DD160185A5 - Anorganischer schaumstoff - Google Patents

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DD160185A5
DD160185A5 DD22858881A DD22858881A DD160185A5 DD 160185 A5 DD160185 A5 DD 160185A5 DD 22858881 A DD22858881 A DD 22858881A DD 22858881 A DD22858881 A DD 22858881A DD 160185 A5 DD160185 A5 DD 160185A5
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Graham V Jackson
Terence Goulding
John A A Bradbury
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Ici Ltd
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen festen, anorganischen Schaumstoff mit einer Zellenstruktur, bestehend aus einem Schichtmineral oder aus mehreren Schichtmineralien, und ein Verfahren fuer die Herstellung von anorganischen Schaumstoffen, bestehend in der Vergasung einer Suspension aus einem Schichtmineral oder aus mehreren Schichtmineralien in einem fluessigen Medium, in der Formgebung der vergasten Suspension und in der Entfernung des fluessigen Mediums aus der geformten vergasten Suspension. Dabei wird besonderer Wert auf eine Eignung des Schaumstoffes und der Schaumstofferzeugnisse fuer Belange des Brandschutzes und fuer die Isolierung gelegt.

Description

"*' Berlin, den 7.8β 1981
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Anorganischer Schaumstoff
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf anorganische Schaumstoffe, vorliegend auf feste Schaumstoffe, die ein '.Ponmineral enthalten« Im besonderen betrifft die Erfindung anorganische Schaummafcerialien, die eine Vielzahl von Sc.haumtr-öpfchens sogenannten .Schaumprills, enthalten, abgeleitet aus einem oder mehreren Schichtmaterialien, sowie ein Verfahren zur· Herstellung solcher Produkte\ anorganische Schaummat erialiens dIe bestimmte.";.Schichtraaner-^alion oder ein Gemisch von zvuei oder mehreren Schichtminer^alien enthalten, sovi ie ein Verfahren zu ihrar Herstellung^ Einsatz-' Möglichkeiten der anorganischen Schaumex-zeugni.sssi und ein Zwischenprodukt zur Verwendung.bei der Herstellung von anorganischen S c ha. urne rzeugnissen ο
£hsirjy£t_erj^^
Die Schichtnilnsrali-an sind natürlich vorkommende Formen von Siliciumdioxid und Phyllosilikate (Schichtsilikate) t d0 hej sie haben eine .Sc hiebt struktur^ Eingeschlossen in'den · ..·· Begriff Sohichtmineralien sind zo- B0 Vermiculits Kaolinit und andere To:arain.araliens Montraorillonit, Sepioliths Attapulgitjj Il 111 und Saponit«,
Die Tonminsralien koininen in den Tonen als Teilchen mit Durchmeesern der Größenordnung einiger um vor«, vjelche Aggregate od θ χ,- Agglomerate von kleinen kristallinen Einheiten des ülnex-als in öabiaikrogröße sind=. Dsr kaolinitische Ton
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entspricht im wesentlichen einer Aggregation von dünnge— schichteten Einheiten der einzelnen Schichten des Tonminerals Eaolinite Es versteht sich, daß in diesem Zusammenhang der Begriff Kaolinit kaolinitische Tone, Töpferton, feuerfeste Tone und Porzellanerden umfaßt, in denen Kaolinmineralien in der Natur vorkommen, obwohl derartige Tone reines Kaolinit nicht enthalten können* Die feuerfesten Tone sind ein Gemisch aus Kaolinit und Illit«,
Die Schichtmineralien sind gut bekannt, und wenigstens einige von ihnen werden in der Industrie in großem Umfang verwendet*
Kaolinit und kaolinhaltige Tone werden in zahlreichen Industrien in großem Umfang verwendet, zum Beispiel in der keramischen Industrie (der Hauptnutzung) für die Herstellung von Weißvaare, Porzellan und feuerfesten Steinen, sowie als Füllstoff für Papier? Farben$ Klebstoffe, Plaststoffe und Gummiβ Vermiculit wird im allgemeinen in durch Wärmeein-. wirkung abgeschieferter Form (Vermiculitschuppen) als loses Isoliermaterial und in gebundener Form als tafelförmiger !Rohstoff oder als plattenförmiger Rohstoff für Isolationen und für den Brandschutz, sowie in der Landwirtschaft als Ionenaustauscher verwendete Vermiculitflocken, womit ein Vermiculit gemeint ist, welches durch eine chemische Behandlung 'von Schichten zu trennen ist,'gefolgt von einem Aufquellen in Wasser und einem Vermählen .oder Zerkleinern, sind zur Herstellung von schichtförmigen Materialien odör Papieren, als Überzugsmaterial für Schichtträger und für die Her- stellung von festen anorganischen Schaumerzeugnissen für Isolationen und den Brandschutz vorgeschlagen worden» Schaum aus Vermiculitflocken und Binsatzmöglichkeiten desselben sind beispielsweise im US-Patent Nr* 4 130 687 näher beschriebene Montmorillonit findet in der Industrie in großem
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Umfang als Füllstoff für Papier, für Klebstoffe und Farben Verwendung* Sepiolith viird in großem Umfange in der keramischen Industrie eingesetzte
Feste Materialien, hergestellt aus Kaolinit, zum Beispiel Wöißvjara, Porzellan und feuerfeste Steine, sind dichte und spröde Stoffe, die nach Verfahren gefertigt väerden^ die ein Brennen oder Sintern enthaltene Obgleich Kaolinit selbst ein schlechter Wärmeleiter ist, zeigen die bisher bergestellen festen Materialien hoher Dichte." keine guten Isoliereigenschaften«, Wegen ihrer sehr hohen Dichte (und daher Schwere)5 Sprödigkeit und ausnahmslos schlechten Isoliereigen-schäften werden die Erzeugnisse aus kaolinhalt igen Tonen in keinem, signifikanten Umfange für die Wärme isolierung oder für den Brandschutz eingesetzt«,· Feste Materialien aus V3ärmeab geschiefert ein Vermiculit (Vermiculitschuppen) tendieren dazu,dicht (schwer) und ziemlich spröde zu seinG.. Während sie in der Industrie für den Brandschutz von Stahlkonstruktionen eingesetzt werden, finden sie als Isolierstoffe keine wesentliche Ve .rwendung β Fee te Schausimaterialien unter He zustellung aus Vermiculit flocke η (im Gegensatz; zu den Vermi« culitschuppen) sind leicht und vüQisen gute Brandschutz« und Isoliereigenschaften auf© Sie sind, aber in größen Abmessungen schwierig.herzustellen* Weil solche Produkte dazu neigen^- beim Trocknen zu reißen und sich in großem Umfang zu defor— miersn.j, .ist'es schvsierigj sie tafel·-.oder-.plattenförmig in : Größen 'über'etwa 30 cm' im Quadrat und 3 cm Dicke -herzm
Ziel der Erfindung ist ess die vorgenannten Nachteile zu vermeiden« ' .
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des We.sens_der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Erzeugnis in Form von Schichtmineralien niedriger Dichte, das sowohl leicht ist sowie auch gute Wärmeisolier- und Brandschutzeigenschaften aufweist und tafel- oder plattenförmig in großen Abmessungen, zum Beispiel 3 m χ 1 m bei einer Dicke von 10 cm hergestellt v/erden kann,
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein festes anorganisches Schaumerzeugnis mit einer Dichte unter 0,4 g/mlj vorzugsweise unter 0}2 g/ml, bestehend aus Tröpfchen eines Schichtminerals oder mehrerer Schichtmineralien, wobei jedes Tröpfchen eine Zellenstruktur aufweist«
Kit "Tröpfchen" sind hier Teilchen, Kügelchen, Stücke oder kleine Klumpen"(Prills) des Schaumstoffes mit im wesentlichen kontinuierlicher Zellenstruktur, gemeint, bei denen die Wände der Zellen aus den Teilchen des Schichtminerals (der Schichtmineralien) gebildet sind, wobei mit diesem Ausdruck nicht beabsichtigt ist, eine Teilchengröße, -form oder -konfiguration der Schaumstoffstücke anzudeuten« Typischerweise, nur als Leitfaden, sind die Tröpfchen.zylindrische oder im wesentlichen sphärische Stücke des Schaumstoffes mit einer Maximalabmessung unter etwa 5 mm, zum Beispiel von 0,5 bis 5 mm«,.' . . .
Wie später ausführlicher beschrieben wird,, werden die anorganischen Schaumerzeugnisse durch Zusammenfügen der Tröpfchen mit,der Zellenstruktur zu gewünschten Produktfor-, inen, wie Tafeln oder Platten hergestellt, derart,· daß die Erzeugnisse eine im wesentlichen zellenförmige Struktur auf«
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weisenj obwohl die .wirkliche Zellenstruktur nicht durch daß gesamte Produkt kontinuierlich sein muß* Die Bezeichnung "festes anorganisches Schaumerzeugnis" schließt hier solche Produkte ein? deiben Zellenstruktur nicht wirklich kontinuierlich -verläuft» So schließt der Ausdruck zum Beispiel Produkte eins bei denen die Tröpfchen mit Hilfe eines Klebstoffes oder durch gegenseitige Anziehung untereinander verbunden sind und innerhalb der Erzeugnisstruktur zwischen den einzelnen Tröpfchen Hohlräume existierene
Die Dichte der erfindungsgemäßen Schaumerzeugnisse liegt normalerweise unter Oj25 g/ml und kann bei besonders leichten Erzeugnissen gleich 0?06 g/ml sein« Zweckmäßig .ist eine Dlch-te von OjOS g/ml bis 0s15 g/mle
Mit der Bezeichnung "fester Schaumstoff" für die Tröpfchen ist hier ein Material mit einer strukturellen Integrität 'gerneints die einer 2-Phasen-Dispersion eines Gases in einer festen E-inbettungs masse entspricht« Diese stellt eine im wesentlichen kontinuierliche Zellenstruktur dar* Mit' dem-Ausdruck "bester anorganischer Schaumstoff" für die Tröpfchen ist hier ein fester Schaumstoff gemeint, der sich im wesentlichen aus einem anorganischen Material zusammensetzt ^ viobei'das Vorhandensein kleiner Mengen organischen'Materials als .Verunreinigung im' Sohiehtmineral (in den Schicht mineralien); oder die absichtliche Zugabe organischer-.. Substanzen (zum Beispiel eines organischen oberflächenaktiven Stoffes, bei -der Herstellung des Schaumes gemäß der. Be- '
Schreibung reiter unten) nicht .ausgeschlossen iste Darüber hinaus wird durch die Bezeichnung ".festes} anorganisches SchaumstoffGrscmgnis" für die Produktes die "eine zusammengesetzte Anordnung von Tröpfchen enthalten, nicht das Vor— hand ο ns α in' Girier kleinen Mange organischen Materials in den
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Tröpfchen, beispielsweise bis zu 20 %, oder eine absichtliche Zugabe j zum Beispiel als Bindemittel für die Vereinigung der Tröpfchen zu einer selbsttragenden Struktur, ausgeschlossene
Die oben beschriebene erfindungßgemäße Ausführung ist ein Erzeugnis von im wesentlichen zellenförmiger Struktur, die Tröpfchen mit Zellenstruktur enthält, die aus einem oder aus mehreren Schichtmineralien hergestellt sinde Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung ist ein Erzeugnis mit einer echten Zellenstrukturj das direkt aus einer Suspension von bestimmten Schichtmineralien oder von Gemischen derselben abgeleitet ist»
Entsprechend einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein fester anorganischer Schaumstoff mit einer Zellenstruktur erhaltens der ein Gemisch von Schichtmineralien enthält und vorteilhaft eine Dichte unter 0,4 g/ml, vorzugsweise unter 0,2 g/ml, aufweist,
Is wird ebenfalls ein fester anorganischer Schaumstoff mit einer Zellenstruktur erhalten^ der Montmorillonit enthält und vorteilhaft eine Dichte unter 0,4 g/ml, vorzugsweise unter 0s2 g/ml, aufweist* .
Nach einer weiteren Ausführung der.vorliegenden Erfindung wird ein fester anorganischer Schaumstoff mit einer -Zellen·*··· ?' struktur erhaltens der Sepiolith enthält und vorteilhaft eine Dichte unter 0,4 g/ral, vorzugsweise unter 0,2 g/ml, aufweist«,
Weiterhin wird ein fester anorganischer Schaumstoff mit einer Zellenstruktur erhalten, dor einen Töpferton und/oder einen
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feuerfesten ϊοη enthält und vorzugsweise eine Dichte unter 0,4 g/ml, insbesondere unter 0,2 g/ml, aufweist»
Das Schaumerzeugnis gemäß der vorliegenden Erfindung} entweder in Form von Tröpfchen oder als direkte Produkte, wird nach einem "Verfahren hergestellt, bei welchem ein Gas In eine Suspension (oder Dispersion) eineβ Schichtminerals in einem flüssigen Medium eingemischt vurcL Eine weitere Eigenschaft dex* vorliegenden Erfindung beruht in einem Verfahren für die Herstellung eines festen anorganischen Schaumstoffes· mit einer Zellenstruktur, das ein oder mehrere Schichtmineralien enthält und das eine Vergasung einer Suspension eines oder mehrerer Schichtmineralien in einem flüssigen Medium enthält und einen oberflächenaktiven Stoff zwecks Bildung eines stabilen nassen Schaumes oder Schaumkonzentrates und um die Entfernung wenigstens eines Teiles des flüssigen Mediums aus dem Schaurnkonzentrat umfaßte
Mit der Bezeichnung "stabiler nasser Schaum oder Schaum- konzentrat n ist eine vergaste Suspension gemeint, die nicht zusammenbricht j wenn sie stehengelassen oder die Flüssigkeit aus ihr entfernt wird und die im besonderen innerhalb einer Zeit von 10 Minuten beim Stehenlassen nicht zusammenbricht ;...(keine wesentliche Verringerung der Schaumhöhe) * Wie weiter unten näher erläutert v»ird9 hängt die Stabilität dor vergasten. Suspension hauptsächlich, von dem-.speziellen. /.. ,..' oberflächenaktiven. 'Stoff ab? der verwendet1 wirds um die Suspension zu bilden« Es wurde festgestellt^ .-daß, obwohleinige oberflächenaktive Mittel, sum Beispiel Fet-tsäureamine and Saponins in der Lage sinds ein Schaarakonzentrat herzu™ steilem,, das sich ergebende Schaunxkonzentrat nicht stabil ist und innerhalb weniger Minuten zusammenbricht« Die Heratellung einige derartigen instabilen vergasten Suspension gehört
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nicht zum Bereich der vorliegenden Erfindunge
Wie festgestellt, werden die festen Schaumstoffe nach einem Verfahren hergestellt, das eine Vergasung einer Suspension eines oder mehrerer Schichtmineralien und die Entfernung des flüssigen Mediums aus dem sich ergebenden Schaumkonzentrat enthält, wenn der Schaum in der Form von Tröpfchen hergestellt wird v kann die vergaste Suspension oder das Schaumkonzentrat vor der Entfernung des flüssigen Mediums zu Tröpfchen oder Naßteilchen zerstäubt werden«? ^ie Zerstäubung dor vergasten Suspension oder des Schaumkonzentrates zu eilchen oder nassen Tröpfehen kann auf verschiedene Art
durchgeführt werden, beispielsweise durch Versprühen des Schaumkonzentrates durch eine Düse oder eine andere öffnung, durch Extrusion des Schaumkonzentrates durch öffnungen in einem Band oder durch irgendein anderes bekanntes Verfahren für die Zerstäubung von Suspensionen zu Tröpfchen oder Teibhene Die nassen Teilchen oder Tröpfchen müssen wenigstens teilweise getrocknet werdens bevor sie die Möglichkeit habens zu rakombinierene Trockene oder teilweise trockene Tröpfchen können durch die Benutzung eines Sprühtrockners hergestellt werden«,, Teilweise trockene Tröpfchen können des weiteren getrocknet werden^ wenn sie unter Bedingungen erwärmt werdens bei denen eine Rekombination verhindert wirds beispielsweise in einzelnen Schichten oder Eiihrschichtens wie etwa bei einer Wirbelschiebtβ Tröpfchen können ebenfalls gebildet werden/ indem das'Schaumkonzentrat zu faserartigen ' Längen geformt und getrocknet wird und anschließend das \ trockene oder teilweise getrocknete Material zerhackt wird«
Die Dichte der festen Schaumstoffe (Tröpfchen, oder direkt extrudierte Produkte), die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurdenf kann auf mehrere Art variiert werden, zum Beispiel durch Einmischung unterschiedlicher
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Mengen an'Gas in die Suspension, durch die Benutzung von ireibmit t6In und durch die Veränderung des Feststoffgehaltes der Suspension«. Der Feststoffgehalt der Suspension wirkt auf die Viskosität derselben, wie dies ebenfalls durch die besonderen oberflächenaktiven Mittel und die Temperatur geschieht j bei der die Vergasung stattfindet«, Im allgemeinen führt eine Vergrößerung des Feststoffgehaltes der Suspension zu einer Zunahme der Dichte des aus der Suspension erzeugten Schaumstoffes e Typischere ise entspricht der Feststoff gehalt der Suspension 10 bis 60 Gewö-% dox* Suspensions vor-ZUgSWQiBe 20 bis 40 GeW6-^9 Um Suspensionen mit einem hohen Feststoffgehalt zu erzeugen, kann ein Dispersionsmittel, zum Beispiel Natriumtripolyphosphat? zugegeben werden,,
Die Suspension des Schichtminerals wird in der Regel wäßrig sein,und im besonderen wird es sich um eine Suspension oder Dispersion dar Schichtmineralteilchen in Wasser handein^ vorzugsweise in destilliertem oder entionisiertem Wasser« Die Schichtmineralien werden im allgemeinen ohne weiteres in Wasser suspend ie rtyöd er dispergiert, um Suspensionen zu bildon2 die über kolloidale Eigenschaften verfügen* Das· flüssige Medium der Suspension kanns falls dies ge" wünscht wird5 ein Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Alkohol$ sein. -Falls es jedoch gewünscht wird, kann die Flüssigkeit eine organische Flüssigkeit seiru .Bel.der- -Umwandlung' der Suspension in ein Schaumkonz'ent'rat und . :im-Anschluß daran in einen festen .Schaumstoff ist es "notwendig, -sin oberflächenaktives Mittel.in die Suspension einzumischen«. Dieses Mittel wird normalerweise dem Wasser vor .oder während der Bildung der Suspension zugesetzt» Bs versteht sich,, daß in dom Falle aes Schichtminerals Ve
TV»
miculife die Schichtenspaltung des Minex-ala zu einem oberflächenaktiven Mittel führen kann0 das in das in Schichten
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zerfallene Material aufgenommen wird^und ein getrenntes oberflächenaktives Mittel nicht nötig ist» Zusätzlich zu einem oberflächenaktiven Mittel können andere Substanzen, wie etwa Füllstoffe, Mittel zur Verbesserung der Druckfestigkeit, Mittel zur Verbesserung der Wasserstabilität und Entflocker,, in die Suspension vor, während oder nach der Erzeugung der Suspension eingemischt werden*
Es kann ein beliebiges oberflächenaktives Mittel benutzt werdenj welches bei der Vergasung der Suspension zu einem nassen Schaum oder Schaumkonzentrat führt, der bzw« das stabil ist, was bedeutet, daß beim Stehenlassen während einer Zeit von wenigstens 10 Minuten oder beim Entfernen des flüssigen Mediums der Schaum nicht zusammenfällt,, Es können anionische, nichtionische oder kationische oberflächenaktive ' Mittel verwendet werden, vorausgesetzt, sie führen zu einem stabilen Sc.haumkonzentrate Die Brauchbarkeit eines oberflächenaktiven Mittels für einen Einsatz bei dem vorliegenden Verfahren läßt sich ohne Schwierigkeit durch ein einfaches Experiment bestimmen, nur dadurch, ob das Mittel in der Lage ist j aus einer Suspension mit einem Feststoffgehalt von etwa 30 % einen nassen Schaum oder ein nasses Schaumkonzen~ trat hervorzurufen, und falls dies der Fall ist, ob das Schaumkonzentrat stabil ist«, Als Richtlinie gilt,· daß nasser Schäum oder Schaurako.nzentrat, das beim Stehenlassen nicht zusammenfällt .(zum- Beispiel darf keine wesentliche Reduzierung der Hohe des Sc'haiime's. zu beobachten sein) innerhalb' einer Zeit von 10-Minuten8 vorzugsweise innerhalb 1 Stunde, im . ; allgemeinen für den Trocknungsvorgang brauchbar ist, um zu einem festen Schaumstoff gemäß d9r vorliegenden Erfindung zu gelangen. Zu Versuchszwecken kann das hierfür eingesetzte oberflächenaktive Mittel in jeder gewünschten Menge
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oder in verschiedeilen Konzentrationen benutzt herden, vorausgesetzt, der Schaum v?ird nicht ausgeflockt. Im allgemeinen 1Ciird eine große Menge des oberflächenaktiven Mittels, beispielsweise 2.Gevi«,~% der Lösung, bei einem ersten Versuch Hinweise ergeben? ob das betreffende oberflächenaktive Mittel zur weiteren Prüfung brauchbar iste
Oberflächenaktive Mittel, die bei niedrigen Konzentrationen verwendet werden können, werden bevorzugt, obgleich dies keine kritische Frage bildet«, Es ist beobachtet worden, daß ein oberflächenaktives Mittel, welches zu einem stabilen Schaum aus-einer Suspension eines Schichtminerals führt, nicht zn einem Schaum vergleichbarer Stabilität aus einer Suspension eines anderen Schichtminerals oder.aus einer Suspension aus Mischmineralien, wie etv?a einem Gemisch von Kaolinit und aufgespaltenem Vermiculit? s führen kann«, In gleicher Weise kann ein oberflächenaktives-Mittel, welches keinen stabilen Schaum aus einer Suspension eines Schichtminerals liefert, dennoch au einem stabilen Schaum aus einer Suspen™ sion eines anderen Schichtminerals oder aus einer Suspension aus Mischmineralien führoüe beispielsweise ergibt das oberflächenaktive Mittel n-Butylamnioniumchlorid keinen be-, sonders stabilen Schaum aus einer Suspension von Kaolinit allein, aber .einen stabilen Schaum aus einer Suspension .von aufgespaltenem Vermiculit (Flocken) oder von einem Gemisch ;aus'.Kaolinit und, Vezmculitf locken in .einem Mas se verhältnis , von 50 % 50« Bisse Umstände sind zu berücksichtigens "-wenn die. Brauchbarkeit eines oberflächenakuiven Mittels unter-- ·. sucht väix'djj de. Iu t der Versuch ist vorzugsweise unter Vej>viendungclö.r tatsächlichen Suspension dux-chs-ufuhrens die der' Vergasung untervjox-fen werden-soll und später dann getrocknet werden iiiuß? um zu einen festen Schaumstoff su ge lange η,,
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In bezug auf das oberflächenaktive Mittel ist auch beobachtet worden, daß diejenigen oberflächenaktiven Substanzen, die am leichtesten zu einem Schaum oder schaumkonzentrat führen, nicht notwendigerweise das stabilste Schaumkonzentrat bilden« Tatsächlich wurde festgestellt, daß oberflächenaktive Substanzen, die ein Schaumkonzentrat nur mit einigen Schwierigkeiten (zum Beispiel nach einem längeren Schaumschlagen der Suspension) erzeugen,.im allgemeinen dazu neigen, die stabileren Schaumkonzentrate zu liefern,» Die Leichtigkeit, mit der ein oberflächenaktives Mittel in der Lage ist, ein Schaumkonzentrat zu erzeugen, stellt jedoch keinen schlüssigen Beweis für die Brauchbarkeit jenes Mittels für die Verwendung im Eahmen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung dar ^ und es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf Substanzen mit geringen Schaumbildungseigenschaften be-» schränkt ist«.
Die eingesetzte Menge der oberflächenaktiven Substanzen kann in weiten Grenzen variieren, was beispielsweise von dem Sehalt der Suspension an feststoffen, von dem besonderen Schichtmineral und von dem oberflächenaktiven Mittel, von dem speziellen verwendeten Vergasungsverfahren und von der Vergas ungs tempera tür abhängig ist«, Als Richtlinie gilt, daß die Menge des oberflächenaktiven Mittels typischerweise von 0,1 bis 5 'Gewe-% auf der Basis des Gewichts des Schichtminerals in ;der .zu vergasenden Suspension variieren wird«, Ba die oberflächenaktive Substanz in" dem festen Schaumstoff .'nach der Entfernung der Flüssigkeit aus dem Schaumkonzentrat zurückbleibt und ihr Vorhandensein in dem festen Schaumstoff unerwünscht ist, wird die mindestmögliche Menge an dem oberflächenaktiven Mittel verwendet, unter Verträglichkeit mit der Gewinnung und Erzeugung einea stabilen Schaumfconzen~
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welches bei der Entfernung der Flüssigkeit nicht zusammenfällt?*
Die Vergasung der Suspension kann auf verschiedene Art vorgenommen werden, beispielsweise durch Freisetzen von Gas oder ^ampf in der Suspension oder durch mechanisches Aufströmen eines Gases in der Suspension durch rasches Umrühren derselben* Bei dem Gas wird es sich normalerweise .um. ein solches handelns das gegenüber der (wäßrigen) Suspension inert ist$. zum Beispiel Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, ein Kohlenwasserstoff oder ein Chlorfluorkohlenstoff«, Ein mechanisches Aufströmen des Gases in der Suspension kann zum Beispiel durch ein rasches Bewegen (Buttern), Mahlen oder Schlagen der Suspension erreicht ?<erdene
Ein freisetzen eines Gases oder Dampfes in der Suspension kann durch Erwärmen der Suspansion, vorzugsweise durch ein rasches Erwärmen, erreicht werden9 um Blasen des vergasten flüssigen Mediums freizusetzen (Dampfs wenn das flüssige Medium wäßrig ist);, oder es werden Dampf blasen einer Substanz (Treibmittel) freigesetzt, die absichtlich der Suspension als-Quelle füx· den Dampf bei der Vergasung des Schaumes zugesetzt wurde» Das Treibmittel kann beispieleweise ein Kohlenwasserstoff sein, ein. Chlorkohlenstoff j ein Pluorkohlenstoff ,· ein Chlor-= f luorkohlenotoff oder eine Quelle für Kohlend !oxid β, Die Suspension kann vergast. \ierdens indem sie einer elektromagne« . tischen Strahlung mit einer Frequenz Im Bereich von 10- Hz
ί ο
bis 10"~Hz ausgesetzt v.(iräe
Die Erzeugung dex· Suspension und die Vergasung dor S us penes ion können in den Fällen, bei denen die Vergasung-ohne Erwärmung auskommt, in bekannter Waise bei Raumtemperatur ausgeführt
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werden, obgleich höhere oder niedrige Temperaturen verwendet werden können, falls dies gewünscht wird.
Das Entfernen des flüssigen Mediums aus der vergasten Suspension geschieht normalerweise hauptsächlich durch Verdampfung, die in der Regel durch ein Erhitzen der vergasten Suspension veranlaßt wird«, Die Geschwindigkeit der Entfernung der Flüssigkeit aus dem Schaumkonzentrat kann gesteuert werden, zum Beispiel durch die Regelung der Temperatur des Schaumkonzentrates oder durch die Verwendung eines Trockengefäßes mit einer Feuchtigkeitsregelung derart, daß ein zu rasches Trocknen des Schaumes, das zu einer Mißbildung oder zu einem Verziehen des Schaumes führt, vermieden wird* Falls es gewünscht wird, kann der nasse Schaum bei Raumtemperatur eine längere Zeit, beispielsweise mehrera Tage lang, stehengelassen werden, um dem Schaum die Möglichkeit zu geben, auszutrocknen und eine feste Struktur anzunehmen,. Normalerweise wird das Schaumkonzentrat jedoch nach der Formgebung auf Temperaturen bis etwa 90 0C erwärmt? um das flüssige Medium zu entfernen« Die Steuerung der Trocknungsbedingüiigen kann bei der Herstellung von Erzeugnissen wie tafel- oder plattenförmige Rohmaterialien auf direktem Wege durch die Extrusion der vergasten" Suspension und die anschließende Trocknung von Bedeutung sein© Sie ist weniger wichtig bei der Herstellung von Tröpfchen, vjo eine rasche Trocknung,.. zum.Beispiel bei Temperaturen bis .:. 2.00 0C oder noch mehr, möglich 'üis.-fc«
Feste anorganische Schaumstoffe, die Schichtmineralien enthalten, neigen dazu, weich zu sein und eine geringe Druckfestigkeit aufzuweisen© In Abhängigkeit von den einzelnen
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Schichtmineralien kann die Festigkeit der Schäume verbessert werden, indem ein Mittel für die Verbesserung der Druckfestigkeit eingemischt und/oder der trockene Schaumstoff erwärmt wird, um ihn zu sintern* Das Einmischen von Vex— miculii; lamellen (Vermiculitflocken) in den Mischmineralschaiiinstoff j zum Beispiel durch ein Einmischen in die Suspension vor der Vergasungs führt im allgemeinen, zu einer Zunahme der Druckfestigkeit des Schaumes,, Außer bei völlig aus "Vermiculit bestehenden Schaumstoffen werden harte Schaumstoffe durch Sinterung von trockenen, festen Schaumstoffen erhalten^ die durch Trocknen der vergasten Suspension -gewonnen wurden, beispielsweise durch Erwärmen des trockenen Schaumstoffes auf eine Temperatur bis zu 1000 0C öder noch darüber» Das Sintern des Schaumstoffes kann zu einer Zunahme der Dichte des Schaumstoffes führeη s aber der gesinterte Schaumstoff behält dabei eine Zellenstruktur und sein leichtes Gerichte Bin Sintern von Misch-Verniiculit/andere Mineralien-Schaumstoffen-kann- zu einer Zu~ oder Abnahme oder zu einer sehr geringen Änderung der üichte der Schaums führens iias von dem Mengenanteil des Vermiculites in dem Schaumstoff und dem Gewicht das Materials abhängt, das beim Erhitzen des Schaumstoffes auf die Sintertemperaturen verlorengegangen ist©
Gesinterte Schichtmineralschaumstoffe'gehören ebenso Umfang der vorliegenden Erfindung vsie ihr Herstellungsver- '.,fahren* ' :'' · .-. ...-....· ·· ... .. '_ ..-. \- '' ../ .· - Λ'.:, .·.-'. :-;...'
Nicht gesinterte feste Schaumstoffe, bestehend aas Schichtraineralienj ^eivsen ein geringes Widerstands vermögen gegen eine Qualitätsverachle.chteruEig durch Wasser auf,, und · vorzugs- v?eise worden die Schaumstoffe einer Behandlung unterv3orfenf um ihre Wasserstabilität zu. verbesse.rnü Zum -Beispiel können, die Schaumstoffe wasserdicht gemacht vierden,- indem ein
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Silikonpolymer-Vorläufer in die Schaumstoffe eingemischt vjird und nachfolgend innerhalb des Schaumstoffes saure Bedingungen hervorgerufen -werden, unter denen eine Polymerisation des Vorläufers unter Bildung eines Silikonpolymers in dem Schaumstoff stattfindet«, Zum Beispiel kann Natrium~ methylsilikonat in eine wäßrige Suspension von Kaolinit vor oder während der Vergasung der Suspension eingemischt werden* Der sich dabei ergebende nasse Schaum kann noch im nassen Zustand mit einem sauren Gas behandelt werden, wie etwa mit Kohlendioxidgas, um die sauren Bedingungen zu schaffen, die für eine Polymerisation des Silikonates notwendig sind, um zu einem Silikonpolymer zu gelangen«, Statt der Behandlung des Schaumstoffes mit einem sauren Gas-während des Trocknens des festen Schaumes bei dem Schaumbildungsvorgang kann der betreffende Schaum vollständig ausgetrocknet und dann anschließend mit V/asser in dem gewünschten Umfange befeuchtet werden. Wenn es gewünscht wird, kann der nasse Schaum, statt einer absichtlichen Behandlung mit -einem sauren Gas unterworfen zu werden, an der Luft eine längere Zeit stehengelassen werden, wobei Kohlendioxid aus der Luft aufgenommen werden wird, um die notwendigen sauren Bedingungen, in dem Schaumstoff hervorzurufen«, gesinterte Schaumstoffe, bei denen ein Silikonpolymer, welches vor dem Sintern zugegeben wurde j zerstört werden würde, können mit einem Silikonpolymer nach dem erfolgten Sintern wasserdicht gemacht wer-* den« '· .. ..; ·. ..·..- -. -.··.. . ·'..;.',.· ·. ·,..·- .,-,:-<"..; ... '..·! .·.-. · ...'
Die relativen Anteile der Schichtmineralien in der Suspension aus Mischmineralien und daher in dem sich ergebenden festen Schaumstoff können innerhalb weiter Grenzen, variieren, was beispielsweise von der Druckfestigkeit und den Wärme isoliere igenschaften abhängig sein wird, die von dem festen Schaumstoff verlangt werden« Die Schäume können zum Beispiel
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Kaolinit oder einen kaolinhalt igen Ton und Vermiculit in den relativen Anteilen von 90 s 10 bis 10 s 90 auf Ge~ wichtsbasis aufweisen* Im allgemeinen führt die Vergrößerung des relativen Anteiles an Vermiculitlamellen in dem festen Schaumstoff zu. einer Zunahme der Druckfestigkeit des festen Schaumstoffes, aber auch zu einer Zunahme des Koeffizienten der Wärmeisolierung (IG=Wert?) des festen Schaumstoffes*
Feste Schaumstoffe mit einer Zellenstruktur, bestehend aus Vermiculitlamellen? und ihre Herstellung durch Vergasung einer .Suspension von Vermiculitlamellen zwecks Bildung eines Schaumkonzentrates j die Extrusion des Schaumkonzentrates und die Entfernung des flüssigen Mediums aus dem Schaumkonzenfcx-af sind in der gleichzeitig anhängigen britischen Patentanmeldung Nr0 14764/76 und in dem entsprechenden US-Patent Nx-e 4 130 S67 beschrieben^ Die Herstellung dar Suspensionen aus den Vermiculitlamellen wird ebenfalls beschrieben«, Die Beschreibungen in der gleichseitig anhängigen Patentanmeldung werden hier unter Hinweis, darauf mit herangezogen«
Die festen Mischmineral-Schaumstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem aufgespaltenen Vermiculit werden in bekanntor Weise aus einer Suspension von Vermiculitlamellen abgeleitet 5 indem ein anderes Sch ichtminoral der Suspension ,vo.-r 'der'Vergasung·.derselben zuge.g-.eben wird.»· Gemäß. de.i>- Bo-. Schreibung in dem üS-Patent Nr« 4 130 687 wird die- Suspension aus den Vermiculltlaraelleii in der Kegel ein oberflächen«-' aktives Mittel enthalten^ wie etwa das n-Butylammoniuiachlorid, von dem bei eier Herstellung <äer Suspension. -Gebrauch gemacht wurde« 'so daß das Einmischen eines anderen Schichtminerals' in. dia 'q-uspe.!is;i,on sowohl die Suspension, als auch das ober-* flächonsktive MiTtsi liefert; welche für die Erzeugung der
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festen Schaumstoffe gemäß der hier angegebenen Beschreibung notwendig sinde
•Vorzugsweise enthalten Mischmineralschaumstoffe, die Vermiculit enthalten, ein Mittel für die Verbesserung der Druckfestigkeit und der Wasserstabilität der festen Schaumstoffes ^as nu-r Vermiculitlamellen beinhaltet» Die Vex^- besserung der Druckfestigkeit und der Wasserstabilität der Verraiculit-Schaumstoffe durch Einmischen eines Mittels für die Verbesserung der Durckfestigkeit, das durch ein aus Feststoffteilchen bestehendes Material mit einer basischen Reaktion in ?/asser gebildet wird, ist in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung Nr8 3 3723/78 und in der entsprechenden europäischen Anmeldung Nr4. 79301577*7 beschrieben,. Auf diese Beschreibungen wird hier Bezug genommene Wie in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung beschrieben ist, handelt es sich bei dem bevorzugten Mittel für die Verbesserung der Druckfestigkeit und der Wasser-Stabilität um Magnesiumoxidteilchen© Das Einmischen von Magnesiumoxidteilchen in die Mischmineral-Schaumstoffe (mit dem Vermiculit) wird gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt * Wie weiter oben beschrieben, kann die Druckfestigkeit der Mischmineralschaumstoffe auf alternative Weise durch ein Sintern des Schaumstoffes verstärkt werden«,
.Die. SuspQnsionen.j die ein oberflächenaktives Mittel auf ^eisen, das verwendet wird·, um die festen Mis chsc nicht mineral— Schaumstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden^ schließen nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung folgende Suspensionen von Mischschichtmineralieri ein:
a) Eine Suspension-in einem flüssigen Medium, die ein ober-. flächenaktives Mittel aus Vermiculitlamellen und ein
M β»*. Μ. U
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oder mehrere andere Schiohtmineralien enthält?
b) eine Suspension in einem flüssigen Medium, die ein oberflächenaktives Mittel aus Vermiculitlamelien^ ein oder mehrere andere Schichtraineralien und ein Mittel für die 'Verbesserung der Druckfestigkeit und der Wasser-Stabilität j beispielsweise Magnesiumoxid, enthält$
c) eine Suspension gemäß a) oder b) unter Zugabe eines Entflockers, beispielsweise eines Tripolyphosphates, und
d) eine Suspension in einem flüssigen Medium mit einem oberflächenaktiven Mittel aus zwei oder mehreren Schichtmineralien'e
Yorzugsvjeiee ist das flüssige Medium bei jeder der Suspensionen Vääßrig und besteht; im besonderen aus Wasser«, Vor- zvigBxnQ Xs e ist auch in jeder dex* S us pans ionen aus Misch«· schichtraineralien eines der Schichtraineralien Kaolinit«,
Jede der obigen Suspensionen a) bis d) kann getrocknet werden, wie auch ähnliche. Suspensionen ohne oberflächenaktive •Substanzen» zum Beispiel durch Zerstäubungstrocknen, um ein. entsprechendes ,rieaGlfähigeg. Trockenpul ν er zu erhaltene Solche Materialien werden ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung srh.alt.eno.·..Diese Srockenpulver. v? erde η 'ohnq \ieiterQs in einem flüssigen Medium erneut dispergiert9 im' besonderen in.Wasser, um eine Suspension zu. bilden, die sich zux Uffiv; and lung in einen festen Sohaumatoff nach -dam hier beschriebenen Verfahren eignete Im Falle eines Troekenpulvers mit.Magnesiumoxid wird das Verfahren bevorzugts eine Suspension ohno Magnesiumoxid zu trocknen und der getrockneten Suspension dann trockenes Magnesiiaaoxid auzusetzenc Es
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ist ersichtlich j daß die Trockenpulver gemäß der vorliegenden Erfindung auch durch Mischen des irockenpulvers, das Vermiculitlamellen enthält, mit einem anderen pulverförmigen schichtmineral hergestellt werden können (wahlweise gemischt mit Natriumtripolyphosphat) und wahlweise mit trockenem, pulverförmigem Magnesiumoxid«,
Die festen Schaumstofferzeugnisse, die gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, ob vollkommen aus einem Schicht«, mineral hergestellt oder Mischschichtmineralien enthaltend zum Beispiel Kaolinit und Vermiculit, sind wärmebeständige und wärmeisolierende Materialien, die sich für Anwendungen des Brandschutzes und der Wärmeisolierung vielseitig eignen* Die Ex'zeugnisse können in Form von tafel-= oder plattenförmigen !Rohstoffen zur Verwendung in nachfolgenden Ferti« gungsprozessen hergestellt werden, beispielsweise für die Eildung von Schichtpreßstoffen mit Schichten einer großen Auswahl von Materialien, Zu diesen sind zu rechnenϊ HoIz5 Furniere j Asbest, Glimmer, Plaststoffe, Vermiculitplatterx (geschäumt oder aus wärmeabgeschiefertemVermiculitgranulat hergestellt), Glasfaserleinwand, imprägniert mit Vermiculit und Polymereno Dex^artige Schichtpreßstoffe bilden brauchbare dekorative Konstruktionsplatten für die Bauindustrie* Die tafelförmigen Rohstoffe können direkt ohne eine S.chich-tpreßstöffbildung mit anderen Materialien verwendet werden, beispielsweise zum Verkleiden von Konst.ruktionseIementen aus· Holz, Zement oder Stahl, um eine Brandschutz- und Wärmeisolierschicht um die Elemente au bilden,und als Dachschalung, Isolierschalung und Deckenschalung eingesetzt werden* . . . .
Die festen Schaumstoffe können während längerer Zeiten ohne Zerfall hohen Temperaturen ausgesetzt werden, zum Beispiel
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bis 1000 0G5 ob?iobl eine längere Einwirkung hoher Temperaturen zu einer Versprodung der Erzeugnisse führt, Ein Preßformen der Oberfläche der festen Schaumstoffe nach dem Trocknen oder während des Trocknens erzeugt eine glatte Oberfläche, die, falls dies gewünscht wirdj für dekorative Zwecke plastisch gestaltet werden kanne
Die festen Schaumstoffe, wenn es gewünscht wird in der Form eines Schichtpreßstoffes mit einem anderen Materials, können in Brandtüren oder Brandschutztrennwanden verwendet werden«. In Form der Tröpfchen können sie als lose Füllstoffe für Hohlräume, Poren und dgl«, eingesetzt yjerden,»
Die Schaumtröpfchen-können- zusammengeleimt-werden, um die gewünschten Erzeugnisse zu bilden8 Eine Vielzahl von anorganischen und ozeanischen (aber vorzugsweise anorganischen) Klebstoffen kann verwendet werden$. um die Tröpfchen zusammenzuleimenj um Sbhichtpreßstoffe aus den festen Schaumstoffen und tafelförmige Rohstoffe herzustellen oder die Aufbringung von tafelförmigen Rohstoffen als Verkleidung oder.Überzug auf Schichtträger, wie Holz? Zement- und Stahlelemente zu er» möglichen,. Es lassen sich tafelförmige Rohstoffe mit einer . Dick© bis. zn 10 cm oder mehr herstellen,,, wenn die Tröpfchen des trockenen Schaumstoffes zusammengeklebt werden,, Beispiele für veriienöbara anorganische Bindemittel sind Phosphorsäures wäßrige Lösungen von Phosphaten und Silikaten^ Klebstoffe. -.. Und ^ipSc- Beispiele ' für organische BindemitteI3 die eingesetzt vseraen können,, sind wäßrige-Emulsionen- von Vinyl-» ' und Vinylidön--Pol.yneren und ~Kopolymeren*
gchauDis.tof f tropf eben« im besonderen solche/die vollständig oder teilweise aus abgesohichtetem Vermiculit (Vermiculit™ lamellen) bontebon, kör>>ic-n zn Erzeugnissen troclcengepreßt werden« viobsi eine ctriiktur&lle Integrität zu, verzeichnen. ists
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ohne einen Klebstoff oder,ein Bindemittel einsetzen zu müssen» Vorzugsweise weisen Erzeugnisse, die durch Trockenpressen der Tröpfchen erhalten wurden, die Form von Schichtpreßstoffen auf, wobei das Tröpfchenerzeugnis auf einer Oberfläche zum Beispiel mit Papier o.der Folie beschichtet ist oder sich wie bei einer Sandwichkonstruktion zwischen solchen Schichten befindet*, Während Erzeugnisse durch ein Trockenpressen der Tröpfchen hergestellt werden können, wird in der Erfindung das Anfeuchten oder Befeuchten der Tröpfchen bevorzugt s bevor diese in die Erzeugnisse gepreßt werden.
Der nasse Schaum (de he die vergaste Suspension) und die Suspension vor der Vergasung können als Bindemittel beim Zusammenkleben der festen Schaumtröpfchen verwendet werden^ Zur Verwendung als Klebstoff wird Schaum oder eine Suspension, die Vermiculitlamellen enthalten sollte, vorzugsweise einen erheblichen Mengenanteil an Vermiculitlamellen, beispielsweise wenigstens 50 G-evu-% des Sesamt feststoff ge haltes des nassen Schaumes oder der Suspensions bevorzugt„
Entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für die Herstellung von Tröpfchenerzeugnissen wird· ein "Verfahren für die Fertigung von Formartikeln aus den Tröpfchen des festen anorganischen Schaumes, bestehend aus einem Schichtraineral, oder.aus mehreren .Schichtmineralien, erhalten, . bei dem eine Lösung mit Phosphat- oder Silikationen auf die Tröpfchen aufgebracht v/ird und die sich ergebenden nassen Tröpfchen einem Trocknungsvorgang unterworfen werden, während' sie in der gewünschten Form gehalten werden« -.· . ...
Die Lösung mit den Phosphat ionen kann eine Phosphorsäure sein oder eine Lösung eines Phospbatsalzes* Es können organische
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und anorganische Phosphate, unter Einschloß von komplexen Phosphaten verwendet werden, obgleich die Verwendung von anorganischen Phosphaten oder einer Phosphorsäure bevorzugt wird, da die nach diesem Verfahren hergestellten Form«· artikel wunschgemäß vollständig oder wenigstens im wesentlichen anorganischer Natur sind0 Die bevorzugte Lösung mit den Phosphat ionen ist Orthophosphorsäuree Die Natriumsilikatlösung entspricht der bevorzugten Lösung mit den Silikat ionen«,
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Tröpfchen des Schaumstoffes zu der Form des gewünschten Erzeugnisses zusammengefügt, zum Beispiel zu einer Tafel-öden? einer Platte«, In dieser. Form werden sie in Gegenwart einer Lösung mit Phosphat- odor Silikationen getrocknets derart, daß nach dem Trocknen die Tröpfchen zusammengeleimt sind und der Formartikel aus diesen Tröpfchen eine strukturelle Integrität. aufv?eist» Die , Lösung kann auf die einseinen Tröpfchen aufgebracht werden, bevor die letzteren zu der gewünschten Form zusammengefügt werden, oder die Lösung kann auf die zusammengefügten Tröpfchen aufgebracht werden, während sie in der gewünschten Konfiguration gehalten werdens um einen Formartikel herzustellen,, .Alternativ'' kann dio Lösung vor odez· nach dem . Zusammenfügen der Tröpfchen zu der gewünschten Form dux-ch Erzeugung .eines.trockenen Überzugee auf den Tröpfchen: aus . eine;].· Phosphorsäure, aus einem Phosphatsalz oder aus" einem Silikat auf diese aufgebracht worden, durch ein anschließendes Benetzen der so überzogenen Tröpfchen mit der Lösung mit den Phosphat- oder Silikat ionen«,
Vorzugs viele θ wird die Lösung auf die einzelnen Tröpfchen, vor d«!n Zusammenfügen der Tröpfchen zu dop gewünschten Form aufgebracht1 s Es vrlrcT im besonderen bevorzugt} Tröpfchen
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rait einem trockenen Überzug aus einer Phosphorsäure, aus einem Phosphatsalz oder Silikat herzustellen, die ohne weiteres gelagert und transportiert werden können und die durch einen Hersteller von Formartikeln einfacher vor oder nach dem Zusammenfügen der Tröpfchen su den gewünschten Formartikeln benetzt werden müssen. Es ist meist in der Praxis bequemer, die.einzelnen Tröpfchen vor dem Zusammenfügen zu den gewünschten Formen zu benetzens als diese nach dem Zusammenfügen anzufeuchten« Es ist auch leichter, so die Menge der Lösung zu steuern, die auf die einzelnen Tröpfchen aufgebracht wird, und eine einheitliche Konzentration der Lösung im Bereich einer Anordnung der Tröpfchen sichern»
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung werden Tröpfchen eines Schichtmineral-Schaumstoffes mit einem Trockenüberzug aus einer Phosphox-säure, einem Phosphatsalz oder einem Silikat erhalten» Solche überzogenen Tröpfchen werden einfach hergestellt, indem eine Phosphorsäure oder eine Lösung eines Phosphatsalzes oder Silikates auf die Tröpfchen aufgebracht wird und diese durch die Verdampfung des flüssigen Mediums aus dem Überzug unter solchen Bedingungen getrocknet werden, daß ein Zusammenleimen der Tröpfchen vermieden wird« Sin erneutes Anfeuchten der trockenen, überzogenen Tröpfchen führt wieder zu der betreffenden Lösung,. wobei sich die Phosphat- oder Silikationen auf den Tröpfchen befindene· Das Trocknen-der Tröpfchen kann beispielsweise in einem Wirbelschichttrockner vorgenommen werden*
Die Menge der Lösung mit den Phosphat« oder Silikationen und die Konzentration der Ionen in der Lösung, die auf die
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Tröpfchen, aufgebracht wirds können in weiten Grenzen variieron, beeinflussen aber die physikalischen Eigenschaften der Formartikels die aus den Tröpfchen hergestellt werden« Im besonderen beeinflußt die Menge der aufgebrachten Lösung und die Konzentration der Lösung die Dichte der Forinte rzeugnisse„ Im allgemeinen wird die Vergrößerung der Menge einer speziellen, auf die Tröpfchen aufgebrachten Lösimg zu einer Zunahme der Dichte der Formerzeugnisse führen, die aus den Tröpfchen hergestellt werden«, Gleichfalls wird die Vergrößerung der Konzentration der Ionen in der Lösung zu einer Zunahme-der Dichte der aus uqr Tröpfchen gewonnenen Formerzeugnisse führen«
Eine weitere physikalische Eigenschaft der Erzeugnisse, ciie durch die Menge und Konsentration der auf die Tröpfchen aufgebrachten Lösung beeinflußt werden kann, wenigstens im Falle der Phosphatlösungenj ist die Festigkeit der Erzeugnisse« Es wurde beobachtet, daß bei einer zunehmenden Menge an Phosphationen (wenigstens die Menge im Oberflächenbereich der Tröpfchen) ein Maximum der Festigkeit des aus den Tröpfchen gebildeten Erzeugnisses existiert und bei einer. Zunahme über die Mango hinaus, die zu dem Maximum führt$ entweder, durch Vergrößerung der Menge'der aufgebrachten Lösung oder der Konzentration der'Lösung.? die Tendenz zu einer Abnahme der.Festigkeit der Erzeugnisse besteht©
Die Menge- der auf die Tröpfchen, aufgebrachten Lösung kann .in gewissem Umfange von.dem ^erfahren abhängens nach dem die' Lösung aufgebracht wird, aber für eine bestimmte Anwendungs~ technik wird die optimale Kombination leicht durch einfache Versuche und Experimente bestimmte Das Aufbringen der Lösung auf die Tröpfchen kann nach irgendeiner bekannten Methode erfolgen-f. ?<üm Beispiel durch Eintauchen,, Überpinseln oder
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Auftragen rait einer Walze, aber die weitgehend bevorzugte Anwendung ist das Übersprühene Das Übersprühen hat den Vor— teilj die günstigste-Steuerung der Menge der auf die tröpfchen aufgebrachten Lösung zu ermöglichen und ermöglicht es im besonderen^ die Tröpfchen auf der Oberfläche mit einer Mindestimprägnierung dar Tröpfchenstruktur durch die lösung zu versehene Die Schichtrnineralschaumtröpfchen sind allgemein sehr poröse'Strukturen, die leicht Flüssigkeiten aufnehmen^und, sofern keine Schritte unternommen werden, um dies au verhindern, wird jede auf die Tröpfchen aufgebrachte Lösung rasch in die Struktur bis ins Innere der Tröpfchen eindringen« Ein solches Verhalten ist in der vorliegenden Erfindung vom Standpunkt der Dichte der Erzeugniese« die aus den Tröpfchen hergestellt werden, und vom Standpunkt der Eigenschaften der Wärmeleitfähigkeit solcher Erzeugnisse unerwünscht«, ^lne Sprühtechnik mit gesteuertem Aufbringen der Mindestmenge an Lösung, die für das Überziehen der Oberfläche der Tröpfchen notwendig ist, wird daher bevorzugte
Zusätzlich zum Aufbringen einer Mindestmenge an Lösung^ die für das Überziehen der Oberfläche- der Tröpfchen notwendig ist, wird der "Einsatz, von stark verdünnten Lösungen der Phosphorsäure oder des Phosphatsalzes oder Silikatsalzes bevorzugt/ um-so weiterhin die auf die Tröpfchen aufgebrachte Menge an Phosphorsäure}, Phosphat oder Silikat, zu, -begrenzen». Als Rieht-.werf -wird der Einsatz von. Lösungen ,mit Konzentrationen' von; · -. 5 bis 20 ßewe-%5 im besonderen von Lösungen 'mit Konzentrationen von 7 bis 15 Gewe~% bevorzugt» Bei der ^-usführungs«» form der vorliegenden Erfindung, bei welcher trockene, über-? sogone Tröpfchen zur Bildung dex» Br-zeugnisse mit Wasaeie angefeuchtet werden^ wird die Menge an Wasser^ die zugesetzt
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wird j normalerweise etwa 60 bis 70 GewP~% der Tröpfchen ausmachen«,
Die nassen Tröpfchen können, entweder als einzelne Tröpfchen oder in der zu den Formerzeugnissen zusammengefügten Form, bei Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) getrocknet werden, werden aber meistens erwärmt, um die Geschwindigkeit des Trocknens zu erhöhen*' Die dabei benutzte Temperatur ist nicht kritisch und kann mehrere hundert 0C betragöns falls es gewünscht wird«, Im allgemeinen werden die nassen Tröpfchen etwa bis zum Siedepunkt der zu entferntenden Flüssigkeit erwärmt j wenn es sich um ein Trocknen von Formerzeugnissen handaltf die aus den nassen Tröpfchen hergestellt wurden» Beispielsweise liegt die Temperatur bei etwa 90 0C bis 110 0Cj wenn die Flüssigkeit Wasser iste Fur das Trocknen von einzelnen Tröpfchen können aber vorteilhaft höhere Temperaturen verwendet werden, zum Beispiel Temperaturen bis 600 0Cr Die physikalischen Eigenschaften der trockenen$ überzogenen Tröpfchen und der trockenen Formerzeugnisse, die aus den genannton Tröpfchen hergestellt wurden^ scheinen nicht von der Temperatur abzuhängen, mit der die überzogenen Tröpfchen oder die Formerzelignisse getrocknet wurden© .
Das Verfahren kann'so durchgeführt werden, daß eine Suspension von VermiculitlameIlen zwecks' Bildung eines Schaum- konzentrates vergast·, und die Flüssigkeit aus dem..betreffenden S'chauiEkonsentx-at unter solchen Bedingungen entfernt wird, daß der erhaltene feste Schaumstoff in der Form von Tröpfchen odex· in einer Produktform vorliegt, die zu Tröpfchen umgewandelt werden kann, Sin Beispiel für eine gea.ignete Produktfόζη für.die Umwandlung in Tröpfchen durch Zerkleinern, beispielsweise unter Verwendung eines Gasstrahles} 'stellt
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eine faserartige Extrusion des Schaumkonzentrates 'dar, wobei die Tröpfchen vor dem Trocknen zerkleinert" werden oder erst die Trocknung geschieht und dann das Zerkleinern zu Tröpfchen«, Bs kann eine große Anzahl von Verfahren zur unmittelbaren Bildung von Tröpfchen Verwendung finden, beispielsweise die Zerstäubungstrocknung und die Bandextrusions bei der das Schaumkonzentrat durch öffnungen in einem Band hindurchgepreßt wird, um zu den Tröpfchen zu gelangen»
Die chemische Schichtenspaltung des Vermiculites zur Bildung von Suspensionen, meistens.von wäßrigen Suspensionen^ der Vermiculit lamellen, die sich für eine Umwandlung in feste Vüiiu;.c^.:i;--Sohai:L.rn^T>öpfchen eignen, ist bekannt© Schichten«' Spaltungsprozesse sind zum Beispiel in den britischen Patenten Kr. 1 016 385, 1 076 786 und i 119 303 beschrieben; s-owie von Baumeister und Hahn, in der Zeitschrift "Micron", _2.s 24-7 (1976)* Es'können Schaumtröpfchen aus Suspensionen, die nach irgendeinem der bekannten Verfahren, hergestellt werden, im Bahrnen der vorliegenden Erfindung verwendet werden«
Für die Vorbereitung der Schaumtröpfchen werden vorzugsweise Suspensionen von Vermiculitlamellen benutzt, welche naß klassiert woxiden sindj, um. alle Teilchen mit einer Größe über 50 ,um zu entfernen, vorzugsweise 20/um, und die einen hohen Mengenanteil, beispielsweise 40 bis 60 Ge w *·»·%, an -Lamellen- der Größe - unter :5y.um. auf we ise.n-e ' . .· " ·., ., . '.;'
Die Festigkeit der Formerzeugnisse gemäß der vorliegenden Erfindung uiid im besonderen deren Biegefestigkeit können verbessert werden, indem die Schicht der gebundenen Tröpfchen mit einer Oberflächenschicht- aus einem flexiblen Folien— 'material, etwa papier (beispielsweise Kraftpapier oder
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Vermiculitpapier oder Glasfaserle inland unter Imprägnierung mit "Vermiculit) oder Metallstreifen oder -folie, kaschiert wird* Eine solche Deckschicht oder solche Deckschichten können mit Hilfe bekannter Beschichtungstechniken auf vorgeformte Schaumartikel aufgebracht werden, aber aus Bequemlichkeitsgründen wird die Deckschicht (werden die Deckschichten) während der Herstellung des Schaumartikels aufge bracht« So lassen sich beispielsweise tafel- oder plattenfcrmige Rohstoffe herstellen, indem nasse phosphat- oder silikatüberzogene Tröpfchen zwischen die Schichten eines Deckmaterials gebracht werden* Dabei erfolgt eine geringfügige Druckeinviiirkung auf die Anordnung», und anschließend wird ein Trocknen der Tröpfchen vorgenommen, i1^. ^u cir^..,. Schichtpreßstoff aus dem Schaumkern, ΐαίτ integralen Deck-
andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind tafelförmige Höhstoffe (oder plattenförmig© Rohstoffe)9 die feste Schaumtröpfchan enthalten, die in einer Zellenstruktur gebunden Bind und folgende Materialien einschließen:
a) Schaumtröpfchexi aus einem Schichtmineral in einer Zellenstruktur, dasselbe oder ein anderes Schichtmineral enthaltend»
b) Ge'misch .aus Schau-mtröpf chen unterschied lic her. Schicht- mineralien in einex· ZeIlenstruktur, ein Schichtmineral oder mehrsrce Schichtmlneralien enthaltend!
c) Tröpfchen aus Kaolinitschaumstoff in einer'Zellenstruktur, Ver-raiculit enthaltend $
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d) Tröpfchen aus Vermiculitschaumstoff in einer Zellen-*- strukturs Vermiculit oder Kaolinit oder beide Stoffe enthaltend?
e) Tröpfchen aus Kaolinitschaumstoff in einer Zellenstruktur, Kaolinit enthaltend»und
f) Tröpfchen aus Kaolinit/Vermiculit-Schaumstoff in einer Zellenstruktur, Vermiculit oder Kaolinit oder ein Gemisch von Kaolinit und Vermiculit enthaltend«,
Die Herstellung von Erzeugnissen aus tröpfchen des .Schaum*-· stoffes, die in eine Zellenstruktur eingebettet sind, beinhaltet das Einmischen von vorgeformten tröpfchen in eine vergaste Suspension oder in ein Schaurakonzentrat aus einem Schichtmineral und das Trocknen des sich ergebenden?mit den Tröpfchen gefüllten Schaumkonzentratesβ Die Tröpfchen können in das Sehaumkonzentrat eingemischt werden, indem sie in das Schaumkonzentrat allmählich eingerührt werden« Das gefüllte Schaumkonzentrat kann dann geformt werden^ zum Beispiel durch eine Extrusion in die gewünschte Produktform« Sodann erfolgt das Trocknen« Alternativ können die Tröpfchen in die gewünschte Korn, zum Beispiel in einer Preßform^ zusammengepreßt werden« Das Sehaumkonzentrat kann durch-die Anwendung von Druck in die zu Formerzeugnissen zusainmenge- . fügten· Tröpfchen gepreßt oder durch e ine" Saugwirkung., in- , · ...' die Tröpfchen gezogen werd.en? beispielsweise bei einem Vakuumformverfahrens Das Pressen der Tröpfchen in eine vorgeformte Schicht des Schaumkonzentrates zwecks Bildung von tafel- oder plattenförmigen Rohstoffen ist.ebenfalls möglich/ obgleich im allgemeinen eine solche Technik dazu, neigte zu.' einem Zusammenbrechen aer TxOpfchen und/oder des Schaum«·
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konzentrates au führen* Dies führt dann zu einem dichtez?en Erzeugnis, als dies durch andere Verfahren zu erhalten ist. Die Menge des eingesetzten Schaumkonzentrates kann innerhalb weiter Grenzen variieren, wird aber in der Regel gerade ausreichend sein, um die Hohlräume zwischen den gepackten Tröpfchen vollständig auszufüllen, zum Beispiel etwa eine gleichgroße Masse Schaumkonzentrat nach dem Trocknen auf der Basis der Masse der Tropfchene
Eine andere Form der tafelförmigen Eohstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus vjärmeabgeschieferten Granalien des Vermiculite^ (Vermiculitschuppen) in einer Tröpfchengrund-· raasse oder in einer Zellenstruktur, bestehend aus Kaolinit oder einem Gemisch von Kaolinit und Vermiculit»
Ausführungsbe ispis1
Die vorliegende Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht«,
Beispiel 1
Sin Gemisch aus Kaolinton (60 g),' ent ionisiertem Wasser (240 ml) und einem Schaumbildner (0,2 Masse-% des Kaolins) vjurde 40 Minuten lang in einem Nahrungsmittelraischer geschlagen«, Bai dam.Schaumbildner handelt es sich umeine chemische .oberflächenaktive-'Substanz-auf FluoTbasis m:it ei~ '· ώβτ Cr7^V,c~Gruppe und einer .amphoteren Gj>u.ppeo Hergestellt wurde ein nasser Schaum oder ein nasses Schaumkonzentrat mit einer Naßdichte von 240 kg/nr5»
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Der nasse Schaum wurde in eine Preßform gebracht und 24 Stunden lang stehengelassen© Im Anschluß hieran erfolgte ein Erwärmen auf etwa 60 0C in einem Luftofen zu Trocknungszweeken» Die Dichte des sich ergebenden trockenen festen Schaumes betrug 75 kg/m e Die Längsschrumpfung'des Schaumstoffes während der Ofentrocknung wurde mit 9 % beobachtete
Ein trockener, fester Schaum gemäß der Herstellung in Beispiel 1 wurde in.einen Ofen mit 600 0C gebracht und die temperatur auf II50 0G erhöht» Nach 30 Minuten langem Halten des Schaumes auf II50 0C wurde derselbe aus dem Ofen herausgenommen und festgestellt $ daß es sich um einen gesinterten Schaum mit einer Dichte gleich 90 kg/nr handelte,. Bei einer
2G%igen Kompression war θ ine Druckfestigkeit von 200 au verzeichnen*
Bin Gemisch aus Kaolin (60 g)s entionisiertem Wasser (240 ml) und; einem Schaumbildner (0,45 Ma.sse-% des Kaolins) wurde- in einem Nahrungsmittelmischer 30 Minuten lang geschlagene Das Schaumbildungsmittel entspricht einem amphoteren oberflächenaktiven Kohlenwasserstoff mit Karbonsäuregruppen© ,Erhalten· wurde e-.in ..nasser Schaum oder .ein nasse's Schaum- ' · .. konzentrat mit einer Dichte gleich 195 kg/m« Nach 24 Stunden langem Stehenlassem und Trocknen bei 60 0C gemäß der Beschreibung in Beispiel 1 ergab das Schaumkonzentrat einen trockenen.,, festen Schaumstoff mit einer Dichte gleich 63 kg/m3,- . '".-
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Gemisch aus Kaolin (100 g) $ entionisiertem Wasser (200 ml)j Natriumtripolyphosphat (0,1 g) als Dispergiermittel und Schaumbildner (Θ,1 Masse-% des Kaolins) wurde in einem Nahrungsmittelmischer 10 Minuten lang geschlagen. Anschließend wurde ein stabiler nasser Schaum oder ein stabiles nasses Schaumkonzentrat erhalten., Das Schaumkonzentrat wurde gemäß der Beschreibung in Beispiel 1 getrocknet« Es wurde ein trockenem fester Schaumstoff mit einer Dichte gleich 200 kg/nr erhalten.»
Be ispiel _5
Eine Suspension (152 g) von in Schichten aufgespaltenem Vermiculit (Vei-micul it lame Ilen) in entionisiertem Wasser (21 j 9 % Feststoffgehalt) wurde mit entionisiertem Wasser (125 g) in einem Nahrungsmittelraischer unter Verwendung eines Sieb-Zusatzgerätes gemischte Natriumtripolyphosphat-E'ntflockex· (Of5 g) und Kaolin (33»3 g eines natürlichen Kaolins) vjurden der obigen Suspension zugesetzt und mit ihr vermischt« Das Gemisch \iurde sodann bei maximaler Geschwindigkeit etwa . 10 Minuten lang geschlagen, bis das sich ergebende.Schaumkonzentrat seine maximale Höhe erreicht hat teP Anschließend wurde die "Mischgeschwindigkeit reduziert und natürliches '•Magnesiumoxid·. (37 .g) zugegeben«. 'Dies® wurde mit .dem S-chaumkonzentrat vermischtβ Die-Mischgeschwindigkeit wurde erneut etwa 1 Minute lang aufcten maximalen Wert gesteigerte '
Der sich ergebende stabile Schaum oder das sich ergebende stabile nasse 3 chaumkonzent .rat wurde in. eine mit Polyäthylenfolie ausgekleidete Aluminiumschale mit den Abmessungen. 15 cm χ 15 cn χ 2,5 cm ausgebreitete Das Schaumkonzentrat
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viurde sodann bei Raumtemperatur etwa 12 Stunden lang stehen gelassen und anschließend bei 80 0C in einem Heißluftofen getrocknet^ Der' trockenes feste Schaumstoff v/ies eine Dichte gleich 150 kg/nr auf, und seine Druckfestigkeit lag bei einer Kompression von 20 % bei 445 kN/m e :
Bs wurde ein trockener, fester Schaum gemäß der Beschreibung in Beispiel 5 hergestellt, ausgenommen daß 70 g entionisiertes Wasser statt der 100 g benutzt wurden« Der hergestellte trockene j feste Schaum viies eine Dichte gleich 202 kg/irr* auf, und seine Druckfestigkeit entsprach 800 kN/m2 bei einer Kompression von 20 %0 .
Beispiel 7
^urde ein trockener, fester Schaum gemäß der Beschreibung in Beispiel 5 hergestellt., ausgenommen,, daß 67 g Kaolin statt der 33j3 g benutzt vjurd.en« Der hergestellte trockene, feste Schaum wies eine Dichte gleich 215 kg/nr auf, und
seine Druckfestigkeit entsprach 640 kN/m bei einer Kompression von 20 %9
Bs viurde· ein trockener, fester Schaum' gemäß der Beschreibung in Beispiel'5 hergestellt a us ge no mine η s daß 100 g-Kaolin statt der 33-.3 g·benutzt vmrclen« Der hergestellte trockene, feste Schaum v?ies eine Dichte gleich 302 kg/nr: auf, und seine· -Druckfestigkeit entsprach 58? kIJ/m (20 % Kompression),
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Es vjurde ein trockener,, fester Schaum gemäß der Beschreibung in Beispiel 5 hergestellt, ausgenommen, daß die Masse des Kaolins 13353 g ausmachte statt der 3353 ge Der Schaum wies eine Dichte gleich 375 kg/nr auf, und seine Druckfestigkeit entsprach 94-3 kN/m (20 % Kompression).
Beispiele 10 bie 12
In diesen Beispielen wurden die benutzten Verrnicullt-IrÖpf» chen nach dem folgenden allgemeinen Verfahren hergestellt:
Bildung der Tropfchens
^l Hl^lllHllliiHM'HlH' %*Th I ,1 im nmiHirtlll > ' ^M " η I ^MliTTTJH Γ—ifimiH I Il BH || | ^
Eine vsäßrige Suspension aus Yermiculit-Lamellen, erhalten durch Quellen von Vermiculit unter Ver\fiendung von konsekutiven Behandlungen mit einer am Rückflußkühler kochenden Salzlösung, mit einer am Rückflußkühler kochenden n-Butylammoniumchloridlösung und Wasser, vmrde umgerührt und naß klassiert, indem alle teilchen größer als 50/Ujn entfernt vjurdeno Die Suspension v«'urde anschließend durch Erwärmen in einem Mischer vergast, um zu einer Schaumkonzentration su gelangen,, Während der Vergasung wurde" Magnesiumoxidpulver (10 Gevie~% s.uf der Baals, des Vermiculite^) einge-
Das nasse Schaumlronzentrat wurde unmittelbar auf einem . Lochband vergossen., vjobei das Schaumkonzentrat dui-ch die. öffnungen in des. Band hind ure hge langte und auf die'Unterseite dös Bandes'Kügelchen*' bildete«, Die Rügeichen wurden· sum ^-ushartsη gebracht und teil^eioe einige Minuten lang ge trocknet, bevor sie von dem Band durch Abkratzen entfernt Die Küp,elchen \^urdon sodann auf Schalen in. einem
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Ofen getrocknet und ergaben die besagten Tröpfchen aus dem trockenen, festen Schaumstoff zur weiteren Verwendung bei der Herstellung von Erzeugnissen«, Durch Variieren der Konzentration an Vermiculit in der benutzten Suspension wurden Tröpfchen des Schaumstoffes mit unterschiedlicher Dichte erhalten^ Die Tröpfchen wiesen eine grobe zylindrische Form auf und verfügten über durchschnittliche Abmessungen mit einem Durchmesser von 2 bis 3 nun &n.d einer Länge von 3 bis 5 mmo Sie zeigten eine gleichmäßige Zellen struktur*
Vermiculitschaumtröpfchen (20 g) mit einer Dichte gleich 112 kg/nr wurden sorgfältig mit einer wäßrigen Lösung (66 j 5 g) einer konzentrierten Phosphorsäure (5g) in ent ionisiertem Wasser verrührte Die auf diese. Weise angefeuchteten Tröpfchen wurden auf eine flache Trockenschale ausgebreitet und in einem Ofen bei 60 0C 16 Stunden lang getrocknet«, Irgendwelche Agglomerate der Tröpfchen wurden mit der Hand zerbrochen und irgendwelcher feiner Staub durch Siebung entfernte
Trockenes mit. Phosphat überzogene -Tröpfchen (8g) wurden' gründlich mit entionisiertem Wasser (16 g) gemischt und ,die -angefeuchteten Tröpfchen-unter geringfügigem Druck .in .: 'zwei'zylindrische Röhrchen hineingedrückt, die mit einer Verkleidung mit einem Durchmesser von 4S35 cm und einer Höhe von 2SO cm versehen waren« Dabei .wurde von einem Messer-* spatel. Gebrauch gemachte Die ebenen, oberen und unteren Oberflächen, der Tröpfchenanordnung wurden mit dem'Spatel abgestrichen$ um zn einer glatten Oberfläche zu gelangen«, Die
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Röhrchen wurden anschließend in einem Ofen bei 150 0C 4- Stunden lang erwärmt«
Die Röhrchen wurden aus dem Ofen herausgenommen und die Schaumstoffzylinder aus den Röhrchen entfernt* Unmittelbar danach wurde ihre Druckfestigkeit (10 % Kompression) beistimmt, wozu von einem Houndsfield-Tensometer Gebrauch gemacht wurde* Der gewonnene Artikel vd.es einen Gehalt an dam Phosphatbindeiaittel von 20 Ö;evi6~% auf s und seine Dichte (als Mittelwert von zwei Proben) ergab 206 kg/nre Die Druck festigkeit entsprach 274,8 k2
Die Artikel wurden gemäß der Beschreibung in Beispiel 10 hergestellt, ausgenommen^ daß sie einen Gehalt an dem Phosphatbindemittel von 10 Masse-% statt der 20 Masse-% aufwiesen*, Dieser 10%ige Gehalt wurde in der Weise erreicht, indem 20 g der Schaumtröpfchen mit einer Lösung (62j5 g) einer konzentrierten Orthophosphorsäure (2522 g) in entionisiertem Wasser vermischt wurden,,
Der Artikel wies eine Dichte (als Mittelwert von zwei Proben) gleich 154 kg/m auf$ und seine Druckfestigkeit lag bei Π26,4·. kN/m2. '
Vermiculitschaumtröpfchen (50 g) der Dichte 104- kg/m'/ wurden mit der Orthophosphorsäure unter Verwendung eines Labox-a·«. toriums—Wirbelschichttrockn'ers überzogen« Um die Tröpfchen zu überziehen, wurden sie in" ein zylindrisches Fließbett mit einer Höhe von 30 cm und einem Duxchmesser von 13 era
-38- 7.8.1981
58 734 / 17
gebracht, das sich im Kopfteil des Wirbelschichttrockners befände Das Erwärmen· erfolgte auf eine Temperatur von 140 °G« 2,5 m Orthophosphorsäure (12 ml) wurde auf die Fließbetttröpfchen unter Vervsendung einer Luftzerstäubungsejektordüse mit einer Fördergeschwindigkeit von 0,22 cnr/Sekunde aufgesprüht* Auf diese Weise wurde eine Tröpfchenbeschwerung von 2,5 Gevu-% mi"k der Orthophosphorsäure erreichte
Die trockenen, überzogenen Tröpfchen (8 g) wurden zu zylindrischen Artikeln umgeformt und gemäß der Beschreibung in Baispiel 1 geprüfte Die fertigen Artikel -wiesen eine Dichte (Durchschnittsdichte für die beiden Proben) von 127 -kg/nr und eine Dru.ckfestigkeit von 386 KN/m2 aufe
Trockene, feste Schaumstoffe aus Töpferton wurden nach dem Verfahren gewonnen, welches im allgemeinen in Beispiel 1 be schrieben ist«, Hierzu dienten die folgenden Töpfertonsus~ pensionens
Beispiel Töpferton entionisiertes Schaum- Schlag-
-Wasser bildner zeit
Cg) (cm3) (g) - (min)
13 "Hymod'VAT (100) 200 2 20
,. ... 14 , . BSK/L (371.),. . .. .200 . ·. 2,4\ ./ 20 ·
15 .nHycast"/VG (100)" 200 . ' 2 : "20
"Hymod'VAT entspricht einem Töpferton aus Dorsete "HycastM/VC stellt einen Töpferton aus Devon daz'e BSIi/L entspricht einem Töpferton aus North Devon.
_^Q_ Ό Ρ,
J J ( # u β
- 58 734 /
Die nassen Schaumstoffe wurden in trockene % feste Schaumstoffe umgewandelt j wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Die trockenen Schaumstoffe wurden dann bei 1050 0C gesintert, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist.« Die Eigenschaften der nassen und trockenen Schaumstoffe wurden bestimmt und sind weiter unten angegeben«
Beispiels
13 Ή 15
Naßdichte (kg/m3) ···......·· 24-5 198 196'
Trockendichte (kg/m3) „....,* 124· 99 98
Sinterzeit (min) ·.,..·....·♦« 5 5 5
Sinterdichte (kg/m3) ........ 128 101 99
D.ruckfestigkeit des ge sin·»
terten Schaumstoffes (kN/m ).
Druckfestigkeit bei 100 kg/nr
b.) o»e.. ο........ »«.,««.»♦*» ^-20 114 150 Druckfestigkeit bei 200 kg/nr
Druckfestigkeit des ungesinterten Schaumstoffes
ae) Es handelt sich Lira die Dx-uckfestigkeit in kN/m^;
-40- 7·8β1981
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b#) Bs handelt sich um die Druckfestigkeit von Schaumstoffen mit einer Dichte von 100 kg/ur;
ce) Es handelt sich um die Druckfestigkeit von Schaumstoffen mit einer Dichte von 200 kg/nr ;
ä.) Is handelt sich um die Druckfestigkeit von ungesinterten Schaumstoffen»
Bei weiteren Experimenten wurden die nassen Schaumstoffe gemäß der Herstellung in den Beispielen 13, 14 und 15 in trockene feste Schaumtröpfchen umgewandelte Zu diesem Zweck wurde von der beschriebenen Bandextrusionstechnik Gebrauch gemacht, nach der die Vermiculitschaumtröpfchen in den Beispielen 10 bis 12 hergestellt wurden« In federn Falle wurden Tröpfchen mit Zellenstruktur erhalten, die einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden konnten«
Bei noch anderen Experimenten wurden die nassen Schaumstoffe mit Hilfe eines Zerstäubungstrockners in Tröpfchen mit Zellenstruktur umgewandelte
Die Tröpfchen von allen sechs Experimenten wurden bei 1050 0C gesintert, und in jedem Falle blieb die Zellenstruktur des Tröpfchens erhalten« .
Eine Schlempe aus feuerfestem Ton (Kaolinit/Illit) wurde durch ein Sieb mit einer Feinheit von 20 Mikron (,um) hindurchgesiebt, um alle großen Quarzteilchen zu entfernen« 201 g der durchgesiebten Schlempe (mit einem Feststoffanteil von 47 Gevn~%) wurden mit 128 g entionisiertem Was sex- und
-41- 7.8.1981
58 734- / 17
2,4 g Schaumbildner (O$63 Masse-% auf der Basis des Tones) vermischt^ Die sich eingebende Aufschlämmung (30 % Feststoff ante ile) wurde in einem Nahrungsmittelmischer etwa 20 Minuten lang geschlagen, um zu einem stabilen nassen Schaumstoff zu gelangen, . .
Proben des nassen Schaumes wurden in einen stranggepreßten trockenen, festen Schaumstoff nach dem Verfahren in Beispiel 1 umgewandelte Der Schaumstoff wurde anschließend bei 1150 0C gesintert j v?ie in Beispiel 2 beschrieben ist« Der nasse Schaumstoff wies eine Dichte von 190 kg/m, auf, und der gesinterte Schaum verfügte über eine Dichte von 116 kg/nr
und eine Druckfestigkeit von 70 kH/ra (bei einer Verdichtung von 10 %).
7,04 kg Töpferton EWVA, 12,9 kg ent ionisiertes Wasser und 169 ml Schaumbildner (0,6 % im Verhältnis zu dem Ton) wurden zusammengemischt5 um eine Aufschlämmung mit einem Peststoffgehalt von 35 % zu bilden« Die Aufschlämmung väurde in einem Nahrungsmittelmischer 20 Minuten lang geschlagen und der sich ergebende stabile, nasse Schaumstoff in einem bekannten Zerstäubungstrockner in Schaumtröpfchen umgewandelte Die sich ergebenden Tröpfchen wurden bei 1150 0C 5 Minuten lang ge-.sintert«.. Dar nasse Schaumstoff .wies eine Dichte von 256 kg/m^. auf9und die gesinterten Tröpfchen, verfügten über eine Dichte von 150 lrg/!ir% .
Sepiolith (38 g) wurde mit entionisiertem-Waesor (162 g) und
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Schaumbildner (0,06 g - 0,4 % im Verhältnis zu dem Ton) in einem Nahrungsmittelmischer 15 Minuten lang gemischt, um zu einem stabilen, nassen Schaum zu gelangen« Der nasse Sc-haumstoff mit einer Dichte gleich 195 kg/nr wurde in Tröpfchen mit einer Zellenstruktur umgewandelt, wobei von dem in den Beispielen 10 bis 12 beschriebenen Bandstrangpreßverfahren Gebrauch gemacht wurde* Die erhaltenen Tröpfchen -wurden sodann bei 1050 0G 5 Minuten lang gesintert, und die gesinterten Tröpfchen wiesen eine Dichte von 58 kg/nr auf»
Beispiel 19
^ine 18,9%ige Vermiculitflockenaufschlämmung in entionisiertem Wasser (116 g) wurde mit entionisiertem Wasser (78 g) und Natriumtripolyphosphat (0,5 g) gemischte Heller Kaolinton (67 g) vjurde dem Gemisch zugegeben, welches sodann in einem Nahrungsmittelmischer etwa 15 Minuten lang geschlagen wurdee Helles Magnesiumoxidpulver 0*7 g) wurde zugegeben und das Chemisch geschlagen9 um das Pulver fein zu verteilen» Der nasse Schaum wurde unter Verwendung des Bandstrangpreßverfahrens der Beispiele 10 bis 12 in Tröpfchen umgewandelt,,, Die erhaltenen Tröpfchen wurden anschließend bei 1050 0C 10 Minuten lang gesintert«, Die Dichte'der gesinterten Tröpfchen lag bei 238 kg/m-5. . .
Montmorrillonit (50 g) wurde in entionisiertem Wasser (338 g) dispergiert und eine 18,3%ige Vermiculitflockenaufschlämmung (137 g) der dispersion zugegeben, gefolgt von einer Zugabe von schaumbildner (3 g)e Das Gemisch wurde sodann in einem Nahrungsmittelmischer 1 Stunde lang geschlagen, um zu einem stabilen, nassen Schaumstoff zu gelangen» Bar nasse Schaum-. stoff wurde' in trockene Tröpfchen mit einer Zellenstruktur
-43- 7.8β
58 TA / 17
umgewandelt, wobei von der Bandstrangpreßtechnik gemäß der Beschreibung in den Beispielen 10 bis 12 Gebrauch gemacht ^urde«, Die bei 90 0C getrockneten Tröpfchen wiesen eine ^ichte von 108 kg/nr auf. . . .
Beispiel21
Natrium-Montmorillonit (50 g - Wyoming-Bentonit) und ICaolinton (50 g) wurden mit entionisiertem Wasser (450 g) in einem Nahrungsmittelmischer gemischt, bis sich der Montmorillonit vollständig fein verteilt hatte„ Es wurde Schaumbildner (6 g) zugegeben und das Gemisch 1 Stunde lang bei maximaler iirehzahl geschlagen,, um zu einem stabilen, nassen Schaum zu gelangen« Die trockenen Schaumtröpfchen, die aus dem nassen Schaum duroh ^andstrangpressen gemäß der Beschreibung in den Beispielen 10 bis 12 hergestellt und dann bei 1050 0C 10 Minuten lang gesintert viurdQns verfügten über eine Dichte von 118 kg/nr5«,
Natrium-Montmorillonit (50 g - Wyoming-Bentonit) und entionisiertes Wasser (450 g) wurden in einem Nahrungsmittel- mischer gerührtf bis der Montmorillon.it vollständig fein .verteilt iare Es wurde Schaumbildner (6 g) augegeben und das Gemisch· mit dsr.-Schlagbesenanprndung. bei. maximaler\ Drehzahl-"" 'einstellung etwa 1 Stunde lang'geschlagen^ um zu. einem' stabilen,, nassen Schaum zn ge langen „ Aus dem nassen Schaum» stoff ViiUrden nach dem Bandstrangpreßverfahren gemäß der Beschreibung in den Beispielen 10 bis 12 Tröpfchen hergestellte Diese wurden bei 1000 0C 10 Minuten lang gesintert« Die gesinterten Tröpfchen viiessn eins Dichte von- 110 kg/nr auf«,
7.8.1981 58 734 / 17
Beispiel 23.
Natrium-Montmorillonit (200 g) und eine 60%ige wäßrige Lösung von Butylammoniiunichlorid (360 g) und ent ionisiertem Wasser (750 g) wurden bei 80 0C un.ter Umrühren 4 Stunden lang erwärmt*' Der sich dabei ergebende Butylammonium-Montmorillo-· nit (Feststoff) wurde durch Filtration abgetrennt, und die Chloridionen wurden ausgewaschen* 1/4 der Feststoffanteile vmrde mit entionisiertem Wasser (120 g) und Schaumbildner (12 g) in einem Nahrungsmittelmischer 1 Stunde lang geschlagen, um zu einem stabilen, nassen Schaum zu gelangen* Der nasse Schaum wurde in eine Preßform eingebracht und gemäß der Beschreibung in Beispiel 1 getrocknet. Dabei wurde ein fester Schaumstoff mit einer Zellenstruktur erhalten»
Magnesium-Montmorillonit vsurde hergestellt, indem Uatx^ium-Montmorillonit (200 g ~ Wyoming-Bentonit) mit Magnesiumchlorid (MgCl2 0OHpO ~ 203 g) in entionisiertem Wasser (1 1) bei 80 0C 1 Stunde lang erwärmt wurde«, Dar sich dabei ergebende Magnesium-Montmorillonit (Feststoff) wurde durch ' Filtration abgetrennt,und die Chloridionen wurden ausgewaschen«, 1/4 der Feststoffanteile wurde mit entionisiertem Wasser (100 g) und Schaumbildner (0,8 g) in einem Nahrungs«. '..mit te !mischer .geschlagens um·, zu einem.stabilen,-.nassen ;, : Schaum au gelangen«, Der nasse Schaumstoff wurde zu einem . trockenen tafelförmigen Rohstoff umgeformt, wie es in Bei- ' spiel 1 beschrieben ist* Der trockene Schaumstoff wies eine Zellenstruktur auf«, ......
-45- 7.8.1981
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Beispiel 25
Alunainium-Montmorillonit vmrde hergestellt, indem Natrium-Montraorillonit (200 g - Wyoming-Bentonit) mit Aluminiumnitrat (Al(NOo)3·9H2O - 375 g) in entionisiertem Wasser (1,1.1) bei 80 C 4 Stunden lang erwärmt wurde,, Der sich dabei ergebende Aluminium-Montmorillonit (Feststoff) wurde durch Filtration abgetrennt, und die Nitrat ionen wurden ausgewaschen,, 1/4- der Peststoffe v^urde in einem Nahrungsmittel mischer mit entionisiertem Wasser (100 g) und Schaumbildner (0,8 g) geschlagen, um zu einem stabilen, nassen Schaum au gelangen«, Dar nasse Schaumstoff wurde anschließend vergossen und getrocknet, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, 3Ss eingab sich ein trockener, fester Schaumstoff mit einer Zellenstruktur«,
Ein plattenförmiger Rohstoff mit den Abmessungen 15 cm χ 15 cm χ 2,5 cni wurde aus ungefähr kugelförmigen trockenen Tröpfchen aus einem ^ermiculitflockenschaum mit einem Durchmesser gleich 3 mm hergestellt, viie der Beschreibung in den Beispielen 10 bis 12 zu entnehmen ist«, Die Tröpfchen wiesen eine nähre Dichte von 65 kg/nr und eine Packungsdichte von ^ auf* ·
Die trockenen 'Tröpfchen viurdcn (22 g) in eine Stählform mit den Abmessungen 15 ca χ 15 es χ 2S5 cm eingebracht und eine Kraft- von 15 kg/m unter Verwendung einer Stahlplatte au-i'ge-; bracht; um die Tropfchenanordnung zusamtaenaudxücken» Dar Druck-väurdo .aufrechterhaltenf bis'das Volumen der Tröpfchen-'anordnung um etwa die Hälfte reduziei't war, Bei dem
-46- 7.8.1981
58 734 / 17
nis handelte es sich um einen plattenförmigen Eohstoff mit einer im wesentlichen Zellenstruktur und einer Dichte von 90 kg/m , einer Biegefestigkeit v6n 30 kH/m und einer
Druckfestigkeit von 100 kH/m . Der plattenförmige Rohstoff wurde aus der Preßform herausgestoßen und die beiden Hauptstirnflächen mit einer 35%igeft wäßrigen Lösung von Natriumsilikat überzogen« Glasfaserleinwand mit einer Masse von 50 g/nr wurde auf die Überzugsoberflächen aufgepreßt und der sich ergebende Schichtpreßstoff in einem Ofen 2 Stunden lang getrocknet,» Der Schichtpreßstoff wies eine Dichte von
ο ρ
95 kg/m , eine Biegefestigkeit von 300 kK/m und eine
2 Druckfestigkeit von 150 kK/m auf» Die Wärmeleitfähigkeit des Schichtpreßstoffes unter Messung gemäß BS 874 lag bei 0s056e
Ein plattenförmiger Eohstoff mit den Abmessungen 15 cm χ 15 cm χ 2,5 cm wurde gemäß der Beschreibung in Beispiel 26 ^ hergestellt, ausgenommen, daß die Tröpfchen mit entionisiertem Wasser (44 g) angefeuchtet wurden, bevor, sie in die Preßform eingebracht wurden. Die sich ergebende Platte wies im wesentlichen eine Zellenstruktur auf, und ihre Dichte lag bei .90 kg/iir«. Die Biegefestigkeit, der Platte lag bei 60 klNf/rn2 und die Druckfestigkeit bei 110 kH/m2. Der plattenförmig© Eohstoff'wurde mit. einer .Glasfaserleinwand be- ' . schichtet j wie es in Beispiel 26 beschrieben ist. Der trockene Schichtpreßstoff wies eine Dichte von 95 kg/m , eine Biegefestigkeit von 400 IcN/m und eine Druckfestigkeit von I30 kH/m2 auf e ' -, . . .
-47- 7*8*1981
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Beispiel 28
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein trockener, fester Schaumstoff aus 50 g Kaolinton (helle Sorte), 200 ml entionisiertem Wasser und 0,3 g HVantocnCL hergestellt (ein quaternäres'Ammoniumbromid als oberflächenaktives Mittel)ο
Die Dichte des Trockenschaurnes lag bei 88 kg/m .
Nach dem folgenden Verfahren vmrde eins Verbundplatte, die Trockontröpfchen aus Vermiculit se ha um enthielt und eine Grundmasse aus Vermiculitschaum,hergestellt^
Der Vermiculitschaum wurde erzeugt, indem eine Suspension aus 20 Qevi,-% Vermiculitflocken erwärmt wurdee 250 g der Suspension wurden 5 Minuten lang unter Verwendung eines Nahrungsmittelmischers bei 60 U/min geschlagen,, Der sich ergebende Schaum wurde sodann mit 50 g der Tröpfchen gemischt« die aus dem geschäumten Vermiculit herstamnfen„ Mit einem großen mechanischen Rührer vmrde mit 5 U/min umgerührt β Die Vermiculit tröpfchen vd.esen eine Dichte von 70 kg/m, eine Druckfestigkeit von 100 kK/ia und einen durchmesser'von 3 /am aufe · '.', . ·.'··'. .. ...·/ - .· '... ',". . .
Das sich ergebende Gemisch wurde 'anschließend in eine Metallschale mit den Abmessungen 2,5 cm χ 2,5 cm .χ 2S5 cm eingestrichen^ bei .'Raumtemperatur 24 Stunden lang get roe !met und dann 2 Tage lang bei 50 0C0 Der sich ergebende Block wies eine Druckfestigkeit von 200 icN/V1, eine Biegefestigkeit von
-4-8- 7,8,1981
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350 kN/m und eine Dichte von 95 kg/nr auf«, Die Wärmeleitfähigkeit lag bei 0,059 W/mk bei 20 °Ce
Eine Verbundplatte, die trockene Kügelchen aus Schaum~ perlit und eine Grundmasse aus Vermiculitschaum enthielt, wurde vjie folgt hergestellt: .
^errniculit-Naßschaum wurde gemäß der Beschreibung in Beispiel 29 hergestellte, Der sich ergebende Schaumstoff wurde anschließend mit 100 g Kügelchen aus Schaumperlit gemischtβ Die Kügelchen verfügten über eine Dichte von 130 kg/m , eine
Druckfestigkeit von 250 kN/ra und einen Durchmesser von 2 bis 5 flimo
Der sich ergebende Block wies eine Druckfestigkeit von
ρ ρ
250 kW/m , eine Biegefestigkeit von 300 kN/m und eine Dichte von 110 kg/nrVaufe Die Wärmeleitfähigkeit lag bei 0,046 W/mk bei 20 °Ce
Eine Verbundplatte, die Trockentröpfchen aus geschäumten Kaolin und eine Grundmasse aus Vermiculitschaum enthielt, wurde wie .folgt hefgestellt:·. . ' ./ . ....-.'.
Vermiculitschaum wurde nach dem in Beispiel 29 beschriebenen Verfahren erzeugt« Dar sich ergebende Schaum wurde anschließend mit 50 g Tröpfchen aus dem geschäumten Kaolin gemischte Die Tröpfchen wiesen eine Dichte von 65 kg/m.
eine Druckfestigkeit von 90 3 mm aufβ
7.8.1981 58 734 / 17
und einen Durchmesser von
Der sich ergebende Block zeichnete sich durch eine Druckfestigkeit von 110 kN/m2, eine Biegefestigkeit von 250 kN/m und eine Dichte von 85 kg/nr ause Die Wärmeleitfähigkeit des Blockes lag bei 0,04-5 W/mk bei 20 0C0

Claims (3)

  1. -50- 27.5.1982 58 734/17
    Erfindungsanspruch
    1» Festes anorganisches Schaumerzeugnis, gekennzeichnet dadurch, daß es Schaumprills aus einem oder aus mehreren Schichtmineralien enthält, wobei jeder prill eine Zellenstruktur aufweist»
    2, Festes anorganisches Schaumerzeugnis gemäß Punkt 1, gekennzeichnet durch eine Dichte unter 0,4 g/ml©
    3* Festes Schaumerzeugnis gemäß Punkt 2, gekennzeichnet durch eine Dichte unter 0,2 g/ml«
    4* Schaumerzeugnis gemäß Punkt 1, 2 oder 3S gekennzeichnet dadurch, daß die Schaumprills aus Vermiculitflocken, hergestellt sind«,
    5» Schaumerzeugnis gemäß Punkt 1, 2 oder 3» gekennzeichnet dadurch, daß die Schaumprills aus Kaolinit oder einem kaolinhalt igen Ton hergestellt sind.
    6e Schaumerzeugnis gemäß Punkt 1, 2 oder 3S gekennzeichnet dadurch, daß die Schaumprills aus Llontmorillonit hergestellt sinde
    7* Schaumerzeugnis gemäß. Punkt 1, 2 oder 3S gekennzeichnet dadurch1, daß" :die "'Schaumprills -aus. Sepiolit-h hergestellt • sind« " '."'·'
    8e Schaumerzeugnis gemäß einem der vorhergehenden Punkte, . gekennzeichnet dadurch, daß es ein Gemisch aus Schaumprills verschiedener.Schichtraineralien enthalte
    -51- 27.5.1982
    58 734/17
    9* Schaunierzeugnis gemäß einem der vorhergehenden .Punkte, gekennzeichnet dadiirch, daß die Schaumprills durch einen Klebstoff zusammengeleimt sinde
    10» Schaumerzeugnis gemäß Punkt 9» gekennzeichnet dadurch, daß der Klebstoff Phosphorsäure oder ein Phosphat iste
    ( ) 1.1. Schaumerzeugnis gemäß Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Klebstoff ITatriumsilikat ist*
    12. Schaumerzeugnis geraäß Punkt 9, gekennzeichnet dadurch,, daß der Klebstoff ein organisches Bindemittel ist»
    13e Schaumerzeugnis gemäß einen der vorhergehenden Punkte 1 bis 9j gekennzeichnet dadurch, daß die Schaumtröpfchen in eine Zellenstruktur eingebettet sind, die ein oder mehrere Schichtmineralien enthält.
    14o Schaumerzeugnis gemäß Punkt 13, gekennzeichnet dadurch^ ,- \ daß die Zellenstruktur aus Verniiculitflocken besteht«...
    15* Schaumerzeugnis gemäß Punkt 1 bis 13? gekennzeichnet da- durch, daß os ein Schaumstoff mit einer Zellenstruktur ists der ein Gemisch aus Schichtmineralien enthalte
    : .· ··.; . · 1.6v 'Schaumerseugnis gemäß Punkt 15,' gekennzeichnet dadurch,. - ' .'. ' daß der Schaumstoff wenigstens 10: Gew.~%-'Verniicuiit- flocken enthält*
    17e Schaumerzeugnis geraäß Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß der Schaumstoff in Porm eines Schichtpreßstoffen mit einer oder mehreren Schichten eines Wichtschauramaterials vorliegt 6
    -52- 27.5.1982 58 734/17
    18« Verfahren zur Herstellung eines festen anorganischen Schaumerzeugnisses nach Punkt 1 bis 17, gekennzeichnet durch Versprühen einer Suspension aus einem oder aus mehreren Schichtmineralien in einem flüssigen Medium mit einem oberflächenaktiven Mittel zwecks Bildung eines stabilen? nassen Schaumes oder Schaumkonzentrates, durch die Zerstäubung des nassen Schaumes oder Schaumkonzentrates in Tröpfchen, die Entfernung wenigstens eines Teiles des flüssigen Mediums aus den Tröpfchen zwecks Bildung von Schaumprills und die Umformung der Prills in ein Schaumerzeugnis»
    19* Verfahren gemäß Punkt 18, gekennzeichnet durch das Versprühen einer Suspension aus einem oder aus mehreren Schichtmineralien in einem flüssigen Medium zwecks Bildung eines stabilen, nassen Schaumes oder Schaum» konzentrates9 durch die Formgebung des nassen Schaumes oder Schaurakonzentrates zu Tröpfchen oder faserförniigen Strangpreßteilen und die Entfernung wenigstens eines Teiles des flüssigen Mediums aus den Tröpfchen oder Strangpreßteileno
    e Verfahren gemäß Punkt 18, gekennzeichnet durch das Ver-• sprühen einer Suspension aus zwei oder mehreren Schichtmin.eralien in einem flüssigen Medium zwecks Bildung
    '·"' · eines ;stattil-eh,· hassen Schaume-s'oder SchaumkOnze.ntra.te;s. und die Entfernung wenigstens eines Teiles des flüssigen Mediums aus dem nassen Schaum oder Schaumkonzentrate
    21· Verfahren gemäß Punkt -18, gekennzeichnet durch das Versprühen einer Suspension, eines Schichtminerals, das aus Montmorillonit·und Sepiolith ausgewählt ist, in einem flüssigen Medium zwecks Bildung eines stabilen, nassen Schaumes oder Schaumkonzentrates und die Entfernung
    -53- 27.5.1.982
    58 734/17
    wenigstens eines Teiles des flüssigen Mediums aus dem nassen Schaum oder Schaumkonzentrat»
    22e Verfahren gemäß einem der Punkte 18 bis 21, gekennzeichnet dadurchj daß die Suspension Vermiculitflocken enthält und über ein Mittel für die Verbesserung der Druckfestigkeit und der Wasserst ibilita't für den sich ergebenden Schaum verfügt«
    23» Verfahren gemäß Punkt 22, gekennzeichnet dadurchj daß das. Mittel zur Verbes.seruag der Druckfestigkeit und der .Wasserstabilität aus einzelnen Teilchen bestehendes Magnesiumoxid ist0
    24o Verfahren gemäß einem der Punkte 18 bis 21, gekennzeichnet dadurchj daß die Suspension ein Schichtmineral, außer Vermiculitflocken enthält und der sich ergebende feste, anorganische Schaumstoff gesintert wird, um seine Druckfestigkeit und Wasserstabilität zu verbessern,,
    25e Verfahren gemäß Punkt 24, gekennzeichnet·dadurch, daß der Schaumstoff auf eine Temperatur von bis zu 1200 0C erwärmt wird, um ihn zu sintern«
    26* Verfahren"gemäß Punkt 18 bis. 25» gekennzeichnet dadurch, ·.. daß.'festej , anorganische Schaumprills· mit einer Zellenstruktur verwendet werden,/ die ein oder mehrere Schichtmineralien enthalten»
    27t Verfahren gemäß Punkt 26s gekerinz.eicb.net dadurchj daß die festen anorganischen Schaum-Prills Vermiculitflocken enthaltene
    -54- 27.5*1982
    58 734/17
    28β Verfahren gemäß Punkt 26, gekennzeichnet dadurch, daß die festen organischen Schaum-Prills Kaolinit oder kaolinhalt igen Ton erhalten,,
    29* Verfahren gemäß Punkt 26, gekennzeichnet dadurch, daß die festen organischen Schaum~Prills Montrnorillonit enthaltene
    30* Verfahren gemäß Punkt 26, gekennzeichnet dadurch, daß die festen organischen Schaumprills Sepiolith enthalten«
    31e Verfahren gemäß Punkt 26, gekennzeichnet dadurch, daß die festen organischen Schaumprills Vermiculit und Kaolinit enthalten«,
    32«, Verfahren gemäß Punkt 26S gekennzeichnet dadurch» daß die festen organischen Schaumprills Verraiculitflocken und Kaolinit enthalten^
    33o Verfahren gemäß einem der Punkte 26 bis 32} gekennzeichnet dadurch,, daß die festen organischen Schaumprills einen. Überzug aus. einem Binde- oder Klebemittel habentt
    34«, Verfahren gemäß einem der Punkte 26 bis 335 gekennzeich-
    net dadurch, .daß die festen Organischen Schaumprills . ν- ' eine Dichte unter OS4. g/ml 'aufweisen;· ·.. ....,: .· ; :'_.' ;, ,, · ../
    35» Verfahren gemäß Punkt 28$ gekennzeichnet dadurch, daß die festen organischen Schaumprills eine Dichte unter 0,2 g/ml a uf we is en β . ... . . . ·.
  2. 36. Festes, anorganisches Schaumerzeugnis gemäß einem der Punkte 1 bis 15 und 25 bis 29S gekermaelehnet durch die Verwendung als Isoliermaterial,
    JDÖÖ
  3. 18.10.82 58 734/17
    37c Festes, anorganisches Schaumerzeugnis gemäß einem der Punkte 1 "bis 15 "und 25 bis 29, gekennzeichnet durch die Verwendunga Is Brandachutsmaterial«
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1164179A2 (de) * 2000-06-16 2001-12-19 Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH Faserfreies, nicht brennbares, geschäumtes Isolier- und Brandschutzmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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