DD159519A3 - Bedien-und service-prozessor,vorzugsweise fuer edv-anlagen - Google Patents

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DD159519A3
DD159519A3 DD22963481A DD22963481A DD159519A3 DD 159519 A3 DD159519 A3 DD 159519A3 DD 22963481 A DD22963481 A DD 22963481A DD 22963481 A DD22963481 A DD 22963481A DD 159519 A3 DD159519 A3 DD 159519A3
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Abstract

Bedien- und Service-Prozessor, vorzugsweise für EDV-Anlagen. Durch die Erfindung sollen eine hohe Verfügbarkeit, erhöhter Bedienungskomfort und verbesserte Anzeigemöglichkeiten erreicht werden. Für jedes zu betreibendes Interface (Standard-Interface und Spezialinterface) ist eine Mikrorechner- und eine Adapteranordnung vorhanden. An eine weitere Mikrorechner-Anordnung sind eine Tastatur, eine akustische Signalisierungseinrichtung sowie Wartungs- und Bedienmittel angeschlossen. Zwei Bildschirm-Monitore sind unter Zwischenschaltung einer Austauschschaltung mit Steuermitteln verbunden. Ein Druckwerk ist über einen Drucker-Adapter an zwei der genannten Mikrorechner-Anordnungen angeschlossen. Die Mikrorechner-Anordnungen, ein Teil der Adapter-Anordnungen und die Steuermittel für die Bildschirm-Monitore sind mit einem gemeinsamen Universalbus gekoppelt. Fig. 1

Description

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Titel der Erfindung
Bedien- und Service-Prozessor, vorzugsweise für EDV-Anlagen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Bedien- und Service-Prozessor, der vorzugsweise für die Bedienung und zur Unterstützung der Wartung und Diagnostik von EDV-Anlagen vorgesehen ist, aber auch für Bediemmgs- und Service-Unterstützungsaufgaben in anderen komplexen Informationsverarbeitungssystemen, z. B.. in Systemen der Telephon-Vermittlung oder in Prozeßsteueranlagen auf Basis digitaler Eechner einsetzbar ist.
Charakteristik der bekannten technische! Lösungen Es ist seit einiger Zeit Stand der Technik, daß komplexe digitale Systeme, wie z.B. EDV-Anlagen, statt durch herkömmliche Wartungs- und Bedienfelder mit Tasten, Schaltern und Anzeigelampen über Bedieneinheiten bzw« Bedien- und Service-Prozessoren bedient werden. Derartige Einrichtungen ersetzen die üblichen Bedien- und Anzeigemittel durch eine Kombination von Tastaturen und Sichtgeräten auf Basis von Katodenstrahlröhren. Zur Steuerung dieser Mittel sind programmgesteuerte Einrichtunge vorgesehen. Dabei ersetzen die Tastaturen und Sichtgeräte nicht nur die bereits genannten Mittel, die vorzugsweise zur Kommunikation zwischen dem Wartungstechniker und der Hardware des Systems dienen, sondern auch alphanumerische Ein/Ausgabe-Einrichtungen wie Fernschreiber,.elektrische Schreibmaschinen und dergleichen, die bisher zur Kommunikation des eigentlichen Bedienungspersonals mit dem Betriebssystem der Anordnung vorgesehen waren.·
2 9 Q κ ^ Α Κ £. J U «J 4 ν/
Dabei ist eine Bedieneinrichtung üblieherweise eine Anordnung aus einer Tastatur und einem Sichtgerät, 'wobei als wahlfreie Zusätze oft ein Drucker und ein Selektierstift anschließbar sind. Zur Steuerung ist ein entsprechend ausgelegtes mikroprogrammiertes Steuerwerk oder einer der vielen kommerziell verfügbaren Minicomputer vorgesehen.
Eine derartige Bedieneinheit ist zum Beispiel in rechentechnik datenverarbeitung, beiheft 2/79s S, 32 und.34 beschrieben.
Bei modernen Systemen besteht eine wesentliche Aufgabe nicht nur in der manuellen Bedienung, sondern in der Unterstützung der automatisierten Diagnose des Systems, in der Steuerung der Initialisierung und in der Unterstützung einer Ferndiagnose von einem entfernten Service-Stützpunkt aus* Dazu sind moderne Geräte mit Externspeichern, wie z. B. Floppy Disc-Laufwerken, Festplattenspeichern oder dergleichen ausgerü stet. Beispiele dafür sind in dem periodisch erscheinenden Informationsmaterial Auerbach Computer Eeport enthalten. Derartige Bedien- und Serviceprozessoren werden durch die Ausführung vieler funktionell wichtiger Aufgaben zu kritischen Punkten im Sinne der Zuverlässigkeit des Gesamtsystems. Ein offenkundiger Ausweg besteht in einer mehrfachen Anordnung. Dies ist relativ einfach möglich, wenn die zu steuernden Interfaces zum zu bedienenden System einen Mehrfach-Anschluß gestatten.
Bei Kanal-Interfaces von EDY-Anlagen und ähnlichen Bechner-Anordnungen ist dies im allgemeinen unproblematisch. Für das spezielle Interface zur Ausführung von Eingriffen in die Hardware des zu bedienenden Systems wurde bereits eine geeignete Ausgestaltung im WB 127 351 angegeben. Die Umschaltung muß dabei durch manuelle Eingriffe erfolgen. In der Schrift "A Guide to the IBM 3033 Processor Complex and Multiprocessor Complex", IBM Data Processing Division, 1978 ist eine Anordnung beschrieben, die aus zwei Bedienplätzen besteht, von denen jeder einen steuernden Prozessor, eine Tastatur, ein Sichtgerät und ein Floppy Dise-Laufwerk hat.
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Weiterhin verfügt jeder der Prozessoren über einen eigenen Anschluß für eine der Standard-Interface-Positionen der Ein/ Ausgabe-Kanäle der zu bedienenden Eechenanlage» Es sind mehrere spezielle Interfaces -vorgesehen, auf die beide Prozessoren zugreifen können. .
Auch sind zwischen den Prozessoren Austauschregister angeordnet, Damit ist eine dynamische Konfigurationssteuerung möglich, so daß von jedem der beiden Bedienplätze wahlweise jede Funktion oder auch nur ein Teil der Funktionen ausgeführt werden kann* Insbesondere ist es möglich, daß bei Ausfall oder Stillegung eines der Bedienplätze der andere alle Funktionen übernimmt.
Eine weitere bekannte Ausgestaltung sieht vor, daß der Service» Prozessor mit seinen externen Speichern und Interfaces physisch in die Zentraleinheit des zu bedienenden Systems integriert ist. Für'die manuelle Bedienung und Informationsausgabe sind mehrere Bildschirmgeräte und Druckwerke anschließbar. Bei einer derartigen Ausführung ist eine gewisse Sicherheit gegen Ausfälle durch die mehrfache Anordnung der genannten Ein/Ausgabe-Geräte gegeben,· Ein Ausfall des Serviceprozessors selbst führt hingegen zum Ausfall aller ihm übertragenen Funktionen. Die Einsatzmöglichkeiten einer derartigen Anordnung sind insofern eingeschränkt, als eine physische Integration in die Zentraleinheit nur dann sinnvoll ist, wenn diese mechanisch klein und kompakt genug ist, um die zusätzlichen Einrichtungen ohne Schwierigkeit aufnehmen zu können.
Für größere Systeme ist die getrennte Anordnung des Bedien- und Service-Prozessors eine praktische Notwendigkeit. Nachteilig ist bei den bekannten Einrichtungen der relativ hohe Aufwand, der sich im besonderen ergibt, wenn aus Zuverlässigkeil gründen Doppel-Anordnungen vorgesehen werden. Weiterhin ist es bei vielen Geräten von Nachteil, daß die Darstell-Kapazität für einen Bedienplatz relativ gering ist, so daß Information, die an sich ständig dargestellt werden sollä nur durch einen Wechsel des angezeigten Bildes .sichtbar gemacht werden kann.
Schließlich tritt bei vielen Geräten eine "!Degradation" der Reaktionszeiten auf, wenn mehrere Punktionen gleichzeitig ausgeführt werden. Dies zwingt teilweise zu Einschränkungen in den Bedienungsmöglichkeiten. So dürfen bei einem bekannten Gerät bestimmte Bilder nicht angefordert werden, wenn im System bestimmte diagnostische Programme abgearbeitet werden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Bedien- und Service Prozessor zu schaffen, der bei vergleichsweise geringem Aufwand eine hohe Verfügbarkeit und einen wesentlich erhöhten Bedienungskomfort, unter anderem durch verbesserte Anzeigemöglichkeiten, gewährleistet.
Wesen der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Struktur eines Bedien- und Service-Prozessors anzugeben^ der bei vergleichsweise geringem Aufwand erweiterte Anzeigemöglichkeiten bereitstellt, bei dem die Leistungsverminderung in Situationen mit mehreren gleichzeitigen Anforderungen gering ist und der eine hohe Verfügbarkeit besitzt. Da es selbstverständlich ist, daß eine hohe Verfügbarkeit durch Aufstellung mehrerer kompletter Geräte gewährleistet werden kann (dies ist bei extremen Anforderungen stets unumgänglich), diese Maßnahme aber eine beträchtliche Aufwandserhöhung darstellt, soll eine Erhöhung der Verfügbarkeit für das einzelne Gerät dadurch gewährleistet werden, daß Maßnahmen vorgesehen werden, die es gestatten, im Fehlerfall die Betriebsbereitschaft sehr schnell wieder herzustellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für zu betreibende Interface wenigstens eine erste und zweite Mikrorechner-Anordnung und eine Adapter-Anordnung vorgesehen ist, daß eine Tastatur, eine akustische Signalisierungseinrichtung, sowie Wartungs- und Bedienmittel an eine dritte Mikrorechner-Anordnung angeschlossen sind, daß zwei Bildschirm-Monitore unter Zwischenschaltung einer Austauschschaltung entsprechenden Steuermitteln nachgeordnet sind, daß ein Druckwerk unter Zwischen-
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schaltung eines Drucker-Adapters sowohl der dritten Mikrorechner Anordnung als auch der ersten Mikrorechner-Anordnung nachgeordnet ist, daß alle Mikrorechner-Anordnungen, die Steuermittel der Bildschirm-Monitore sowie wenigstens ein Teil der Adapter-Anordnungen der zu betreibenden Interfaces an einen gemeinsamen Universalbus angeschlossen sind, wobei die zentralen Steuermittel dieses Universalbus im Rahmen der dritten Mikrorechner-Anordnung angeordnet sind, daß die erste und zweite Mikrorechner Anordnung untereinander gleichartig realisiert sind und daß die beiden Bildschirm-Monitore zusammen mit der Tastatur im Komplex angeordnet sind. .
Hierbei ist der Drucker-Adapter derart ausgebildet, daß die Signale für das Druckwerk an Auswahlschaltungen angeschlossen sind, die mit der dritten und ersten Mikrorechner-Anordnung verbunden sind, daß besagten. Auswahlschaltungen eine Auswahlleitung vorgeschaltet ist, die an die dritte Mikrorechner-Anordnung angeschlossen ist und daß diese Auswahlleitung eingangsseitig auf" die erste Mikrorechner-Anordnung zurückgeführt ist und die zentralen Steuermittel des Universalbus sind so ausgebildet, daß die Leitungen für die Master-Auswahl des Universalbus zunäch an die Master-Anforderungsschaltung der dritten Mikrorechner-Anordnung und nachfolgend an konjunktive Verknüpfungen mit einem Plipflop angeschlossen sind, das mit der dritten Mikrorechner-Anordnung verbunden ist.
Ausführungsbeispiel
Im folgenden Ausführungsbeispiel zeigen:
Fig. 1: das Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Bedien- und Service-Prozessors,
Pig. 2: die Aufteilung der Bildschirm-Darstellung, Pig. 3ϊ clie Au stau sch schaltung, . .
Pig. 4: die Gestaltung des Wartungsfeldes, Pig. 5: Teile der Gestaltung des Bedienfeldes, Pig. 6: die Auslegung der Tastatur, . . Pig. 7: Details des Druckeradapters·, Pig. 8: Details der zentralen Steuermittel des Universalbus.
Das Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Bedien- und Service-Prozessors ist in Fig. 1 dargestellt. Die Anordnung ist als modulares Multi -.Mikrorechner-System realisiert, wobei über einen Universalbus 1 mehrere Mikrorechner-Anordnungen 2; 3; 4 » Steuermittel 5 für zwei Bildschirm-Monitore 6; 7 und ein Standard-Interface-Adapter 8 untereinander verbunden sind. Dabei sind im Rahmen der ersten Mikrorechner-Anordnung 2 die zentralen Steuermittel 9 des Universalbus 1 angeordnet. Weiterhin sind der Mikrorechner-Anordnung 2 nachgeordnet;
- eine akustische Signalisierungs-Blnrichtung 10 mit nachgeschalteteai Lautsprecher,
- eine Tastatur 11,
- eine Tageszeituhr 12,
- Wartungs- und Bedieninittel 13»
- der erste Anschluß eines Drucker-Adapters 14, dem ein Druckwerk 15 nachgeschaltet ist.
Der zweiten Mikrorechner-Anordnung 3 ist der zweite Anschluß des Drucker-Adapters 14 nachgeschaltet.
Der dritten Mikrorechner-Anordnung 4 sind über einen Floppy Disc-Adapter 16 zwei Ploppy-Disc-Laufwerke 17; 18 sowie über einen Spezial-Interface-Adapter 19 das Spezial-Interface 20 nachgeschaltet. . .
Das Standard-Interface 21 ist direkt an den Standard-Interface-Adapter 8 angeschlossen.
In den Verbindungen zwischen den Steuermitteln 5 für die Bildschirm-Monitore 6; 7 und diesen Monitoren ist eine Austauschschaltung 22 angeordnet.
Der Anordnung liegt das Prinzip zugrunde, daß zwei Interfaces zu betreiben sind, nämlich das Standard-Interface (SIi1) 21 für den Anschluß an einen der standardisierten Ein/Ausgabe-Kanäle des zu bedienenden Systems und das Spezial-Interface (SPIP) 20 für die direkte Verbindung mit der Hardware des zu bedienenden Systems.
Dabei wird über das Standard-Interface 21 vorzugsweise die Kommunikation zwischen dem Bedienungspersonal und dem Betriebssystem des zu bedienenden Systems abgewickelt.
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Das Spezial-Interface 20 ist für direkte Eingriffe in die Hardware des zu "bedienenden Systems vorgesehen, z. B0 für das Anzeigen von Signalen, das Ändern von Speicher- und Registerinhalten, zum Betreiben der Logik im Einzeltaktbetrieb u· dgl. Für jedes dieser Interfaces ist- eine der Mikrorechner-Anordnungen 3; 4 vorgesehen· . Damit steht für jeden der beiden wesentliehen Aufgabenkomplexe des Bedien- und Service-Prozessors ein eigener Mikrorechner zur Verfügung, so daß prinzipiell keine'Degradation der Leistung eintritt, wenn Anforderungen von beiden Interfaces gleichzeitig bearbeitet werden müssen« .
Um den Funktionsumfang des Gesamtgerätes zu gewährleisten, ist die Kommunikation der beiden Mikrorechner-Anordnungen 3; 4 untei einander und mit den anderen Funktionskomplexen erforderlich* Es ist von Vorteil, wenn diese Kommunikation möglichst wenigen Einschränkungen unterworfen ist. Damit können gemeinsame Ressourcen effektiver genutzt werden, und es ist.· möglich, weitere . Steuerungsaufgaben, die nur einen geringen Anteil an der gesamten Betriebszeit erfordern (d. h.j die selten angefordert werden oder die keine zeitkritischen Forderungen stellen), den Mikrorechnern 3$ 4 zusätzlich zu. übertragen und somit den Aufwand für weitere Steuermittel einzusparen. So ist dem Mikrorechner 3 die Steuerung des Druckwerkes 15 und dem Mikrorechner 4 die Steuerung der Floppy Disc-Laufwerke 17; 18 zugeordnet. ·
Die Mikrorechner 3» 4 sind untereinander völlig identisch. An ihre Ausgestaltung werden folgende Forderungen gestellt: ~ interne Speicherkapazität wenigstens 32 kBytes (RAM),.
- Anschluß an Zeitmultiplex-Bus mit HMulti-Master"-Eigenschafter derart, daß jeder der Mikrorechner 3» 4 als Master und als Slave arbeiten kann und daß uneingeschränkt Zugriffe auf den internen RAIi- Sp ei eher vorn Universalbus 1 aus möglich sind,-ohne daß interne Abläufe beeinträchtigt werden (mit Ausnahme. einer eventuellen geringen zeitlichen Verzögerung),
- hinreichende Anzahl von Ein/Ausgabe-Schaltkreisen zur Steuerung peripherer Einrichtungen,
-. Vorhandensein eines leistungsfähigen Unterbrechungssystems, um Mehrfach-Interrupts vom Universalbus 1 und von den Ein/ Ausgabe-Schaltkreisen verarbeiten zu können.
Es gibt bereits kommerziell verfügbare Mikrorechner-Baugruppen, mit denen sich diese Anforderungen erfüllen lassen. Deshalb ist eine genauere Beschreibung der internen Struktur dieser Mikrorechner-« Anordnungen nicht erforderlich· Auch sind Bussysteme, mit denen sich der Universalbus 1 realisieren läßt, bereits bekannt« .
An den Universalbus 1 werden folgende Forderungen gestellt: -nMulti~Mastern-Eigenschaften, d. h., jede der angeschlossenen Einrichtungen muß prinzipiell als Haster oder als Slave arbeiten können, -parallele Übertragung von Daten und Adressen, - hinreichender Adressenraum, um zu allen Speichermitteln der angeschlossenen Einrichtungen zugreifen zu können.
In der Schrift von Rolander, "Intel Multibus Interfacing", Applikationsschrift AP 28, IiTTEL 1977, ist ein international viel benutztes Bussystem dargestellt, zu dem es auch eine große Anzahl von Baugruppen und Punktionsmoduln gibt. Y/eiterhin ist in der vVP-Anmeldung "Bussystem zur Verbindung von logischen Punktionsmoduln™ (WP G06I1/227 967/4) ein Bussystem vorgeschlagen worden, das in der hier beschriebenen Anordnung vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Die weitere Mikrorechner-Anordnung 2 dient vorzugsweise zur Steuerung der "manuellen Interfaces" (akustische Signalisierung 10, Tastatur 11, Wartungs- und Bedienmittel 13, Tageszeituhr 12). Diese Einrichtungen sind an die Ein-Ausgabe-Schaltkreise der Mikrorechner-Anordnung 2 angeschlossen.
Weiterhin sind im Rahmen der Mikrorechner-Anordnung 2 die zentralen Steuermittel 9 des Universalbus 1 angeordnet. Diese Steuermittel dienen zur Erzeugung von Auswahlsignalen, zur Erkennung von Fehlern und dergleichen. Auch diese zentralen Steuermittel 9 stellen mit Ein/Ausgabe-Schaltungen der Mikrorechner-Anordnung 2 in Verbindung.
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Die wesentliche Aufgabe der Mikrorechner-Anordnung 2 besteht in der zyklischen Abfrage der manuell zu'betätigenden Tasten und Schalter, in der Abfrage und' Anzeige der Tageszeituhr 12 und in der Steuerung von Lampen- bzw, LSD-Anzeigen· ' ' Die Tageszeituhr 12 ist ein batteriegespeister Zähler in CMOS-Technik, der mit einer Auflösung von 1 Sekunde Sekunden, Minuten, Stunden und Tage abzählte Der gesamte Zählbereich ist für etwa 143 Jahre ausgelegt.
Das Zählen wird auch bei abgeschalteter Stromversorgung fortgesetzt. Bei eingeschaltetem Gerät veranlaßt die Mikrorechner-Anordnung 2 eine zyklische Anzeige auf dem Bildschirm-Monitor 7< Das Stellen und Auswerten erfolgt durch Programme, die vorzugsweise in der Mikrorechner-Anordnung 2 ablaufen. Im normalen "Betrieb besteht die Aufgabe der Mikrorechner-Anordnung 2.im wesentlichen darin, Anforderungen von den manuell zu betätigenden Einrichtungen, im besonderen von der Tastatur 11 an.die anderen Mikrorechner-Anordnungen 3-j'4 weiterzuleiten. Es ist charakteristisch für die erfindungsgemäße Anordnung, daß die Mikrorechner-Anordnung 2 auch in der Lage ist, die Tasten und Sehalter abweichend vom normalen Betrieb derart auszuwerten, daß sie für Y/artungs- und diagnostische Eingriffe in das Gerät selbst benutzt werden. Dazu ist ein spezieller Wartungsmodus vorgesehen, in dem die Mikroreeimer-Anordnung 2 den Universalbus 1 allein benutzt (dabei ruht die Verarbeitung in den anderen Einrichtungen).
Durch entsprechende Programme ist es möglich, von der Tastatur 1 aus Speicherinhalte anzuzeigen, zu verändern, diagnostische Tesi auszulösen usw. Zur Informations-Ausgabe werden dabei sowohl das Druckwerk 15 als .auch die Bildschirm-Monitore 6; 7 benutzt. Um die Benutzung des Druckwerkes'15 zu ermöglichen, ist der Drucker-Adapter 14 als Zweifach-Adapter ausgebildet, so daß das Druckwerk 15 sowohl von der Mikrorechner-Anordnung 2 für diagnostische Zwecke als auch von der Mikrorechner-Anordnung 3 für normale Ausgabe-Operationen benutzt werden kann* Dabei hat der Zugang seitens der Mikrorechner-Anordnung 2 die höhere Prioritäi Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß sell dann umfangreiche Fehlermeldungen ausgegeben werden können, wem
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der Universalbus 1 nicht funktionsfähig äst. Durch Programme, die in der Mikrorechner-Anordnung 2 resident sind, kann eine umfangreiche Fehleranalyse realisiert werden, deren Ergebnisse somit stets in detaillierter Form ausgegeben werden können, nämlich über das Druckwerk 15 und über die Anzeige auf einem der Bildschirm-Monitore 7. Da selbst bei schwerwiegenden Defekten in der Segel eine der beiden Ausgabemöglichkeiten funktionsfähig ist, können dem Y/artungspersonal sehr detaillierte Fehler-Informationen übermittelt werden. Dies trägt wesentlich zur Verkürzung der Fehlersuchzeiten und damit zur schnellen V/iederherstellung der Betriebsfähigkeit bei. Die Mikrorechner-Anordnung 2 an sich erfordert eine Ausstattung mit wenigstens 8 kBytes EOM, 1 kByte EM sowie einer hinreichenden Anzahl von Ein/Ausgabe-Schaltkreisen.
In diesem Eahmen ist eine Eealisierung aus kommerziell verfügbaren Baugruppen möglich.
im Zusammenhang mit dem angeschlossenen Bussystem sind Details einer derartigen Mikrorechner-Anordnung auch in der WP-Anmeldung "Bussystem zur Verbindung von logischen Punktionsmoduln (Υ/Ρ G06F / 227 967/4) beschrieben.
Die Steuermittel 5 für die Bildschirm-Monitore 6; 7 haben die Aufgabe, Yideo- und Synchronsignale für die unabhängige Darstellung von zwei Bildern zu je 24 Zeilena 80 Zeichen zu liefern. Sie enthalten dazu neben den eigentlichen Steuerschaltungen eine ausreichende BAM-Xapazität für die Bildspeicherung. Die KAM-Anordnungen müssen dabei über den Universalbus 1 zugänglich sein. Diese Forderungen lassen sich leicht mit kommerziell verfügbaren Baugruppen erfüllen. Vorteilhaft wegen der Aufwandsreduktion durch Mehrfachausnutzung vieler Steuerschaltungen für beide Bildschirm-Monitore 6 j 7, der hohen Speicherkapazität und der Vorkehrung zur Beschleunigung häufig gebrauchter Abläufe erscheint der Einsatz einer Anordnung, wie sie in der WP-Anmeldung "Anordnung zur Darstellung von Information auf Fernsehsichtgeräten11 (YiP H05K /227 289/3) vorgeschlagen wurde. Die den Bildschirm-Monitoren 6; 7 vorgeschaltete Austauschschaltung 22 dient dazu, die Bilder zwischen den beiden Bildschirm-Monitoren mittels eines manuell zu betätigenden Schalters auszutauschen.
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Dies bietet zum einen Vorteile bei der Testung und Justage der Monitore und ermöglicht zum anderen auch die Fortsetzung der Arbeit bei Ausfall eines der beiden Bildschirm-Monitore 6; 7· Es geht dabei keine. Information verloren, nur.ist der Bedienungskomfort durch die ab und zu notwendigen Umschaltungen geringer.
Der Standard-Interface-Adapter 20 muß fur die unabhängige Steuerung von drei Gerätefunktionen (1. Bildschirm; 2. Bildschirm; Drucker) eingerichtet sein. Eine zweckmäßige Lösung ist in der HSP-A mn eldung "Adapteranordnung zum Anschluß an ein Standard-Interface" (HiIP G06F /226 184) dargestellt. Der Spezial-Interface-Adapter-19 dient dazu, die Verbindung zwischen dem Spezial-Interface 20 und den Ein/Ausgabe-Schaltkreisen der Mikrorechner-Anordnung 4 herzustellen. Da das Spezial-Interface 20 wesentlich von der Ausgestaltung des zu bedienenden Systems abhängt, kann eine detaillierte Beschrei- · bung dieses Komplexes entfallen. Im wesentlichen sind Aufgaben der Adaptierung, Pegelwandlung sowie der Serien/Parallel» als auch der Parallel/Serienwandlung auszuführen, die mit kommerzie] verfügbaren Schaltkreissyst einen leicht bewerkstelligt werden können.
Als Beispiel für die Ausgestaltung eines Spezial-Interfaces sei auf das WP 127 351 verwiesen·
Der Grund dafür, daß für das Standard-Interface 21 der Adapter ί als autonome Einrichtung an den Universalbus 1 angeschlossen lsi während das Spezial-Interface 20 über den Adapter 19 von der Mikrorechner-Anordnung 4 direkt gesteuert wird, liegt in den hohen Geschwindigkeits-Anforderungen des Standard-Interfaces, die eine Mikrorechner-Steuerung nicht erfüllen kann.
Der Floppy Disc-Adapter 16 und die Floppy Disc-Laufwerke 17; realisieren den Externspeicher für den überwiegenden Teil der Programme des Bedien- und Service-Prozessors selbst als auch für Mikroprogramme, Diagnose-Information usw. des zu bedienende:
Systems.
Es ist eine Realisierung mit kommerziell verfügbaren Baugruppen möglich«,'
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Fig. 2 zeigt die Aufteilung der Darstellung auf den beiden Bildschirm-Monitoren 6; 7·
Die Darstellkapazität beträgt jeweils 24 Zeilen zu 80 Zeichen. Auf beiden Monitoren zusammen sind somit 3840 Zeichen darstellbar.
Jede Darstellung auf einem der Bildschirm-Monitore 6; 7 wird aus einem zusammenhängenden Speicherbereich von 1920 Positionen aufgebaut. Ein derart darstellbarer Speicherbereich wird im folgenden als "Bild" bezeichnete
Die gesamte Darstellkapazität des Bildschirm-Monitors 6 wird dazu genutzt, jeweils eines von verschiedenen Bildern für Bedienungs-, Wartungs- und Anzeigezwecke darzustellen. Im besonderen ist ein sogenanntes Programmbild vorgesehen, das für Ein/Ausgabe-Operationen unter einer der Geräteadressen-Positionen des Standard-Interface-Adapters 8 verwendet wird. Der Wechsel zwischen den einzelnen anzeigbaren Bildern geschieht durch Tastatur-Eingaben.
Hingegen ist die Darstellkapazität des Bildschirm-Monitors 7 in zwei Bereiche zu je 12 Zeilen geteilt. Im oberen Bereich können ebenfalls verschiedene Bilder dargestellt werden. Im besonderen ist hier ein zweites Programmbild darstellbar, das unter einer zweiten Geräteadressen-Position des Standard-Interface-Adapters zugänglich ist.
Damit ist es unter anderem möglich, die Betriebssystem-Nachrichten des zu bedienenden Systems auf zwei unabhängige, gleichzeitig darstellbare Bereiche aufzuteilen und somit eine sehr übersichtliche Darstellung zu erzielen. Die unteren 12 Zeilen enthalten fest formatierte Darstellungen.
Dazu gehöreni
1. ZE-Zustände. In 5 Zeilen sind wichtige Zustände des zu bedienenden Systems ständig dargestellt (Arbeitszustand, Wartezustände, aktuelles PS?/, IPL-Gerateadresse u. a.). Im besonderen sind besondere Zustände ausführlicher als bisher üblich dargestellt.So sind bei eingeschaltetem Vergleichsstop alle wesentlichen Informationen, wie Modus, Stopadresse etc. stets sichtbar.
· - 13 -
2. Geräte-Zustände. In 4 Zeilen gibt es 4 Felder von je 20 Zeichenpositionen Länge, die Anzeigen interner Gerätefunk~ tionen enthalten. Es handelt sich dabei um die Geräte
• . Bildschirm 1 (entspricht dem Programmbild für Monitor 6) . Bildschirm 2 (entspricht dem Programmbild für Monitor 7) . Drucker (Druckwerk 15) . . . Floppy Disc-Laufwerke 17; 18·'. .
Die Formatierung der einzelnen Darstellbereiche ist prinzipiell jeweils gleichartig?
1··.Zeiles Überschrift (statisch; identifiziert die jeweilige Gerätefunktion)
2e Zeile: Konfigurations-Zustand (gewählte Betriebsart und die Geräteadresse für den Fall, daß die Zugänglichkeit über den Standard-Interface-Adapter 8 möglich ist)
3. Zeiles Arbeitssustand am jeweiligen Interface (ze B. in Euhe
Kommando-Ausführung, Gesuch o. ä. )
4. Zeiles Interner Arbeitszustand (z. .B., ob eine Eingabe von
: der Tastatur möglich ist, ob·Gerätefehler vorliegen usw.)
3. Warnungsbereich. 2 Zeilen zu je 36 Zeichen- sind für die Dar~ stellung interner Fehlermeldungen und Warnungen vorgesehen.
4. Tageszeituhr-Bereichi In 2 Zeilen zu je 44 Zeichen werden di Dhrzeit und das aktuelle Datum dargestellt (das Datum dabei mit expliziter Angabe des aktuellen ¥/o clientages).
5· 3?astatur~Statuszeile. Die letzte Zeile zeigt Tastatur-Zustände an und enthält Erläuterungen zur Funktion ausgewählter Tasten. ;i: .
Fig. 3 zeigt den Aufbau der Austauschschaltung 22. Es ist ersichtlich, daß die b.eiden Videosignale aus den Steuermitteln 5 durch Betätigen eines Schalters (CRT OEOSSOVER) zum jeweils anderen der·Bildschirm-Monitore 6; 7 geschickt werden können.
Die Synchronsignale für. beide Monitore sind identisch, so daß dort keine umschaltung erforderlich ist. Die in Fig. 3 darge-
angeordnet sein, wenn die Monitore 6; 7 weitere Anzeige-Signale erfordern, beispielsweise wenn zusätzliche Signale zur Intensitätssteuerung erforderlich sind.
Damit kann bei Ausfall eines der Bildschirm-Monitore 6; ? das betreffende Bild auf dem anderen Monitor sichtbar gemacht werden, so daß in vielen Fällen eine Weiterarbeit (wenngleich mit vermindertem Bedienungskomfort) möglich ist. Daß die Austauschschaltung 22 direkt auf die Videosignale wirkt (und nicht etwa im Rahmen der Schaltmittel 5 wirksam wird), hat den Vorteil, daß der Bildaustausch für die Software völlig transparent ist. Der Nachteil, daß Ausfälle in monitorspezifischen Seilen der Schaltmittel 5 damit nicht übergangen werden können, ist in der Praxis nicht allzu schwerwiegend, da erfahrungsgemäß die Zuverlässigkeit von Monitor-Baugruppen erheblich geringer ist als die von logischen Schaltungen. -
Die Pig. 4; 5 zeigen die Ausgestaltung des Wartungsfeldes und von Teilen des Bedienfeldes. Bei beiden Einrichtungen sind die Tasten, Schalter und Anzeigen im wesentlichen an die Mikrorechner-Anordnung 2 als Wartungs- und Bedienmittel 13 angeschlossen. Die Unterschiede zwischen den beiden Feldern bestehen in der Art ihrer Anordnung. Das Wartungsfeld ist verdeckt untergebracht. Hingegen befindet sich das Bedienfeld in unmittelbarer Reichweite der Bedienungskraft.
Die Elemente des Wartungsfeldes haben folgende Funktion?
1. OPERATION MODE. Der Schalter wird von der Software während der Initialisierung ausgewertet und bestimmt, welcher Betriebszustand initialisiert wird. Weiterhin dient er dazu, während des Betriebes den internen Wartungszustand (MINT MODE) einzuschalten bzw. zu verlassen.
2. CRT CROSSOVER. Dies ist das Bedienelement für die Austauschschaltung 22.
3. IMPL. Durch Betätigen dieser Taste wird ein Rücksetzen in der gesamten Anordnung ausgelöst. Nach dem Loslassen findet ein "initiales Mikroprogramm-Laden" von einem der Floppy Disc-Laufwerke 17; 18 statt. Danach nimmt die Anordnung ihren auf.
_ /ic _ J
']? Sam
4« DIAG INIT. Durch Betätigen dieser Taste wird ein Rücksetzen in der gesamten Anordnung ausgelöst. Nach dem Loslassen findet ein "initiales Mikroprogramm-Laden" von einem der
Floppy Disc-Laufwerke 17; 18 statt, aber· zu diagnostischen Zwecken. Danach werden diagnostische Funktionen ausgeführt.
5. INIT. Durch Betätigen dieser Taste wird ein Rücksetzen ausschließlich in der Mikrorechner-Anordnung 2 ausgelöst. Danach läuft dort eine spezielle Initialisierungsroutine ab, die auch veranlaßt, daß zuvor gespeicherte Fehleraufzeichnungen ausgegeben werden.
6. PWR CHK RESET. Damit werden Fehleranzeigen der Stromversorgungsblöcke zurückgesetzt.
7. INDIC TEST. Damit wird die Funktionsfähigkeit aller Leucht-' anzeigen überprüft. . : .. . .
8. PlR CHECKS. Dies sind die Leuchtanzeigen für Stromversorgungs fehler.
9. HDW CHECKS. Dies sind die Leuchtanzeigen für "harte" Fehler in der Mikrorechner-Anordnung 2 und. in den zentralen Steuermitteln 9 des Bussystems 1.
10. PGM DETECTED CHECKS. Diese 7-Segment-Anzeigen werden von Programmen der Mikrorechner-Anordnung 2 dazu benutzt, Fehler-Situationen und besondere Zustände anzuzeigen.
Die in Fig. 5 gezeigten Elemente des Bedienfeldes haben folgende Funktion:
1. OFF LINE. Diese Taste dient zum Anschalten bzw. Trennen des Bedien- und Service-Prozessors vom Standard-Interface 21.
2. DVC CHECK. Dies ist die Sammel-Anzeige für alle Fehlermeldungen der Anordnung.
3. NOT CONNECTED. Dies Jsfc die Anzeige für die Betriebsfähigkeit des Spezial-Interfaces 20 (die Anzeige leuchtet, wenn die. logische Verbindung nicht hergestellt ist).
4. CONNECT. Dieser Schlüsselschalter dient zum Anschalten bzw. Trennen hinsichtlich des Spezial-Interfaces 20.
5. MAINT ENABLE. Dieser Schlüsselschalter dient zum Erlauben bzv Verhindern der Ausführung spezieller Wartungseingriffe im zu bedienenden System. - .·.-·.
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Die in Fig. 5 nicht dargestellten weiteren Elemente des Bedienfeldes dienen im wesentlichen zum Netz-Ein- und Ausschalten.
Fig. 6 zeigt die Auslegung der Tastatur 11. Neben den an sich bekannten und üblichen Tastenfeldern sind "von Bedeutung:
- 6- "variable Funktionstesten". Diese haben eine jeweils bild- und situationsabhangige Bedeutung, die in der 24. Zeile des Bildschirm-Monitors 7 erklärt wird.
- CTRL-Taste. Diese dient zum Auslösen des Bildwechsels auf dem gerade zugeordneten Bildschirm. Das jeweils gewünschte Bild wird durch eine nachfolgende Zeichen-Eingabe identifiziert.
- ESO-Taste. Diese dient zum Umschalten der restlichen Tastatur zwischen den beiden Bildschirmen.
Welcher Bildschirm gerade zugeordnet ist, wird in der 24. Zeile
des Monitors 7 dargestellt. ,
Die leichte Bedienbarkeit der Anordnung aus den zwei Bildschirm-Monitoren 6; 7 und der Tastatur 11 wird durch die kompakte Anordnung dieser Baugruppen in einem Komplex gewährleistet (beide Monitore nebeneinander , Tastatur unmittelbar davor).
Fig. 7 zeigt Details des Druckeradapters 14. Dieser ist als Zweifach-Adapter ausgebildet, so daß das Druckwerk 15 sowohl von der Mikrorechner-Anordnung 2 als auch von der Mikrorechner-Anordnung 3 angesteuert werden kann. Als Auswahlschaltungen für die Druckwerk-SteuersignaIe sind im wesentlichen zwei Register mit "tri state"-Ausgängen vorgesehen.
Die Auswahl wird von der Mikrorechner-Anordnung 2 aus über die Leitung SELECT gesteuert. Diese Leitung ist.zur Mikrorechner-Anordnung 3 zurückgeführt. Damit kann diese prüfen, ob das Druckwerk 15 für sie verfügbar ist.
Normalerweise benutzt die Mikrorechner-Anordnung 3 das Druckwerk 15 für die üblichen Ausgabe-Operationen., Die Mikrorechner-Anordnung 2 benutzt das Druckwerk 15 nur zur Ausgabe von Fehlernachrichten. Sie kann dazu die Ansteuerung über die SELECT-Leitung erzvdngen.
Die Mikrorechner-Anordnung 3 wird dabei durch die dargestellte Rückführung darüber informiert.
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In Jig. 8 sind einige Details der zentralen Steuermittel 9 des · Universalbus 1 im Rahmen der Mikrorechner-Anordnung 2 dargestellt» ·
Der Universalbus 1 hat zwei Leitungen HOLD; SELEGT, die zur Auswahl der Mäster-Einrichtung im jeweiligen Buszyklus dienen. Diese Leitungen sind an die entsprechenden Flipflops der zentralen Steuermittel 9 unter Zwischenschaltung von UND-Gattern angeschlossen, die einem Flipflop 23 nachgeschaltet sind, das so angeordnet ist, daß es durch die Mikrorechner-Anordnung 2 programmtechnisch ein- und ausschaltbar ist. Weiterhin kann die Mikrorechner-Anordnung 2 selbst als Master am Universalbus ' wirksam werden. Dazu ist eine Master-Anforderungsschaltung 24 vorhanden, die direkt mit den Signalen HOLD| SELECT aus den zentralen Steuermitteln 9 beschaltet ist. Das Signal SELECT' ist dabei"nach dem "daisy chain"-Prinzip verschaltet. Damit hat die Mikrorechner-Anordnung 2 die höchste Priorität am Universalbus 1. Der Zweck des Flipflops 23 besteht darin, den Universalbus 1 entweder zur allgemeinen Benutzung freizugeben (dann werden HOLD; SELECT auf dem gesamten Universalbus 1 wirksam) oder zur ausschließlichen Benutzung durch die Mikrorechner-Anordnung 2 zu reservieren (Dann werden HOLD; SELECT nicht auf den Universalbus 1 gegeben, sondern nur von der Master-Anforderungsschaltung 24 ausgewertet).
Damit kann die Mikrorechner-Anordnung 2 als "hard core" Test- und Wartungsfunktionen für den gesamten Bedien- und Service-Prozessor ausführen. Zur Ausgabe von Resultaten stehen dabei der Bildschirm-Monitor 7 und das Druckwerk 15 zur Verfügung. Durch den direkten Anschluß des Druckwerkes 15 ist dabei eine ausführliche Zustands-Ausgabe selbst dann noch möglich, wenn am Universalbus 1 schwerwiegende Defekte auftreten oder wenn die Steuermittel 5 ausgefallen sind.
Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung eine weitgehend automatisierte Testung und Fehlerbehebung. Die vorgesehenen Mittel gestatten es, einen Ablauf, wie folgt zu realisieren:
1. Es tritt ein Fehler im Bedien- und Service-Prozessor auf.
2. Daraufhin wird in der Mikrorechner-Anordnung 2 eine Unterbrechung ausgelöst.
3. Dies -veranlaßt den Start einer Fehlerroutine. Diese zeichnet die näheren Fehlerumstände in einem Aufzeichnungsblock auf. Der aktuelle Aufzeichnungsblock umfaßt 16 Bytes. Insgesamt werden die jeweils 4 letzten Aufzeichnungsblöcke gespeichert.
4. Danach schaltet die Mikrorechner-Anordnung 2 über das Flipflop 23 den Universalbus 1 auf "ausschließlich interne Benutzung" UEU
5· Ist die Anordnung in der Lage, umfangreichere Fehlerroutinen abzuarbeiten so wird diese Abarbeitung gestartet.
6. Ist die Anordnung dazu nicht in der Lage, so werden alle Aufzeichnungsblöcke über das Druckwerk 15 ausgegeben, und der oeweils aktuelle Aufzeichnungsblock wird auf dem Bildschirm-Monitor 7 dargestellt. Weiterhin werden entsprechende Warnungen dargestellt.
Danach ist im allgemeinen'nur eine neue Initialisierung sinnv voll.
Durch diese ausführliche Fehlerbehandlung und -anzeige ist es dem Wartungspersonal im allgemeinen sehr schnell möglich, den Fehler zu lokalisieren und zu beseitigen.
Zur Testung des Gerätes stehen KOM-residente Routinen in den Mikrorechner-Anordnungen 2; 3; 4 sowie weitere Testroutinen auf Disketten, zur Yerfügung. Um diese Testroutinen abzuarbeiten, muß eine der Mikrorechner-Anordnungen 3» '4 funktionsfähig sein. Da zwei identische Anordnungen vorhanden sind, ist diese Forderung in der Praxis leicht einzuhalten.
Die erfindungsgemäße Anordnung erreicht, eine hohe Verfügbarkeit somit dadurch, daß sie zur schnellen, weitgehend automatisierten Fehlersuche stets wenigstens zwei alternative Möglichkeiten bereitstellt, so daß sich die Zahl der Fälle, in denen eine Fehlersuche mit elementaren Mitteln (z. B, Oszilloskopen) unumgänglich ist, drastisch reduziert. Dabei tritt keine wesentliche Aufwandserhöhung auf (im Gegensatz zum doppelten Aufbau des gesamten Gerätes.
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Auch ist im Gegensatz zu Doppelanordnungen ein größerer Ausfallabstand des gesamten Gerätes gegeben, da nur die minimal not- wendige Komponentenanzahl eingesetzt ist. Damit wird eine Doppel- oder Mehrfachaufstellung von derartigen Geräten nur bei extremen !Forderungen an die zeitliche Verfügbarkeit (etwa bei großen Realzeit-Rechnersystemen) erforderlich. Die erfindungsgemäße Struktur erlaubt fernerhin den.Einsatz preiswerter Mikrorechner-Anordnungen, die an sich für derart anspruchsvolle Aufgaben wenig geeignet erscheinen. Dies wirkt sich positiv auf Herstellungskosten, Lagerhaltung und Energiebedarf aus (verglichen mit anderen Lösungen auf Basii spezieller Steuerwerke oder leistungsfähigerer Minicomputer)..
Die weiteren Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung können wie folgt zusammengefaßt werden:
- Die Bildschirm-Anzeigen können übersichtlich und aussagekräftig gestaltet werden, da es infolge der.großen Anzeigekapazität möglich ist, alle Darstellungen in Klartext oder in leicht verständlichen Mnemonics auszuführen.
- Systemnachrichten können auf zwei unabhängige Bereiche aufget« werden.
- Im besonderen ist es möglich, bei normalem Betrieb (ohne Bild·, wechsel) ausführliche Informationen über das zu bedienende System und über interne Zustände darzustellen.
- Die internen Wartungs- und Diagnosefunktionen werden unter Benutzung von Tastatur, Bildschirm und Druckwerk ausgeführt, so daß der Bedienungskomfort für diese Punktionen praktisch dem.nahekommti der für das zu bedienende System vorgesehen ist. - -
- Bei Ausfall eines Bildschirm-Monitors kann ohne wesentliche Ausfallzeiten weitergearbeitet werden.
- Die Leistungsverminderung bei Bearbeitung mehrerer gleichzeitiger Anforderungen ist nur gering.

Claims (2)

    Erfindungsansprüche:
  1. (1) so ausgebildet sind, daß die Leitungen für die Master-Auswahl (HOLD; SELECT) des Universalbus (1) zunächst an die Master-Anforderungsschaltung (24) der Mikrorechner-Anordnung
    1· Bedien- und Service-Prozessor, vorzugsweise für EDV-Anlagen, mit einem Mikroprozessor, mit einem Universalbus, an den Steuermittel für einen Bildschirm, ein Adapter für die Verbindung mit der Zentraleinheit (Interface-Adapter) und eine Tastatur angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Mikrorechner-Anordnung (4) und eine Adapteranordnung (19) zur Steuerung eines Spezial-Interface (20) und eine dritte Mikrorechner-Anordnung (3) an den Universalbus angeschlossen sind, daß die Tastatur (11), eine akustische Signalisierungseinrichtung (10), sowie Wartungs- und Bedienmittel (13) an die erste Mikrorechner-Anordnung (2) angeschlossen sind, daß den Steuermitteln (5) über eine Austauschschaltung (22) zwei Bildschirm-Monitore (6; 7) nachgeschaltet sind, daß ein Druckwerk (15) unter Zwischenschaltung eines Drucker-Adapters (14) sowohl der ersten als auch der zweiten Mikrorechner-Anordnung (2; 3) nachgeordnet ist und daß die zentralen Steuermittel des Universalbus (1) in der ersten Mikrorechner-Anordnung vorhanden sind·
    2· Bedien- und Service-Prozessor nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker-Adapter (14) derart ausgebildet ist, daß die Signale für das Druckwerk (15) an Auswahlschaltungen angeschlossen sind, die mit den Mikrorechner-Anordnungen (2; 3) verbunden sind, daß besagten Auswahlschaltungen eine Auswahlleitung (SELECT) vorgeschaltet ist, die an die erste Mikrorechner-Anordnung (2) angeschlossen ist und daß diese Auswahlleitung (SELEGT) eingangsseitig auf die zweite Mikrorechner-Anordnung (3) zurückgeführt ist·
    3« Bedien- und Service-Prozessor nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentralen Steuermittel (9) des Universalbus
  2. (2) und nachfolgend an konjunktive Verknüpfungen mit einem Flipflop (23) angeschlossen sind, das mit der Mikrorechner-Anordnung (2) verbunden ist«
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DE19753585A1 (de) * 1997-12-03 1999-06-10 Frankl & Kirchner Steuerung für eine Industrie-Nähmaschine und Verfahren zum Betrieb, zur Wartung und zur Diagnostizierung einer derartigen Steuerung

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