdruck und
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maximaler Bremskraft in der gebremsten Richtung verändern kann ohne das gefährliche innere Kräfte auftreten können, die zu schweren Havarien führen.
Wird in der ersten Aussteusrstellung das mit drei Stellungen ausgelegten Vierwege-Usnsteuerventils 21 der Kolben 9 des Arbeitszylinders 7 herausgezogen, so wird aus dem Arbeitsraum 11 Flüssigkeit herausgepreßt, die über den vierten Anschluß 24 austritt und durch den hydraulischen Kreis 26 ungehindert zum dritten Anschluß 25 fließen kann, da das Rückschlagventil 27 in dieser Richtung öffnet. Im hydraulischen Kreis wird demgemäß nur der zum Öffnen des Rückschlagventils 27 erforderliche Druck aufgebaut" und in der Bremse 72 entsteht keine bedeutende Rei'ckraf-t.
"Die erste ausgelenkte Stellung des Schiebers 31 des mit drei Stellungen ausgelegten Vierwege-Umsteuerventils 21 tritt ein, wenn sich der Sekundärwagen 3 in einer Lage befindet, die von dem zum Lenkeinschlagwinkel οό zugeordneten Knickwinkel ß bestimmt wird und in Draufsicht des Gelenkzuges gesehen in Uhrzeigerrichtung liegt.
Der Schieber 31 des mit drei Stellungen ausgelegten Vierwege-Umsteuerventils 21 gelangt in die zweite Aussteuerstellung, wenn sich der Sekundärwagen 3 in einer Lage befindet, die wiederum von dem zum Lenkeinschlagwinkel co zugeordneten Knickwinkel ß bestimmt wird und die Draufsicht des Gelenkzuges gesehen ,entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtet ist.
Hierbei ist der zweite Anschluß 23 mit dem dritten Anschluß 25 und der erste Anschluß 22 mit dem vierten Anschluß 24 verbunden. Werden hierbei Kolben 9 und Arbeitszylinder 7 auseinandergezogen, wird Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 11 herausgepreßt, die durch-den dritten Anschluß 25 austritt und über die Leitung 74 in den Bremsarbeitszylinder 73 fließt
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Dabei steigt der Flüssigkeitsdruck an, da vom dritten An- . Schluß 25 aus in Richtung des vierten Anschlusses 24 das Rückschlagventil 27 schließt. Infolge des angestiegenen Flüssigkeitsdruckes übt der Bremsarbeitszylinder 73 über die Bremsbacken 75 eine Druckkraft aus, wodurch an der Bremsstange 78 entgegen der Knickwinkeländerung ein Drehmoment auftritt,
Werden in der zweiten Aussteuerstellung des Vierwege-Umsteuerventils 21 der Kolben und der Arbeitszylinder 7 zusammengedrückt, fließt wiederum Arbeitsflüssigkeit aus dem Arbeitsraum 10, die über den vierten Anschluß 24 austritt und durch den Hydraulikkreis 26 ungehindert zum dritten Anschluß 25.strömen kann, da das Rückschlagventil in dieser'Richtung öffnet. Im Hydraulikkreis baut sich nur der zum öffnen des Rückschlagventils 27 erforderliche Druck auf und an der Bremse 72 entsteht keine maßgebliche Reibkraft.
Voraussetzung für die beschriebene Arbeitsweise der Vorrichtung.ist der Einbau des Arbeitszylinder 7 zwischen dem Primärwagen 2 und dem Sekundärwagen 3. Bei dem genannten Ausführungsbeispiel werden Kolben 9 und Zylinder 7 beim Einknicken des Sekundärwagens 3 in Uhrzeigerrichtung zusammengedrückt, so daß das Volumen im Arbeitsraum 10 verringert wird. Die entgegen der Knickwinkeländerung um das Gelenk 4 ein Drehmoment erzeugende Bremsvorrichtung 72 ist vorteilhafterweise eine Scheibenbremse. Natürlich können auch andere Reibbremsvorrichtungen eingesetzt werden, deren zueinander verschiebbare Reibelemente um das Gelenk des Gelenkzuges ein Drehmoment erzeugen und entsprechend am Primärwagen und am Sekundärwagen befestigt sowie mit einer Betätigungseinrichtung verbunden sind. Die Erfindung eignet sich bei entsprechender Auswahl des Durchmessers des Arbeitszylinders 7 und der 8efest_iguηg_sis_t_e 11eη am___Primär-_ "wagen 3 für eine Konstruktion, die eine Verriegelung herbeiführt, d.h. die Änderung des Knickwinkels in bestimmter Richtung verhindert.
Claims (3)
- -IS-E rfindungsan sp ruch1. Vorrichtung zur Beeinflussung des Knickwinkels von Gelenkzügen mittels einer Reibbremse, deren zueinander bewegbaren Reibelernente am Primär- und am Sekundärwagen angelenkt sind und am Gelenk, welches viele Fahrzeugteile miteinander verbindet, ein Drehmoment ausüben, wobei die Reibbremse durch einen hydraulischen Arbeitszylinder betätigt wird, der an eine hydraulische Steuereinheit angeschlossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß an-die zuein-( ) ander einknickenden Fahrzeugteile (2, 3) ein Knickfühlerelement (20) in Form eines hydraulischen Arbeitszylinders (S) angeschlossen ist, dessen Arbeitsraum (7) an den ersten Anschluß (22) des drei Stellungen aufweisenden Vierweg-Umsteuerventils (21) der hydraulischen Steuereinheit (12), der zweite Arbeitsraum (11) an den zweiten Anschluß (23) des Umsteuerventils (21) angeschlossen ist, während der dritte Anschluß (25) und der vierte Anschluß (24) des Umsteuerventils (21) über eine innere, hydraulische Schleife (26) miteinander verbunden sind, in der ein Rückschlagventil (27) angeordnet ist, welches eine direkte Strömung vom dritten Anschluß (25) zum vierten Anschluß (24) verhindert und im Abschnitt zwischen dem Rückschlagventil (27)^--/ und dem dritten Anschluß (25) der Arbeitszylinder (73) zur Betätigung der Reibbremse (72) angeschlossen ist, wobei in der ersten Aussteuerstellung des Schiebers (31) des Umsteuerventils (21) der erste Anschluß (22) und der dritte Anschluß (25) sowie der zweite Anschluß (23) und der vierte Anschluß (24) gegenseitig geöffnet sind; in der zweiten Aussteuerungsstellung der erste Anschluß (22) und der vierte Anschluß (24) sowie der zweite Anschluß (23) und der dritte Anschluß (25) gegenseitig geöffnet sind und das Umsteuerventil (21) sich in einer Funktionsverbindung mit der Winkellagenauswerteinheit (17) befindet, die eindie Größe und die Richtung des Radeinschlagvvinkels wahrnehmendes Fühlerelement (15), ein die Größe und die Richtung des Knickwinkels (ß) wahrnehmendes Fühlerelement (19) besitzt, wobei der 'tVinkellagenauswerteinheit (17) zwei unterschiedliche Äusgangssignale zugeordnet sind, die dem abweichenden Knickwinkel (ß) gegenüber den zum Lenkeinschlagwinkel (^6) gehörenden Knickwinkel (ß„) signalisieren und dem ein Ausgangssignal die erste Aussteuerstellung des Schiebers (31) des Urnsteuerventils (21) zugeordnet ist, in eier sich der Sekundärwagen (3) in einer Lage befindet, die durch den zum Lenkeinschlagwinkel [Jj) gehörenden Knickwinkel (ßp) bestimmt wird und in Draufsicht des Gelenkzuges gesehen, im Uhrzeigersinn liegt, während die zweite Aussteuerstellung des Schiebers (31) des Umsteuerventils (21) dem zweiten Äusgangssignal des Winkellagen-Auswertungseinheit (17) zugeordnet ist, in der sich der Sekundärwagen (3) in einer Lage entgegen dem Uhrzeigersinn befindet, die wiederum von dem zum Lenkeinschlagwinkel ( äü) gehörenden Knickwinkel (ß) bestimmt wird, und der zwei Arbeitsräume aufweisende hydraulische Arbeitszylinder (8) eingebaut ist, daß sich das Volumen des Arbeitsraumes (7) beim Einknicken des Sekundärwagens (3) in Uhrzsigerrichtung vermindert.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an die hydraulische Schleife (26) der Hydraulikbehälter (3O( angeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Winkellagen-Auswerteinheit (17) aus dem an das Übertragungselement (16) des Lenkeinschlagwinkel-Signalgebers (15) angeschlossenen Fühlerschieber (40), dem Schieber (31), des drei Stellungen ausweisenden Vierwege-Umsteuerventils (21), einer zwischen dem einen Schieberende (31b) und dem Fühlerschieber (40) angeordneten Feder (33), einer Steuerkurve (37), die an der Steuerleiste (36) ausgebildet23/54/ 3ist, welche an das Übertragungselement (13) des Knickwinkelgebers (19) angeschlossen ist, einem auf aer Steuerkurve (37) abstützenden Fühlerschieber (34) und der zwischen diesem Fühlerschieber (34) und dem anderen Ende (31a) des Schiebers (31) ,des Umsteuerventils (21) angeordneten Feder (32) besteht.Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Winkellagen-Auswertungseinheit aus dem Schieber (52), der an das Übertragungselement (15) des Lenkeinschlagwinkel-Signalgebers (15) angeschlossen ist, einer Steuerkurve (45) auf einem verdrehbaren Segment (47) , das an das übertragungselement (18) des Knickwinkelgebers (19) angeschlossen ist, einem auf der Steuerkurve (45) sich abstützenden Fühlerschieber (45), je einer sich auf die vorgenannten beiden Schieber (45, 52) abstützenden, die Mittelstellung des Schwinghebels (42) arretieren, Druckfeder (43, 50) und dem an den Schwinghebels (42) mittels Schieber (31) angeschlossenen Umsteuerventil (21) besteht.Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Winkellagenauswerteinheit (17) aus einem, mit einer Steuerkurve (59) ausgestatteten, verdrehbaren Segmant (70), das an das übertragungselement (15) des Lenkeinschlagwinkelsignalgebers (15) angeschlossen ist, aus einem, mit einer Steuerkurve (55) ausgerüsteten, verdrehbaren Segment (57), das an das Übertragungselement (18) des Knickwinkelsignalgebers (19) angeschlossen ist und aus einem als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Vergleichsglied (53) besteht, dessen Fühler (54, 65) an den Sieuerkurven (69, 66) anliegen und der an einem Gleiter (61), welcher auf einem zwischen Anschlägen (55a, 55b) axial beweglichen Schieber angeordnet ist und durch eine Feder, die zwischen Anschlägen (57, 58) angeordnet ist, abgestützt wird, verschwenkbar angelenkt ist, wobei der Schieber (56) mit dem Schieber (31) des Vierwege-Umsteuerventils (21) verbunden ist.- Hierzu ^h Blatt Zeichnunoen -
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