DD159205A1 - Verfahren zur gewinnung von waerme aus brueden - Google Patents

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DD159205A1
DD159205A1 DD23039181A DD23039181A DD159205A1 DD 159205 A1 DD159205 A1 DD 159205A1 DD 23039181 A DD23039181 A DD 23039181A DD 23039181 A DD23039181 A DD 23039181A DD 159205 A1 DD159205 A1 DD 159205A1
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heated
condenser
condensate
heat exchanger
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DD23039181A
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Thomas Loeser
Manfred Ebisch
Original Assignee
Thomas Loeser
Manfred Ebisch
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Abstract

Durch das Verfahren soll bei einem Trocknungsprozess anfallende Bruedenwaerme mit einem geringeren Apparateaufwand gewonnen und die Korrosions- und Verschmutzungsgefahr durch den Waermetraeger bei seiner Nutzung vermindert werden. Die Bruedenwaerme soll auf einen geeigneten gasfoermigen und/oder fluessigen Waermetraeger uebertragen werden. Erfindungsgemaess wird das Verfahren der Bruedenwaermegewinnung dadurch geloest, dass der Brueden in einem Bruedenschlot selbst oder separat ausserhalb des eigentlichen Bruedenschlotes zunaechst den Mischkondensator durchstroemt und dann in einem Oberflaechenkondensator, nachdem er einen Teil seiner Waerme an einen Waermetraeger abgegeben hat, zum Teil kondensiert. Das Kondensat wird in einem Mischkondensator aufgeheizt, gesammelt und in einen Rohrbuendel-Waermeuebertrager geleitet, in dem ebenfalls der Waermetraeger vom Kondensat erwaermt wird.

Description

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Verfahren zur Gewinnung von Wärme aus Brüden
Anwendungsgebiet der Erfindung
C'\ Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Wärme aus einem Dampf-Xuft-Geraisch, genannt Brüden, der in der Regel ungenutzt den Trocknungsprozeß verläßt. Durch das Verfahren sollen die im Brüdendampf enthaltenen erheblichen Wärmemengen wirtschaftlich genutzt werden. ·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Zur Gewinnung und Nutzung der Wärme aus Brüden sind in der Vergangenheit verschiedene Versuche unternommen worden. Zwei verschiedene Verfahren sind dazu bekannt*
Bei- dem einen Verfahren kann der Brüden seine !.Tärme direkt an einen anderen Stoff abgeben. Bei dem zweiten Verfahren wird die Brüdenwärme auf einen wärmeträger weitergegeben, der dann univer- \J) . seller genutzt werden kann.
In einem Verfahren für die Braunkohleninäustrie wird zum Beispiel der Brüden direkt mit der Rohbraunkohle in Berührung gebracht, was zur Ballkornbildung und damit zur Verstopfung der Trocknerrohre auf der Einfallseite führt (DR - PS 103 371).
Bei anderen Verfahren wird der Brüden zur direkten Beheizung der Kohlebunkerwände benutzt (DR - PS 449 087). Der technische Aufwand entspricht nicht dem energetischen Nutzen, da der Wärmeübergang in der unbewegten Kohleschüttung sehr schlecht ist.
Weiterhin besteht die Möglichlceit, den Brüden als Heizmedium für den Röhrentrockner zu benutzen (DR - PS. 2226, DR- PS 113 665). Hierbei ist jedoch der apparative Aufwand so groß, daß sich diese Vorfahren nicht durchgesetzt haben«
Bei weiteren Verfahren wird ein direkter Wärmeaustausch zwischen den Brüden und dem Kreislaufwasser vorgenommen, welches zur externen Nutzung verwendet wird» Die Verschämt zungs- und Korrosionsgefahr der Anlagenteile ist hier jedoch sehr groß (DR - PS 578823, DD - PS 132540)« Weiterhin wurden ein zweiter Brüdenschlot und ein Brüdenlüfter erforderlich»
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung liegt in der Entwicklung eines Verfahrens, das die bisher bei einem Trocknungsprozeß anfallende Brüdenwärme mit einem geringen Apparateaufwand gewinnt und die Korrosions- und Verschmutzungsgefahr durch den Wärmeträger bei seiner Nutzung vermindert·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, beijdem eine größtmögliche Ausbeute an Wärmeenergie aus dem Brüden mit einem vertretbaren apparativen Aufwand zu erzielen ist. Die Brüdenwärme soll auf einen geeigneten gasförmigen und/ oder flüssigen Wärmeüberträger übertragen werden.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren der Brüdenwärmegewinnung dadurch gelöst, daß der Brüden in einem Brüdenschlot selbst oder separat außerhalb des eigentlichen Brüdenschlotes zunächst den Hischkondensator durchströmt und dann in einem Oberflächenkondensator, nachdem er einen Teil seiner Wärme an einen Wärmeträger abgegeben hat, zum Teil kondensiert.
Das Kondensat wird in einem Mischkondensator aufgeheizt, gesammelt und in einen Rohrbündel-Wärmeübertrager geleitet, in dem ebenfalls der Wärmeträger Vorn Kondensat erwärmt wird. Der zu erwärmende flüssige
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oder gasförmige Wärmeträger kann erst den Oberflächenkondensator und dann erst den vom Kondensat aufgeheizten Rohrbündel-Wärmeüberträger passieren oder auch in umgekehrter Reihenfolge durch die Wärmetauscher geleitet v/erden.
Es kann auch bei manchen Anwendungsfällen zweckmäßig sein, die Wärmetauscher mit verschiedenen Wärmeträgern zu beaufschlagen. In verschiedenen Anwendungs fäll en kann es notwendig werden, daß der Oberflächenkondensator, der Mischkondensator und/oder der vom Kondensat aufgeheizte Rohrbündel-Wärmeüberträger auch in mehrfacher Ausführung zum Einsatz kommt.
Ausführungsbeispiel
Der Brüden 1 eines Röhrentrockners in der Brikettfabrik wird wie üblich im Brüdenschlot abgeführt. Im Brüdenschlöt wird er durch einen Mischkondensator 5 und durch einen Oberflächenkondensator 4 geführt. Danach verläßt er den Brüdenschlot und entweicht in die Atmosphäre. Das im Oberflächenkondensator 4 anfallende Kondensat 3 fällt im Gegenstrom zum Brüden 1 in den Mischkondensator 5» wobei ein intensiver Wärme- und Stoffaustausch stattfindet. Das im Mischkondensator 5 gesammelte Kondensat 3 wird anschließend in einen außerhalb des Brüdenschlotes befindlichen Rohrbündel-Wärmeübertrager 6 geleitet. Der aufzuheizende Wärmeträger 2 passiert als Kühlmedium den Rohrbündel-Wärmeübertrager 6 und danach den Oberflächenkondensator 4 nacheinander.

Claims (6)

230391 Erfindungsanspruch
1. Verfahren zur Gewinnung von Wärme aus Brüden mit Mischkondensator, gekennzeichnet dadurch, daß der Brüden (1) in einem Brüdenschlot selbst oder separat außerhalb des eigentlichen Brüdenschlotes zunächst den Mischkondensator (5) durchströmt und dann in einem Oberflächenkondensator (4), nachdem er einen Teil seiner Wärme
. an einen Wärmeträger (2) abgegeben hat, zum Teil kondensiert, anschließend das Kondensat (3) in den Mischkondensator (5) herunter-
fällt, aufgeheizt und gesammelt und in einen Rohrbunde1-Wärmeübertrager (6) geleitet wird, in dem ebenfalls der Wärmeträger (2) vom Kondensat (3) erwärmt wird* .
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der zu erv/ärmende Wärmeträger (2) zunächst durch den vom Brüden (1) aufgeheizten Oberflächenkondensator (4) und danach in dem vom Kondensat (3) aufgeheizten Rohrbündel-Wärmeübertrager (β) geleitet v/ird oder in umgekehrter Reihenfolge den Rohrbündel-Wärmeübertrager (6) und den Oberflächenkondensator (4) passiert.
3« Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Wärmeträger (2) flüssig oder gasförmig ist.
4, Verfahren nach Punkt 1 bis 3i gekennzeichnet dadurch, daß der Oberflächenkondensator (4) und der Rohrbündel-Wärmeübertrager (6) mit dem gleichen Wärmeträger (2) oder mit verschiedenen Wärmeträgern (2) beaufschlagt wird.
5« Verfahren nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch,, daß ein oder mehrere Rohrbündel-Wärmeübertrager (6) und ein oder mehrere Oberflächenkondensatoren (4) dem Mischkondensator (5) vor- und/ oder nachgeschaltet sind.
6. Verfahren nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß ein oder mehrere Mischkondensatoren (5) vom Brüden (1) passiert v/erden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnung
DD23039181A 1981-05-29 1981-05-29 Verfahren zur gewinnung von waerme aus brueden DD159205A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4685507A (en) * 1982-07-07 1987-08-11 Schaefer Otmar U Process for the staged heating of a material in a treatment apparatus and subsequent cooling thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4685507A (en) * 1982-07-07 1987-08-11 Schaefer Otmar U Process for the staged heating of a material in a treatment apparatus and subsequent cooling thereof

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