DD159886A1

DD159886A1 - Spinnduesenpaket zur erspinnung von faeden

Info

Publication number: DD159886A1
Application number: DD23096481A
Authority: DD
Inventors: Reinhard Wagner; Walter Kemnitz; Wolfgang Koehler; Klaus Hoffmann
Original assignee: Reinhard Wagner; Walter Kemnitz; Wolfgang Koehler; Klaus Hoffmann
Priority date: 1981-06-22
Filing date: 1981-06-22
Publication date: 1983-04-13

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spinnduesenpaket zur Erspinnung von Faeden, insbesondere zum Schmelzspinnen von synthetischen Hochpolymeren. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spinnduesenpaket zu schaffen , welches sich leicht und unkompliziert in die einzelnen Teile nach dem Einsatz demontieren laesst und durch eine hohe Spinnduesenstandzeit sowie hohe Filterbelastbarkeit gekennzeichnet ist. Die Oekonomie des Spinnverfahrens soll verbessert werden. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass man ein Spinnduesenpaket zur Erspinnung von Faeden aus synthetischen Hochpolymeren, vorzugsweise aus der Schmelze von Polyamiden, Polyestern oder Polyolefinen, bestehend aus Paketoberteil, -mittelteil und -unterteil, Spannsystem, Filtermedium, Dichtungen und Spinnduesenplatte verwendet, bei welchem das Paketmittelteil, das Paketoberteil und das Filtermedium einen inneren Druckraum bildet, der durch einen aeusseren Druckraum umschlossen wird, welcher aus dem Paketoberteil, dem Paketunterteil, dem Spannsystem, der Fassung und dem Filtermedium und/oder der Duesenplatte besteht.

Description

Titel der Erfindung;

Spinndüsenpaket zur Erspinnung von Fäden

Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung betrifft ein Spinndüsenpaket zur Erspinnung von Fäden, insbesondere zum Schmelzspinnen von synthetischen Hochpolymeren, wie Polyamiden, Polyestern und Polyolefinen unter Anwendung von hohen Spinndrücken im Düsenpaket.

Durch die neuartige Anordnung der Düsenpaketelemente sind hohe Durchsatzleistungen im Spinndüsenpaket möglich.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen;

Es ist allgemein bekannt, daß man zur Abdichtung von Spinndüsenpaketen entsprechend geformte Ringe aus Aluminium oder mit diesem Dichtungsmaterial eingefaßte Filter- oder Homogenisiermedien einsetzt. Es entsteht dabei eine formschlüssige Verbindung zwischen den Düsenpaketeinsätzen und den entsprechenden Paketteilen ^"Klare, H., Synthetische Fasern aus Polyamiden, Akademieverlag 1953, Berlin, S. 263 ff und S. 375 f_f_7·

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Ferner ist durch die DD-PS 125 421 eine Vorrichtung bekannt, bei welcher durch den Einsatz einer speziellen Dichtung ein selbstdichtendes Spinndüsenpaket erhalten wird. " :

Die genannten Spinndüsenpakete sind besonders störanfällig, da mit zunehmender Laufzeit ein Ansteigen der Filterwiderstände zu verzeichnen ist, was wiederum eine erhebliche Steigerung des Gesaratdruckes im Spinndüsenpaket zur Folge hat. Die Laufzeit des Spinndüsenpaketes wird durch die schnelle Verschmutzung der Filtereinsätze verkürzt.

Es wurde ferner vorgeschlagen, die Zahl der Dichtungsflächen im Spinndüsenpaket zu reduzieren. In der OA-PS 44-22527 wurde dazu aufgezeigt, daß man je eine Dichtung am Schmelzezufluß, zwischen Ober- und Unterteil sowie zwischen Unterteil und Spinndüsenplatte anordnet. Die Dichtungsstabilität wird zwar durch diese Maßnahme erhöht, jedoch sind derartige Vorrichtungen mit dem Mangel behaftet, daß sogenannte Toträume für die Schmelze entstehen. Weiterhin kommt es zur Ausbildung von unerwünschten Durchflußwegen. Infolge der Fehlleitung der Schmelze treten Spinnstörungen auf.

Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile wurde ferner vorgeschlagen, daß man die Paketfassung aus drei voneinander trennbaren Gruppen; dem Ober-, Mittel- und Unterteil zusammensetzt und die Verbindung zwischen Mittel-und Oberteil einerseits und zwischen Mittel- und Unterteil andererseits durch zwei separat zugeordnete Spannsysteme vollzieht ^"VVP D 01 D/225 88:27. Durch dieses Spinndüsenpaket ist es zwar möglich höhere Spinndrücke zu realisieren und unzulässige Produktwege zu verhindern, jedoch beste.ht der Nachteil darin, daß der Einsatz spezieller Dichtungen notwendig ist.

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Bei diesem Spinndüsenpaket, wie auch bei den vorgenannten Lösungen, sind die Filterflächen begrenzt und damit kann die Filterbelastung nur durch einen höheren Druck gesteigert werden«

Ziel der Erfindung:

Ziel der Erfindung ist es, ein Spinndüsenpaket zur Erspinnung von Fäden zu schaffen, welches sich leicht und unkompliziert in die einzelnen Teile nach dem Einsatz demontieren läßt und durch eine hohe .Spinndüsenstandzeit sowie eine hohe Filterbelastbarkeit gekennzeichnet ist. Die Ökonomie des Spinnverfahrens soll durch Vermeidung von Ausfällen des Spinndüsenpaketes verbessert werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung;

Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher man die Anordnung der Einzelteile so vornimmt, daß eine Vergrößerung der Filtrationsfläche und eine höhere Druckstabilität erzielt wird. Ferner soll sie den Abbau extrem hoher Differenzdrücke an kritischen Stellen des Spinndüsenpaketes ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man ein Spinndüsenpaket zur Erspinnung von Fäden aus synthetischen Kochpolymeren, vorzugsweise aus der . Schmelze von Polyamiden, Polyestern oder Polyolefinen, bestehend aus Paketoberteil, -mittelteil und -unterteil, Spannsystera, Filtermedium, Dichtungen und Spinndüsenplatte so gestaltet, daß durch das Paketmittelteil, das Paketoberteil und das Filtermedium ein innerer Druckraum gebildet wird, welcher durch einen äußeren Druckraum umschlossen wird, der aus dem Paketoberteil, dem Paketunterteil, dem Spannsystem, der Fassung und

dem Filtermedium und/oder der Püsenplatte besteht.

Zweckmäßig ist.es, wenn das Filterrnedium des inneren Druckraumes eine zylindrische oder konische Form besitzt und gegebenenfalls in dieser Form gefaltet ist. Mit derartigen Filtern kann die Filterfläche wesentlich gesteigert werden.

Weiter ist es sinnvoll, wenn die Zahl der Dichtungsflächen begrenzt wird. Die Fassung wird dazu mit dem Paketoberteil fest und formschlüssig verbunden.

Nachstehend soll die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der dazugehörigen Zeichnung zeigt

Fig. 1: Schnitt durch ein Spinndüsenpaket, Fig. 2? Schnitt des Schmelzezulaufes zum inneren Druckraum.

In Figur 1 wird ein komplettes Spinndüsenpaket dargestellt. Es besteht aus einem Paketmittelteil 3 und einem Paketunterteil 2, welches durch separat wirkende Spannsysteme 4 und 5 fest und formschlüssig gegen das Paketoberteil 1 gepreßt wird.

Das Paketmittelteil 3 bildet mit dem Filtermedium 7 und der Dichtung 6 einen inneren Druckraum 12, welcher durch das Spannsystem 4 zusammengehalten wird.

Der innere.Druckraum 12 wird vom äußeren Druckraum 13 umschlossen, welcher durch das Paketoberteil 1, dem Paketunterteil 2, aer Fassung 14, dem Filtermedium 7 und der Düsenplatte 8 und dem Spannsystem 5 gebildet wird.

Der Druckverlust an der Düsenplatte 8 stellt sich konstant ein, so daß der "sich bildende Druck des äußeren Druckraumes 13 sich ebenfalls konstant einstellen kann.

Da der äußere Qruckraum 13 den inneren D.ruckraum 12 nahezu umschließt, ist der Differenzdruck dementsprechend reduziert, so daß die Gefahr undichter Stellen erheblich reduziert wird. Durch die zylindrische Form des Filtermediums 7 ist die Filterfläche vergrößert, und somit kann die Filterbelastung zusätzlich zum Druck gesteigert werden.

In Figur 2 wird der Schmelzezulauf IO in den inneren Druckraum 12 dargestellt. Der Schmelzezufluß 10 in den inneren Druckraum 12 wird gleichmäßig über den Umfang verteilt, wodurch Verweilzeitunterschiede vermieden werden. ·

Claims

JU Spinndüsenpaket zur Erspinnung von Fäden aus synthetischen Hochpolymeren, vorzugsweise aus der Schmelze von Polyamiden, Polyestern oder Polyolefinen, bestehend aus Paketoberteil, -mittelteil und -unterteil, Spannsystem, Filtermedium, Dichtungen und Spinndüsenplatte, gekennzeichnet dadurch, daß durch das Paketmittelteil (3), das Paketoberteil (1) und das Filtermedium (7) ein innerer Druckraum (12) gebildet wird, welcher durch einen äußeren Druckraum (13) umschlossen wird, der aus dem Paketoberteil (1), dem Paketunterteil (2), dem Spannsystem (4; 5), der Fassung (14) und dem Filtermedium (7) und/oder der Düsenplatte (8) besteht.
2. Spinndüsenpaket nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Filtermedium (7) des inneren Druckraumes (12) zyllnderförmig oder konisch ist*
3· Spinndüsenpaket nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Fassung (14) mit dem Paketoberteil (1) oder der Düsenplatte (8) fest und formschlüssig verbunden ist.

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