DD156706A5 - Herstellungsverfahren fuer einen inhibitor fuer angiotensin umwandelnder enzym - Google Patents

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DD156706A5
DD156706A5 DD81228053A DD22805381A DD156706A5 DD 156706 A5 DD156706 A5 DD 156706A5 DD 81228053 A DD81228053 A DD 81228053A DD 22805381 A DD22805381 A DD 22805381A DD 156706 A5 DD156706 A5 DD 156706A5
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James W Ryan
Alfred Chung
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Univ Miami
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Inhibitors fuer das Angiotensin umwandelnde Enzym mit antihypertensiver Wirkung zur Behandlung von Bluthochdruck. Ziel der Erfindung ist die Herstellung neuer Inhibitoren, die bei allen Patienten, unabhaengig von der Verabreichungsform und ohne Nebenwirkungen, zur Blutdrucksenkung angewandt werden koennen. Erfindungsgemaess werden als neue Inhibitoren Verbindungen der Formel I hergestellt, worin beispielsweise bedeuten: R Wasserstoff, Benzoyl, Cyclopentancarbonyl, tert.-Butyloxycarbonyl, Cyclopentancarbonyl-L-Iysyl u. a.; A Glycyl, Phenylalanyl, Tryptophyl u. a.; S ein mit den Resten A und Z in Thioesterbildung verknuepftes Schwefelatom, Z einen Rest II, worin R tief 1 und R tief 1' Wasserstoff oder ein Halogen, R tief 2 Wasserstoff, Niederalkyl oder Trifluormethyl, R tief 3 Wasserstoff, Niederalkyl oder Trifluormethyl, R tief 23 Wasserstoff oder Niederalkyl darstellen, sowie zahlreiche weitere Reste aehnlicher Konstitution.

Description

AP C 07 C/228 053/0 A- 58 911/11
Herstellungsverfahren für einen Inhibitor für Angiotensin umwandelndes Enzym
Anvveηdtunrqsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Inhibitors für das Angiotensin umwandelnde Enzym* Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung wird angewandt als Arzneimittel, insbesondere als anti~hypertensiv wirkendes Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Angiotensin umwandelnde Enzym (eine im folgenden als ACE bezeichnete Peptidyldipeptidhydrolase) spielt in der Physiologie überhöhten Blutdrucks eine zentrale Rolle und ist in der Lage-, das die Aminosäuresequenz
AspArgValTyrlleHisProPheHisLeu
besitzende Decapeptid Angiotensin I dadurch in ein Octapeptid, das Angiotensin II* überzufuhren* daß es die Hydrolyse der vorletzten Poptidbindung im Angiotensin I katalysiert und damit den endständigen Carbonsäurerest HisLou abspaltet«
Es werden folgende Symbole für verschiedene Reste von Aminosäuren verwendet«
AIa = L~Alanin Arg = L-Arginin Asp ü L-Asparaginsäure CGlu = Pyro-~L-glutaminsäure
E- £. U U *J +J v 4,8,1981
AP C 07 C/228 053/0 - 2 - 58 911/11
GIy = Glycin
Hip = Hippursäure (Benzoyl-glycin) His = L-Histidin He = L-Isoleucin Leu = L~Leucin Phe = L-Phenylalanin Pro - L~Prolin Δ Pro = L~3t4*"Dehydroprolin Ser = L-Serin Trp = L-Tryptophan Tyr = L-Tyrosin VaI a L-Valin
Weiter werden folgende Symbole verwendet:
ACE = Angiotensin umwandelndes Enzym Hepes = N~2-Hydroxyäthylpiperazin-N'-2-äthan» sulfonssure
Angiotensin II ist ein stark wirksamer Pressor, also ein den Blutdruck erhöhender Stoff, und wirkt nicht nur blut-» druckerhöhend f sondern stimuliert auch die Ausschüttung von Aldosteron, das Retention extrazellulärer Salze und Flüssigkeiten bewirkt und damit den Blutdruck erhöht« Angiotensin II ist im Blut normaler Menschen in meßbarer Menge nachweisbar und findet sich im Blut von Patienten mit renaler Hypertension in erhöhter Konzentration«,
Der Pegel der ACE-VVirkung ist in der Regel sowohl in normalen Manschen als auch in an überhöhten Blutdruck leidenden Menschen höher^als er zum Aufrechtorhalten der beobachteten Konzentration an Angiotensin II erforderlich ist f jedoch wurde festgestellt, daß der Blutdruck von an überhöhtem Blutdruck leidenden
Patienten durch Behandlung mit ACE-Inhibitoren /Gavras, I., et al., New Engl. J. Med. 291, 817 (1974^7 beträchtlich verringert werden kann.
* Die Rolle von ACE in der Pathogenese von überhöhtem Blutdruck hat dazu geführt solche Inhibitoren für dieses Enzym aufzufinden, welche antihypertensiv wirken können (vgl. beispielsweise die US-PSen 3 891 616, 3 947 575, 4 052 511 und 4 053 651. Die Reaktionsfähigkeit von ACE schwankt in Abhängigkeit vom Substrat beträchtlich. Zahlreiche als Inhibitoren für die enzymatische Umwandlung von Angiotensin I in Angiotensin II bezeichnete Peptide besitzen aber eine niedrigere Michaelis-Konstante (K ) als Angiotensin I und sind daher zutreffender als konkurrenzierende Substrate zu bezeichnen.
In der US-PS 3 832 337 sind zahlreiche synthetisch hergestellte Peptide beschrieben, welche als ACE-Inhibitoren wirken. Ein äußerst stark v/irksamer und bei oraler Verabreichung hohe biologische Wirkung entfaltender Inhibitor ist das in der US-PS 4 046 889 und von Cushman, D.W. et al., in Biochemistry 16, 5484 (1977), und von Ondetti, M. et al., in Science 196, 441 (1977) beschriebene und im folgenden als SQ14225 bezeichnete D-3-Mercapto- -2-methylpropanoyl-L-prolin. Der Inhibitor SQ14225 besitzt einen
— 8 I1- -Wert von 2,3 . 10 molar, welcher gemäß der oben genannten Literaturstelle von Cushman et al. jene Inhibitorkonzentration ist, welche das Enzym unter normierten Versuchsbedingungen zu 50 % inhibiert wenn bei dem Versuch eine wesentlich oberhalb K liegende Substratkonzentration aufrechterhalten wird. Die Lq" -Werte sind direkt miteinander vergleichbar wenn alle die Reaktion wesentlich beeinflußenden Faktoren konstant gehalten werden, zu welchen die Enzymquelle und ihre Reinheit, das eingesetzte Substrat und dessen Konzentration und die Zusammensetzung des bei dem Versuch verwendeten Puffers gehören. Alle im folgenden angegebenen Ir -Werte wurden mit dem gleichen Versuchssystem und dem gleichen Enzym (ACE aus menschlichein Urin) und mit einem etwa 1/2 K entsprechenden Substratpegel ermittelt und sind damit grundsätzlich vergleichbar.
Der Wirkmodus von SQ14 225 wurde auf ein in Analogie zum besser bekannten verwandten Enzym Carboxypeptidase A beruhendes Modell des WirkungsZentrums des ACE gegründet. Das Wirkungszentrum soll voraussetzungsqemäß einen kationischen Bereich zum Abbinden
der endständigen Carboxygruppe des Substrats und eine Tasche bzw. einen Spalt zum Abbinden der Seitenkette der C-terminellen Aminosäure und zum besonders festen Binden des heterozyklischen Rings eines termineilen Prolinrestes aufweisen. In gleicher Weise wurde eine Tasche oder ein Spalt für den vorletzten Aminosäurerest vorausgesetzt, wobei auf Grund von veröffentlichten Daten eine ziemlich strenge sterische Forderung nahegelegt wird, da die D-Form des Inhibitors wesentlich stärker wirksam war als dessen Stereoisomer oder dessen 3-Methyl-derivat oder desen unsubstituierte Analoga. Die im Inhibitor vorliegende Sulfhydrylgruppe, welche an den nahe dem katalytisch wirkenden Zentrum gelegenen aktiven Bereich gebunden sein dürfte, spielt mutmaßlich eine zentrale Rolle bei der Inaktivierung des Enzyms durch Verknüpfung mit dem bekanntermaßen für die katalytische Wirkung wesentlichen Zinkrest. Substituenten an der Sulfhydrylgruppe, beispielsweise eine Methylgruppe oder eine Acetylgruppe am S-Atom, verringern die Wirksamkeit des Inhibitors beträchtlich (vgl. Cushman, D.W., et al., Biochemistry, oben). .
In vitro durchgeführte Untersuchungen über den der Inhibierung des ACE durch SQ14225 und seinen Analoga zugrundeliegenden Wirkungsmechanismus wurden durch die Instabilität dieser Moleküle unter den Umgebungsbedingungen ziemlich gestört. Beispielsweise wurde beobachtet, daß eine frisch bereitete wässerige Lösung von SQ14225, welche beispielsweise 1 mg SQ14225 pro ml enthält, bei einem pH-Wert von etwa 8 beim Stehenlassen während 30 Minuten einen starken Wirkungsabfall zeigt und die Wirksamkeit dieser Lösung bei noch längerem Stehenlassen immer weiter abfällt. Es wird angenommen, daß dieser Verlust an Wirksamkeit hauptsächlich durch eine an den endständigen Sulfhydrylgruppen ablaufende Dimer isierung bedingt ist, im Zuge derselben ein als Inhibitor im wesentlichen unwirksames Disulfid entsteht. Da die freie Sulfhydrylgruppe äußerst reaktionsfähig ist und leicht zu polaren Säureresten wie einer Sulfongruppe oder einer SuIfoxidgruppe oxidiert werden kann, kann ein Grund für den in vitro beobachteten Wirkungsverlust von wässerigen Lösungen von SQ14225 beim Stehen zum Teil eine Folge einer solchen Oxydationsreaktion oder mehrerer solcher Oxydationsreaktionen sein, im Zuge derselben ein nicht als Inhibitor für ACE geeignetes SuIfon oder Suloxid entsteht.
:^ii^^
Derzeit für SQ14225 zur Verfugung stehende Versuchsberichte, in einigen derselben diese Verbindung als "Captopril" bezeichnet ist, besagen, daß diese Verbindung im normalen Magen- und Darmtrakt der meisten Patienten hinreichend stabil ist und bei oraler Verabreichung ein gut wirksamer Inhibitor für ACE ist. Es ist jedoch noch nicht klar ob es nicht doch Patienten gibt, bei welchen SQ14225 im wesentlichen unwirksam bleibt. Wegen der höhten Reaktionsfähigkeit der freien SuIfhydrylgruppen in SQ14225 kann diese Verbindung mit Serum- und Zellproteinen oder -peptiden oder mit anderen eine freie Sulfhydrylgruppe aufweisenden Substanzen im Magen- oder Darmkanal gemischte Disulfide zusätzlich zu Dimeren durch oxydativen Abbau bilden. Ein gemischtes Disulfid mit einem Protein kann ein Antigen darstellen und es wurden auch schon gelegentlich klinisch allergische Reaktionen beobachtet (vgl. Gavras, et al., Nev/ England J. Med. 298, 991 (1978)). Allenfalls entstandene Disulfide und Oxydationsprodukte von SQ14225 können bestenfalls nur als Inhibitoren weitgehend unwirksame Stoffe darstellen. Dementsprechend kann angenommen werden, daß bei Verabreichung von SQ14225 das Ansprechen einzelner Patienten auf die verabreichte Dosis von der Verabreichungsart und vorn jeweiligen Patienten abhängig ist. Darüber hinaus können in zumindest einigen Patienten unerwünschte Nebeneffekte auftreten, wobei es auch schwierig sein kann im Körper eine hinreichend wirksame Inhibitorkonzentration aufrechtzuerhalten.
Thioester werden allgemein als stark reaktionsfähig bezeichnet, da die Thioestergruppe leicht in einen SuIfhydrylrest und in einen Carbonsäurerest gespalten wird. Thioester werden deshalb häufig als Zwischenprodukt für das Acylieren unter milden Bedingungen eingesetzt. Solche Gruppen wie beispielsweise die Acetylthiogruppe wurden deshalb auch gemäß den US-PSen 3 832 und 4 046 889 als Schutzgruppen vorgesehen. Es wird weiters angenommen, daß Thioester auch als Zwischenprodukte bei der Biosynthese cyclischer Peptide wie Tyrocidin oder Gramicidin S /vgl. Lipmann, F. in Accounts Chem. Res. 6, 361 (197 3YJ auftreten.
Dem SQ14225 verwandte Verbindungen sind in den US-PSen 4 046 889, 4 052 511, 4 053 651, 4 113 715 und 4 154 840 beschrieben, wobei jene Analoga von SQ14225 von besonderem Interesse sind, in welchen der fünfgliedrige heterocyclische Ring des Prolins durch
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einen viergliedrigen oder sechsgliedrigen Ring ersetzt ist. Die Inhibitorwirkung solcher Analoga ist nicht mit jener des SQ14225 verglichen« Es ist weiterhin berichtet worden, daß beim Austausch des L~Prolinrestes gegen den D-Prolin« rest die Inhibitorwirkung von 3-Mercaptopropanoyl-aminosäuren (Cushman, De IV«,, et al«, oben) drastisch verringert wird.
Bis zum derzeitigen Zeitpunkt ist der Einfluß der links vom Schwefelatom in Thioesterverbindungen stehenden Aminosäure noch nicht bestimmt worden« Es wird angenommen, daß diese Aminosäure als zusätzliche Erkennungsstelle für das Enzym wirkte Falls dies zutrifft» wäre zu erwarten, daß eine an dieser Stelle einen Aminosäurerest aufweisende Verbindung einen besseren Inhibitor darstellt«
Zxelder Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Inhibitors für Angiotensin umwandelndes Enzym mit anti»- hypertensiver Wirkung, der ohne Ausnahme für alle Patienten unabhängig von der Verabreichungsform und ohne irgendwelche Nebenwirkungen zu veranlassen* für die Behandlung von Blut~ hochdruck angewandt werden kann,
Darlequnq des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundes neue Verbindungen, die als Inhibitoren für Angiotensin umwandelndes Enzym ge~ eignet sind,, und Verfahren zu ihrer Herstellung aufzufinden*
ίώί^ν^
AP C 07- C/228 053/Ü £-. 58 911/11
Die Patentinhaberin hat gefunden, daß verschiedenste Aminosäuren wirksam sind und daß Hydroxyproline, Prolin, L- und D,L«3,4-Dehydroprolin, Thiazolidin~4-carbonsäure und L-S-Oxo-prolin^derivate durchivegs antihypertensiv wirkende Stoffe mit hoher Inhibitorwirkung für ACE ergeben»
Die erfindungsgemäß herstellbaren neuen Inhibitoren des ACE entsprechen der allgemeinen Formel
R-A- S-Z (I)t
in welcher
R Wasserstoff, Formyl-, Acetyl-, Propanoyl-, ßutanoyl«, Phenylacetyl«, Phenylpropanoyl«, Benzoyl«^ Cyclopentane carbonyl-, tert«-Butyloxycarbonyl-, Cyclopentancarbonyl-L-lysyl, Pyro-L-glutamyl-L-lysyl-, L«-Arginyl"i L-Lysyl- oder Pyro~=L~glutamyldarstellt,
A Prolin, 3,4-Dehydroprolinf o4«Methyl-prolint Thiazolidin-4-carbonsäuresi Cycloleucin, Pyroglutaminsäure, l-Amino-Ί-cy el op rop a ncarbon sä u rc f i~AminO"l->cyclobutancarbonsäure, l-AminO'-l-cyclohexan-carbonsäure, ein durch Halogen oder die Hydroxygruppe substituiertes Prolins Phenylglycin* ß-Bsnzylasparaginsäure£ <>-Benzylglutaminsäure£ S-Benzyl~ cystein» O-ßsnzyl-serin, O-Benzyl-tyrosin s O«Benzyl~ threonin, ß'-Phanyl-soritii Thyronin, ß-2-.Thienylserin, ß-2-Tfionylalaninj; £< «Möthyl~histidint <* ~Mathyl~tyrosinf c-C-Msthyl-phs-nylalanin, U.-MethyI-1ryptophan 9 durch Halogen, die Nitrogruppe, Metho.xygruppe oder die Hydroxygruppe substituiertes Tyrosin, durch Halogen, dio Nitrogruppe, Aminogruppe oder
Methoxygruppe substituiertes Phenylalanin, durch Fluor, Methyl oder Methoxy substituiertes Tryptophan , Methionin, Cystein, Arginin, <λ)-Nitro-arginin, Lysin, Ornithin, Asparaginsäure, Asparagin, Glutaminsäure, Glutamin, Homocystein, Penicillamin, Norleucin, Serin, ß-Alanin, Äthionin, Homoserin, Isoserin, Norvalin, Threonin, o^-Amino-buttersäure, oi-Amino-isobuttersäure, ß-Cyclohexanylalanin, O-Phosphothreonin, S-Äthyl-cystein, Vinylglycin, das pi-Methyl-derivat von Valin, Leucin, Isoleucin, Cystein, Methionin, Threonin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Lysin oder Arginin oder Phenylalanyl, Glycyl, Alanyl, Tryptophyl, Tryosyl, Isoleucyl, Leucyl, Histidyl oder Valyl darstellt und die ©(-Aminogruppe oder Iminogruppe dieser Reste oder die ß-Aminogruppe des ß-Alanins relativ zu R in Amid- oder Imidbindung vorliegt und die Carboxygruppe dieser Reste mit dem S-Atom in Thioesterbindung vorliegt,
S ein mit den Resten A und Z in Thioesterbindung verknüpftes Schwefelatom bedeutet und
Z für einen der Reste
χ·
(CH)
R.,
- CH - C -
(CH2)2
XOOR
23
(II),
-(CH) 1V,
CH
Rr
Il
C - NH - N - CH - COOR
/ I
CH2-(CH)
23
(III),
.;j.Äi..-Ä-i:i::,oää^^
11 *
(CH) - CH - C - N - CH - COOR. m χ
(R25)2
23
(IV)1
R-
-N-R
(CH0) -CH --C-N- CH- COOR
I'm R10
R8 R9
X-R
11
-(CH0) - CH - C
(CH2)p
-N-CH- COOR
12
(VI),
28053
- CH I Rr
Il c
Vc
N-CH- COOH I I
R13 R1A (VII),
< C - H 7C
(CH)v -CH- C-N- CH - COR
I \
CH2-
R15 R16
17 (VIII),
20
-CHn -CH-C-N-C- COOH
18
21 (IX),
Il
-CK-C-R
26 (X), oder
'22
-CH0 - CH - S - N - CH - COOR9O (XI),
2 I Il / I
R10 0 CH2-(CH2)2
steht und in den obigen Formeln II bis XI
R. Wasserstoff oder Halogen bedeutet, R1' Wasserstoff oder Halogen darstellt,
R„ Wasserstoff, Niederalkyl oder Trifluormethyl ist,
R^ Wasserstoff, Niederalkyl oder Trifluormethyl mit der Maßgabe bedeutet, daß'nicht mehr als einer der Reste R» und R., für Trifluormethyl steht und zumindest einer der Reste R1, R1', Rp oder R-, für ein Halogen oder die Trif luormethy!gruppe steht soweit diese Symbole diese Bedeutung haben,
R. Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl-niederalkylen bedeutet,
R Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl-niederalkylen darstellt,
R, Wasserstoff oder Hydroxy oder, falls η gleich ist 2, auch ein Halogen bedeutet,
R7 Wasserstoff, niederes Alkanoyl oder Amino (imino)- -methyl darstellt,
R0 Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Hydroxy-
alkylen bedeutet,
Rq Wasserstoff, niederes Alkyl, Phenyl, Phenyl-niederalkylen, Hydroxy-niederalkylen, Hydroxyphenyl-niederalkylen, Amino-niederalkylen, Guanidino-niederalkylen, Mercapto-niederalky lon , Niedercilky 1-thio-niederalky len , Imidazoly 1-niederalkylen, Indolyl-niederalkylen, Carbamoyl-niederalkylen oder Carboxy-niederalkylen darstellt,
- -fa-
oder Rfi und R_ gemeinsam ein zusammen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom und Kohlenstoffatom ein einem 5 oder 6 Ringatom aufweisenden Ring vervollständigendes Brückenglied der Formel (CH ) bilden und, falls ν gleich ist 4, ein Kohlenstoffatom gegebenenfalls eine Hydroxygruppe trägt und, falls ν gleich ist 3, ein Kohlenstoffatom gegebenenfalls eine Hydroxygruppe oder ein Halogenatom trägt,
R1 für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht,
R11 Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkanoyl bedeutet,
R12 Carboxy, nieder-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, N-substituiertes Carbamoyl oder Cyano darstellt,
R1- für Wasserstoff, niederes Alkyl oder Phenyl-niederalkylen steht,
R1- Wasserstoff, niederes Alkyl, Phenyl-niederalkylen, Hydroxy-niederalkylen, Amino-niederalkylen, Guanidino-niederalkylen, Imidazolyl-niederalkylen, Indolyl-niederalkylen, Mercapto-niederalkylen, Niederalkylthio-niederalkylen, Carbamoyl- -niederalkylen oder Carboxy-niederalkylen bedeutet,
R1C- Wasserstoff, niederes Alkyl, Phenyl oder Phenyl- -niederalkenylen bedeutet,
R1, Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl oder Phenyl-niederalkenylen darstellt,
• oder R1Q und R zusammen mit dem diese Reste tragenden Kohlenstoffatom ein einen 5-gliedrigen Ring vervollständigendes Brückenglied der Formel (CH„) bilden,
oder R1Q und R01 zusammen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom bzw. Kohlenstoffatom · ein einen 5-gliedrigen Ring
ergänzendes Brückenglied der Formel (CH9) bilden, R00 Wasserstoff oder Niederalkyl bedeutet, R00 Wasserstoff oder Niederalkyl ist, R„, für Hydroxy, Amino oder Niederalkoxy steht, Roc- Wasserstoff oder, wenn m=1 , p=0, R-1 = H und R =Nieder-
alkanoyl gilt, R Viasserstoff oder Niederalkyl darstellt,
-S
0, für N /(CH0) , N '-COOR0, oder
COOR0.-
- Λι
steht,
X O oder S bedeutet,
πι, t und u unabhängig voneinander für Null oder 1 stehen, η und s unabhängig voneinander 1, 2 oder 3 bedeuten,
ρ gleich ist 0, 1, 2, 3 oder 4,
q und r unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 darstellen,
ν gleich ist 3 oder 4 ,
w gleich ist 4,
χ gleich ist 3 und
ζ gleich ist 2 oder 3,
wobei, falls A für Phenylalanyl, Glycyl, Alanyl, Tryptophyl, Tyrosyl, Isoleucyl, Leucyl, Histidy1 oder VaIy1 steht, r nicht Null ist, wenn R_. für Hydroxy steht, s gleich ist 2, R _ Wasserstoff oder Hydroxy bedeutet und R., Methyl darstellt und wobei r nicht gleich ist 1 wenn R , für Hydroxy steht, s gleich ist 2, R1,- Wasserstoff darstellt, R17 Wasserstoff oder Hydroxy bedeutet und R1^ für Wasserstoff oder Methyl steht und wobei t nicht gleich ist Null wenn R^-, Wasserstoff bedeutet, u gleich ist Null und R99 für Methyl steht und wobei t nicht gleich ist 1 wenn R_ Wasserstoff bedeutet, u gleich ist Null und R„~ für Wasserstoff oder Methyl steht und wobei in Formel IV zumindest einer der Indices m und ρ eine andere Bedeutung als die Bedeutung Null besitzt und wobei die Sterne asymmetrische Kohlenstoffatome bedeuten.
Die angegebenen Verbindungen sind Inhibitoren für ACE und als Antihypertensiva brauchbar.
Die Erfindung umfaßt in ihrem weitersten Umfang Thioesterverbindungen, welche zumindest eine Aminosäure oder eine dieser nahe verwandte Struktur, also ein Aminosäureanalogon, und vorzugsweise zwei Aminosäuren enthalten. Diese Aminosäuren können substituiert oder unsubstituiert sein. Die im vorliegenden Falle beschriebenen Thioesterverbindungen enthalten durchwegs eine vom Rest A in Formel (I) gebildete Aminosäure oder einen dieser Aminosäure nahe verwandten Baustein. Vorzugsweise enthalten Thio-
esterverbindungen der Erfindung ein vom Rest R-A in Formel (I) gebildetes Acylderivat des Restes A. Es ist weiters bevorzugt, daß diese Thioesterverbindungen einen weiteren Aminosäurerest enthalten. Falls ein solcher zweiter Aminosäurerest vorliegt, befindet er sich vorzugsweise in der vom Rest Z in Formel (I) gebildeten Gruppe.
Der Baustein A dieser Thioesterverbindungen kann aus der im Zusammenhang mit Formel (I) angegebenen Gruppe von Verbindungen ausgev/ählt sein. Beispiele für unsubstituierte Aminosäuren sind unter anderem Phenylalanin, Glycin, Alanin, Tryptophan, Tyrosin, Isoleucin, Leucin, Histidin, Valin (von diesen neun Aminosäuren ist Phenylalanin bevorzugt), Prolin, Methionin, Threonin, Ornithin und Glutaminsäure. Beispiele für substituierte Aminosäuren sind unter anderem 4-Nitro-phenylalanin, 5-Fluor-tryptophan, 0-Benzyl-threonin, 3-Hydroxy-prolin, Cyclohexanyl-alanin und Vinylglycin. Beispiele für Analoga von Aminosäuren sind unter anderem Cycloleucin, /-Aminobuttersäure und Penicillamin. Das bevorzugte Acylderivat R der oben beschriebenen Art liegt in Amid- oder Imidbindung mit der o£- oder ß-Aminogruppe oder ^-Iminogruppe des Restes A vor. Von diesen Acylderivaten v/ird das Benzoylderivat bevorzugt. Obzwar der Rest A vorzugsweise in L-Form vorliegt, kann er dennoch auch in der D-Form oder in racemischer Form vorliegen.
Falls die Reste des Prolins, des Tyrosins oder des Phenylalanins durch ein Halogen substituiert sind, kann das Halogen von F, Cl, Br oder J gebildet sein. Prolin ist vorzugsweise in 3- oder 4-Stellung des Pyrrolidinrings substituiert, falls als Substituent ein Halogen oder die Hydroxygruppe vorliegt. Prolin kann auch disubstituiert sein und ist vorzugsweise in 3- und 4-Stellung des Pyrrolidinringes substituiert, wenn als Substituent Halogen vorliegt. Wenn Phenylalanin durch Halogen, Nitro, Amino oder Methoxy substituiert ist, dann liegt dieser Substituent vorzugsweise in 4-Stellung des Pheny!ringes vor. Vorzugsweise ist das Tyrosin in 3-Stellung des Phenylringes substituiert wenn der Substituent von Halogen, Nitro, Hydroxy oder Methoxy gebildet ist. Tyrosin kann auch disubstituiert und vorzugsweise in 3- und 5-Stellung des Phenylringes substituiert sein, falls der Substituont Halogen ist. Falls Tryptophan durch Fluor substituiert ist,
ist vorzugsweise die 5- oder 6-Stellung des Indolringes substituiert. Eine als Substituent vorliegende Methylgruppe kann in 4-, 5-, 6- oder 7-Stellung des Indolringes gebunden sein. Eine als Substituent des Tryptophans vorliegende Methoxygruppe ist vorzugsweise an die 5-Stellung des Indolringes gebunden.
Der restliche Teil des Moleküls der erfindungsgemäßen Thioesterverbindungen ist vom Rest Z in Formel (I) gebildet. Z wird aus jener Gruppe von Verbindungen ausgewählt, welchen eine der Formeln (II) bis (XI) zukommt. Vorzugsweise enthält der Rest Z eine Aminosäure (Aminosäurerest). Obzwar allgemein irgendeine Aminosäure im Rest Z vorliegen kann, v/ird doch Prolin, Hydroxy- -prolin, 3,4-Dehydroprolin, 5-Oxo-prolin oder eine nahe verwandte Molekülstruktur wie Thiazolidin-4-carbonsäure bevorzugt. Die im Rest Z befindliche Aminosäure liegt vorzugsweise in L-Form vor.
Die in irgendeinem der oben angegebenen Reste allenfalls vorhandenen niederen Alkylgruppen können geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 7 C-Atomen sein. Niedere Alkylengruppen sind von der gleichen Art und besitzen ebenfalls 1 bis 7 C-Atome. Ähnlich sind auch niedere Alkoxygruppen von der gleichen Art und besitzen 1 bis 7 C-Atome, von welchen eines an Sauerstoff geknüpft ist. Die niederen Alkanoylgruppen sind die Acylreste niederer Fettsäuren mit 1 bis 7 C-Atomen. Die für R7 stehende Amino (imino)-methylgruppe ist der Rest einer Gua-
NH ti nidinogruppe (-C-NH^). Die von R..„ gebildete substituierte Carbamoylgruppe ist am Stickstoffatom durch eine niedere Alkylgruppe oder eine Phenyl-niederalkylengruppe substituiert. Das Halogen kann von F, Cl, Br oder J gebildet sein.
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können nach verschiedenen Methoden synthetisiert werden. Entsprechend einer bevorzugten Methode werden R-A (R-A- OH) und HS - Z zur Verbindung R-A-S-Z gekuppelt. Bei dieser Kupplungsreaktion können übliche Kupplungsreagentien verwendet werden, v/ob ei vorzugsweise in einem wasserfreien Medium gearbeitet wird. Eine weitere bevorzugte Methode besteht im Kuppeln der Verbindungen R-A- SII mit HaIo-Z zur Verbindung R-Zi-S-Z nach üblichen Kupplungsmethoden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Methode v/ird R - A - SH mit Vinyl - Z unter Erwärmen zu R - Λ - S - Z gekuppelt.
^i^i'Äv-a^i;^^
9 4#8,1981
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Zwecks Herstellung einer speziell gewünschten Thioester- \ verbindung kann eine Methode gegenüber den anderen bevorzugt anwendbar sein« Beispiele für geeignete Kupplungsmittel sind Ι,Ι'-Carbonyl-diimidazol, Dicyclohexylcarbo- ! diirnid, Athoxyacetylen oder Diphenylphosphorylazid,, \ Beispiele für geeignete wasserfreie Medien sind Tetrahydrofuran (THF)S Dichlormethan, Dioxan oder Dimethylformamid (DMF), obzwar auch andere wasserfreie Medien geeignet sein können*
Der Gruppe R — A£ worin R für Benzoyl steht» entsprechende : Verbindungen sind im Handel erhältlich oder können nach den Angaben in der älteren Patentanmeldung APA 61 K/215 hergestellt werden«, Der Gruppe R ~ A9 worin R für Formyl, Acetyl„ Propanoyl* Butanoylt Phenylacetyl. Phenylpropanoyl odor tert«-Butyloxycarbonyl (Boc) steht« entsprechende Verbindungen sind entweder im Handel erhältlich oder können entsprechend der älteren Anmeldung APA 61 K/215 457 hergestellt werden»
Der Gruppe R - Af worin R für Cyclopentancarbonyl steht t entsprechende Verbindungen können nach den Angaben in der Anmeldung APA 61 K/215 457 hergestellt werden* Der Gruppe R ~ A, worin R für Cyclopentancarbonyl-L^lysyl- oder Pyro-L-glutamyl~L«-lysyl steht t' entsprechende Verbindungen können nach den Angaben in der Anmeldung APA 61 K/215 457 hergestellt werden»
Der Gruppe R - A,- worin R für L~Arginyl? L-Lysyl oder Pyro-L-glutatayl stehtt entsprechende Verbindungen können nach den Angaben in der Anmeldung APA 61 K/215 457 hergestellt werden,
Verbindungen der Formel HS ·» Z können nach verschiedenen Methoden synthetisiert vverden« Die Synthese von Verbindungen
4.8*1981
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der Formel HS - Zf worin 2 der Formel (VIII) entspricht, wird lediglich zur Illustration verwendet« Verbindungen der Formel HS ~ Z, worin Z irgendeiner der Formeln (II) bis (XI) entspricht, werden in ähnlicher Weise synthetisiert«
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform wird eine oer Iminogruppö in Formel (VIII) entsprechende Verbindung oer
8 053
Formel
NH - CH - COR04
I " , (XU)
CH0-(CH)0
R17
worin R1n, R0. und s
die oben angegebene Bedeutung besitzen,- mit einer Säure der Formel
R27-S- (CH)r - CH - COOH t
/ R15 R16
worin R15/ Ric und r
die oben angegebene Bedeutung besitzen und R07 Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl oder durch Halogen, Niederalkyl, Phenyl-niederalkylen, Diphenyl-niederalkylen, Triphenyl-niederalkylen, Niederalkyl- -thiomethyl, Phenyl-niederalkylthiomethy1, Niederalkinoyl-amidomethyl oder Roft ^ » mit der Bedeutung von Wasserstoff, Hydroxy oder Niederalkyl für R „ substituiertes Phenyl bedeutet, umgesetzt. Vorzugsweise steht R07 für Acetyl. Die Acylierung kann in einem wasserfreien Medium in Anwesenheit eines Kupplungsmittels durchgeführt werden, wobei irgendeines.der bereits erwähnten Kupplungsmittel bzw. wasserfreien Medien eingesetzt werden kann. Es ist auch möglich die Säure der Formel (XIII) vor der Umsetzung mit der Aminogruppe der Verbindung der Formel (XII) durch Überführen in ein gemischtes Anhydrid, ein symmetrisches Anhydrid, ein Säurechlorid, einen aktiven Ester oder in ein Woodward-Reagens K od.dgl. zu aktivieren. Geeignete Acylierungsmethoden sind beispielsweise in
Methoden der Organischen Chemie (Houben-Weyl), Bd. XV, Teil II, Seite 1 ff. (1974) angegeben. Das Abspalten von Schutzgruppen, also das Abspalten eines nicht Wasserstoff bedeutenden Restes R07/ nach dem Acylieren der Verbindung (XII) mit der Verbindung (XIII) kann in üblicher Weise, beispielsweise mit heißer Trifluoressigsäure, kalter Trifluormethansulfonsäure, Mercuriacetat, Natrium in flüssigem Ammoniak od.dgl., vorgenommen werden. Für diesen Zweck geeignete Methoden sind unter anderem in Methoden der Organischen Chemie (Houben-Weyl), Bd. XV, Teil I, Seite 376 ff. (1974) beschrieben. Falls für R„^ die bevorzugte Gruppe R„R η steht, wi.rd aus der erhaltenen Verbindung die .Schutzgruppe vorzugsweise durch Ammonolyse abgespalten.
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen einer dem Rest Z der Formel (VIII) entsprechenden Verbindung der Formel HS - Z besteht darin eine Verbindung der Formel (XII) mit einer 60-Halogenalkansäure der Formel
Y - (CH) - CH - COOH , (XIV)
ι r ι
R15 R16
worin Y für Brom, Chlor oder Jod steht, zu einer Verbindung der
Formel 0
Il
Y - (CH) -CH-C-N-CH- COR9, , (XV)
I r I / \
15 R16 CH2
R17
umzusetzen, die dann mit einem Thiol oder einer Thiosäure der Formel R?7 - SH umgesetzt wird, um den Rest R - S an Stelle von Y zu setzen. Hiebei wird die Säure der Formel (XIV) zunächst in der oben beschriebenen Weise aktiviert. Die Umsetzung der Verbindung (XIV) und der Verbindung (XII) wird in einem alkalischen Mediur beispielsweise in Anwesenheit eines Alkalimetallhydroxyds, eines Alkalimetallcarbonats oder eines Erdalkalirnetallcarbonats vorgenommen. Die Umsetzung der Verbindung (XV) mit der Verbindung R^7 - SH wird ebenfalls in einem alkalischen Medium, vorzugsweise in Anwesenheit eines Alkalimetallcarbonats, vorgenommen. Schutzgruppen werden in der oben angegebenen Weise abgespalten.
Eine weitere Möglichkeit zum Herstellen von dem Rest Z der obigen Formel (VIII) entsprechenden Verbindungen der Formel HS - Z besteht darin eine Verbindung der Formel (XII) an der Aminogruppe mit einem Thiolactqn der Formel
:*15 R16 (CM) CH , (XVI)
I r I
S C = O
umzusetzen, wobei die umsetzung in einem wasserfreien Medium wie Tetrahydrofuran u.dgl. vorgenommen v/erden kann.
Eine Abänderung dieser Methode besteht darin als einen der Ausgangsstoffe eine Acrylsäure der Formel
28053
R15 R16
, (XVII) CH = G - COOH
einzusetzen, diese Acrylsäure zunächst in ein entsprechendes Säurehalogenid überzuführen und dieses Säurehalogenid mit der Aminogruppe der Verbindung der Formel (XII) zu einer Verbindung der Formel
R15 R16 0
CH.= C - C - N - CH - COR24 , (XVIII)
CH0-(CH) 2 , s
R27
umzusetzen, die dann in der oben angegebenen Weise mit einem Thiol oder einer Thiosäure der Formel R _ - SH in der oben angegebenen Weise umgesetzt wird. Die Umsetzung der Acrylsäure oder eines reaktionsfähigen Carboxylderivats hievon mit der Verbindung der Formel (XII) wird in einem alkalischen Medium, vorzugsweise in Anwesenheit eines Alkalimetallcarbonats, durchgeführt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin eine Acrylsäure der Formel (XVII) mit einer Thiosäure der Formel R_7 - SH zu einer Verbindung der Formel
R„_ - S - CH - CH - COOH , (XIX)
27 ι ι
R15 R16
umzusetzen, worauf diese Verbindung in ein Säurehalogenid übergeführt und das erhaltene Säurehalogenid mit der Aminogruppe der Verbindung der Formel (XII) umgesetzt wird.
Falls eine der Formel (XII) entsprechende Säure, also eine Verbindung der Formel (XII) mit der Bedeutung der Hydroxygruppe für R-,w als Ausgangsstoff eingesetzt wird, kann das in Form der freien Carbonsäure erhaltene Endprodukt, beispielsweise durch Verestern mit einem Diazoalkan wie Diazomethan, oder mit einem 1-Alkyl-3-p-tolyitriazen wie 1-n-Butyl-3-p-tolyltriazen od.dgl., verestert werden. Durch Umsetzen des erhaltenen Esters, vorzugsweise des Methylesters, mit einer alkoholischen Ammoniaklösung
v/ird die freie Säure in das entsprechende Amid übergeführt, in welchem R». für -NH_ steht. Wenn als Ausgangsstoff ein Ester der Formel (XII) eingesetzt wird, kann durch Behandeln des erhaltenen Endproduktes mit Trifluoressigsäure und Anisol die Estergruppe (R_.) abgespalten und die entsprechende freie Carbonsäure erhalten werden.
Thioester der Formel H-A-S-Z, also Verbindungen der Formel (I) mit der Bedeutung von Wasserstoff für R1 werden vorzugsweise durch Abspalten der Schutzgruppe von Thioesterverbindungen der Formel N^ -tert-Butyloxycarbonyl-A-S-Z hergestellt. Eine Möglichkeit zum Abspalten der Schutzgruppe aus solchen Verbindungen ist in der älteren Anmeldung APA 61 K/215 457 beschrieben.
Falls der Rest Z der Formel (XI) entspricht, wird die diesem Rest entsprechende Verbindung der Formel HS - Z vorzugsweise durch Umsetzen der Aminogruppe einer Verbindung der Formel (XII) mit einem Halogenalkylsulfonylhalogenid in einer organischen Base wie N,N-Dimethylanilin, N-Methylmorpholin od.dgl. in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Dichlormethan od.dgl. und anschließendes, oben bereits beschriebenes Umsetzen des Reaktionsproduktes mit einer Verbindung der Formel R„7 - SH in Anwesenheit einer organischen Base und eines organischen Lösungsmittels hergestellt.
Die Aminogruppe im Rest der der Formel (III) entsprechenden Verbindung wird aus Nitrosoazetidin-2-carbonsäure, Nitrosoprolinen oder Nitrosopipecolinsäuren der Formel
Rr
HC (CH) , (XX)
N CH - COOH
hergestellt, die ihrerseits aus der entsprechenden Acetidin-2- -carbonsäure, dem entsprechenden Prolin oder der entsprechenden Pipecolinsäure und Nitroxyl-tetrafluoroborat nach der von Lijinsky et al., in Tetrahedron 26, 5137 (1970) angegebenen Methode aber auch nach der von Nagasav/a et al., in J. Med. Chem 16, 583 (1973) angegebenen Methode hergestellt werden können.
280
Die erhaltenen Nitrosoaminosäuren werden sodann, beispielsweise mittels Zink und Essigsäure nach der von Klosterman et al., in Biochemistry 6, 173, (1967) beschriebenen Methode, zum entsprechenden N-Amino-derivat der Formel
I6
H c (CH)
2. . ι η
N CH -? COOH
umgesetzt.
Verbindungen der Formel R-A-SH können nach verschiedensten Methoden hergestellt werden. Eine mögliche Herstellungsmethode für Verbindungen der Formel R-A-SH ist folgende.
Zunächst wird eine Verbindung hergestellt, in welcher R für N0^- -tert-Butyloxycarbonyl (Boc) und A für den Rest von Norleucin steht. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform wird Thiophenol unter Verwendung üblicher Kupplungsreagentien mit NoC -Boc-norleucin zum N<^ -Boc-thionorleucin-phenylester verknüpft, wobei die Kupplungsreaktion vorzugsweise unter Verwendung des gemischten Anhydrids in Äthanol durchgeführt wird, worauf anschließend das Reaktionsprodukt in Stickstoffatmosphäre und in Äthanol mit NaSH zum N 0^ -Boc-thionorleucin umgesetzt wird. Eine weitere Methode zum Herstellen von N 0^ -Boc-thionorleucin besteht darin entsprechend den Angaben von Cronyn, M.V7. , et al., in Am. Chem. Soc. 74, 4726 (1952) N0^- -Boc-norleucin unter Verwendung eines gemischten Anhydrids mit H„S umzusetzen und das erhaltene N«—Boc-thionorleucin mit einer Verbindung der Formel (XVIII), beispielsweise unter Erwärmen in Toluol, zur Verbindung N^ -Boc- -norleucin-S-Z umzusetzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin das N^ -Boc-thionorleucin mit einer Verbindung der Formel (XV) zu der Verbindung ISI -Boc-norleucin-S-Z umzusetzen. Diese Arbeitsweise ist in der Anmeldung APA 61 K/215 4 57 näher beschrieben.
Sodann wird eine Verbindung hergestellt in welcher R für Benzoyl und A für Phenylalanin steht. Entsprechend einer bevorzugten Arbeitsweise wird Thiophenol unter Verwendung üblicher Kupplungsreagentien an N^-tert-Butyloxycarbonyl-phenylalanin
geknüpft und hiebei N0^-Boc-Phe-S- (θ) erhalten, wobei vorzugsweise unter Verwendung des gemischten Anhydrids in Äthylace.tat gearbeitet wird und von der erhaltenen Verbindung zunächst mittels Trifluoressigsäure und Anisol die Schutzgruppe abgespalten und dann die erhaltene Verbindung mittels Chlorwasserstoff in Äthanol in das Hydrochlorid der Verbindung H-Phe-S- \0/ übergeführt wird, die dann in Äthylacetat und in Anwesenheit von Natriumcarbonat mit Benzoylchlorid zur Verbindung N^-Benzoyl-Phe-S- \0y umgesetzt wird, aus der dann mittels NaSH in Äthanol unter Stickstoffatmosphäre die Thiophenolgruppe abgespalten wird, um schließlich die Verbindung N^-Benzoyl-Phe-SH zu erhalten.
Eine weiter Möglichkeit zum Herstellen der Verbindung N°^-Benzoyl-Phe-SH besteht darin N^-Benzoyl-Phe mit H„S nach der Mischanhydridmethode zum gewünschten Produkt umzusetzen. Eine dritte Möglichkeit besteht im Umsetzen von N°^ -Boc-Phe mit H~S nach der oben beschriebenen Mischanhydridmethode, anschließende Umsetzung mit Chlorwasserstoff in Äthanol und schließliches Umsetzen mit Benzoylchlorid in der oben beschriebenen Weise.
Die erhaltene Verbindung N^-Benzoyl-Phe-SH wird dann, beispielsweise durch Erhitzen in dem bevorzugt als Lösungsmittel verwendeten Toluol, mit einer Verbindung der Formel (XVIII) zur Verbindung N 0^--Benzoyl-Phe-S-Z umgesetzt. Weiters kann die Verbindung N^-Benzoyl-Phe-SH mit einer Verbindung der Formel (XV) zur Verbindung N"*—Benzoyl-Phe-S-Z umgesetzt werden. Auch diese Umsetzung ist in der erwähnten Anmeldung näher erläutert.
Thioester der allgemeinen Formel (I) besitzen zumindest ein asymmetrisches Kohlenstoffatom, was im folgenden für eine Verbindung der Formel (I) erläutert wird, in welcher R für Benzoyl und A für Phe steht und Z der Formel (VIII) entspricht. Diese Verbindung besitzt die allgemeine Formel
0 0 0
H * Il * * Jl *
C - NH - CH - C - S - (CH) - (CH) - C - NH - CH - COFL·.
r i Il
CO)
V R17
in welcher die möglichen asymmetrischen Kohlenstoffatome durch
228053 0
eine Stern gekennzeichnet sind. Falls R1C-/ R16 und R17 eine andere Bedeutung als die Bedeutung von Wasserstoff besitzen, ist das diese Reste tragende Kohlenstoffatom ein asymmetrisches Kohlenstoffatom. Die anderen durch einen Stern gekennzeichneten Kohlenstoff atome sind jedenfalls asymmetrische Kohlenstoffatome. Diese Verbindungen existieren dementsprechend in Form einzelner Stereo- '' isomerer oder in Form von racemischen Gemischen. Alle diese Formen fallen in den Rahmen der Erfindung. Im Rahmen der oben angegebenen Herstellungsmethode können die Ausgangsstoffe in Form des Racemats oder in Form eines der Enantiomeren eingesetzt werden. Falls als Ausgangsstoff ein racemisches Gemisch eingesetzt wird, wird auch ein Endprodukt in Form eines racemischen Gemisches erhalten, wobei es möglich ist die im Endprodukt enthaltenen Stereoisomeren in üblicher Weise durch Chromatographieren oder fraktionierendes Kristallisieren voneinander zu trennen. Im allgemeinen stellt das bezogen auf das Kohlenstoffatom der Aminogruppe existierende L-Isomer das bevorzugte Isomer dar. Auch das D-Isomer, bezogen auf das (^-Kohlenstoffatom in der Acyl-Seitenkette, beispielsweise das im obigen Beispiel den Rest R1fi tragende Kohlenstoffatom, ist bevorzugt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen bilden Salze mit verschiedenen anorganischen und organischen Basen, und diese Salze fallen ebenfalls in den Rahmen der Erfindung. Solche Salze sind beispielsweise Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze v/ie Natrium- und Kaliumsalze (welche bevorzugt sind), Erdalkalimetallsalze wie Calcium- und Magnesiumsalze, Salze mit organischen Basen wie Dicyclohexylamin, Benzathin, N-Methyl-D-glucamin, Hydrabamin und Salze mit Aminosäuren wie Arginin, Lysin u.dgl..
Bevorzugt werden nicht toxische, physiologisch annehmbare Salze obzwar auch andere Salze, beispielsweise beim durch die Beispiele für den Fall des Dicyclohexylaminsalzes erläuterten Isoliere oder Reinigen des Produkts, brauchbar sind.
Solche Salze werden in üblicher Weise durch Umsetzen der in Form der freien Säure vorliegenden Verbindung mit zumindest einem Äquivalent der entsprechenden Base hergestellt, wobei entweder in einem das gewünschte Salz nicht lösenden Lösungsmittel oder Reaktionsmedium gearbeitet wird oder beim Arbeiten mit Wasser als Lösungsmittel das Wasser durch Gefriertrocknen entfernt wird.
Durch Neutralisieren des Salzes mit einer unlöslichen Säure wie einem in Η-Form vorliegenden Kationenaustauschharz, z.B. einem Polystyrolsulfonsäureharz wie Dowex 50, oder mit einer wässerigen Lösung einer Säure und Extrahieren des Reaktionsgemisches mit einem organischen Lösungsmittel wie Äthylacetat, Dichlormethan od.dgl. kann die freie Säure erhalten und dann gewünschtenfalls ein anderes Salz hergestellt werden.
Weitere Versuchsdaten sind in den, bevorzugte Ausführungsformen betreffenden Beispielen enthalten, welche auch als Arbeitshinweise zum Herstellen weiterer Verbindungen der gewünschten Art aufzufassen sind.
Eri'indungsgemäß herstellbare Verbindungen inhibieren die Umwandlung des Decapeptids Angiotensin I in Angiotensin II und sind deshalb dazu geeignet durch Angiotensin bewirkten überhöhten Blutdruck zu verringern oder zu beseitigen. Unter der Wirkung des Enzyms Renin auf das im Blutplasma enthaltende Pseudoglobulin Angiotensinogen wird Angiotensin I erzeugt. Angiotensin I wird durch das Angiotensin umwandelnde Enzym (ACE) in Angiotensin II übergeführt, welches ein starker Pressor (eine Blutdruckerhöhende Substanz) ist, die als eine der Hauptursachen für verschiedenste Formen überhöhten Blutdrucks in verschiedenen Arten von Säugetieren, beispielsweise Ratten und Hunde, anzusehen ist. Die erfindungsgemäße Verbindungen greifen in die Reaktionsfolge
Angiotensinogen — > Angiotensin I—-—-——> Angiotensin II
durch Inhibieren des das Angiotensin umwandelnden Enzyms und durch teilweise oder vollständige Unterdrückung des Entstehens der Presse substanz Angiotensin II ein. Durch Verabreichen eines zumindest ein Verbindung der Formel (I) oder eines physiologisch annehmbaren Salzes hievon enthaltenden Präparats kann in an Hypertension leidender Säugetieren auf Angiotensin zurückzuführende Hypertension beseitigt oder gemildert werden. Durch Verabreichen von Verbindungen der Formel (I) in einer Menge von etwa 0,1 bis 100 mg, vorzugsweise etwa 1 bis 50 mg, pro kg Körpergewicht und Tag in Form einer Einzeldosis oder vorzugsweise in Form von zwei bis vier entsprechend kleineren Einzeldosen pro Tag kann der Blutdruck verringert v/erden und der Effekt kann nach der von S. L. Engel, T. R. Schaeffer, M. H. Waugh und B. Rubin, in Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 143, 4 83 (197:
Zn 05 J U -xr-μ-
für Tierversuche beschriebenen Methode gemessen werden. Verbindung gen der Formel (I) werden vorzugsweise oral verabreicht, jedoch können diese Verbindungen auch parenteral, beispielsweise subcutan, intramuskulär, intravenös oder intraperitoneal verabreicht werden.
Verbindungen der Formel (I) können zwecks Verringerung des Blutdrucks in verschiedensten Verabreichungungsformen, beispielsweise in Form von Tabletten oder Kapseln, in Form von oral zu verabreichenden Elixieren oder in Form von sterilen Lösungen oder Suspensionen zwecks parenteraler Verabreichungen verabreicht werden.
Eine Einheitsdosis, welche der pharmazeutischen Praxis entspricht, kann 10 bis 500 mg einer Verbindung der Formel (I) oder eines Gemisches von Verbindungen der Formel (I) oder physiologisch annehmbare Salze hievon zusammen mit einem physiologisch annehmbaren Vehikel, Träger, Exzipiens, Bindemittel, Konservierungsmittel, Stabilisator, Geschmacksstoff usw. enthalten. Die Menge an Wirkstoff in solchen Mischungen oder Präparaten ist eine solche, daß eine Dosierung innerhalb des oben angegebenen Bereiches möglich ist.
Beispiele für in Tabletten, Kapseln u.dgl. verwendbare Zusatzstoffe sind Bindemittel wie Traganth, Akaziengummi, Maisstärke oder Gelatine, Exzipientia wie Dicalciumphosphat, zerfallsbeschleunigende Stoffe wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure u.dgl., Schmiermittel wie Magnesiumstearat, Süßstoffe wie Saccharose, Lactose oder Saccharin, Geschmacksstoffe wie Pfefferminz oder Öle wie Wintergrünöl oder Kirschenöl. Falls als Einheitsdosis eine Kapsel vorgesehen ist, kann darin zusätzlich zu den oben angegebenen Materialien ein flüssiger Träger wie ein fettes Öl enthalten sein. Um die physikalische Form der Einheitsdosis zu modifizieren, können verschiedene andere Materialien, beispielsweise in Form von Überzügen, vorgesehen sein. Beispielsweise könner Tabletten mit Schellack oder Zucker oder mit beiden beschichtet sein. Ein Sirup oder Elixier kann den Wirkstoff, als Süßstoff Saccharose, als Konservierungsmittel Methyl- oder Propyl-paraben, einen Farbstoff und einen Geschmacksstoff v/ie Kirsch- oder Orangegeschmack enthalten.
Sterile Präparate für Inj ektionszv/eckc können nach in der
4*8.1981
AP C 07 C/228 053/0
Pharmazie üblichen Methoden durch Auflösen oder Suspendieren des Wirkstoffes in einem Vehikel, wie Wasser für Injektionszwecke, einem natürlichen pflanzlichen öl, wie Sasamöl, Kokosnußölt Erdnußöl, Baumwollsatnenöl usw„ oder einem synthetischen Fett,, wie Äthyloleat oder dgl«, hergestellt werden«, Hierbei können Pufferf Konservierungsmittel und dgl« nach Bedarf eingemischt werden.
Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele näher erläuterte Die Reaktionsteilnehmer wurden in der Regel in molaren Äquivalenten eingesetzt«.
Die Beispiele 1 bis 44 betreffen die Synthese von dem Rest R~A~ entsprechenden Verbindungen unter Verwendung von verschiedenen, die Gruppe R enthaltenden Ausgangsstoffen und von verschiedenen, die Gruppe A enthaltenden Ausgangsstoffen„ Eg soll jedoch darauf .hingewiesen werden, daß der Fachmann ohne weiteres in der Lage ist, weitere in Frage kommende Verbindungen herzustellen und hierbei Ausgangsstoffe mit entsprechenden anderen Gruppen R und A einzusetzen* Dem Rast A entsprechende Verbindungen werden an den nicht umzusetzenden funktionsllen Gruppen geschützt eingesetzt«
Beispiel 1: Herstellung von N^~B3nzoyl~thiazolidin~4~carbon--Ga ure
Ein Gemisch aus 3,0 nmol Thia2olidia--4~carbonsäure, 10 mrnol NaoC0.T , Wasser und Tetrahydrofuran (THF) wurde bei Raumtemperatur gerührt v.r.d dann bei Raumtemperatur unter wei~ to rom Rühren allmählich Pit einer Lösung von 1.0 r.imol ßenzoyl·
AP C 07 C/228 053/0 - 28 - 58 911/11
Chlorid in wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt, worauf das Reaktionsgemisch bis zur abgeschlossenen Umsetzung gerührt wurde, wobei das Ende der Reaktion durch Dünnschichtchromatographie festgestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei 30 C mittels eines Dünnschichtverdampfers vom Lösungsmittel befreit, worauf der Rückstand mit Wasser versetzt, das erhaltene Gemisch mehrmals mit Äthylacetat extrahiert und die abgetrennte wäßrige Phase mit 1 η HCl auf einen pH-Wert von 2 eingestellt wurde. Der hierbei entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und nach dem Waschen mit verdünnter Salzsäure und mit kaltem Wasser in einem Vakuumexsikkator über Pp°c getrocknet. Laut Dünnschichtchromatogramm war der Niederschlag homogen« Bei dieser Umsetzung wurde das Racemat erhalten«
Die optische Aktivität kann unverändert gehalten werden, wenn Benzoylchlorid und Thiazolidin—4~carbonsäure im molaren Ver«
hältnis in Natronlauge nach der von Carter, H.E., et al., in J. Biol. Chem., 138, 626 (1941) beschriebenen Weise umgesetzt werden, wobei bei Verwendung von L-Thiazolidin-4-carbonsäure oder D-Thiazolidin-4-carbonsäure als Ausgangsstoff N&—Benzoyl-L-thiazolidin-4-carbonsäure oder N°^-Benzoyl-D-thiazolidin-4-carbonsäure erhalten wird. ;:;
Wenn an Stelle des Benzoylchlorids der Benzoyl-N-hydroxy- / succinimidester oder ein anderer aktiver Ester der Benzoesäure eingesetzt wird, bleibt die optische Aktivität ebenfalls erhalten.
Beispiel 2: Herstellung von N°^-Benzoyl-O-benzyl-threonin
Wenn statt der gemäß Beispiel 1 eingesetzten Thiazolidin- -4-carbonsäure O-Benzyl-threonin eingesetzt wurde, wurde im Rahmen der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 N0^ -Benzoyl-O-benzyl-threonin erhalten.
Ähnlich wie in Beispiel 1 kann die optische Aktivität der Ausgangsstoffe beibehalten werden, wenn molare Mengen von Benzoylchlorid und O-Benzyl-threonin in Natronlauge umgesetzt werden, wobei aus den Ausgangsstoffen O-Benzyl-L-threonin bzw. Q-Benzyl-D- -threonin, N -Benzoyl-O-benzyl-L-threonin bzw. N°^--Benzoyl-O- -benzyl-D-threonin erhalten wird.
Wenn an Stelle des gemäß Beispiel 2 eingesetzten Benzylchlorids der Benzoyl-N-hydroxysuccinimidester oder ein anderer aktiver Ester der Benzoesäure eingesetzt wird, bleibt ebenfalls die optische Aktivität erhalten.
Beispiel 3: Herstellung von N0"^ -Benzoyl-norleucin
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 statt der Thiazolidin-4-carbonsäure Norleucin eingesetzt v/urde, wurde bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 N0^- -Benzoyl-norleucin erhalten.
Ebenso wie in Beispiel 1 bleibt die optische Aktivität erhalten, wenn Benzoylchlorid und Norleucin in Natronlauge im molaren Verhältnis miteinander umgesetzt werden, wobei bei Verwendung der Ausgangsstoffe L-Norleucin bzw. D-Norleucin, N°^ -Benzoyi- -L-norleucin bzv;. N ^- -Benzoyl-D-norleucin erhalten wird.
Wenn statt des gemäß Beispiel 3 eingesetzten Benzoylchlorid der Benzoyl-N-hydroxysuccinimidester oder ein anderer aktiver Ester
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der Benzoesäure eingesetzt wurde, blieb die optische Aktivität ebenfalls erhalten.
Beispiel 4:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 statt der Thiazolidin-4-carbonsäure eine der Gruppe A entsprechende Verbindung oder eine entsprechende geschützte Verbindung eingesetzt wurde, wurden die entsprechenden N"*· -Benzoyl-derivate von dem Rest A entsprechenden Verbindungen erhalten.
Beispiel 5:
Wein bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 statt des gemäß den Beispielen 1, 2, 3 und 4 eingesetzten Benzoylchlorids Formyl-, Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Phenylacetyl-, Phenylpropanoyl- oder tert-Butyloxycarbonyl(Boc)-chlorid oder der entsprechende Acyl-N-hydroxysuccinimidester oder ein anderer aktiver Ester von diesen Säureresten entsprechenden Säuren eingesetzt wurde, wurden die entsprechenden Acylderivate von dem Rest A entsprechenden Verbindungen erhalten.
Beispiel 6: Herstellung von N^-Benzoyl-phenylalanin
Ein Gemisch aus 8,21 g Phenylalanin, 5,565 g Na-CO-., 40 ml Wasser und 20 ml Tetrahydrofuran (THF) wurde bei Raumtemperatur gerührt und dann bei Raumtemperatur unter weiterem Rühren innerhalb 45 Minuten allmählich mit einer Lösung von 7,73 g Benzoyl chlorid in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zunächst eine weitere Stunde gerührt und dann bei 30 C in einem rotierenden Verdampfer vom Tetrahydrofuran befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in Wasser aufgenommen, worauf das erhaltene Gemisch 4-mal mit Äthylacetat extrahiert, die erhaltene wässerige Phase mit 3n-HCl auf einen pH-Wert von 2 eingestellt, der hiebei erhaltene weiße kristalline Niederschlag abfiltriert, 3-mal mit kalter verdünnter Salzsäure und 3-mal mit kaltem Wasser gewaschen und schließlich in einem Vakuumofen bei etwa 50 C über P9O getrocknet und das getrocknete Produkt aus wässerigem Äthanol umkristallisiert wurde. Das in einer Menge voa 8,37 g und mit Fp = 183 bis 184°C erhaltene Produkt wanderte bei der Dünnschichtchromatographie unter Verwendung fünf verschiedener
Lösungsinittelsystcnie als eine einzige Verbindung. Bei dieser Umsetzung wurde das Racemat erhalten.
Falls bei der obigen Arbeitsweise statt in Na9CO-.-Lösung in NaOH-Lösung und nach den Angaben von Carter, H.E., et al., in J. Biol. Chem. 138, 627 (1974) gearbeitet wurde, blieb die optische Aktivität erhalten, wobei aus den Ausgangsstoffen L-Phe bzw.Z D-Phe, N^ -Benzoyl-L-Phe bzw. N0^- -Benzoyl-D-Phe entstand. ./
Wenn bei der o.bigen Arbeitsweise statt des Benzoylchlorids der Benzoyl-N-hydroxysuccinimidester eingesetzt wurde, blieb ebenfalls die optische Aktivität erhalten.
Beispiel 7:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 statt des Phe eine spezielle andere der Gruppe A entsprechende Verbindung oder der geschützten Gruppe A entsprechende Verbindung eingesetzt wurde, wurden die N0*- -Benzoyl-derivate dieser Verbindungen erhalten.
Beispiel 8:
Obzwar die Formyl-, Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Phenylacetyl-, Phenylpropanoyl- und tert-Butyloxycarbonyl(Boc)-derivate von dem Rest A entsprechenden Verbindungen im Handel erhältlich sind können diese Verbindungen auch dadurch hergestellt werden, daß bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 das gemäß den Beispielen 6 und 7 eingesetzte Benzoylchlorid durch das entsprechende Säurechlorid oder den entsprechenden Acyl-N-hydroxysuccinimidester ersetzt wird.
Beispiel 9: Herstellung von N0^ -Cyclopentancarbonyl-cycloleucin
Bei -5 C wurde eine Lösung von 15 mniol Cyclopentancarbonsäure in Dichlormethan mit einer Lösung von 15 rnmol Dicyclohexylcarbodiimid in Dichlormethan versetzt, worauf der erhaltenen Lösunc eine mit N-Äthyl-morpholin neutralisierte Lösung von 15 mmol Cycloleucinbenzylester-Toluolsulfonat in Dimethylformamid zugesetzt und dann das Reaktionsgemisch zunächst bei 0vC und dann bei Raumtemperatur bis zur laut Dünnschichtchromatogramm abgeschlossenen Umsetzung gerührt, dann durch Filtieren von ausgefälltem Dicyclohexylharnstoff .befreit und schließlich das Filtrat mit 50 ml Äthylacetat versetzt wurde..Die abgetrennte organische Phase wurde bis
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zur neutralen Reaktion gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet und dann filtriert, worauf vom Filtrat das Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrennt und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Hexan umkristallisiert wurde.
Der Benzylester wurde durch katalytisches Hydrieren in absolutem Äthanol unter Verwendung von 10 % Palladium auf Kohle als Katalysator gespal-ten, worauf der Katalysator abfiltriert, das Äthanol vom Filtrat mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der erhaltene Rückstand aus Äther und Hexan umkri-· stallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 10: Herstellung von N -Cyclopentancarbonyl-norvalin
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 9 das Cycloleucin durch Norvalin ersetzt wurde, wurde N^-Cyclopentancarbonyl- -norvalin erhalten.
Beispiel 11:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 9 das Cycloleucin durch eine der Gruppe A entsprechende Verbindung bzw. geschützte Verbindung ersetzt wurde, wurden die N0^--Cyclopentancarbonyl (cpc) -derivate der den Rest A aufweisenden Verbindungen erhalten.
Beispiel 12: Herstellung von N0^--Cyclopentancarbonyl-4-chlorphenylalanin
Bei -5 C wurde eine Lösung von 15 mmol Cyclopentancarbonsäure in Dichlormethan mit einer kalten Lösung von 15 mmol Dicyclohexylcarbodiimid in Dichlormethan versetzt, worauf das erhaltene Gemisch mit einer Lösung von 15 mmol· des zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten Toluolsulfonats des 4-Chlor-phenylalanin-t- -butylesters versetzt und das Reaktionsgemisch zunächst bei 0 C und dann bei Raumtemperatur bis zur laut Dünnschichtchromatografie abgeschlossenen Umsetzung gerührt, dann vom Filtrat der entstandene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, das Filtrat mit 50 ml Äthylacetat versetzt, die abgetrennte organische Phase bis zur neutralen Reaktion gewaschen, über' wasserfreiem MgSO. getrocknet und filtriert, voin Filtrat das Lösungsmittel mittels eines rotierenden
Verdampfers abgedampft und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Hexan umkristallisiert wurde.
Der erhaltene t-Butylester wurde in wasserfreiem HF in Anwesenheit von Anisol gespalten, worauf die Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrennt und der hiebei erhaltene Rückstand aus Äther und Hexan umkristallisiert v/urde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 13:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 12 statt des 4-Chlorphenylalanins eine einem speziellen Rest A entsprechende Verbindung oder geschützte Verbindung eingesetzt wurde, wurde das entsprechende N^ -Cyclopentan-carbonyl(cpc)derivat der den Rest A aufweisenden Verbindung erhalten.
Beispiel 14: Herstellung von N0^--Cyclopentancarbony!phenylalanin
Bei -5 C v/urde eine Lösung von 1,4114 g Cyclopentancarbonsaure in 5 ml Dichlormethan mit einer kalten Lösung von 2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid in 10 ml Dichlormethan versetzt, worauf das erhaltene Gemisch mit einer zuvor mit 1,36 ml N-Äthyl-morpholin neutralisierten Lösung von 4,28 g des Toluolsulfonats des Phenylalaninbenzylesters in 10 ml Dimethylformamid versetzt, dann das Reaktionsgemisch zunächst eine Stunde bei 0 C und dann 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, vom Reaktionsgemisch Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, das Filtrat mit 50 ml Äthylacetat versetzt, die abgetrennte organische Phase bis zur neutralen Reaktion gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet und filtriert, vom Filtrat das Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Hexan umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 2,35 g weiße Kristalle mit Fp = 88 bis 89°C erhalten, ber.: Analyse: 75,19 % C, 7,17 % H, 3,9855 % N gef.: 7 4,96 % C, 7,17 % H, 4,09 % N
Der Benzylester wurde in absolutem Alkohol in Anwesenheit von 2 g eines 10 % Palladium auf Kohle enthaltenden Katalysators durch Hydrieren gespalten, worauf der Katalysator abfiltriert, vom Filtrat das Äthanol mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der erhaltene Rückstand aus Äther und Hexan umkri-
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stallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 1,15 g der gewünschten Verbindung in Form weißer Kristalle und mit Fp = 107 bis 1O8°C
erhalten.
ber.: Analyse: 68,94% C, 7,33% H, 5,36% N
gef.: 68,90 % C, 7,32 % H, 5,34 % N
Die erhaltene Verbindung erwies sich bei der Papierelektrophorese und bei den mit drei verschiedenen Lösungsmittelsystemen durchgeführten Dünnschichtchromatogragrammen als homogen. Diese Verbindung wird abgekürzt mit N^—cpc-L-Phe bezeichnet.
Beispiel 15:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 14 Phe durch
eine spezielle, die Gruppe A aufweisende Verbindung oder geschützte Verbindung ersetzt dieser Aminosäuren erhalten.
schützte Verbindung ersetzt wurde, wurden die N -cpc-derivate
Beispiel 16: Herstellung des N-Hydroxysuccinimidesters des Cyclopentancarbonsäure
Bei 0 C wurde ein Gemisch aus 20 mmol Cyclopentancarbonsäure, 20 mmol N-Hydroxysuccinimid und DMF tropfenweise mit einer kalten Lösung von 20 mmol Dicyclohexylcarbodiimid in Dimethylformamid (DMF) versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zunächst 30 Minuten bei 0 C und dann über Nacht bei 4 C gerührt, der auskristallisierte Dicyclöhexylharnstoff abfiltriert und der Filterrückstand mit Äthylacetat gewaschen, das Lösungsmittel vom mit der Waschflüssigkeit vereinigten Filtrat unter vermindertem Druck abgetrieben und der hiebei erhaltene Rückstand aus Benzol und Hexan umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 17: Herstellung des N-Hydroxysuccinimidesters der Cyclopentancarbonsäure
Bei 0 C wurde ein Gemisch aus 5,71 g Cyclopentancarbonsäure 5,7 6 g N-Hydroxysuccinimid und DMF tropfenweise mit einer kalten Lösung von 11,4 g Dicyclohexylcarbodiimid in DMF (Dimethylformamid) versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zunächst 30 Minuten bei 0 C und dann über Nacht bei 4 C gerührt, der auskristallisierte Dicyclöhexylharnstof f abfiltriert und der Filterrückstand mit Äthyl-
acetat gewaschen, vom mit der Waschflüssigkeit vereinigten FiI-trat die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben und der hiebei erhaltene Rückstand aus Benzol und Hexan umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 5,77 g weißer Kristalle mit Fp = 72,5 bis 73 C erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum in Chloroform war für das Spektrum eines N-Hydroxysuccinimids typisch, ber.: Analyse: 56,86 % C, 6,20 % H, 6,63 % N gef.: 56,77 % C, 6,07 % H, 6,66 % N
Beispiel 18: Herstellung von N°^- -Cyclopentancarbonyl-N -tert- -butyloxycarbonyl-L-lysin
Eine Lösung von 10 mmol N^-tert-Butyloxycarbonyl-L-lysin und 10 mmol NaHCO., in einem Gemisch aus Wasser und Tetrahydrofuran wurde in einem Eisbad unter Rühren gekühlt und dann mit einer kalten Lösung von 10 mmol der gemäß Beispiel 17 hergestellten Verbindung in THF versetzt, worauf das erhaltene Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur über Nacht gerührt und nach dem Abtrennen des Tetrahydrofurans mittels eines rotierenden Verdampfers bei 35 C mit Wasser versetzt und der pH-Wert des erhaltenen Gemisches mit festem NaHCO., auf 9 eingestellt wurde. Die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte wässerige Phase wurde 3-mal mit Äthylacetat extrahiert, wobei die organische Phase verworfen wurde. Die verbliebene wässerige Lösung wurde in einem Eisbad gekühlt und dann in Anwesenheit von Äthylacetat mit In-HCl auf einen pH-Wert von 2 angesäuert, worauf die abgetrennte organische Phase zunächst 2-mal mit Eiswasser und dann 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet und dann filtriert, vom Filtrat das Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der hiebei erhaltene Rückstand aus Äther und Hexan umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 19: Herstellung von N -Cyclopentancarbonyl-N^ -tert- -butyloxycarbonyl-L-lysin
Eine Lösung von 1,2316 g N <- -tert-Butyloxycarbonyl-L-lysin und 4 20 mg NaIICO-, in 10 ml Wasser und 5 ml TIIF wurde unter Rühren in einem Eisbad gekühlt und dann mit einer kalten Lösung von 1,19 g der gemäß Beispiel 17 hergestellten Verbindung in 10 ml
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Tetrahydrofuran versetzt, worauf das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann vom Reaktionsgemisch bei 35 C das Tetrahydrofuran in einen rotierenden Verdampfer abgedampft, der erhaltene Rückstand in etwa.20 ml Wasser aufgenommen, der pH-Wert des erhaltenen Gemisches mit festem NaHCO- auf 9 eingestellt, die erhaltene wässerige Phase 3-mal mit Äthylacetat gewaschen und die hiebei erhaltene organische Phase verworfen, die wässerige Phase in einem Eisbad gekühlt und dann in Anwesenheit von Äthylacetat mittels In-HCl auf einen pH-Wert von 2 angesäuert, die erhaltene organische Phase zunächst 2-mal mit Eiswasser und dann 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, dann über wasserfreiem MgSO. getrocknet und dann filtriert und schließlich mit einem rotierenden Verdampfer vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand aus Äther und Hexan umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 1,135 g weißer Kristalle mit Fp = 104,5 bis 105,5°C erhalten.
ber.: Analyse: 59,63 % C, 8,83 % H, 8,18 % N gef.: 59,74 % C, 8,85 % H, 8,24 % N
Die erhaltene Verbindung erwies sich bei der Papierelektrophorese und bei der mit drei verschiedenen Lösungsmittelsystemen durchgeführten Dünnschichtchromatographie als homogen.
Beispiel 20: Herstellung von N1^ -Cyclopentancarbonyl-N^- -tertbutyloxycarbonyl-L-Iysin-N-hydroxysuccinimidester
Eine auf -5°C gekühlte Lösung von 10 mmol der gemäß Beispiel 18 hergestellten Verbindung und 10 mmol N-Hydroxysuccinimid in CH-Cl- wurde unter Rühren mit einer kalten Lösung von 10 mmol Dicyclohexylcarbodiimid in CH-Cl- versetzt, worauf das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei 0°C und dann über Nacht bei 4 C gerührt, der hiebei auskristallisierte Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und mit Äthylacetat gewaschen, das mit der Waschflüssigkeit vereinigte FiI-trat 2-mal mit 1,0 n-NaHCO^-lösung, dann 2-mal mit Wasser und schließlich mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, die erhaltene organische Phase über wasserfreiem MgSO. getrocknet, filtriert und mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand·aus Isopropanol umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
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Beispiel 21: Herstellung von Ν1*· -Cyclopentancarbonyl-N ^ -tert- -butyloxycarbony1-L-Iysin-N-hydroxysuccinimidester
Eine auf -5 C gekühlte Lösung von 1,027 g der gemäß Beispiel 19 hergestellten Verbindung und 346 mg N-Hydroxysuccinimid in 10 ml CH_C1„ wurde unter Rühren mit einer kalten Lösung von '; 680 mg Dicyclohexylcarbodiimid in 5 ml CH„C1„ versetzt, worauf das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei 0 C und dann über Nacht bei 4 C gerührt, vom Reaktionsgemisch auskristallisierter Dicyclohexy!harnstoff abfiltriert und mit Äthylacetat gewaschen, das mit der Waschflüssigkeit vereinigte Filtrat 2-mal mit 1,0 n-NaHCO^- Lösung, 2-:nal mit Wasser und schließlich mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, die organische Phase über wasserfreiem MgSO. getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel mittels eines rotieren den Verdampfers abgetrieben und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol umkristallisiert v/urde. Auf diese Weise wurden 0,844 g weißer Kristalle mit Fp = 140,5 C erhalten, welche in Chloroform das für N-Hydroxysuccinimidester typische Infrarotabsorptionsspektrum zeigten.
ber.: Analyse: 57,39 % C, 7,57 % H, 9,56 % N gef.: 57,10 % C, 7,57 % H, 9,61 % N
Beispiel 22: Herstellung von N 0^- - (N0^ -cyclopentancarbonyl-N -tert-butyloxycarbony1-L-IysyI)-6-methyl-tryptophan
Ein Gemisch aus 10 mmol 6-Methyl-tryptophan, 10 mmol NaHCO3, Wasser und DMF v/urde tropfenweise mit einer Lösung von 10 mmol der gemäß Beispiel 20 hergestellten Verbindung in Dioxan versetzt, worauf das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und dann mittels eines rotierenden Verdampfers bei 35 C vom Dioxan befreit, der erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch nach dem Kühlen mit, 0,In-HCl auf einen pH-Wert von 2 angesäuert, die hiebei erhaltene wässerige Phase verworfen, die organische Phase mit kaltem Wasser und mit gesättigter Kochsalzlösung gev/aschen und dann über wasserfreiem MgSO. getrocknet und mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand aus einem Gemisch aus Äther und Hexan umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbinduncr erhalten.
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Beispiel 23: Herstellung von N^- - (N^ -Cyclopentancarbonyl-N^- -tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl)-methionin
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 22 statt des 6-Methyl-tryptophans Methionin eingesetzt wurde, wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 24: Herstellung von N^ - (N0^-Cyclopentancarbonyl-N^-- -tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl)-prolin
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 22 statt des 6- -Methyl-tryptophans Prolin eingesetzt wurde, wurde die gewünschte Verbindung erhalten. "
Beispiel 25:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 22 statt des 6-Methyl-tryptophans eine spezielle, die Gruppe A aufweisende Verbindung oder geschützte Verbindung eingesetzt wurde, wurde das N^-cpc-N ^-Boc-L-Lys-derivat der jeweiligen den Rest A aufweisenden Verbindung erhalten.
Beispiel 26:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 16, 18 und 20 statt der gemäß Beispiel 16 eingesetzten Cyclopentancarbonsäure Pyro-L-glutaminsäure eingesetzt wurde, wurde der entsprechende N^-Pyro-L-glutamyl-N£ -tert-butyloxycarbonyl-L-lysin-N-hydroxysuccinimidester erhalten. Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 22 der gemäß den Beispielen 22 bis 25 eingesetzte N^-cpc-N^ -Boc-L-Lys-N-hydroxysuccinimidester durch den N°^ -Pyro-L-glutamyl- -N £-tert-butyloxycarbonyl-L-lysin-N-hydroxysuccinimidester ersetzt wurde, wurden die jeweiligen N^-Pyro-L-glutamyl-N ^-Boc- -L-Lys-derivate der den Rest A aufweisenden Verbindungen erhalten.
Beispiel 27: Herstellung von N^-Cyclopentancarbonyl-N ^- -tert- -butyloxycarbonyI-L-Iysy1phenylalanin
Ein Gemisch aus 99,1 mg Phenylalanin, 51 mg NaHCO.,, 2 ml Wasser und 1 ml DMF wurde tropfenweise mit einer Lösung von 220 mg der gemäß Beispiel 21 hergestellten Verbindung in 2 ml Dioxan versetzt, worauf das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und dann bei 3 5 C mittels eines rotierenden Verdampfers
L Ö U Ό O U
vom Dioxan befreit, der erhaltene Rückstand in 10 ml Äthylacetat aufgenommen, das erhaltene Gemisch nach dem Kühlen mit 0,In-FlCl auf einen pH-Wert von 2 angesäuert, die hiebei erhaltene wässerige Phase verworfen, die erhaltene organische Phase mit Eiswasser und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet und mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand aus einem Gemisch aus Äther und Petroläther (Siedebereich 30 bis 60°C) umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 95 mg eines bei 90 bis 92 C· schmelzenden weißen Feststoffes erhalten, der sich bei der Papierelektrophorese und bei der mit vier verschiedenen Lösungsmit;elsystemen durchgeführten Dünnschichtchromatographie als homogen erwies.
ber.: Analyse: 63,78 % C, 8,03 % H, 8,58 % N gef.: 63,40 % C, 8,07 % H, 8,34 % N
Diese Verbindung wird abgekürzt als N^ -cpc-N^--Boc-L-Lys-L-Phe bezeichnet.
Beispiel 28:
Falls bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 27 das gemäß Beispiel 27 eingesetzte Phe durch eine spezielle den Rest A aufweisende Verbindung oder geschützte Verbindung ersetzt wurde, wurden die entsprechenden N0^ -cpc-N ^--Boc-L-Lys-derivate der entsprechenden Aminosäure erhalten.
Beispiel 29:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 17, 19 und 21 die gemäß Beispiel 17 eingesetzte Cyclopentancarbonsäure durch Pyro-L-glutaminsäure ersetzt wurde, wurde der entsprechende N^ -Pyro-L-glutamyl-N£-tert-butyloxycarbonyl-L-Iysin-N-hydroxysuccini midester erhalten. Wenn diese Verbindung bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 27 statt des gemäß den Beispielen 27 und 28 eingesetzten N^v -cpc-N c- -Boc-L-Lys-N-hydroxysuccinimidesters eingesetzt wurde, wurden die entsprechenden N°^-Pyro-L-glutamyl-N£- -Boc-L-Lys-derivate der entsprechenden Aminosäuren erhalten.
Beispiel 30: Herstellung von N 0^--Pyro-L-glutamyl-phenylglycinbenζνIester
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- yr -ko-
Eine unter Rühren in einem Eisbad gekühlte und mit N-Äthylmorpholin neutralisierte Lösung von 20 mmol Pyro-L-glutami,nsäure und 20 mmol des toluolsulfonsauren Salzes des Phenylglycinbenzylesters in einem im Volumsverhältnis von 4:1 aus Dichlormethan und DMF bestehenden Lösungsmittelgemisch wurde mit einer Lösung von 20 mmol Dicyclohexylcarbodiimid in Dichlormethan versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde in einem Eisbad und dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, vom Reaktionsgemisch der entstandene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und mit Äthylacetat gewaschen, das mit der Waschflüssigkeit vereinigte Filtrat bei 40 C unter vermindertem Druck mittels eines rotierenden Verdampfers von Lösungsmitteln befreit, der erhaltene Rückstand in Äthylacetat aufgenommen, die erhaltene Lösung mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet, filtriert und mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Äther umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 31: Herstellung von N -Pyro-L-glutamyl-phenylglycin
Der gemäß Beispiel 30 hergestellte Benzyläther wurde mit absolutem Äthanol unter Verwendung eines 10 % Palladium auf Kohle enthaltenden Katalysators durch Hydrieren katalytisch gespalten, worauf der Katalysator vom Reaktionsgemisch abgetrennt, vom Filtrat das Äthanol mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Benzol umkristallisiert wurde. Auf diese Weise v/urde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 32:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 30 und 31 die gemäß Beispiel 30 eingesetzte Pyro-L-glutaminsäure durch N^, N £· -Bis-t-butyloxycarbonyl-L-lysin (abgekürzt bis-Boc-L-Lys) oder N0^· , N0*- , N ^-Triadamantyloxycarbonyl-L-arginin (abgekürzt Tri- -Adoc-L-arginin) ersetzt wurde, wurde das entsprechende Bis-Boc- -L-Lys- bzw. Tri-Adoc-L-Arg-derivat des Phenylglycins erhalten. Bis-Boc-L-Lys ist im Handel erhältlich. Tri-Adoc-L-Arg wird nach den Angaben von Jäger, G. und Geiger, R., in Chem.Ber. 102, 1727 (1970) hergestellt.
Beispiel 33:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 30, 31 und 32 das gemäß den Beispielen 30 und 32 eingesetzte Phenylglyciri durch den Benzylester einer speziellen, den Rest A aufweisenden Verbindung oder geschützten Verbindung ersetzt wird, wird das entsprechende Pyro-L-glutamyl- ,Bis-Boc-L-Lys- bzw. Tri-Adoc-L- '· -Arg-derivat der den Rest A aufweisenden Verbindung erhalten.
Beispiel 34: Herstellung von N0^- -Pyro-L-glutamyl-S-acetyl-penicillamin-t-butylester
Eine in einem Eisbad unter Rühren gekühlte und zuvor mit N-Äthyl-rao::pholin neutralisierte Lösung von 20 mmol Pyro-L-glutaminsäureund 20 mmol S-Acetyl-penicillamin-t-butyl-ester.Toluolsulfonsäure in einem Volumsverhältnis von 4:1 aus Dichlormethan und DMF bestehenden Lösungsmittelgemisch wurde mit einer Lösung von 20 mmol Dicyclohexylcarbodiimid in Dichlormethan versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde in einem Eisbad und dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, ausgefällter Dicyclohexylharnstoff vom Reaktionsgemisch abfiltriert und mit Äthylacetat gewaschen, vom mit der Waschflüssigkeit vereinigten Filtrat die Lösungsmittel in einem rotierenden Verdampfer bei 40 C unter vermindertem Druck abgetrieben, der erhaltene Rückstand in Äthylacetat aufgenommen, die erhaltene Lösung bis zur neutralen Reaktion gewaschen, die hiebe! erhaltene organische Phase über wasserfreiera MgSO. getrocknet, filtriert und mittels eines rotierenden Verdampfe vom Lösungsmittel befreit und der erhaltene Rückstand aus einem Gemisch aus Isopropanol und Äther umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 35: Herstellung von N0^ -Pyro-L-glutainyl-S-acetyl-penicillamin
Die in der gemäß Beispiel 34 hergestellten Verbindung enthaltene Schutzgruppe (t-Butylestergruppe) wurde mittels wasserfreier Trifluoressigsäure in Anwesenheit von Anisol abgespalten, worauf vom Reaktionsgeraisch die Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Benzol umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
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Beispiel 36:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 34 und
35 die gemäß Beispiel 34 eingesetzte Pyro-L-glutaminsäure durch N 0^ , N ^--Bis-t-butyloxycarbonyl-L-lysin (abgekürzt Bis-
-Boc-L-Lys) bzw. N0^ , N^, N *--Triadamantyloxycarbonyl-L-arginin (abgekürzt Tri-Adoc-L-arginin) ersetzt wurde, wurde das entsprech ende L-Lys- oder L-Arg-derivat des S-Acetylpenicillamins erhalten Bis-Boc-L-Lys ist im Handel erhältlich. Tri-Adoc-L-Arg kann nach den Angaben von Jäger, G. und Geiger, R., in Chem. Ber. 102, 1727 (1970) hergestellt werden.
Beispiel 37:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 34, 35 und
36 das gemäß den Beispielen 34 und 36 eingesetzte S-Acetyl-penicillamin durch den t-Butylester einer speziellen die Gruppe A aufweisenden Verbindung oder geschützten Verbindung ersetzt wird, wird das entsprechende Pyro-L-glutamyl-,Bis-Boc-L-Lys- bzw. Tri- -Adoc-L-Arg-derivat der die Gruppe A aufweisenden Verbindung erhalten.
Beispiel 38: Herstellung von N°^-Pyro-L-glutamyl-3-brom-prolin- benzylester
Wenn in Beispiel 30 das Phenylglycin durch 3-Brom-prolin ersetzt wird, wird die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 39: Herstellung von N0^ -Pyro-L-glutamyl-3-brom-prolin
Die in der gemäß Beispiel 38 hergestellten Verbindung als Schutzgruppe vorliegende Benzylestergruppe wurde durch Hydrieren in absolutem Äthanol unter Verwendung von 10 % Palladium auf Kohle als Katalysator katalytisch abgespalten, worauf der Katalysator abfiltriert, vom Filtrat das Äthanol mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben und der erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Benzol umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 40:
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 38 und 39 die gemäß Beispiel 38 eingesetzte Verbindung durch NIV , N^- -Bis- -t-butyloxycarbonyl-L-lysin (abgekürzt Bis-Boc-L-Lys) bzw. N**-, N^, N t- -Triadamantyloxy-L-glutaminsäure ersetzt wurde, wurde
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das entsprechende Bis-Boc-L-Lys- bzw. Tri-Adoc-L-Arg-derivat des 3-Brom-prolins erhalten. Bis-Boc-L-Lys ist im Handel erhältlich. Tri-Adoc-L-Arg wird entsprechend den Angaben von Jäger, G. und Geiger R., in Chem. Ber. 102, 1727 (1970) hergestellt.
Beispiel 41: Herstellung von Pyro-L-glutamyl-phenylalaninbenzylester
Eine in einem Eisbad unter 'Rühren gekühlte Lösung von 0,52 g Pyro-L-glutaminsäure, 1,72 g Phenylalaninbenzylester.Toluolsulfonsäure und 0,55 g N-Äthylmorpholin in 5 ml Dimethylformamid (DMF) und 20 ml Dichlormethan wurde mit einer Lösung von 0,826 g Dicyclohexylcarbodiimid in 2 ml Dichlormethan versetzt, worauf das Reaktionsgemisch in einem Eiswasserbad eine Stunde und dann bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, der Dicyclohexylharnstoff vom Reaktionsgemisch abfiltriert und mit Äthylacetat gewaschen, das mit der Waschflüssigkeit vereinigte Filtrat bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers unter vermindertem Druck von den Lösungsmitteln befreit, der erhaltene Rückstand in 25 ml Äthylacetat gelöst, die erhaltene Lösung bis zur neutralen " Reaktion gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet, filtriert und mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Äther umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 1,01 g weißer Nadeln mit Fp = 103 bis 104,5°C erhalten. Die erhaltene Verbindung erwies sich bei der Papierelektrophorese und bei der mit fünf verschiedenen Lösungsmittelsystem durchgeführten Dünnschichtchromatographie als homogen, ber.: Analyse: 68,84 % C, 6,05 % H, 7,64 % N gef.: 68,58 % C, 6,05 % H, 7,56 % N
Beispiel 42: Herstellung von Pyro-L-glutamyl-phenylalanin
Aus 1,0 g der gemäß Beispiel 41 hergestellten Verbindung wurde die als Schutzgruppe vorliegende Benzylestergruppe durch katalytisches Hydrieren bei Raumtemperatur über Nacht bei einem Wasserstoffdruck von 1,4 bar unter Verwendung von 150 mg eines Gew.-? Palladium auf Kohle enthaltenden Katalysator in einem Gemisch aus 0,15 ml Eisessig und 15 ml Äthanol abgespalten, worauf
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der Katalysator abfiltriert, vom Filtrat das Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgedampft und der erhaltene Rückstand aus Isopropanol und Benzol umkristallisiert wurde. Hiebei wurden insgesamt 402 mg weißer Kristalle mit Fp = 147 bis 149°C erhalten. Die erhaltene Verbindung erwies sich bei der Papierelektrophorese und bei der mit drei verschiedenen Lösungsmittelsystemen durchgeführten Dünnschichtchromatographie als homogen, ber.: Analyse: 60,86 % C, 5,84 % H, 10,14 % N gef.: 60,37 % C, 5,85 % H, 9.98 % N
Beispiel 43: /
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 41 und 42 die gemäß Beispiel 41 eingesetzte Pyro-L-glutaminsäure durch N "K-, N^-Bis-t-butyloxycarbonyl-L-lysin (abgekürzt Bis-Boc-L-Lys)
bzw. N'·*- , N=N- , Νω -Triadamantyloxycarbonyl-L-arginin (abgekürzt Tri-Adoc-L-arginin ersetzt wurde, wurden die entsprechenden Bis- -Boc-L-Lys- bzw. Tri-Adoc-L-Arg-derivate von Phe erhalten. Bis- -Boc-L-Lys ist im Handel erhältlich. Tri-Adoc-L-Arg ist nach den Angaben von Jäger, G. und Geiger, R., in Chem. Ber. 102, 1727 (1970) herstellbar.
Beispiel 44:
Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 41, 42 und 43 das gemäß den Beispielen 41 und 43 eingesetzte Phe durch den Benzylester einer speziellen die Gruppe A aufweisenden Verbindung oder geschützten Verbindung ersetzt wurde, wurde das entsprechende Pyro-L-glutamyl-,Bis-Boc-L-Lys- bzw. Tri-Adoc-L-Arg- -derivat der entsprechenden Aminosäure erhalten.
Mit den folgenden Beispielen 45 bis 55 wird die Synthese von Verbindungen der Formel HS-Z erläutert, in welcher Z der Formel VIII entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltene Arbeitsweise ist in den US-PSen 4 046 889 und 4 105 776 beschrieben.
Beispiel 45: Herstellung von N-(2-Benzoylthioacetyl)-L-prolin
Eine in einem Gemisch aus Eis und Wasser gekühlte Lösung von 5,75 g L-Prolin in 50 ml 1,0 η-Natronlauge wurde mit 26 ml 2n-Natronlauge und 5,65 g Chloracetylchlorid versetzt, worauf das erhaltene Gemisch zunächst 3 Stunden bei Raumtemperatur kräftig
gerührt und anschließend mit einer Suspension 'von 7,5 Thiobenzoesäure und 4,8 g Kaliumcarbonat in 50 ml Wasser versetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde sodann 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann angesäuert, worauf das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert, der erhaltene Extrakt mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingeengt, der hiebei in einer Menge von 14,6 g erhaltene Rückstand in 150 ml Äthylacetat gelöst und die erhaltene Lösung mit 11 ml Dicyclohexylamin versetzt wurde und die hiebei entstandenen Kristalle abfiltriert und aus Äthylacetat umkristallisiert wurden. Die in einer Menge von 5,7 g und mit Fp = 151 bis 152°C erhaltenen Kristalle wurden in einem Gemisch aus 100 ml einer 5%igen wässerigen Kaliurnbisulfatlösung und 300 ml Äthylacetat gelöst, worauf die abgetrennte organische Phase einmal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingeengt wurde, womit 3,45 g der dem eingesetzten Salz entsprechenden Säure erhalten wurden.
Beispiel 46: Herstellung von N-(2-Mercaptoacetyl)-L-prolin
3,4 g N-(2-Benzoylthioacetyl)-L-prolin wurden in einem Gemisch aus 10,5 ml Wasser und 6,4 ml konzentrierten Ammoniaks gelöst. Eine Stunde später wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und filtriert, worauf das Filtrat mit Äthylacetat extrahiert und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert wurde, das angesäuerte Gemisch mit Natriumchlorid gesättigt und dann 2-mal mit Äthylacetat extrahiert wurde und die erhaltenen Äthylacetatextrakte mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und dann zur Trockene eingedampft wurden. Auf diese Weise wurden 1,5 g N-(2-Mercaptoacetyl)- -L-prolin erhalten, welches nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat mit Fp = 133 bis 13 5°C vorlag.
Beispiel 47: Herstellung von N-(2-Benzoylthioacetyl)-L-prolinmethylester
Das gemäß Beispiel 45 erhaltene N-(2-Benzoylthioacetyl)- -L-prolin wurde in Methanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung bis zur bleibenden Gelbfärbung mit einer ätherischen Lösung von Diazomethan versetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten später mit einigen Tropfen Essigsäure versetzt, worauf das Lösungs-
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mittel im Vakuum abgetrieben wurde.. Auf diese Weise wurde der N-(2-Benzoylthioacetyl)-L-prolin-methylester erhalten.
Beispiel 48: Herstellung von N-(2-Mercaptoacetyl)-L-prolinamid
Die gemäß Beispiel 47 erhaltene Verbindung wurde in einer 10%igen Lösung von Ammoniak in Methanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur in einer Druckflasche gelagert wurde. Sobald durch Dünnschichtchromatographie angezeigt wurde, daß die beiden Estergruppen mit Ammoniak vollständig umgesetzt worden waren, wurde das Reaktionsgemisch zur Trockene eingeengt, womit als Rückstand N-(2-Mercaptoacetyl)-L-prolinamid verblieb.
Beispiel 49: Herstellung von N-(3-Mercaptopropanoyl)-L-prolin- -tert-butylester
Eine in einem Eisbad gekühlte Lösung von 3,42 g L-prolin- -tert-buty!ester in 10 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde mit 1,76 g Propiothiolacton versetzt, worauf das Reaktionsgemisch fünf Minuten im Eisbad und dann noch drei Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und anschließend mit 200 ml Äthylacetat verdünnt wurde. Die beim Waschen des verdünnten Gemisches mit 5%iger Kaliumbisulfatlösung und Wasser verbliebene organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingeengt, womit ein Rückstand verblieb, der beim Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Äther und Hexan 3,7 g N-(3-Mercaptopropanoyl) -L-prolin-tert-butylester mit Fp = 57 bis 58 C lieferte.
Beispiel 50: Herstellung von 3-Acetylthio~2-methylpropansäure
Ein Gemisch aus 50 g Thioessigsäure und 40,7 g Methacryl-. säure wurde auf einem Dampfbad eine Stunde erwärmt und dann bei Raumtemperatur 18 Stunden stehengelassen. Sobald durch NMR-Spektroskopie die vollständige Umsetzung der Methacrylsäure bestätigt worden war, wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum destiliert, wobei als bei 2,6 mrnHg und bei 12 8,5 bis 131 C übergehende Fraktion 64 g 3-Acetylthio-2-methylpropansäure erhalten wurden.
Beispiel 51: Herstellung von N-(3-Mercapto-2-methylpropanoyl)-L- -prolin-tert-butylester
Eine Lösung von 5,1 g L-Prolin-t-butylester in 40 ml Di-
chlormethan wurde unter Rühren in einem Eisbad gekühlt und dann mit einer Lösung von 6,2 g Dicyclohexylcarbodiirnid in 15 ml Dichlormethan versetzt, worauf das Gemisch sofort mit einer Lösung von 4,9 g 3-Acetylthio-2-methylpropansäure in 5 ml Dichlormethan versetzt wurde. Nachdem das Reaktionsgemisch 15 Minuten im Eisbad und 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt v/orden v/ar, wurde der Niederschlag abfiltriert, das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingeengt, der erhaltene Rückstand in Äthylacetat gelöst, die erhaltene Lösung bis zur neutralen Reaktion gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Tro.ckene eingedampft und der erhaltene Rückstand an N-(3-Acetylthio-2-methylpropanoyl)-L- -prolin-tert-butylester durch Säulenchromatographie (Silicagel, Chloroform) gereinigt, wobei eine Ausbeute von 7,9 g erzielt v/urde. Die gewünschte Verbindung v/urde sodann nach der Arbeitsv/eise gemäß Beispiel 46 hergestellt.
Beispiel 52: Herstellung von N-(3-Mercapto-2-D,L-methylpropanoyl)- -L-prolin
Eine in einem Eiswasserbad gekühlte Lösung von 3,45 g L-Prolin in einem Gemisch aus 100 ml Wasser und 12 g Natriumbicarbonat wurde unter kräftigem Rühren mit 4,16 g Methacryloylchlorid versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Äther extrahiert wurde. Die wässerige Phase wurde sodann mit 1,On-Salzsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert, worauf der erhaltene Extrakt im Vakuum zur Trockene eingeengt, der erhaltene Rückstand mit 3,5 g.Thioessigsäure vermischt, das erhaltene Gemisch mit einigen Kristallen' Azobisisobutyronitril versetzt und dann zwei Stunden am Wasserbad erhitzt und dann in einem im Volumsverhältnis 75:25 aus Benzol und Essigsäure bestehenden Gemisch gelöst und die Lösung auf eine mit Silicagel gefüllte Kolonne aufgegeben v/urde. Beim Eluieren der Kolonne mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch v/urde N-(3-Acetylthio-2-D,L-methylpropanoyl)-L-prolin erhalten, aus welcher die gewünschte Verbindung nach der in Beispiel 46 angegebenen Arbeitsweise hergestellt wurde.
Beispiel 53: Herstellung von N-(3-^\cctylthiq/-2-methylpropanoyl)- -DiL-pipecolinsäure
228053 0
- 48 -
Eine Suspension von 6,5 g (0,5 mol) Pipecolinsäure in 200 mg Dimethylacetamid wurde tropfenweise mit 9,0 g (0,5 mol) 3-Acetylthio-2-methylpropanoylchlorid versetzt, wobei die Temperatur auf 29 C anstieg und eine klare Lösung entstand, welcher sodann 10,1 g N-Methylmorpholin in einem Zuge zugesetzt wurden, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 34 C anstieg. Beim Erhitzen des Reaktionsgemisches am Wasserbad während einer Stunde entstand eine klare Lösung, aus welcher beim Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur ein Feststoff ausgefällt wurde, welcher in einer Menge von 6,1 g und mit Fp = 203 bis 204 C anfiel. Das Lösungsmittel wurde abgetrieben und der viskose Rückstand wurde mit Wasser und 20%iger Salzsäure verrieben. Das entstandene gelbe Öl wurde 3--mal mit je 150 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatextrakte wurden mit Magnesiumsulfat getrocknet und lieferten beim Abtreiben des Lösungsmittels 14g N-(3-/Acetylthio7-2-methylpropanoyl)-D,L-pipecolinsäure in Form eines viskosen Öles.
Beispiel 54: Herstellung von N-(3-Mercapto-2-methylpropanoyl)- -D,L-pipecolinsäure
Eine aus 30 ml Wasser und 20 ml konzentriertem Ammoniak hergestellte wässerige Lösung von Ammoniak wurde unter Stickstoffatmosphäre bei 10°C 15 Minuten gerührt und dann zu 13,0 g (0,05 mol N-(3-/Acetylthig7-2-methylpropanoyl)-D,L-pipecolinsäure zugesetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 10 Minuten unter Stickstoffatmosphäre und dann 50 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Wasser und 20%iger Kochsalzlösung behandelt wurde. Das entstandene gelbe Öl wurde 3-mal mit je 50 ml Äthylacetat extrahiert, worauf der erhaltene Äthylacetatextrakt über Magnesiumsulfat getrocknet und vom Äthylacetat befreit wurde. Es wurden so 11,1 g N-(3-Mercapto-2-methylpropanoyl)-D^-pipecolinsäure in Form eines viskosen Öles mit R_ = 0,62 (Silicagel, Benzol :Essigsäure = 7:2) erhalten.
Beispiel 55:
Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 45 bis 48 das gemäß Beispiel 45 eingesetzte Chloracetylchlorid durch die entsprechende, eine aktivierte Acylgruppe aufweisende Verbindung und das gemäß Beispiel 45 eingesetzte L-Pro durch die entsprechen-
de Verbindung, ersetzt wurde, wurden die in der folgenden Tabelle I angegebenen Mercaptoverbindungen der Formel HS - Z (VIII) erhalten.
Tabelle I
(D H
(2) H
(3) H
(A) H
(5) H
(6) CH3
(7) CH3
(8) CH3
(9) C2H5
(10) H
(11) H
(12) H
(13) H, CH3
(14) CH3, CH3
(15) H
(16) H, C2H5
(17) H
(18) -
(19) -
(20) -
(21) -
(22) -
Blfi. ^12
H H, 3-OH
H ' H
H H
H OH
C2H5 H
H Cl
CH3 ' H
C6H5CH2 H
H H
C4H9 H
H H
H _ H, 3-F
H H1 3-OH
C2H5
CH3
CH3
CH3
CH3
CaH9
H H H l2A OH
OH OH OH
OH
OC2H5
OH
OH
OH
OH
NH2
OH
OH
OH
OH
OCH3
H,. H, 3-OH OCK3
H OH
H1 H1 A-OK OH
H OC2H5
H NH2
H, A-Br On
228 05 3 0 -«So-
Tabelle I (Fortsetzung)
(23) - HH, A-CH3 OH 0-2
(24) - CH3 OH OH 0 1
(25) C3H7 H H NH2 1 2
(26) H CH3 H, H, 5-OH OH 1 3
(27) H CH3-H-OH 2 2 (28)CeH5-C2H5 H H, A-OH OC3H7 1 2 (29) CH3 H C2H5 NH2 1 l (3O)H, C5H11 CH3 H1 3-C4H9 OH 2 2
Mit den Beispielen 56 bis 58 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel SH-Z erläutert, in welcher Z der Formel XI entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltene Arbeitsweise ist in der US-PS 4 070 361 beschrieben.
Beispiel 56: Herstellung von N-//2-(Acetylthio)-athyl7-sulf onyl7~ -L-prolin
a. N-(Vinylsulfonyl)-L-prolin-t-butylester
Eine Lösung von 6,9 g (0,04 mol) L-Prolin-t-butylester und 14 ml (0,1 mol) Triäthylamin in 200 ml Dichlormethan wurde unter Kühlen in einem Eisbad und unter Rühren innerhalb 20 Minuten mit einer Lösung von 8,2 g (0,05 mol) 2-Chloräthansulfonylchlorid in 100 ml Dichlormethan versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zwei Stunden gerührt, dann mit 5%iger Kaliumbisulfatlösung, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen' und sodann im Vakuum eingedampft wurde. Der hiebei erhaltene halbfeste Rückstand wurde unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 1:1 aus Äthylacetat und Hexan bestehenden Eluiermittels an 350 ml Silicagel chromatographiert, wobei der aus der Hauptfraktion abgetrennte N-(Vinylsulfonyl)-L-prolin-t-butylester beim Umkristallieren aus einem Gemisch aus Äther und Hexan in einer Menge von 7,1 g (Ausbeute 68 %) und mit Fp = 84 bis 87°C erhalten v/urde.
-Si te. N-/-/2- (Acetylthio)-äthyl7-sulfonyl7-L*-prolin-t-butylester
5,0 g (0,0192 mol) N-(Vinylsulfonyl)-L-prolin-t-butylester, 2,8 ml (0,02 mol) Triäthylamin und 1,43 ml (0,02 mol) Thioessigsäure wurden in 100 ml Äther miteinander vermischt, worauf das erhaltene Gemisch über Nacht stehengelassen, dann mit 5%iger Kaliumbisulfatlösung, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und dann im Vakuum eingedampft wurde, womit ein gelbes Öl als Rückstand erhalten wurde. Diese Arbeitsweise wurde unter Verwendung der Hälfte der oben angegebenen Menge an Triäthylamin und Thioessigsäure wiederholt. Beim Aufarbeiten des Gemisches nach der in Abschnitt (a) angegebenen Methode wurde roher N-/X2-(Acetylthio)-äthyl_7-sulf onyl7~ -L-prolin-t-butylester erhalten, der beim Filtrieren über eine kurze Silicagelsäule und anschließendem Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Äther und Hexan in einer Menge von 2,9q(Ausbeute 45 %) und mit Fp = 46 bis 50 C erhalten wurde. c . N-//~2-Acetylthio) -äthyl/-sulf onyl/-L-prolin 2,9 g (0,0086 mol) des gemäß Punkt (b) erhaltenen t-Butylesters wurden in 15 ml Anisol und 45 ml Trifluoressigsäure gelöst, worauf die erhaltene Lösung eine Stunde stehengelassen und dann im Vakuum eingedampft wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in Äthylacetat aufgenommen, worauf das ganze mit einer großen Volumsmenge Hexan behandelt wurde. Die überstehende Flüssigkeit wurde sodann abzentrifugiert, worauf der gleiche Vorgang wiederholt wurde. Der erhaltene halbfeste Stoff wurde aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan umkristallisiert und lag dann mit Fp = 63 bis 67°C vor.
Beispiel 57: Herstellung von N-/7(2-Mercaptoäthyl) -sulf onyl7~L- -prolin
Eine Lösung von 640 mg (0,0023 mol) N-//2-(Acetylthio)- -äthyl7-sulfonyl7-L-prolin in 5 ml Wasser und 5 ml konzentriertem Ammoniak wurde unter Stickstoffatmosphäre eine Stunde gerührt und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, worauf das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert, die erhaltenen Extrakte mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO. getrocknet und zur Trockene eingedampft und der hiebei erhaltene ölige Rückstand
228 05 3 0
auf eine mit 75 ml Silicagel gefüllte Kolonne aufgegeben wurde, die sodann mit einem 10 % Essigsäure enthaltendem Gemisch aus Essigsäure und Benzol eluiert wurde. Die aus der beim Eluieren der Kolonne erhaltenen Hauptfraktion isolierte Substanz wurde aus einem Gemisch aus Chloroform und Hexan urakristallisiert und lie- : ferte hiebei mit einer Ausbeute von 81 % 440 mg 1-/^(2-Mercapto- ! äthyl)-sulfonyl7-L-prolin mit Fp = 99 bis 101°C.
Beispiel 58:
Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 56 bis das gemäß Beispiel 56 eingesetzte 2-Chloräthansulfonylchlorid durch das entsprechende Halogenalkylsulfonylhalogenid und der gemäß Beispiel 56 eingesetzte L-Pro-t-butylester durch eine ent-'-.y sprechende eine Aminogruppe aufweisende Verbindung ersetzt wurde, wurden die in der folgenden Tabelle II angegebenen Mercaptoverbindungen HS-Z (XI) erhalten.
M Tabelle II 2
CH3 2
(D H H 2
(2) C3H7 CH3 2
(3) C2H5 H 2
(A) C4H9 C2H5 2
(5) H H 3
(6) CH3 H ' 3
(7) CH3 C5H11 3
(8) C4H9 H 3
(9) CHo CH3 3
(10) CHo
Mit den Beispielen 59 bis 64 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS - Z erläutert, in v/elcher Z der Formel II entspricht. Die bei diesen Beispielen befolgte Arbeitsweise ist in der US-PS 4 154 935 beschrieben.
2805
-S3-
Beispiel 59: Herstellung von 3-Acetylthio-2-trifluormethylpropansäure
Ein Gemisch aus 50 g Thioessigsäure und 66 g 2-Triflourmethylacrylsäure /M.W.Buxton, et al., J. Chera. Soc, 366 (1954)J7 wurde im Wasserbad eine Stunde erwärmt und dann 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum destiliert wurde, wobei 3-Acetylthio-2-trifluormethylprppansäure erhalten wurde.
Beispiel 60: Herstellung von N-(3-Acetylthio-2-trifluormethylpropanoyl)-L-prolin-tert-buty!ester
Eine Lösung von 5,1 g L-Prolin-tert-butylester in 40 ml Dichlormethan wurde in einem Eisbad und Rühren gekühlt und mit einer Lösung von 6,2 g Dicyclohexylcarbodixmid in 15 ml Dichlormethan versetzt, worauf dem so hergestellten Gemisch unmittelbar anschließend eine Lösung von 6,5 g 3-Acetylthio-2-trifluormethylpropansäure in 5 ml Dichlormethan zugesetzt und das erhaltene Reaktionsgemisch 15 Minuten im Eisbad und dann 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde. Der hiebei entstandene Niederschlag wurde abfiltriert, worauf das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingeengt, der hiebei erhaltene Rückstand bis zur neutralen Reaktion gewaschen und die erhaltene organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft wurde, womit als Rückstand N-(3-Acetylthio-2-trifluormethylpropanoyl)-L- -prolin-tert-butylester erhalten wurde.
Beispiel 61: Herstellung von N-(3-Acetylthio-2-trifluormethylpropanoyl) -L-prolin
Eine Lösung von 8 g N-(3-Acetylthio-2-trifluormethylpropanoyl)-L-prolin-tert-butylester in einem Gemisch aus 55 ml Anisol und 110 ml Trifluoressigsäure wurde nach einstündigem Stehen bei Raumtemperatur im Vakuum vom Lösungsmittel befreit, worauf der erhaltene Rückstand mehrmals aus einem Gemisch aus Äther und Hexan ausgefällt wurde. Hiebei wurde N-(3-Acetylthio-2-trifluormethylpropanoyl)-L-prolin erhalten.
Beispiel 62: Herstellung von N-(3-Mercapto-2-trifluormethylpropano.yl) -L-prolin
28 053 0
Unter einer Stickstoffdecke wurde eine Lösung von 4 g N-(3-Acetylthio-2-trifluormethylpropanoyl)-L-prolin in einem Gemisch aus 8 ml Wasser und 8 ml konzentriertem wässerigen Ammoniak hergestellt, worauf das erhaltene Gemisch 25 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann gekühlt und schließlich angesäuert und das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert wurde. Der erhaltene Extrakt wurde im Vakuum zur Trockene eingeengt und lieferte hiebei als Rückstand N-(3-Mercapto-2-trifluormethylpropanoyl) -L-prolin .
Beispiel 63: Herstellung von N-(2-Mercapto-3,3,3-trifluorpropanoyl) -L-prolin '
Eine in einem Gemisch aus Eis und Wasser gekühlte Lösung von 5,75 g L-Prolin in 50 ml 1n-Natronlauge wurde mit 12g 2-Brom- -3,3,3-trifluorpropansäurechlorid versetzt, worauf das erhaltene Gemisch bei Raumtemperatur drei Stunden kräftig gerührt und dann mit einer Lösung von 4 ml Thioessigsäure und 4,8 g Kaliumcarbonat in 50 ml Wasser versetzt und das nunmehr vorliegende Gemisch 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann mit Äthylacetat extrahiert und nach dem Extrahieren mit konzentrierter Salzsäure angesäuert wurde. Das angesäuerte Gemisch wurde nun mit Äthylacetat extrahiert worauf der nunmehr erhaltene Extrakt über Magnesiumsulfat getrockne und im Vakuum zur Trockene eingeengt wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde an einer mit Silicagel gefüllten Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Benzol und Essigsäure bestehenden Gemisch chromatographiert und lieferte N-(2-Acetylthio-3,3,3- -trifluorpropanoyl)-L-prolin, aus welcher die gewünschte Verbindung nach der in Beispiel 62 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt wurde.
Beispiel 64:
Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß Beispiel 63 bzw. gemäß Beispiel 60 bis 62 das gemäß Beispiel 63 eingesetzte 2-Brom-3,3,3- -trifluorpropansäurechlorid durch die entsprechende aktivierte Acylgruppe oder die gernäß Beispiel 60 eingesetzte 3-Acetylthio- -2-trifluormethylpropansäure durch die entsprechende Thio-acylgruppe ersetzt wurde und weiters das gemäß Beispiel 6 3 eingesetzte L-Pro oder der gemäß Beispiel 60 eingesetzte L-Pro-t-
-butylester durch die entsprechende eine Aminogruppe aufweisende Verbindung ersetzt wurde, wurden Mercaptoverbindungen HS - Z (II) der in Tabelle III zusammengefaßten Art erhalten.
(1) - ' - H
(2) - CF3 F
(3) - CF3 CF3
(A) C2H5 C2H5
(5) H CH3
(6) CF3 CaH9
(7) C5H11 CF3
(δ) H H
(9) CH3 C3H7
(10) CH3
(11) H
(12) H
(13) CF3
(IA) CH3
(15) C2H t
Tabelle III RjlL Ml in
Ri F H 0
F ' F C2H5 O
F H H O
F F CH3 O
F H H O
F F H 0
F H C3H7 O
F F H 1
H F CH3 1
F F H 1
F F H 1
F H' C4H9 1
H H H 1
F H H 1
F H CH3 1
F
Mit den Beispielen 65 bis 69 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS - Z erläutert, worin Z der Formel (III) entspricht. Die in diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in der US-PS 4 154 934 beschrieben.
Beispiel 65: Herstellung von N-Nitroso-L-prolin
Eine gekühlte Suspension von 23,2 g Nitrosyl-tetrafluoroborat in 300 rnl trockenem Acetonitril wurde unter kräftigem Rühren innerhalb 10 Minuten mit 18,4 g L-Prolin und anschließend inner-
* .vOV^i^1 Tjif- fίΛΪλ*ΰίλίΐΗ·^.'^^«1>ίΓ'—ϋ1ΛΛΛΓν ?VV£l\2h&ft"tfEül
228053 0
- 56 -
halb 10 Minuten mit 18,4 g L-Prolin und anschließend innerhalb 15 Minuten mit einer Lösung von 19 g Pyridin in 50 ml Acetonitril versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde gerührt und dann unter vermindertem Druck zu einem Rückstand eingeengt wurde, der dreimal mit je 200 ml Äthylacetat extrahiert wurde. Die miteinander vereinigten Äthylacetatextrakte wurden zweimal mit durch Zusetzen konzentrierter Salzsäure schwach angesäuerter gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, dann über v/asserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Das so erhaltene N-Nitroso-L-prolin schmilzt nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Äther und Petroläther (Siedebereich 30 bis 60 C) bei 108 bis 1090C unter Zersetzung.
Beispiel 66: Herstellung von N-Amino-L-prolin
Eine in einem Eisbad gekühlte Lösung von 10 g N-Nitroso- -L-prolin in 500 ml 50%iger Essigsäure wurde in einem Eisbad unter kräftigem Rühren allmählich mit solcher Geschwindigkeit mit 40 g Zinkstaub versetzt, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches unterhalb 10°C blieb. Für das Zusetzen des Zinkstaubes waren etwa 15 Minuten erforderlich. Nicht umgesetzter Zinkstaub wurde sodann abfiltriert, worauf aus dem Filtrat in Lösung gegangenes Zink mittels Schwefelwasserstoff als Zinksulfid ausgefällt, das ausgefällte Zinksulfid abfiltriert und das Filtrat zur Trockene eingedampft wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in 30 ml absolutem Äthanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung über Nacht bei 5 C stehengelassen wurde. Das in Form gelber Kristalle auskristal-' lisierte N-Amino-L-prolin wurde abfiltriert uns schmolz nach dem. Trocknen bei 153 bis 154 C.
Beispiel 67: Herstellung von N-/"/"-3- (Acetylmercapto) -1 -oxopropyl/- -amino_7-L- prolin
Eine Suspension von 3,9 g N-Amino-L-prolin und 6,06 g N-Methylmorpholin in 200 ml· Dimethylacetamid wurde mit 4,9 8 g 3-Acetylthiopropionylchlorid versetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches spontan auf 34 C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde sodann 5 Stunden auf 90 C erwärmt und dann über Nacht auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, v/orauf der hiebei entstandene
kristalline Feststoff, u.zw. N-Morpholin.Hydrochloric!, abfiltriert, das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, der hiebei erhaltene Rückstand in möglichst wenig 20%iger Salzsäure gelöst, die erhaltene wässerige Lösung dreimal mit je 150 ml Äthylacetat eSctraiiiert und der erhaltene Extrakt über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft wurde. Auf diese Weise wurde das gewünschte N-//3-(Acetylmercapto)-1-oxopropyl7-aminq7-L-prolin erhalten.
Beispiel 63: Herstellung von Ν-/Ί[3-Mercapto-1 -oxopropy 1) -amino_7- -L-prolin .. ·
Eine Lösung von 12 ml konzentriertem v/ässerigen Ammoniak in 25 ml Wasser wurde bei 10 C während 15 Minuten mit Stickstoff durchgespült und dann unter Stickstoffatmosphäre mit 5,8 g N-/2~(3- -Acetylmercapto)-1-oxopropyl7-aminq7-L-prolin versetzt, worauf das erhaltene Gemisch in Stickstoffatmosphäre 2,5 Stunden gerührt und nach dem Kühlen mit einem Eisbad mittels 20%iger Salzsäure stark angesäuert wurde. Das angesäuerte Gemisch v/urde dreimal mit je 150 ml Äthylacetat extrahiert, worauf die miteinander vereinigten Äthylacetatextrakte über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt wurden. Der hiebei erhaltene ölige Rückstand wurde mit Äther verrieben, worauf der Äther abdekantiert und letzte Spuren von Äther unter vermindertem Druck abgetrieben wurden. Der nunmehr vorliegende ölige Rückstand wurde nunmehr in Wasser gelöst. Durch Gefriertrocknen der erhaltene wässerigen Lösung wurde N-/~(3-Mercapto-1 -oxopropy 1) -aming7-L-prolirj in Form eines viskosen Öles erhalten
ber.: Analyse: CgH14N3O3S.1/2 H3O: 42,27 % C, 6,65 % H, 12,32 % N,
14,11 % S gef.: 42,59 % C, 6,68 % H, 12,29 % N, 14,29 % S
Beispiel 69:
Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 6 5 bis 68 entsprechende geeignete Ausgangsstoffe eingesetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle IV engegebenen Mercaptoverbindungen AS - Z (III) erhalten.
228053 0
-5B-
Tabolle IV
M *23. H E
(1) - C2H5 H . H 0
(2) - CH3 OH CH3 0 1
(3) - H H C3H7 C 1 (A) - Η" H H 0 2
(5) - CH3 H, 3-OH H 0 2
(6) - H H1 A-OH CH3 0 2
(7) - C6H5CH2 H H 0 2
(8) - H H CaH9 0 3
(9) . C3H7 H1 H1 5-OH H 0 3
(10) H H HHIl
(11) H H OH CH3 1 1
(12) C2H5 CH3 H H 11
(13) H CH3 H, 3-1 H
(IA) H H H, 3-OH C2H5 1 2
(15) C2H5 C2H5 H H 12
(16) C6H5CH2CH2 H .H, A-OH CH3 1 2
(17) CH3 .H H H 13
(18) H H H, H, 3-OH C3H7 1 3
(19) H C4H9 H, H1 A-OH H 13
(20) CH3 C2H5 H H 13
Mit den folgenden Beispielen 70 bis 73 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS - Z erläutert, worin Z der Forinel X entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in der US-PS 4 129 566 beschrieben.
Beispiel 70: Herstellung von N-(3-Acetylthio-2-äthylpropanoyl)-L- -3,4-dehydroprolin
Eine Lösung von 3,4 g L-3,4-Dehydroprolin in 30 ml 1,On- -Natronlauge wurde in einem Gemisch aus Eis und Wasser gekühlt und dann mit 5,84 g 3-Acetylthio-2-äthylpropanoylchlorid und mit 15 ml 2n-Natronlauge versetzt, worauf das erhaltene Gemisch zunächst drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt und nach dem Extrahieren mit Äther angesäuert wurde. Die durch Extrahieren des angesäuerten Reaktionsgemisches mit Äthylacetat erhaltene organische Phase wurde nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat zur Trocken eingedampft und lieferte als Rückstand N-(3-Acetylthio-2-äthylpropanoyl)-L-3,4-dehydroprolin.
3eispiel 71: Herstellung von N-(2-Äthyl-3-mercaptopropanoyl)-L- -3 , 4-dehydroprolin \ -.-
3 g N-(Acetylthio-2-äthylpropanoyl)-L-3,4-dehydroprolin wurden unter einer Stickstoffdecke in einem Gemisch aus 10 ml Wasser und 10 ml konzentriertem Ammoniak gelöst. Nach 25 Minuten wurde, das Reaktionsgemisch angesäuert und das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert. Durch Eindampfen des über Magnesiumsulfat getrockneten organischen Extrakte wurde N-(2-Äthyl-3- -mercaptopropanoyl)-L-3,4-dehydroprolin erhalten.
Beispiel 72: Herstellung von N-(2-Mercaptopropanoyl)-D,L-4,5- -dehydropiperidin-2-carbonsäure
Eine in einem Gemisch aus Eis und Wasser unter Rühren gekühlte Lösung von 5,65 g D,L-4,5-Dehydropiperidin-2-carbonsäure in 50 ml wässeriger 1n-Natronlauge wurde mit 25 ml 2n-Natronlauge und 8,57 g 2-Brom-propanoylchlorid versetzt, worauf das erhaltene Gemisch zunächst eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann mit einem Gemisch aus 4,18 g Thioessigsäure, 4,8 g Kaliumcarbonat und 50 ml Wasser versetzt v/urde. Das nunmehr vorliegende Gemisch wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt und dann angesäuert, worauf das eingesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene 'Extrakt über Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft v/urde. Hiebei wurde als Rückstand N- (Acetylthiopropanoyl).-D,L-4,5-dohydropiperidin-2-carbonsäure erhalten, welche sodann nach der Arbeitsweise gemäß Beispiel 71 in die gewünschte Vorbindung übergeführt wurde.
228053 0
Beispiel 73: · '
Wenn bei der*, durch die Beispiele 70 bis 72 erläuterten Arbeitsweisen entsprechend andere Ausgangsstoffe eingesetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle V angegebenen Verbindungen der Formel HS-Z (X) erhalten.
Tabelle V
R22 R23 R26 t u
(1) H C2H1- N J(CH2) O O
COOR23
(2) H C2H5 O^^X 0
N COOR23
(3) CH0 H N (CH0) 0 0
COOR23
CH H j (CH9) 0 0
COOR23
(5) H H I (CH2)u 0 0
COOR23
(6) H H N 1COOR93 0
(7) CH., H N (Ct! ) 0
y 3 -ν. χ- V u
COOR23
Tabelle V Fortsetzung
(8) C3H7 H ' 'NnU)
2-u
ο ι
COOR
23
(9) H C,H, 4 4
ο ι
(10) H C,H
4
(11) CH3 C3H7 N (CH0).. O COOR
1
COOR
(12) C1-H11 H
1
COOR
(13) H CH
N (CHO- 1
v 2 u
23
COOR
<) CH3 C3H7 "Ν LcOOR0, 1
23
(15) C1-H,, H
XOOR93
(16) C2H5 H
228 05 3 0
Tabelle V Fortsetzung
(17) CH3 H H M ( ( W j 1 1
COOR23
(18) C2H5 Nx^(CH2) 1 1
COOR,.
(19) CH3 CH3 N\/(CH2)u
COOR.,.
(20) CH3 CH3 N L-COOR23 0
Mit den Beispielen 74 bis 77 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS-Z erläutert, worin Z der Formel IX entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in der US-PS 4 108 886 beschrieben.
Beispiel 74: Herstellung von 2-/J!3-Benzoylthiopropanoyl) -amincjy7- -2-methylpropansäure
Zunächst wurden 5,15 g o^-Amino-isobuttersäure unter Rühren und Kühlen in einem Eisbad in 59 ml 0,85 η-Natronlauge gelöst,worau: die erhaltene Lösung mit 25- ml 2n-Natronlauge und anschließend noch mit 8,5 g 3-Broin-propionylchlorid versetzt wurde. Das Kühlbad wurde sodann entfernt, worauf das Reaktionsgemisch mit 2n-Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,3 gebracht wurde. Zwei Stunden später wurde das erhaltene Gemisch mit einer Lösung von 7,5 g Thiobenzoesäure und 4,8 g Kaliumcarbonat in 50 ml Wasser versetzt, worauf das Reaktions gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, das angesäuerte Gemisch mit Äthylace tat extrahiert und der erhaltene Extrakt getrocknet und zur Trocken eingedampft wurde. Durch Umkristallisieren des in einer Menge von 13,1 g erhaltenen Rückstands aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Äther wurden 5,4 g 2-/(3-Benzoylthiopropanoyl)-amino/^-methylpropansäure mit Fp = 142 bis 143 C erhalten.
28053 0
Beispiel 75: Herstellung von 2-/~(3-Mercaptopropanoyl) -amino/-2- -methyl-propansäure
2,8 g der gemäß Beispiel 45 hergestellten Verbindung wurden unter einer Argondecke während einer Stunde mit einem Gemisch aus 20 ml Wasser und 20 ml konzentrierter Ammoniaklösung behandelt, worauf das ausgefüllte Benzamid abfiltriert und das Filtrat zweimal mit Äthylacetat extrahiert wurde. Die wässerige Phase wurde im Vakuum eingeengt und nach dem Ansäuern mit konzentrierter Salzsäure mit Äthylacetat extrahiert, worauf der erhaltene Extrakt getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingedampft wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand lieferte beim Umkristallisieren aus Acetonitril 1,2 g 2-/"(3-Mercaptopropanoy 1) -aminq-7-2- -methyl-propansäure mit Fp =169 bis 170 C.
Beispiel 76: Herstellung von 1 -/"(3-Mercaptopropanoy 1) -amincy-cyclopentancarbonsäure
Eine in einem Eisbad unter Rühren gekühlte Lösung von 6,4 5 g. 1-Aminocyclopentan-I-carbonsäure in 50 ml 1 n-Natronlauge wurde zunächst mit 25 ml 2n-Natronlauge und unmittelbar anschließend mit 8,5 g 3-Brom-propionylchlorid versetzt, worauf das Eisbäd entfernt und der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf etwa 7 eingestellt wurde, womit sich einige Kristalle ausschieden. Nach 3,5- -stündigem Stehenlassen des Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur wurden dem Reaktionsgemisch 54 ml 1 η-Natronlauge zugesetzt, womit alles in Lösung ging. Unmittelbar anschließend wurden dem erhaltenen Gemisch 4,12 g Thioessigsäure zugesetzt und durch Zusetzen von weiteren 5 ml 1 η-Natronlauge der pH-Wert nahe an 8 gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde nach dem Abstehen über Nacht mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, worauf das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat im Vakuum zur Trockene eingeengt wurde. Die als Rückstand erhaltene 1-/3-Acetylthiopropanoyl)-amino-- -cyclopentancarbonsäure wurde zunächst aus Äthylacetat und Hexan und anschließend nochmals aus Äthylacetat umkristallisiert und wurde hiebei in einer Menge von 3,655 g mit Fp =127 bis 128°C erhalten. Aus der so erhaltenen Verbindung wurde die gewünschte Vorbindung nach der im Beispiel 7 5 beschriebenen Arbeitsweise herαesteilt.
228053 0
Beispiel 77: Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 74 und 75 der gemäß Beispiel 74 eingesetzte Ausgangsstoff durch einen anderen geeigneten Ausgangsstoff ersetzt wurde, wurden die in der folgenden Tabelle VI angegebenen Mercaptoverbindungen HS-Z (IX) erhalten.
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Mit den Beispielen 78 bis 81 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS - Z erläutert, worin Z der Formel (VII) entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in der US-PS 4 053 651 beschrieben.
Beispiel 78: Herstellung von N-(3-Benzoylthiopropanoyl)-L-alanin
Eine in einem Eisbad unter Rühren gekühlte Lösung von 4,45 g L-Alanin in 50 ml wässeriger Natronlauge wurde aufeinanderfolgend mit 27 ml 2n-Natronlauge und 8,5 g 3-Brom-propionylchlorid versetzt, worauf das erhaltene Gemisch vom Eisbad entfernt, dann noch 3,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und schließlich noch mit einem Gemisch aus 7,5 g Thiobenzoesäure, 4,8 g Kaliumcarbonat und 50 ml Wasser versetzt wurde. Nachdem das erhaltene Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt worden wor, wurde das Reaktionsgemisch mit konzentrierter wässeriger Salzsäure angesäuert und das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert. Der durch Waschen des erhaltenen Extraktes mit Wasser, Trocknen des Extraktes und Eindampfen desselben zur Trockene in einer Menge von 14,9 g erhaltene Rückstand lieferte beim Umkristallisieren aus Äther 7,1 g N-(3-Benzoylthiopropanoyl)-L-alanin mit Fp = 99 bis 100°C.
Beispiel 79: Herstellung von N-(3-Mercaptopropanoyl)-L-alanin
Eine Lösung von 4,2 g N-(3-Benzoylthiopropanoyl)-L-alanin in einem Gemisch aus 7 ,.5 ml Wasser und 6 ml konzentrierten wässerigen Ammoniaks wurde eine Stunde nach der Herstellung mit Wasser verdünnt, worauf das verdünnte Gemisch filtriert, das erhaltene Filtrat mit Äthylacetat extrahiert, die verbliebene wässerige Phase mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt nach dem Waschen mit Wasser und nach dem Trocknen im Vakuum zu einem trockenen Rückstand eingeengt wurde, der beim Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan 1,87 g N-.(3-Mercaptopropanoyl)- -L-alanin mit Fp = 79 bis 81°C ergab.
Beispiel 80: Herstellung von N-(3-Mercapto-2-methyl-propanoyl)- -L-valin
Eine unter Kühlen in einem Eisbad unter kräftigem Rühren hergestellte Lösung von 88 g L-Valin und 40 g Natriumcarbonat in 1 1 Wasser wurde mit 135 g 3-Acetylthio-2-methyl-propanoylchlorid und einer Lösung von 120 g Natriumcarbonat in 500 ml Wasser inner halb eines Zeitraumes von 15 min,auf fünf gleiche Teile verteilt, versetzt. 1,5 Stunden später wurde das Reaktionsgemisch mit Äthyl acetat extrahiert, die wässerige Phase mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt nach dem Waschen mit Wasser und nach dem Trocknen zu 190 g eines trockenen Rückstandes an N-(3- -Acetylthio-2-methyl-propanoyl)-L-valin eingeengt. Aus der so her gestellten Verbindung wurde die gewünschte Verbindung nach der in Beispiel 79 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt.
Beispiel 81: Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 78 bis 80 statt der gemäß den Beispielen 78 oder 80 eingesetzten Ausgangsstoffe andere geeignete Ausgangsstoffe eingesetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle VII angegebenen Mercaptoverbindungen der Formel HS-Z (VII) erhalten.
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TABELLE VII (Fortsetzung)
(15) (16)
H ClI3
C3H7 C2H5
H C6H5CH2
HOX O >CH2- -CH(CH3)(C2H5)
228053 0
Mit den Beispielen 82 bis 97 wird die Synthese von Verbindungen der Formel HS-Z erläutert, worin Z der Formel IV entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in den US-PSen 4 113 715 und 4 146 611 beschrieben.
Beispiel 82: Herstellung von N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin- -tert.-butylester
Eine in einem Eisbad gekühlte Lösung von 0,85 g L-Prolin- -tert.-butylester und 0,67 g Hydroxybenzotriazol in 10 ml Methylenchlorid wurde in der angegebenen Reihenfolge mit 1,03 g Dicyclohexylcarbodiimid und 1,7 g N,S-Diacetyl-D,L-cystein versetzt. 15 min später wurde das Eisbad entfernt und das erhaltene Gemisch über Nachl gerührt. Der hiebei entstandene Niederschlag wurde abfiltriert, worauf das Filtrat in der angegebenen Reihenfolge mit 10%iger Kaliumbisulfatlösung, Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und die erhaltene organische Phase nach dem Trocknen im Vakuum zur Trockene eingedampft wurde. Auf diese Weise wurde N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin-tert.-butylester in Form eines Öles und mit R^ = 0,25 (Silicagel, Äthylacetat) erhalten.
Beispiel 83: Herstellung von N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin
1,9 g N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin-tert.-butylester wurden in einem Gemisch aus 6 ml Anisol und 12 ml Trifluoressigsäure gelöst, worauf die erhaltene Lösung eine Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen und dann im Vakuum von Lösungsmitteln befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in einem Gemisch aus Äthylacetat, Äther und Hexan gefällt und lieferte hiebei 1,08 g N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin mit Fp = 80 bis 140°C.
Beispiel 84: Herstellung von N-Acetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin
0,3 g N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin wurden unter einer Argondecke in einem Gemisch aus 4 ml Wasser und 4 ml konzentriertem Ammoniak gelöst, worauf die erhaltene Lösung 30 min bei Raumtemperatur stehengelassen und dann mit Natriumchlorid gesättigt und dann die erhaltene Lösung mit Äthylacetat und Chloroform extrahiert wurde. Die organischen Schichten wurden mitein-
ander vereint und lieferten beim Eindampfen im Vakuum zur Trockene 0,1 g N-Acetyl-D/L-cysteinyl-L-prolin mit Rf = 0,25 Silicagel, Benzol.-Essigsäure = 75:25.
Beispiel 85: Herstellung von N^Acetyl-S-acetylthiovalyl-L-prolin- -t-butylester
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 82 N,S-Diacetyl- -penicillamin statt des N,S-Diacetyl-D,L-cysteins eingesetzt wurde, wurde der N^-Acetyl-S-acetylthiovalyl-L-prolih-t-butylester erhalten.
Beispiel 86: Herstellung von N°*-Acetyl-3-inercaptovalyl-L—prolin
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß den Beispielen 83 und 84 statt des N,S-Diacetyl-D,L-cysteinyl-L-prolin-t-butylester die gemäß Beispiel 85 hergestellte Verbindung eingesetzt wurde, wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 87: Herstellung von Methyl-,/Ν-(p-methoxybenzyl)-nipecotatj, .Hydrochlorid
Ein Gemisch aus 23 g Methylnipecotat, 24,3 g Kaliumcar- · bonat und 52 g p-Methoxybenzyl-trichloracetat in 800 ml Toluol wurde unter Stickstoff 72 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt, worauf das Reaktionsgemisch abgekühlt und dann vom Reaktionsgemisch im Vakuum das Toluol abdestilliert, der erhaltene Rückstand in Chloroform gelöst, die erhaltene Lösung einmal mit 400 ml wässeriger Kaliumcarbonatlösung und dann mit 400 ml 10%iger Salzsäure gewaschen, die gewaschene Chloroformlösung im Vakuum zu einem zähflüssigen braunen Öl eingeengt und das erhaltene öl mit Äthylacetat verrieben wurde, wobei 30,7 g des Methyl-/N-(p-methoxybenzyl) '-nipecotaty'.HycäTOchlorids in Form eines weißstichigen kristallinen Festkörpers erhalten wurde. Durch Umkristallisieren der erhaltenen Verbindung aus Äthylacetat wurde ein analysenreiner Stoff mit Fp = 150 bis 154°C erhalten.
Beispiel 88: Herstellung von ΓΙ-(p-Methoxybenzyl)-3-methylen-2- -piperidon
Eine Lösung von 30,7 g Methyl-/N-(p-methoxybenzoyl)-nipccotcit/. Hydrochlorid und 8,4 g Natriumhydroxyd in einem Gemisch
228 05 3 O
aus 900 ml Methanol und 4 5 ml Wasser wurde bei Raumtemperatur 17 Stunden gerührt und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft, worauf der erhaltene Rückstand mit Toluol verdünnt und das erhaltene Gemisch erneut im Vakuum zur Trockene eingedampft wurde. Dem erhaltenen Rückstand wurde 1 1 Essigsäureanhydrid und 140 ml Triäthylamin zugesetzt, worauf das erhaltene Gemisch unter Rückfluß vier Stunden erwärmt, das Reaktionsgemisch dann im Vakuum zur Trockene eingedampft, der erhaltene Rückstand in Chloroform aufgenommen, das erhaltene Gemisch mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt und das hiebei als Rückstand erhaltene Öl an Silicagel unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 1:1 aus Hexan und Äthylacetat bestehenden Gemisches als Eluiermittel chromatographiert wurde. Auf diese Weise wurden 16,9 g N-(p-Methoxybenzyl)-3-methylen-2-piperidon in Form eines chromatographisch reinen gelben Öles erhalten, das beim Destillieren im Vakuum analytisch reines N-(p-Methoxybenzyl)-3-methylen-2- -piperidon mit Kp = 145 bis 155°C/O,O5 mm. Hg ergab.
Beispiel 89: Herstellung von 3-Methylen-piperid-2-on
Eine Lösung von 16,9 g N-(p-Methoxybenzyl)-3-methylenpiperid-2-on und 21,3 g Anisol in 400 ml Trifluoressigsäure wurde in Stickstoffatmosphäre 48 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft, worauf der erhaltene Rückstand an 900 g Silicagel unter Verwendung von Äthylacetat als Eluiermittel chromatographiert wurde. Auf diese Weise wurden 6,5 g 3-Methylen-piperid-2-on als kristalliner Feststoff erhalten.-
Beispiel 90: Herstellung von 2-Methylen-5-aminopentansäure.Hydrochlorid
Eine Lösung von 2,6 g 3-Methylen-piperidin-2-on in 150 ml 6n-Salzsäure wurde 24 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt, worauf die erhaltene Lösung gekühlt und mit Chloroform extrahiert und die verbliebene wässerige Phase im Vakuum eingedampft wurde. Der hiebei in einer Menge von 3,8 g als Rückstand erhaltene glasige Schaum wurde zusammen mit Methanol erwärmt, v/orauf das erhaltene Gemisch zwecks Abtrennens einer geringen Menge an Unlöslichem über Celite (Diatomeenerde als Klärmittel) filtriert und
3 ^ ν -13-
das erhaltene Filtrat im Vakuum zur Trockene eingedampft wurde. Auf diese V/eise wurden 2,5 g 2-Methylen-5-aminopentansäure .Hydrochlorid in Form eines hellbraunen kristallinen Feststoffes erhalten, der beim Umkristallisieren aus Isopropanol diese Verbindung analysenrein mit Fp = 138 bis 144 C lieferte.
Beispiel 91: Herstellung von 2-Methylen-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-aminopentansäure
Eine Lösung von 8,8 g 2-Methylen-5-amino-pentansäure.Hydrochlorid in 100 ml Wasser wurde unter Rühren mit 6,3 6 g Magnesiumoxid und anschließend mit einer Lösung von 12,2 g p-Methoxybenzyloxycarbonylazid in 100 ml Dioxan versetzt, v/o rauf das erhaltene Gemisch bei Raumtemperatur zwei Tage gerührt, dann das Reaktionsgemisch filtriert, das erhaltene Filtrat mit 200 ml Äthylacetat verdünnt, das verdünnte Gemisch mit zwei Äquivalenten des Ionenaustauschharzes Dowex 50 versetzt, das erhaltene Gemisch zv/ei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann das Ionenaustauschharz abfiltriert und mit Wasser gewaschen, die wässerige Schicht des Filtrats abgetrennt und zweimal mit Äthylacetat extrahiert und die miteinander vereinigten organischen Phasen getrocknet und dann im Vakuum eingeengt wurden. Auf diese Weise v/urden 18,2 g 2-Methylen-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-aminopentansäure in Form eines beim Stehenlassen kristallisierenden amberfarbenen Öles erhalten, das ohne v/eitergehende Reinigung v/eiterverarbeitet wurde.
Beispiel 92: Herstellung von 2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl) -amino-pentansäure
Eine Lösung von 53 mmöl 2-Methylen-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl) -amino-pentansäure in 50 ml Thioessigsäure wurde bei Raumtemperatur 4 8 Stunden stehengelassen und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft, worauf der erhaltene Rückstand in Chloroform aufgenommen und das erhaltene Gemisch auf eine mit 700 g Silicagel gefüllte Kolonne aufgegeben wurde. Beim Eluieren der Kolonne mit 5 % Methanol enthaltendem Chloroform v/urden 14,2 g 2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-amino-pentansäure in Form eines Öles erhalten, das beim Behandeln mit Dicyclohcxylamin in Äther und beim anschließenden Umkristallisieren aus Äthylacetat das entsprechende Dicyclohexylaminsalz mit Fp = 112 bis 114 C liefor
228053 0
Beispiel 93: Herstellung von 2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-amino-pentansäure-N-hydroxysuccinimidester
Eine Lösung von 2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-amino-pentansäure und 1,21 g N-Hydroxysuccinimid in 60 ml Dichlormethan wurde bei 0 bis 5 C unter Rühren innerhalb 20 min mit 2,16 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid versetzt, worauf das erhaltene Gemisch über Nacht bei O bis 5°C gerührt, der ausgefällte Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, das Filtrat im Vakuum eingeengt, der erhaltene Rückstand in Äthylacetat aufgenommen und die erhaltene Lösung durch eine mit Silicagel gefüllte Kolonne hindurchgespült wurde. Auf diese Weise wurden 4,6 g 2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-amino-pentansäure-N- -hydroxysuccinimidester erhalten, welcher beim Verreiben mit Äther kristallisierte und beim Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan analysenrein mit Fp = 85 bis 87 C erhalten wurde.
Beispiel 94: Herstellung von N-/T(2-Acetylthiomethyl-5- (p-methoxybenzyloxycarbonylamino)-pentanoyl)J7-L-prolin.tert.-butylester
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 82 das N,S-Diacetyl-D,L-cystein durch 2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonylamino)-pentansäure ersetzt wurde, wurde N-/2-Acetylthiomethyl-5-(p-methoxybenzyloxycarbonylamino)-pentanoylZ-L-prolin —tert.-butylester erhalten.
Beispiel 95: Herstellung von N-^-Acetylthiomethyl-S-aminopentanoyl)-L-prolin.Trifluoracetat
Eine Lösung von 2 g N-/[2-Acetylthiomethyl-5- (p-methoxybenzyloxycarbonylamino) -pentanoyy-L-prolin-.-tert.-butylester in einem Gemisch aus 15 ml Trifluoressigsäure und 6 ml Anisol wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann im Vakuum' von den Lösungsmitteln befreit, worauf der erhaltene Rückstand aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Äther urr.gefällt wurde, womit N-(2- -Acetylthiomethyl-5-aininopentanoyl) -L-prolin.Trif luoracetat erhalten v/urde.
Beispiel 96: Herstellung von N-(5-Amino-2-mercaptomethylpentanoyl) -L-prolin
Eine unter einer Argondecke hergestellte Lösung von 1 g N-(2-Acetylthiomethyl-5-aminopentanoyl)-L-prolin.Trifluoracetat in 12 ml Wasser und 12 ml konzentriertem Ammoniak wurde bei Raumtemperatur 20 min stehengelassen und dann auf 5 ml eingeengt, worauf das Konzentrat auf eine mit dem in Η-Form vorliegenden Ionenaustauschharz Dowex 50 gefüllte Kolonne aufgegeben, die Kolonne zunächst mit Wasser durchgespült und dann aus der Kolonne das N-(5-Amino-2-mercaptomethylpentanoyl)-L-prolin mit einem einen pH-Wert von 6,5 besitzenden Puffer aus Pyridin und Essigsäure eluiert wurde.
Beispiel 97: Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 82 bis 96 statt der gemäß diesen Beispielen 82 bis 96 eingesetzten Ausgangsstoffen geeignete andere Ausgangsstoffe eingesetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle VIII angegebenen Mercaptoverbindungen HS-Z (IV) erhalten.
228053 Ö
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O O
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O =
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CNl
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/-N
ro CNJ
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(11) H
(12) CH,
(13) C6? (U) H
(15) H
(16) CH.
(17) H
(18) H
(19) CH.
O Ii
NH H -C-NH-
TABELLE VIII (Fortsetzung)
-CH CH(CH3)2
HO
C,HCCH 6 5
CH -
Methylenbrücke
R7 O R8 R9 - CH2- VR9
!7C- π—
C3! C2H5 I 1 N. N V -
H H -CH(CH ) 3 2 -
, A-F
(CH2)
R23
CH,
H"
R 9 0 U C-NH 2 2 VR9
-CH -
NH Il
TABELLE VIII (Fortsetzung) ' ^~*
Methylenbrücke
R7 Kl A VR9 . R23
O U
(20) H CIIC- H -CH C-NH - CH 0 A U
' I
(21) H H H -CH2(CH2) NHCNH2 - -· H
0 I!
(22) H HC- -CH OH CH- - H 1 4 |
. I
Mit den folgenden Beispielen 98 bis 107 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS - Z erläutert, worin Z der Formel (V) entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in der US-PS 4 116 962 beschrieben.
Beispiel 98: Herstellung von 2-(Acetylthiomethyl)-3-(acetylthio)- -propansäure
Eine Lösung von 2-Brommethyl-3-brom-propansäure in 20 ml 1 ,On-Kalilauge v/urde tropfenweise mit einer Lösung von 3,36 g (40 rnmol) Thioessigsäure in 40 ml 1 η-Kalilauge versetzt, worauf das erhaltene Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt nach dem Trocknen im Vakuum zu einem Rückstand eingeengt v/urde, der in das bei 116 bis 118 C schmelzende Dicyclohexylammoniumsalz übergeführt wurde, aus welchem durch Verteilung zwischen Äthylacetat und 10%iger Kaliumbisulfatlösung die Säure, also 2-(Acetylthiomethyl) -3- (acetylthio) -propansäure wieder freigesetzt wurde.
Beispiel 99: Herstellung von N-,/(2-Acetylthiomethyl)-3-(acetylthio) -propanoyl7~L-prolin
Eine Lösung von 1,44 g L-Prolin und 2,7 g Natriumcarbonat in 25 ml Wasser wurde unter Kühlen in einem Eisbad mit 3,9 g des aus 2-(Acetylthiomethyl)-3-(acetylthio)-propansäure und Thionylchlorid hergestellten 3- (Acetylthio)-propansäurechlorid^versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur kräftig gerührt und die durch Extrahieren des Reaktionsgemisches mit Äthylacetat erhaltene wässerige Phase zunächst angesäuert und dann mit Äthylacetat extrahiert v/urde. Der durch Trocknen des erhaltenen Extraktes und Eindampfen desselben zur Trockene erhaltene Rückstand v/urde an einer mit Silicagcl gefüllten Kolonne unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 7:1 aus Benzol und Essigsäure bestellenden Geraisches als Eluiermittel chromatographiert. Die"den gewünschten Stoff enthaltenden Fraktionen wurden miteinander vereinigt und lieferten beim Eindampfen zur Trockene 1,3 g N-/"(2-Acetylthiomothyl) -3- (acetylthio) -propanovlZ-L-prolin mit Rf = 0,3 (Silicagel, Benzol:Essigsäure - 75:25).
228053 0
- 8ο-
Beispiel 100: Herstellung von N-^-Mercaptomethyl-S-mercapto- -propanoyl)-L-prolin
Eine aus 1 ,2 g N-^"(2-Acetylthiomethyl-3-(acetylthio)- -propanoylZ-L-prolin, 12 ml Wasser und 12 ml konzentriertem Ammoniak in Argonatmosphäre hergestellte Lösung wurde 20 min später mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der hiebei entstandene kristalline Niederschlag an N-^-Mercaptomethyl-S-mercapto-propanoyl)-L-prolin wurde abfiltriert und getrocknet. Die gewünschte Verbindung wurde in einer Menge von 0,63 g mit Fp = 138 bis 140°C erhalten.
Beispiel 101: Herstellung von 3-(Acetylthio)-2-(methylthiomethyl)- -propansäure
Ein Gemisch aus 5,5 g 3-(Methylthiomethyl)-acrylsäure und 5 ml Thioessigsäure wurde auf einem Wasserbad erhitzt, bis im NMR-Spektrum keine Absorption durch Vinylprotonen mehr feststellbar war. Vom erhaltenen Gemisch wurde überschüssige Thioessigsäure abgetrieben, womit als Rückstand 3-(Acetylthio)-2-(methylthiomethyl) -propansäure verblieb.
Beispiel 102: Herstellung von N-(3-Acetylthio)-2-methylthiomethyl)- -propanoyl)-L-prolin
Eine Lösung von 1,44 g L-Prolin und 2,7 g Natriumcarbonat in 25 ml Wasser wurde in einem Eisbad mit 3,6 g des aus der gemäß Beispiel 101 erhaltenen Säure und Thionylchlorid hergestellten 3-(Acetylthio)-2-(methylthiomethyl)-propansäurechlorids versetzt, · worauf das Reaktionsgemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur kräftig gerührt und mit Äthylacetat extrahiert, die verbliebene wässerige Phase angesäuert und die angesäuerte Phase mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingedampft wurde. Auf diese Weise wurde N-(3-Acetylthio)- -2-methylthiomethyl)-propanoyl)-L-prolin erhalten.
Beispiel 103: Herstellung von N-/3-Mercapto-2-(methylthiomethyl)- -propanoyl/-L-prolin
Eine unter einer Argondecke hergestellte Lösung von 1,2 g N-£3-Acetylthio)-2-(methylthiomethyl)-propanoyly-L-prolin in einem
ÖUOJ U -jx-H-
Geraisch aus 12 ml Wasser und 12 ml konzentriertem Ammoniak wurde 20 min später angesäuert, worauf das angesäuerte Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt nach dem Trocknen zur Trockene eingedampft wurde, womit sich als Rückstand N-/§-Mercapto-2- (methylthiomethyl) -propanoy.l7-L-prolin ergab.
Beispiel 104: Herstellung von N-(2-Hydroxymethyl-3-mercapto- -propanoyl)-L-prolin
Eine unter einer Argondecke hergestellte Lösung von 1,5 g N-/2-Acetoxymethyl-3-(acetylthio)~propanoyl/-L-prolin in einem Gemisch aus 12 ml Wasser und 12 ml konzentriertem Ammoniak wurde eine Stunde später nahezu zur Trockene eingedampft, worauf das erhaltene Konzentrat mit Wasser verdünnt und die erhaltene Lösung auf eine mit dem in Η-Form vorliegenden Kationenaustauschhärz Dowex 50 gefüllte Kolonne aufgegeben und die Kolonne mit Wasser eluiert wurde. Das erhaltene Eluat wurde auf ein kleines Volumen eingeengt und dann gefriergetrocknet, womit N-(2-Hydroxymethyl- -3-mercapto-propanoyl)-L-prolin erhalten wurde.
Beispiel 105: Herstellung von N-,/2-Benzoylthio-3-methoxy-butanoyl7- -L-prolin
Eine Lösung von 5,7 5 g L-Prolin in 50 ml 1n-Natronlauge wurde unter Kühlen in einem Eisbad mit 25 ml 2n-Natronlauge und mit 10,7 g des aus 2-Brom-3-methoxy-buttersäure /j. Am. Chem. Soc, 71, 1096, (1949)_7 und Thionylchlorid hergestellten 2-Brom-3-methoxy· buttersäurechlorids unter kräftigem Rühren versetzt, worauf das Gemisch drei Stunden später mit 7,5 g Thiobenzoesäure und 4,8 g Kaliumcarbonat versetzt und das nunmehr vorliegende Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde angesäuert und danach mit /ithylacetat extrahiert, worauf der erhaltene Extrakt zur Trockene eingedampft und der Rückstand in einer Silicagelkolonne mit einem Gemisch aus Benzol und Essigsäure chromatographiert wurde. Auf diese Weise wurde N-/5~Benzoyl~ thio-3-methoxy-butanoy]_7~L-prolin erhalten.
Beispiel 106: Herstellung von N-/"2-Mercapto-3-methoxybutanoyl7-L-prolin
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-32-
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 103 N-/2-Benzoylthio-3-methoxy-butanoyl/-L-prolin statt des N-^3-Acetylthio-2- -(methylthiomethyl)-propanoylZ-L-prolins eingesetzt wurde, wurde N-Z^-Mercapto-S-methoxybutanoyl^-L-prolin erhalten.
Beispiel 107: Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 98 bis 106 statt der gemäß diesen Beispielen 98 bis 106 eingesetzten Ausgangsstoffe andere geeignete Ausgangsstoffe eingesetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle IX angegebenen Verbindungen der Formel HS - Z (V) erhalten.
XJ <J «J
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O O rH rH CN
CN CN CSl
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00 LO O
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CN
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(13) S H O i! C3II7C- - -
(14) O H H H CH3SCH2
(15) O H CH3 C3H7 -CH2CH2SCH3
(16) O H H H C6H5CH2
(17) O H H H -CH(CH3)(C2H5)
(18) S H O M CH3C- H CH3
(CH3)2
TABELLE IX (Fortsetzung)
Methylenbrücke X Rl η Ell M Ü9. , *2c3°L *21 1E
, 5-OH
H 1 3
CH3 1 3
H O 4
H . O 4
H 1 4
_ 85-
Mit den folgenden Beispielen 108 bis 112 wird die Herstellung von Verbindungen der Formel HS - Z erläutert, worin Z der Formel (VI) entspricht. Die bei diesen Beispielen eingehaltenen Arbeitsweisen sind in der US-PS 4 091 024 beschrieben.
Beispiel 108: Herstellung von 3-Acetylthio-2-methoxycarbonylmethyl~ -propansäure
Ein Gemisch aus 12,5 g Thioessigsäure und 17,1 g 3-Methoxycarbonyl-2-methylen-propansäure wurde zwei Stunden am Wasserbad erhitzt, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt, der erhaltene Rückstand in 125 ml Äthylacetat gelöst und die erhaltene Lösung mit 35 ml Dicyclohexylamin versetzt wurde. Die hiebei entstandenen Kristalle wurden abfiltriert, getrocknet und aus Äthylacetat umkristallisiert, womit 37,8 g des Dicyclohexylammoniumsalzes der 3-Acetylthio-2-methoxycarbonylmethyl-propansäure mit Fp = 120 bis 121 C erhalten wurden. Dieses Salz wurde durch Verteilen zwischen Äthylacetat und 10%iger wässeriger Kaliumbisulfatlösung in die freie Säure übergeführt.
Beispiel 109: Herstellung von N-^3~(kcetylthio) -2- (methoxycarbonylmethyl) -propanoyl/-L-prolin-t-butylester
Eine Lösung von 1,71 g L-Prolin-t-butylester und 1,35 g 3-Hydroxy-benzotriazol .in 15 ml Dichlormethan wurde mit 2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid und 2,2 g der gemäß Beispiel 108 hergestellten Verbindung versetzt, worauf das erhaltene Gemisch 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der hiebei entstandene Niederschlag abfiltriert und das hiebei erhaltene Filtrat bis zur neutralen Reaktion gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft wurde. Auf diese Weise wurden 3,7 g der gewünschten Verbindung mit Rf = 0,8 (Silicagel, Äthylacetat) erhalten.
Beispiel 110: Herstellung von N-/5-(Acetylthio)-2-(methoxycarbonylmethyl) -propanoyl7-L-prolin
Eine Lösung von 2,9 σ dor gemäß Beispiel 109 hergestellten Verbindung in einem Gemisch aus 17,5 ml Trifluoressigsäure und 8,4 ml Anisol wurde eine Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen und dann im Vakuum von überschüssiger Trifluoressigsäure befreit,
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worauf der erhaltene Rückstand zweimal aus einem Gemisch aus Äther und Hexan umgefällt wurde. Auf diese Weise wurden 2,1 g der gewünschten Verbindung mit R^ = 0,4 (Silicagel, Benzol:Essigsäure = 75:25) erhalten.
Beispiel 111: Herstellung von N-/3-Mercapto-2-(methoxycarbonylmethyl)-propanoyl/-L-prolin
Eine unter einer Argondecke hergestellte Lösung von 2,1 g der gemäß Beispiel .110 hergestellten Verbindung in einem Gemisch aus 3 5 ml Wasser und 3 5 ml konzentriertem Ammoniak wurde 20 min später in einem Eisbad gekühlt und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und mit Kochsalz gesättigt, worauf das erhaltene Gemisch mit Äthylacetat extrahiert und der erhaltene Extrakt nach dem Trocknen im Vakuum zur Trockene eingeengt wurde, womit 1,1 g der gewünschten Verbindung erhalten wurden, die beim Chromatographieren an Silicagel (Benzol:Essigsäure = 75:25) die gewünschte Verbindung mit R^ = 0,35 (Silicagel, Benzol:Essigsäure = 75:25) lieferte.
Beispiel 112: Herstellung von N-Zl-Carboxymethyl-S-mercaptopropanoyl7~L-prolin
Eine Lösung von 3,0 g der gemäß Beispiel 110 hergestellten Verbindung in 60 ml Methanol wurde mit 60 ml 1 η-Natronlauge versetzt, worauf das erhaltene Gemisch vier Stunden stehengelassen und dann auf eine mit dem in Η-Form befindlichen Ionenaustauschharz Dowex 50 gefüllte Kolonne aufgegeben wurde. Durch Eluieren der Kolonne mit Wasser wurden 2,3 g der gewünschten Verbindung mit Rr: = 0,2 (Silicagel, Benzol :Essigsäure = 75:25) erhalten.
Beispiel 113: Herstellung von N-/2-Carbamoylmethyl-3-mercaptopropanoylJ-L-prolin
Eine Lösung von 2,1 g der gemäß Beispiel 110 hergestellten Verbindung in einem Gemisch aus 40 ml Wasser und 40 ml konzentriertem Ammoniak wurde eine Stunde nach der Herstellung auf ein Drittel ihres Volumens eingeengt und dann auf eine mit dem in Η-Form vorliegenden Ionenaustauschharz Dowex 50 gefüllte Kolonne aufgegeben, aus welcher die gewünschte Verbindung mit Wasser
- or
eluiert wurde. Das wässerige Eluat wurde mit Äthylacetat extrahiert. Durch Eindampfen des Extrakts zur Trockene wurden 1,4 g der gewünschten Verbindung mit Rf = 0,50 (Silicagel, Chloroform: :Methanol:Essigsäure:Wasser) erhalten.
Beispiel 114: Herstellung von N-/2- (/N-Butylcarbamoy]_)f-methyl) -3- -mercaptopropanoyiy-L-prolin
Wenn bei den Arbeitsv/eisen gemäß den Beispielen 109 bis 111 3-(Acetylthio)-2-/(N-butylcarbamoyl)-methyl}-propansäure statt der 3-(Acetylthio)-2-(methoxycarbonylmethyl)-propansäure eingesetzt wurde, wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 115: Wenn bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 108 bis 114 statt der gemäß diesen Beispielen 108 bis 114 eingesetzten Ausgangsstoffe andere geeignete Ausgangsstoffe eingesetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle X angegebenen Verbindungen der Formel HS-Z (VI) erhalten.
TABELLE X
(D CN
(2) CO2H
(3) O W -C-NHC3H7
(A) O Il -C-OC2H5
(5) O Il -C-NH2
(6) CO2H
(7) O U -C-OC5H11
O il
(O) i\ -C-NHCH3
(9) 0 \\ -C-NH2
H H
(10) Ct!
CH3 H
-CH(CH3)2
-CH2OH
C3H7 -CH2-SH
-CH2C-NH2
Methylenbrücke RR-Rq
(CH2)
(CH2)3, 3-0H
R? 3 m
H 0
H 0
CH3
C2H5
2.
0,
0 1 \
C4H9 0 1
H
2
2
2
2
TABELLE X (Fortsetzung)
(11) CO2H
(12) -C-NH ·
(13) CN
Il
(14) -C-OCH0
II
Rq
-CH2CO2H
NH Il -(CH2^NHCNH2
CH2-
Methylenbrücke
, 4-OH
m ο
O 3
0 3
1 3 O 4"
(15) -C-NHC2H5
CH3
C6H5CH2-
1 4
228053 0
- β? -9ο-
Mit den folgenden Beispielen wird die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel R-A-S-Z (I) erläutert.
Beispiel 116: Herstellung von N^-/3-(N0^ -ßenzoyl-tryptophyl)-thioacetyl7-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -2O°C gekühlte Lösung von 62 mg N* -Benzoyl-tryptophan in 0,5 ml frisch destillierten Formamids (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 35 ml 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zwei Stunden bei -10 C gerührt und dann einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 48 mg des gemäß Beispiel 46 hergestellten N-(2-Mercaptoacetyl)-L-prolins zugesetzt und das erhaltene Reaktionsgemisch zunächst eine weitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt wurde. Vom Reaktionsgemisch wurde sodann das Lösungsmittel bei 40°C unter vermindertem Druck abgetrieben, worauf der erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt, mit 0,In-HCl und dann noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. in einem rotierenden Verdampfer vom Lösungsmittel befreit und der erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol v/eitergereinigt wurde. Von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben, womit die gewünschte Verbindung in Form eines schaumartigen Materials erhalten wurde.
Beispiel 117: Herstellung von W^- - (/2- (N^-Benzoylglycyl-thioäthyl/- -sulfonyl)-L-prolin
Diese Verbindung wurde nach der in Beispiel 116 angegebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei jedoch (1) 33 mg N^ -Benzoyl- -glycin statt 62 mg N^ -Benzoyl-tryptophan und (2) N-i/~(2-ivercaptoäthyl)-sulfonyl/-L-prolin(aus Beispiel 57) statt N-(2-Mercapto- -acetyl)-L-prolin (aus Beispiel 46) eingesetzt wurden.
Beispiel 118: Herstellung von N^-/3-(N^-Benzoyl-prolyl)-thioacetyl_7-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 15 mmol N^ -Benzoyl-prolin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 15 mmol, 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das erhaltene Gemisch zwei Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten Lösung von 15 mmol des gemäß Beispiel 46 hergestellten N-(2-Mercaptoacetyl)-L-prolins in DMF versetzt,*das Reaktionsgemisch bei -10 C eine weitere Stunde gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit und der Rückstand in Äthylacetat aufgenommen wurde. Das hiebei erhaltene Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, und dann zunächst mit 0,In-HCl und dann noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und schließlich nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. in einem rotierenden Verdampfer vom Lösungsmittel befreit. Der erhaltene Rückstand wurde·durch Flüssigchromatographie an einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge und unter Verwendung von Isopropanol als Eluiermittel gereinigt. Durch Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung in Form eines schaumartigen Materials erhalten.
Beispiel 119: Herstellung von N°^ -(/2-N^ -Benzoyl-thiazolidin-4- -carbonyl)-thioäthyl/-sulfonyl)-L-prolin Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20°C-
gekühlte Lösung von 10 mmol N0^-Benzoyl-thiazolidin-4-carbonsäure in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst zwei Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten Lösung von 10 inmol des gemäß Beispiel 57 hergestellten N-/~{2-Mercaptoäthyl)-sulfonyl/-L~prolins versetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde sodann eine weitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, vorauf der erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch in einem
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-32-
Eisbad gekühlt und dann zunächst mit O,In-HCl und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie an einer mit Sephadex LH-2O gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels unter vermindertem Druck von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 120: Herstellung von Ν·^/3-N<*-ter t-Bu ty loxycar bony 1-1-amine -eyelopropancarbonylthio)-2-trifluormethyl-propanoyl7~L-prolin
Diese Verbindung wurde nach den Angaben in Beispiel hergestellt, wobei jedoch (1) 20 mmol N^-tert-Butyloxycarbonyl- -1 -amino-1 -cyclopropancarbonsäure (N0^- -Boc-1 -Amino-1 -cyclopropancarbonsäure) statt der 10 mmol N°--Benzoyl-thiazolidin-4-carbonsäure, (2) 20 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF statt der 10 mmol in Beispiel 119 und (3) 20 mmol N-(3-Mercapto-2-trifluormethyl)- -propanoyl-L-prolin (aus Beispiel 62) statt der 10 mmol N-/J2- -Mercaptoäthyl)-sulfonyl/-L-prolin (aus Beispiel 57) eingesetzt wurden.
Beispiel 121: Herstellung von N1*- - (3-/T-Amino-1 -cyclopropancarbonyl_7-thio-2-trif luorme thy lpropanoyl) -L-prolin
Aus der gemäß Beispiel 120 hergestellten Verbindung wurde die Schutzgruppe dadurch abgespalten, daß ein Gemisch aus 30 mg dieser Verbindung, 50 /ul Anisol und 200 /ul v/asserfreier Trifluoressigsäure eine Stunde auf Raumtemperatur gehalten wurde. Vom Reaktionsgemisch wurde sodann das Anisol und die Trifluoressigsäure bei 35 C unter vermindertem Druck abgetrieben, worauf der Rückstand mit wasserfreiem Äther verrieben wurde. Der erhaltene weiße Rückstand wurde durch Flüssigchromatographie an einer mit Sephadex G-10 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge und unter Verwendung 5%iger Essigsäure als Eluiermittel gereinigt. Durch Gefriertrocknen der miteinander vereinigten
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Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 122: Herstellung von N"- -(/3-N^ -Acetyl-pyroglutamylthio)- -1-oxopropyl·/" amino)-L-prolin
Die genannte Verbindung wurde nach der in Beispiel 119 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei jedoch (1) 5 mmol N* -Acetyl-pyroglutaminsäure statt der 10 mmol N^-Benzoyl-thiazolidin-4-carbonsäure, (2) 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol statt der 10 mmol in Beispiel 119 und (3) 5 mmol N-/~(3-Mercapto-1 -oxypropyl)-aminq_/-L-prolin (aus Beispiel 68) statt des 10 mmol N-/~(2-Mercaptoäthyl) -sulf onyl-L-prolins (aus Beispiel 57) eingesetzt wurden.
Beispiel 123: Herstellung von N0^-(/2-N0^ -Benzoyl-cysteinyl)-thioäthyl/-sulfonyl)-L-prolin
Die genannte Verbindung wurde nach der in Beispiel 119 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei jedoch (1) 25 mmol N^ -Benzoyl-S-acetyl-Cystein statt der 10 mmol N^-Benzoyl-thiazolidin-4-carbonsäure, (2) 25 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol statt der 10 mmol in Beispiel 119 und (3) 25 mmol N-/2-Mercaptoäthyl)- -sulfonyl/-L-prolin (aus Beispiel 57) statt der 10 mmol· in Beispiel· 119 eingesetzt wurden.
Die ais Schutzgruppe vorlegende Acetyigruppe wurde nach der in Beispiel· 84 beschriebenen Arbeitsv/eise abgespalten.
Beispiel 124: Herstel^ng von Ν0*- -/S-N^-tert-Butyioxycarbonyl·- norieucy^thio) -2-trif l·uormethyl·propanoyl·/-L-pröl·in
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20°C gekühite Lösung von 10 mmol· Ν0*- -tert-Butyl·oxycarbonyl·-norl·eucin (NCC -ßoc-norleucin) in redesti^iertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kaiten Lösung von 10 mmol· 1,1'-Carbonyl·diimidazol· in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst zwei Stunden bei --10 C gerührt und dann, mit einer zuvor mit N-Xthyl-morpholin neutralisierten kaitcn,Lösung von 10 mmol· N-(3-Mercapto-2-trifluormethyl) -propanoyl-L-proiin (aus Beispiel· 62) in DMF versetzt, das Roaktionsgemisch bei -10 C eine v/eitere Stunde gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter
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vermindertem Druck bei 4O°C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt, dann mit O,In-HCl und schließlich noch 3-mal mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und nach dem Trocknen über MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie an einer mit Sephadex G-10 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtrennen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 125: Herstellung von N^ -(3-Norleucylthio-2-trifluormethyl-propanoyl)-L-prolin
Aus der gemäß Beispiel 124 hergestellten Verbindung wurde durch.Abspalten der Schutzgruppe nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 126: Herstellung von -N^ - (/3-N°^-Acetyl-methionylthio)- -1 -oxopropylj7-amino) -L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 10 mmol N0^- -Acetyl-methionin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst zwei Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 10 mmol des gemäß Beispiel 68 hergestellten N-/_(3-Mercapto-1 -oxopropyl)-aminq7-L-prolins versetzt, das Reaktionsgemisch bei -10 C eine weitere Stunde gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das hiebei erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt und dann mit O1In-HCl und schließlich noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlöslung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom organischen
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Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren an einer mit Sephadex LH-2O gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel" 1 27 : Herstellung von N^- ~/ß~ (N^-Benzoyl-5-methyl-tryptophyl)-thioacetylT-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 10 mmol N0^- -Benzoyl-5-methyl-tryptophan in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst zwei Stunden bei-—10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 10 mmol des gemäß Beispiel 46 hergestellten N-(2-Mercaptoacetyl)-L-prolins in DMF versetzt, das Reaktionsgemisch bei -10 C'eine weitere Stunde gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt und zunächst mit 0,In-FICl und dann 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und schließlich nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO, mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie an einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Iso- . propanol gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung in Form eines schaumartigen Materials erhalten.
Beispiel 128: Herstellung von N 1^ - (//Z- (N^ -Benzoyl-phenylglycyl) -thioäthy!/-sulfonyl)-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 5 mmol N^-Benzoyl-pheny!glycin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 5 min öl 1 ,1 '-Carbonyldiimidazol in DMF vorsetzt, worauf die erhalten
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Lösung zunächst zwei Stunden bei -1O°C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 5 mmol des gemäß Beispiel 57 hergestellten N-/~(2-Mercaptoäthyl) -sulfonyl/-L-prolins versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich bei 40 C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt, dann mit O,In-HCl und schließlich noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie an einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abdampfen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 129: Herstellung von N 3^- -/3- (N*- -tert-Butyloxycarbonyl- -4-nitro-phenylalanylthioV2-trif luormethylpropanoyl_/-L-prolin Eine in einem Bad aus Trockeneis und Aceton auf -20 C
gekühlte Lösung von 15.mmol N°£ -tert-Butyloxycarbonyl-4-nitro- -phenylalanin (N0^ -Boc-4-nitro-phenylalanin) in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 15 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst zwei Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 15 mmol des gemäß Beispiel 62 hergestellten N-(3-Mercapto-2-trifluormethyl)-propanoyl-L-prolins versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt, dann zunächst mit 0,In-HCl und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über vrasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom
Lösungsmittcl befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex G-10 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtrennen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Schei telfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 130: Herstellung von N1^· - (S-^- -2-trifluormethyl-propanoyl)-L-prolin
Aus der gemäß Beispiel 129 hergestellten Verbindung v/urde die Schutzgruppe nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise abgespalten, womit die gewünschte.Verbindung erhalten wurde.
Beispiel 131: Herstellung von N0^ - (/ß- (N0^ -Acetyl-3-chlor-tyrosylthio)-1-oxopropyl7-amino)-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 20 mmol N* -Acetyl-3-chlor-tyrosin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) v/urde mit einer kalten Lösung von 20 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst bei -10 C zv/ei Stunden gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthy.l-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 20 mmol des gemäß Beispiel 68 hergestellten N-/73-Mercapto-1- -oxopropyl)-aminoZ-L-prolinsin DMF versetzt, das erhaltene Reaktionsgemisch bei -10 C eine weitere Stunde gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erv/ärmt und anschließend bei 40 C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt und dann mit 0,In-HCl und anschließend noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom organischen Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelf raktionon unter vermindertem Druck wurde die gewünschte
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Verbindung erhalten.
Beispiel 132: Herstellung von N^-/3- (L-o(-Glutamylthio) -2-D-methyl- -propanoyl/-L-prolin
Eine in einem Eisbad unter Rühren gekühlte Lösung von 160,2 mg (0,4 mmol) -N-Hydroxysuccinimido-^-t-butyl-N^t-butyloxycarbonyl-L-glutamat und 87 mg (0,4 mmol) D-3-Mercapto-2-methyl- -propanoyl-L-prolin in 1,5 ml redestilliertem Dioxan wurde mit 0,055 ml (0,4 mmol) N-Äthyl-morpholin versetzt, worauf das Gemisch zunächst 5 min bei 0°C und dann noch eine Woche bei Raumtemperatur gerührt wurde. Der durch Abdampfen des Lösungsmittels vom Reaktionsgemisch bei 30 C mittels eines rotierenden Verdampfers erhaltene Rückstand wurde in einem Gemisch aus 4 ml H~0 und 1 ml 1 n-NaHCO-,-Lösung gelöst, worauf die erhaltene Lösung 3-mal mit 1 ml Äthylacetat extrahiert wurde. Die hiebei erhaltene wässerige Phase wurde sodann mit 5 ml Äthylacetat versetzt, worauf das erhaltene Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 2.angesäuert, die organische Phase beiseitegestellt und die wässerige Phase nochmals mit 5 ml Äthylacetat extrahiert wurde. Die miteinander vereinigten organischen Phasen wurden 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers zur Trockene eingedampft. Der hiebei erhaltene ölige Rückstand wurde mit 0,1 ml Anisol und 0,4 ml Trifluoressigsäure versetzt, worauf die erhaltene Lösung kurzzeitig bei 0 C und dann noch eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt wurde. Von der erhaltenen Lösung wurde · das Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers bei 30 C im Hochvakuum abgedampft. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in einem Vakuumexsiccator mehrere Stunden über NaOH und P^On. verwahrt, um letzte Spuren des Lösungsmittels zu entfernen. Der erhaltene Rückstand wurde sodann durch Verteilungschromatographie in einer Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Verwendung von Sephadex G-2 5, welches mit einem im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisch ins Gleichgewicht gebracht worden war, gereinigt, wobei die so vorbereitete Kolonne für die ersten 26 Fraktionen mit der oberen Lösungsmittelphase und darauffolgend mit der unteren
Lösungsmittelphase entwickelt. wurde. Es wurden Fraktionen zu je 2,05 ml aufgefangen, von welchen die Fraktionen 60 bis 64 die gewünsche Verbindung lieferten und aus welchen das Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben wurde. Durch Gefriertrocknen einer wässerigen Lösung des erhaltenen Produktes wurden 29 mg der gewünschten Verbindung erhalten, die sich bei der bei einem pH-Wert von 2 und bei einem pH-Wert von 5 durchgeführten Papierelektrophorese und beim Dünnschichtchromatographieren an Silicagelplatten mittels drei verschiedener Lösungsmittelsysteme als reine Substanz erwies.
Beispiel 133: Herstellung von N0^- ~/j>~ (N^ -tert-Butyloxycarbonyl- -phenylalanylthio)-2-trifluormethylpropanoyl/-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 133 mg N^ -tert-Butyloxycarbonyl-phenylalanin (N0^ -Boc-phenylalanin) in 0,5 ml redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 87 mg 1 ,1 '-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl- -morpholin neutralisierten kalten Lösung von 119,5 mg gemäß Beispiel 68 hergestelltem N-(3-Mercapto-2-trifluormethyl)-prop ionyl- -L-prolin in 1 ml DMF versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch in einem Eisbad gekühlt, dann mit O7In-HCl und schließlich 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie in einer mit Sephadex G-10 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtrennen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
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Beispiel 134: Herstellung von N<* -(3-phenylalanylthio-2-trifluormethyl-propanoyl)-L-prolin
Aus der gemäß Beispiel 133 erhaltenen Verbindung-wtträe durch Abspalten der Schutzgruppe nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 135: Herstellung von N^ -(/3-(N^ -Acetyl-tyrosylthio)-1- -oxopropylj^-amino) -L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -2O°C gekühlte Lösung von 41,5 mg N0^-Acetyl-tyrosin in 0,5 ml redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 35 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 48 mg des gemäß Beispiel 68 hergestellten N-/"(3-Mercapto-1 -oxopropyl)-amino/'-L-prolins versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10°C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und bei 40 C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eisbad mit 0,In-HCl und anschließend noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom organischen Lösungsmittel befreit und der erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels aus den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 136: Herstellung von N0C ~<^3- (N^ -Cyclopentancarbonyl-isoleucylthio)-2-äthylpropanoyl7-L-3,4-dehydroprolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20°C gekühlte Lösung von 52,5 mg N^-Cyclopentancarbonyl-isoleucin in 0,5 ml redestillicrtem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 34 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt
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und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 45,6mj des gemäß Beispiel 71 hergestellten N-(2-Äthyl-3-mercaptopropanoyl)-L-3,4-dehydroprolins versetzt, das Reaktionsgernisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das hiebei erhaltene Gemisch nach dem Kühlen mit 0,In-HCl und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiemMgSO4 mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde. Durch Abdampfen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 137: Herstellung von N&- -/3- (N°^-Cyclopentancarbonyl-3- -hydroxy-prolylthio)-2-Äthyl-propanoyl/-L-3,4-dehydroprolin Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C
gekühlte Lösung von 2 5 mmol N^ -Cyclopentancarbonyl-3-hydroxy- -prolin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 25 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 25 mmol des gemäß Beispiel 71 hergestellten N-(2-Äthyl-3-mercaptopropanoyl)-L-3,4-dehydroprolins versetzt, das Reaktionsgemisch eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und dann unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das hiebei erhaltene Gemisch nach dem.Kühlen mit 0,In-HCl und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der erhaltene Rückstand in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde.
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Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 138: Herstellung von Νσ( -Jj>- (N0^- -Cyclopentancarbonyl- -serylthio)-2-äthylpropanoyl7-L-3,4-dehydroprolin Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -2O°C
gekühlte Lösung von 5 mmol Ν<* -Cyclopentancarbonyl-O-acetyl-serin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -IOC gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 5 mmol des gemäß Beispiel 71 hergestellten N-(2-Äthyl- -3-mercaptopropanoyl)-L-3,4-dehydroprolins in DMF versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch nach dem Kühlen mit 0,In-HCl und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten, aus v/elcher dann noch die als Schutzgruppe vorliegende Acetylgruppe mittels wasserfreiem HF in Anwesenheit von Anisol abgespalten wurde.
Beispiel 139: Herstellung von N^ ~fj>~ (N -Cyclopentancarbonyl-O- -benzyl-tyrosylthio)-2-äthylpropanoyl7-L-3,4-dehydroprolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20°C gekühlte Lösung von 5 mmol N^-Cyclopentancarbonyl-O-benzyl-tyrosin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und
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dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 5 mmol des gemäß Beispiel 71 hergestellten N-(2-Äthyl- -3-mercaptopropanoyl)-L-3,4-dehydroprolins versetzt, das Reaktionsgemisch zunächst eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam erwärmt und unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch gekühlt und mit 0,1n-HCl und dann 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen mit wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chroinatographieren an einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne mit 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit Isopropanol gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 140: Herstellung von {{j>- (N0*- -Cyclopentancarbonyl-N^-tert- -butyloxycarbonyl-L-lysyl-histidyl)-thiopropanoylj-amino)-2-methyl- -propansäure
Eine in einem Bad aus .Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 73,5 mg N0^ -Cyclopentancarbonyl-N^· -tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl-histidin in 0,5 ml redestilliertern Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 26 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, v/orauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10°C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 36 mg der gemäß Beispiel 75 ^hergestellten 2-^~(3-Mercaptopropanoyl) -amincy7- -2-methylpropansäure versetzt, das Reaktionsgemisch zunächst eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, der erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eisbad mit 1 n-Zitrorfensäure und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO, mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in
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einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt Wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 141: Herstellung von (/ß- (Ν<*' -Cyclopentancarbonyl-L- -lysyl-histidyl)-thiopropanoyl7-amino)-2-methyl-propansäure
Von 30 mg der gemäß Beispiel 140 hergestellten Verbindung wurde die den Lysinrest schützende N^- -Boc-Gruppe mittels 50 /al Anisol und 200 /al wasserfreier Trif luoressigsäure bei Raumtemperatur innerhalb einer Stunde abgespalten, worauf vom Reaktionsgemisch das Anisol und die Trifluoressigsäure bei 55 C unter vermindertem Druck abgetrieben, der erhaltene Rückstand mit v/asserfreiem Äther verrieben und der nunmehr vorliegende Rückstand durch Flüssigchromatographie in einer mit Sephadex G-10 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 9 5 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit 5%iger Essigsäure gereinigt wurde. Die miteinander vereinigten Scheitelfraktionen lieferten beim Gefriertrocknen die gewünschte Verbindung.
Beispiel 142: Herstellung von £(3-(N^ -Cyclopentancarbonyl-N^-tert- -butyloxycarbonyl-L-lysyl-4-brom-prolyl)-thiopropanoy ij-amino)-2- -methyl-propansäure
Ein«! in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 10 mmol N^ -Cyclopentancarbonyl-N^-tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl-4-brom-prolin in redestiiliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1 ,1 '-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 10 mmol der gemäß Beispiel 7 5 hergestellten 2-/"(3-Mercaptopropanoyl)-amino_/- -2-methylpropansäure versetzt, das Reaktionsgemisch eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend bei -4 C unter vermindertem Druck das Lösungsmittel entfernt, dor erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt,
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das so erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Bad aus Eis und Wasser mit 1 η-Zitronensäure und 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels" eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand in einer mit Sephadex LH-2O gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Eeispiel 143: Herstellung von {(j>- (N^ -Cyclopentancarbonyl-L-lysyl- -4-brom-prolyl)-thiopropanoyl7-amino)-2-methyl-propansäure
Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 141 statt der gemäß Beispiel 140 erhaltenen Verbindung die gemäß Beispiel 142 erhaltene Verbindung eingesetzt wurde, wurde durch Abspalten der N^ -Boc-Gruppe die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 144: Herstellung von (/3-(N0^ -Cyclopentancarbonyl-N^ -tert- -butyloxycarbonyl-L-lysyl-norvalyl)-thiopropanoyl7-amino)-2- -methyl-propansäure
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C
gekühlte Lösung von 10 mm öl N0^ -Cyclopentancarbonyl-N ^- -tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl~norvalin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1,1'-Carbonyldiimi- dazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl- -morpholin neutralisierten Lösung von 10 mmol der gemäß Beispiel 75 hergestellten 2-^73-Mercaptopropanoyl)-amino/^-methyl-propansäure versetzt, das Reaktionsgemisch sodann bei -10 C eine weitere Stunde stehengelassen, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C vom Lösungsmittel befreit, das hiebei erhaltene Gemisch in einem Eiswasserbad gekühlt, dann mit 1n-Ziüronensäure und anschließend 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO- schließlich mittels eines
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rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-2O gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 145: Herstellung von {/ß-(N^ -Cyclopentancarbonyl-L-lysyl- -norvalyl)-thiopropanoyl/-amino)-2-methyl-propansäure
Aus 30 mg der gemäß Beispiel 144 hergestellten Verbindung wurde die als Schutzgruppe des Lysinrestes vorliegende N^-Boc- -Gruppe mittels 50 /ut· Anisol und 200 yui,wasserfreier Trifluoressigsäure bei Raumtemperatur innerhalb einer Stunde abgespalten, worauf das Anisol und die Trifluoressigsäure unter vermindertem Druck bei 3 5°C abgetrieben, der erhaltene Rückstand mit wasserfreiem Äther verrieben und der erhaltene Rückstand durch Flüssigchromatographie in einer mit Sephadex G-10 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit 5%iger Essigsäure gereinigt wurde. Durch Gefriertrocknen der miteinander vereinigten Scheitelfraktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 146: Herstellung von (/3-N^ -Cyclopentancarbonyl-N*--tert- -butyloxycarbonyl-L-lysyl-ß-2-thienyl-alanyl)-thiopropanoyl7-amino) -2-methyl-propansäure
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20°C
gekühlte Lösung von 10 mmol N0^-Cyclopentancarbonyl-N^-tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl-ß-2-thienyl-alanin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1,1 '-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 10 mmol der gemäß Beispiel 46 hergestellten 2-/73-Mercaptopropanoyl)-amino/-2- -methyl-propansäure in DMF versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatu
erwärmt und anschließend bei 40 C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eiswasserbad zunächst mit 1 η-Zitronensäure und dann 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO4 mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und IsopropanoT. bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfrciktionen wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 147: Herstellung von (^3-(N-"* -Cyclopentancarbonyl-L-lysyl- -thiopropanoyl/-amino)-2-methyl-propansäure
Wenn entsprechend der Arbeitsweise in Beispiel 145 die als Schutzgruppe des Lysinrestes dienende N -Boc-Gruppe aus der gemäß Beispiel '-4 6 hergestellten Verbindung abgespalten wird, wird die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 148: Herstellung von N°^ ~/j>- (Pyro-L-glutamyl-valyl) -thiopropanoyl7~L-alanin
Eine Lösung von 139 mg Pyro-L-glutamyl-valin in 0,5 ml DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 87 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10 C gerührt und dann mit einem Gemisch von 119,5 mg des gemäß Beispiel 79 hergestellten N-(3-Mercaptopropanoyl)-L-alanins, 0,072 ml N-Äthyl-morpholin und 1 ml DMF versetzt und das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch zunächst eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt wurde. Das DMF wurde sodann vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers abgetrieben, worauf der erhaltene"Rückstand mit 7 ml Äthylacetat und mit 2 ml 1n-Zitronensäure versetzt wurde. Die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase wurde 2-mal mit 1n-Zitronehsäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dom Trocknen mit
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wasserfreiem MgSO. und nach dem anschließenden Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit. Durch Reinigen des erhaltenen Rückstandes durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 99 cm Länge wurde unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisch die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 149: Herstellung von Ν5*- -/Pyro-L-glutamyl-3 ,4-dehydroprolyl)-thiopropanoyl7~L-alanin
Eine Lösung von 5 mmol Pyro-L-glutamyl-3,4-dehydroprolin in DMF wurce bei -15°C mit einer Lösung von 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten Lösung von 5 mmol des gemäß Beispiel 7 9 hergestellten N-(3-Mercaptopropanoyl)-L-alaninsversetzt und das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt wurde. Vom nunmehr vorliegenden Gemisch wurde das DMF unter vermindertem Druck bei -4 C in einem rotierenden Verdampfer abgetrennt, worauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1 η-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt wurde. Die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase wurde 2-mal mit 1 η-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, anschließend mit wasserfreiem MgSO, getrocknet, dann filtriert und. in einem rotierenden Verdampfer vom Lösungsmittel befreit. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 9 9 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt, wobei die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Beispiel 150: Herstellung von N0^ ~/j>~ (N 0^ -Pyro-L-glutamyl-lysyl) -thiopropanoyiy-L-alanin
Eine Lösung von 20 mmol N0^-Pyro-L-glutamyl-N ^-Boc-lysin
in DMF wurde bei -15°C rait einer Lösung von 20 mraol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10°C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl- -morpholin neutralisierten Lösung von 20 mmol des gemäß Beispiel 79 hergestellten N-(3-Mercaptopropanoyl)-L-alanins in DMF versetzt und das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch zunächst eine weitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt wurde. Vom so erhaltenen Gemisch wurde das DMF unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers abgedampft, worauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1 η-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt wurde. Die vom hiebei entstandenen Gemisch abgetrennte organische Phase wurde 2-mal mit 1 η-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, nach dem Trocknen mit wasserfreiem MgSO. filtriert und dann unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 99 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Vom Lysinrest der so erhaltenen Verbindung wurde die N^ -Boc-Gruppe in der in Beispiel 145 beschriebenen Weise abgespalten.
Beispiel 151: Herstellung von N<* -{j>~ (Pyro-L-glutamyl-3 , 5-dibrom- -tyrosyl-thiopropanoyj^-L-alanin
Eine Lösung von 5 mmol Pyro-L-glutamyl-3,5-dibrom-tyrosin in DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten Lösung von 5 nun öl des gemäß Beispiel 79 hergestellten N-(3-Mercaptopropanoyl)-L-alanins in DMF versetzt wurde. Das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch wurde eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt, worauf das DMF mittels eines rotierenden Verdampfers bei verringertem Druck und bei 40 C abgetrieben und der erhaltene Rückstand mit ein« im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1n-Zitronensäure
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bestehenden Geraisch versetzt wurde. Die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase wurde 2-mal mit 1n-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, nach dem Trocknen mit wasserfreiem MgSO. filtriert und dann unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 99 cm Länge unter Verwendung eine im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt, womit die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Beispiel 152: Herstellung von N^ - {[2- (L-Lysyl-leucyl) -thiomethylj7- -5-aminopentanoyl)-L-prolin
Eine Lösung von 139 mg Bis-Boc-L-lysyl-leucin in 0,5 ml DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 87 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10 C gerührt und dann mit einem Gemisch aus 119,5 mg gemäß Beispiel 96 hergestellten N- (S-Amino^-mercaptomethylpentanoyl)-L-prolins und 0,072 ml N-Äthyl-morpholin in 1 ml DMF versetzt wurde. Das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch wurde eine weitere .Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter verringertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit 7 ml Äthylacetat und 2 ml 1 η-Zitronensäure versetzt und die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1 η-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Natriumchlorid lösung gewaschen und nach dem Trocknen mit wasserfreiem MgSO- und anschließendem Filtrieren mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 99 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Aus der erhaltenen Verbindung wurde die gewünschte Verbindung nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise durch Abspalten der Bis-Boc-Schutzgruppe mittels Trifluoressigsäure und Anisol hergestellt·
Beispiel 153: Herstellung von N^ -/3-/L-Arginyl-alanyl7-thio)-2- -(methylthiomethyl)-propanoyiy-L-prolin
Eine Lösung von 139 mg Tri-Adoc-L-arginyl-alanin in 0,5 ml DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 87 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10°C gerührt und dann mit einem Gemisch aus 119,5 mg gemäß Beispiel 103 hergestelltem N-/3-Mercapto-2-(methylthiomethylpropanoyl7-L-prolin und einer Lösung von O,O72ml N-Äthyl-morpholin in 1 ml DMF versetzt wurde. Das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch wurde sodann eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam au: Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit 7 ml Äthylacetat und 2 ml 1 η-Zitronensäure versetzt und die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1 η-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen mit wasserfreiem MgSO. und dem Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 99 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Durch Abspalten der Tri-Adoc-Schutzgruppe von der so erhaltenen Verbindung mittels Trifluoressigsäure und Anisol entsprechend der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 154: Herstellung von N<* - ( 3-/N0^ -Pyro-L-glutamyl-L-lysyl- -phenylalanyl-thio)- 2-(methoxycarbonylmethyl)-propanoyl/-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20°C gekühlte Lösung von 73,5 mg Ντ(χ -Pyro-L-glutamyl-N ^ -tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl-phenylalanin in 0,5 ml redestilliertem Dimethyl formamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 26 mg 1,1'-Carbonyldiimidazol in 1,0 ml DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer zuvor mit N-Äthyl- -morpholin neutralisierten kalten Lösung von 36 mg des gemäß Beispiel 111 hergestellten N-(/3-Mercapto-2-(methoxycarbonylmethyl) -
228053 0
- -H3 -
-propanoylJ-L-prolins in 1 ml DMF versetzt, das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann auf Raumtemperatur erv/ärmt und anschließend bei 40°C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eiswasserbad mit 1n-Zitronensäure und dann 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO4 mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex L.H-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren miteinem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Beim Abdampfen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde N^ -/7(3-/N0^- -Pyro-L-glutamyl-N^-tertbutyloxycarbonyl-L-lysyl-phenylalanyl7-thio-2-(methoxycarbonylmethyl)- -propanoyiy-L-prolin erhalten. Durch Abspalten der als Schutzgruppe dienenden tert-Butyloxycarbonylgruppe aus der so hergestellten Verbindung in der in Beispiel 145 beschriebenen Weise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 155: Herstellung von N0^ -{{2-(L-Lysyl-3,4-dichlorprolyl)- -thiomethy^-S-aminopentanoyl) -L-prolin
Eine Lösung von 5 mmol Bis-Boc-L-lysyl-3,4-dichlorprolin in DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 5 mmol 1,1f-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei -10 C gerührt und dann mit 5 mmöl des gemäß Beispiel 96 hergestellten und mit einer Lösung von N-Äthyl-morpholin in DMF neutralisierten N-(5-N-Boc-Amino-2-mercaptomethylpentanoyl)-L-prolins versetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde sodann eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1 η-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt und die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1n-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und
-Ί13-
nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. und dem anschließenden Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 on Durchmesser und 99 cm Länge durch Verteilungschromatographie unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und* tyasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Aus der so erhaltenen Verbindung wurde durch Abspalten der von Boc gebildeten Schutzgruppe mittels Trifluoressigsäure in Anisol nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 156: Herstellung von N^ -/~[3-/L-Arginyl-prolyl~7-thio) -2-(methyl-thiomethyl)-propanoyl7~L-prolin
Eine Lösung von 10 mmol Tri-Adoc-L-arginyl-prolin in DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 10 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -10 C gerührt und dann mit 10 mmol des gemäß Beispiel 103 - hergestellten und zuvor mit einer Lösung von N-Äthyl-morpholin in DMF neutralisierten N-/3-Mercapto-2-(methylthiomethylpropanoyl7- -L-prolins versetzt wurde. Das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch wurde eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1 η-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt und · die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1 η-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem anschließenden Trocknen über wasserfreiem MgSO. und nach dem Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit v/urde. Der hiebei erhaltene Rückstand v/urde in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2- cm Durchmesser und 99 cm Länge durch Verteilungschromatographie und unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Durch Abspalten der in dor so erhaltenen Verbindung als Schutzgruppe vorhandenen Adoc-Gruppc mit Trifluor-
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essigsäure in Anisol nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 157: Herstellung von N^ -/"(3-/N^ -Pyro-L-glutamyl-L-lysyl- -4-hydroxyprolylv7-thio) -2- (methoxycarbonylmethyI) -propanoyl/-L- -prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -2O°C gekühlte Lösung von 5 mmol N^ -Pyro~L-glutamyl-N£-tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl-4-hydroxyprolin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -1O°C gerührt und dann mit einer mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten Lösung von 5 mmol des gemäß Beispiel 111 hergestellten N-/"( 3 -Mercapto- 2 -methoxy car bony 1-me thy 1) -propanoylJ-L- -prolins versetzt, das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -1O°C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend bei 4O°C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das hiebei erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eiswasserbad mit 1 η-Zitronensäure und 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. in einem rotierenden Verdampfer vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge und unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden' Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abdampfen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde N ^ -£"(3-N0^ -Pyro-L-glutamyl-N ^ -tert- -butyloxycarbonyl-L-lysyl-phenylalanyiy-thio-^-methoxy-carbonylmethyl-propanoyl_7-L-prolin erhalten, woraus durch Abspalten der von der tert-Butyloxycarbonylgruppe gebildeten Schutzgruppe nach der in Beispiel 145 beschriebenen Arbeitsweise die gewünschte Verbindung hergestellt wurde.
Beispiel 158: Herstellung von N^-{{2-(L-Lysyl-S-äthyl-cysteinyl)- -thionaethyiy-S-amino-pentanoyl) -L-pro!in
- -Η-2- - Μ5-
Eine auf -15 C gekühlte Lösung von 5 mmol Bis-Boc-L- -lysyl-S-äthyl-cystein in DMF wurde mit einer Lösung von 5 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch· zunächst 1 Stunde bei -10 C gerührt und dann mit 5 mmol des gemäß Beispiel 9 6 hergestellten und mit einer Lösung von N-Äthyl-morpholin in DMF neutralisierten N0^-(5-N-Boc-amino- -2-mercaptomethyl-pentanoyl)-L-prolins versetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde sodann eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, v/orauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1n-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt und die von der erhaltenen Mischung abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1n-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem anschließenden Trocknen mittels wasserfreiem MgSO. und darauffolgendes Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 99 cm Länge durch Verteilungschromatographie unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Durch Abspalten der in der so hergestellten Verbindung als Schutzgruppe vorliegenden Boc-Gruppe mittels Trifluoressigsäure in Anisol nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 159: Herstellung von N 0^ -/~(3-/L-Arginyl-0-phospho- -threonyl7-thio) -2- (methylthioinethyl) -propanoyiy-L-prolin
Eine Lösung von 15 mmol Tri-Adoc-L-arginyl-O-phospho- -threonin in DMF wurde bei -15°C mit einer Lösung von 15 mmol· 1,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zunächst 1 Stunde bei -10 C gerührt und dann mit 15 mmol des gemäß Beispiel 103 hergestellten und mit einer Lösung von H-Äthyl-morpholin in DMF neutralisierten N-/ß-Mercapto-2-(methylthiomethylpropanoyl7-L-prolins versetzt v/urde. Das erhaltene Reaktionsgemisch v/urde dann zunächst eine v/eitere Stunde bei -10 tG gerührt, anschließend langsam auf Raumtemperatur erwärmt
ii^ Ä>ii*>i-ii-:
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und anschließend unter verringertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1n-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt und die vom hiebei erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1n-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem anschließenden Trocknen mit wasserfreiem MgSO. und darauffolgendem Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit wurde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 9 9 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt. Durch Abspalten der in der so hergestellten Verbindung als Schutzgruppe vorliegenden Tri-Adoc-Gruppe mit Trifluoressigsäure in Anisol nach der in Beispiel beschriebenen Arbeitsweise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 160: Herstellung von N^ -/^3-/Ji 0^ -Pyro-L-glutamyl-L- . -Iysyl-ß-alanyl7~thio)-2-(methoxycarbonylmethyl)-propanoyl^- -L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 10 mmol N -Pyro-L-glutamyl-N £--tert- -butyloxycarbonyl-L-lysyl-/3-alanin in redestilliertem Dimethylformamid (DMF) wurde mit einer kalten Lösung von 10 mmol 1,1'- -Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst zwei Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 10 mmol des gemäß Beispiel 111 hergestellten N-^3-Mercapto-2-(methoxycarbonylmethyl) -propanoyl7-L-prolins versetzt, das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend bei 40 C unter vermindertem Druck' vom Lösungsmittel befreit, der hiebei erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das so erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eiswasserbad mit 1n-Zitronensäure und dann noch 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und schließlich nach dem Trocknen über wasserfreiem
MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hicbei erhaltene Rückstand in einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abdampfen des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde Uc<--/j3-/N°^- -Pyro-L-glutamyl-N ^--tertbutyloxycarbonyl- -L-lysyl-/S-alanin/-thio-2-(methoxycarbonylmethyl)-propanoyl7- -L-prolin erhalten, woraus durch Abspalten der von der tert-Butyloxycarbonylgruppe gebildeten Schutzgruppe nach der in Beispiel 145 beschriebenen Arbeitsweise die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Beispiel 161: Herstellung von N^ - (/jS- (L-Lysyl-6-f luor-tryptophyl)-thiomethyiy-S-aminopentanoyl)-L-prolin
Eine Lösung von 15 mmol Bis-Boc-L-lysyl-6-fluor-tryptophan in DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 15 mmol 1 ,1'-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zunächst 1 Stunde bei -10 C gerührt und dann mit 15 mmol des gemäß Beispiel 96 hergestellten und mit einer Lösung von N-Xthyl-morpholin in DMF neutralisiertem N-(S-N-Boc-amino^-mercaptomethyl-pentanoyl)-L-prolins versetzt wurde. Das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch wurde eine v/eitere Stunde bei -10 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers von DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit einem im Volumsverhältnis von 7:2 aus Äthylacetat und 1 η-Zitronensäure bestehenden Gemisch versetzt, und die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1 η-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen über wasserfreiem MgSO. und darauffolgendem Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit v/urde. Der hiebei erhaltene Rückstand wurde durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 9 9 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n-Butanol, Essigsäure und 'Wasser bestehenden Lösungsmittelgemischcs gereinigt·. Durch Abspalten der i-n der so hergestellten Verbindung als Schutzgruppen enthaltenen Boc-Gruppen mit
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Trifluoressigsäure in Anisol nach der in Beispiel 121 beschriebene Arbeitsweise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 162: Herstellung von Ν«*--/^-/L-Arginyl-S-methoxytryptophyl7~thio)-2-(methyl-thiomethyl)-propanoyl7-L-prolin Eine Lösung von 10 mmol Tri-Adoc-L-arginyl-5-methoxy- -tryptophan in 0,5 ml DMF wurde bei -15 C mit einer Lösung von 10 mmol 1,1'-Carbonyldiimidazol in.DMF versetzt, worauf das Reaktionsgemisch zunächst eine Stunde bei -10 C gerührt und dann mit 10 mmol des gemäß Beispiel 103 hergestellten und mit einer Lösung von N-Äthyl-morpholin in DMF neutralisierten N-/3-Mercapto-2- -(methylthiomethylpropanoyl7~L-prolins versetzt wurde. Das nunmehr vorliegende Reaktionsgemisch wurde zunächst bei -10 C eine weitere Stunde gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend unter vermindertem Druck bei 40 C mittels eines rotierenden Verdampfers vom DMF befreit, worauf der erhaltene Rückstand mit 7 ml Äthylacetat und 2 ml 1n-Zitronensäure versetzt, die vom erhaltenen Gemisch abgetrennte organische Phase 2-mal mit 1n-Zitronensäure und 2-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen mit wasserfreiem MgSO. und darauffolgendem Filtrieren unter Verwendung eines rotierenden Verdampfer vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Verteilungschromatographie in einer mit Sephadex G-25 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 9 9 cm Länge unter Verwendung eines im Volumsverhältnis von 4:1:5 aus n--Butanol, Essigsäure und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches gereinigt wurde. Beim Abspalten der in der so hergestellten Verbindung als Schutzgruppe vorliegenden Tri-Adoc-Gruppe mit Trifluoressigsäure in Anisol nach der in Beispiel 121 beschriebenen Arbeitsweise wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Beispiel 163: Herstellung von N0^- -£{3-/ß -Pyro-L-glutamyl-L- -lysyl-3,5-dibrom-tyrosyl7-thio)-2-(methoxycarbonylmethyl)- -propanoylj/7-L-prolin
Eine in einem Bad aus Eis, Trockeneis und Aceton auf -20 C gekühlte Lösung von 5 mmol N^ -Pyro-L-glutarnyl-N^ -tert-butyloxycarbonyl-L-lysyl-3,5-dibrom-tyrosin in redestilliertem Dimethylf.ormamid (DMF) wurde mit einer kalten. Lösung von 5 mmol 1,1'-
-Carbonyldiimidazol in DMF versetzt, worauf die erhaltene Lösung zunächst 2 Stunden bei -10 C gerührt und dann mit einer mit N-Äthyl-morpholin neutralisierten kalten Lösung von 5 mmol des gemäß Beispiel -111 hergestellten N-/_3-Mercapto-2- (methoxycarbonylmethyl)-propanoyl7-L-prolins versetzt, das erhaltene Reaktions-
gemisch eine weitere Stunde bei 110 C gerührt, dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend- bei 40 C unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der erhaltene Rückstand mit Äthylacetat versetzt, das hiebei erhaltene Gemisch nach dem Kühlen in einem Eiswasserbad zunächst mit 1n-Zitronensäure und dann 3-mal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach dem darauf folgenden Trocknen über wasserfreiem MgSO. mittels eines rotierenden Verdampfers vom Lösungsmittel befreit und der hiebei erhaltene Rückstand durch Chromatographieren an einer mit Sephadex LH-20 gefüllten Kolonne von 1,2 cm Durchmesser und 95 cm Länge und unter Eluieren der Kolonne mit einem im Volumsverhältnis von 3:7 aus Tetrahydrofuran und Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt wurde. Durch Abtreiben des Lösungsmittels von den miteinander vereinigten Scheitelfraktionen unter vermindertem Druck wurde N -£~(3-/ß*^ -Pyro-L-glutamyl-N^-tertbutyloxycarbonyl-L-lysyl-phenylalanyrZ-thio^-(methoxycarbonylmethyl)-propanoyl7~L-prolin erhalten, woraus durch Abspalten der als Schutzgruppe vorliegenden tert-Butyloxycarbonylgruppe die gewünschte Verbindung hergestellt wurde.
Beispiel 164:
Falls bei den Arbeitsweisen gemäß den Beispielen 116 bis 163 die gemäß diesen Beispielen 116 bis 163 eingesetzten Ausgangsstoffe durch geeignete und gegebenenfalls allenfalls erforderliche Schutzgruppen aufweisende Ausgangsstoffe aus den Beispielen 1 bis 115 ersetzt wurden, wurden die in der folgenden Tabelle XI angegebenen Thioesterverbindungen der Formel R-A-S-Z erhalten.
.-.- -:^:i;äii«Msäi&v Ά·;..
228053 O -«« R -1Z0- A Beispiel 49 -
Tabelle H XI Phe Beispiel 51
Formyl AIa Beispiel 54
L-Arginyl His Beispiel 55
Pyro-L-glutamyl Leu Beispiel 55
Propanoyl Phe Beispiel 55.
Cyclopentancarbonyl Tyr Beispiel 55 (2)
Formyl Phe Beispiel 55 (8)
L-Lysyl GIy Beispiel 58 (15)
Butanoyl Trp Beispiel 58 (21)
Phenylacetyl Phe -Beispiel 58 (29)
L-Lysyl Phe Beispiel 63 (1.)
Acetyl VaI Beispiel 64 (5)
Pyro-L-glutamyl-L-lysyl He Beispiel 64 (9)
Acetyl His Beispiel 64
t-Butyloxycarbonyl Phe Beispiel 69 (4)
Benzoyl Phe Beispiel 69 (10)
Phenylpropanoyl GIy Beispiel 69 (14)
Cyclopentancarbonyl-L-lysyl VaI Beispiel 69 (D
H His Beispiel 69 (6)
Benzoyl Trp Beispiel 72 (11)
H Tyr Beispiel 73 (16)
t-Butyloxycarbonyl Leu Beispiel 73 (19)
L-Lysyl Phe Beispiel 73
Pyro-L-glutamyl-L-lysyl GIy Beispiel 76 (3)
t-Butyloxycarbonyl Trp Beispiel 77 (7)
Benzoyl AIa Beispiel 77 (11)
Benzoyl Phe Beispiel 77
H He Beispiel 80 (2)
Cyclopentancarbonyl His Beispiel 81 (9)
Pyro-L-glutamyl GIy Beispiel 81 (10)
Phenylacetyl Ala Beispiel 84
Benzoyl VaI Beispiel 86 (1)
L-Arginyl Trp Beispiel 97 (7)
Cyclopentancarbonyl Phe Beispiel 97
Formyl His Beispiel 97
Pyro-L-glutamyl Tyr (3)
(11)
(15)
Tabelle XI Fortsetzung
R A Trp Z 97 (22)
Benzoyl Ala He Beispiel 100
Propanoyl Phe His Beispiel 104
L-Lysyl He Leu Beispiel 107 (2)
Butanoyl VaI Ala Beispiel 107 (8)
H GIy Phe Beispiel 107 (14)
Cyclopentancarbonyl-L-lysyl Phe 3-Hydroxyprolin Beispiel 107 (18)
Phenylpropanoyl Cycloleucin Beispiel 112
L-Lysyl 3,4-Dehydroprolin Beispiel 114
Cyclopentancarbonyl 1-Amino-1-cyclohexan- Beispiel 115 (1)
Benzoyl carbonsäure Beispiel 115 (5)
H 4-Fluorprolin Beispiel 115 (11)
t-Butyloxycarbonyl Prolin Beispiel 51
Propanoyl 3,4-Dibromprolin Beispiel 55 (3)
Pyro-L-glutamyl Cycloleucin Beispiel 58 (7)
H cL-Methyl-prolin Beispiel 64 (2)
Benzoyl Thiazolidin-4-carbon- Beispiel
64 (13)
t-Butyloxycarbonyl Beispiel 69 (4)'
L-Lysyl Beispiel 69 (18)
Cyclopentancarbonyl Beispiel 73 (2)
Acetyl Beispiel 73 (6)
Benzoyl Beispiel 77 (8)
L-Arginyl Beispiel
Cyclopentancarbonyl- -L-lysyl Forrayl Benzoyl H '
Phenylacetyl t-Butyloxycarbonyl Pyro-L-glutamyl-L-lysyl Benzoyl
H Benzoyl
säure
3,4-Dehydroprolin
Pyroglutaminsäure
3-ChIor-4-jod-prolin
Ί-Amino-1-cyclobutancarbonsäure 4-Hydroxyprolin Prolin Pyroglutaminsäure
1-Amino-1-cyclopropan- -carbonsäure
oL-Ami no-bu 11 er s ä ur e Homoserin
Beispiel 81 (6)
Beispiel 86 Beispiel 97 (6) Beispiel 97 (17)
Beispiel 107 (3)
Beispiel 107 (17)
Beispiel 115 (3)
Beispiel 115 (10)
Beispiel 49 Beispiel 54
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Tabelle XI Fortsetzung
L-Lysyl Arginin Beispiel 55 (5)
H o^ -Methyl-cystein Beispiel 55 (15)
Formy1 Äthionin Beispiel 55 (23)
Pyro-L-glutamyl oC -Methyl-lysin Beispiel 58 (2)
Cyclopentancarbonyl Asparagin Beispiel 58 (8)
L-Arginyl Λ -Acetylpenicillam Beispiel 64 (3)
t-Butyloxycarbonyl Homocystein Beispiel 64 (15)
Butanoyl Asparaginsäure Beispiel 69 (3)
Benzoyl o4"Methy1-methionin Beispiel 69 (16)
Pyro-L-glutamyl-L-lysyl Threonin Beispiel 69 (20)
Benzoyl Arginin Beispiel 73 (2)
Formyl Ornithin Beispiel 73 (10)
CyclopentyIcarbonyl-L- -lysyl Methionin Beispiel 77 (3).
H Vinylglycin Beispiel 77 (9)
Phenylpropanoyl LJ-Nitro-arginin Beispiel 81 (2)
Benzoyl P -Alanin Beispiel 84
t-Butyloxycarbonyl Isoserin Beispiel 97 (4)
H o^ -Methyl-threonin Beispiel 97 (13)
Cyclopentancarbonyl Lysin Beispiel 97 (21)
L-Lysyl Glutamin Beispiel 100
Benzoyl <K -Amino-isobutter- säure Beispiel 107 (7)
Acetyl öl- -Methyl -leucin Beispiel 107 (16)
Pyro-L-glutamyl d. -Methyl-valin Beispiel 114
Phenylacetyl ^l -Methyl-glutamin Beispiel 1 15 (7)
t-Butyloxycarbonyl 3-Hydroxy-tyrosin Beispiel 48
Am O §J$ «./
Tabelle XI Fortsetzung
R L-Lysyl
Formyl Butanoyl
Benzoyl Pyro-L-glutamyl
Cyclopentancarbonyl- -L-lysyl Phenylpropanoyl L-Arginyl
Formyl Cyclopentancarbonyl Benzoyl t-Butyloxycarbonyl
Pyro-L-glutamyl-L- -lysyl
Benzoyl· 4-Methoxy-phenylala
nin
L-lysyl o^-Methyl-histidin
Acetyl· 3-Chlor-5-brom-tyro
sin
Cyclopentancarbonyl 4-Jod-phenyl·alanin
L-Lysyl 3-Methoxy-tyrosin
Benzoyl· cX. -Methyl-tyrosin
Propanoyl O-Benzvl-serin
ß-Benzyl-asparagin- Beispiel 55 (6) säure
(X-Methyl-phenylalanin Beispiel 55 (14)
Thyronin Beispiel 55 (23)
1-Methyl-tryptophan Beispiel 58 (3)
3-Fluor-tyrosin Beispiel 58 (10) Phenylgl·ycin Beispiel· 63
S-Benzyl-cystein Beispiel· 64 (1)
Beispiel· 64 (12)
Beispiel 69 (5)
Beispiel 69 (11)
Beispiel 69 (15)
Beispiel 73 (1)
Beispiel 73 (5)
Beispiel 73 (11) Beispiel 76
Beispiel 77 (6)
Beispiel· 81 (3)
Beispiel· 81 (10)
Beispiel. 81 (16)
Beispiel· 96
Beispiel· 97 (4)
Beispiel· 97 (11)
Beispiel· 97 (16)
-Benzyl-glutamat
4-Amino-phenylalanin
o/ -Methyl-tryptophan β -Phenyl-serin O-Benzyl-tyrosin 3-Nitro-tyrosin 5-Fluor-tryptophan 3,5-Dichlor-tyrosin
O-Benzyl-threonin
228053 0
Cyclopentancarbonyl -L-lysyl
H Benzoyl
t-Butyloxycarbonyl
4-Nitro-phenylalanin Beispiel 102
ß-2-Thienyl-serin
3-Methoxy-tryptophan
ß-2-Thienyl-alanin
Beispiel 107 (5) Beispiel 115 (6)
Beispiel 115 (13)
Beispiel 165: Die Inhibitionswirkung von N -£i-(L-oC- -Glutamylthio)-2-D-methyl-propanoylJ -L-prolin wurde in vitro in folgender Weise bestimmt.
— 9 Der I -Wert ergab sich zu 2,1.10 molar. ACE aus
menschlichem Urin, wurde nach den Angaben von Ryan, J.W., et al, in Tissue and Cell 10, 555 (1978), hergestellt. Das Enzym wurde in 0,05-molarem Hepes-Puffer vom pH 8,0, welcher an NaCl 0,1-molar und an Na9SO4 0,75-molar war, geprüft. Als Substrat wurde Hippuryl-His-Leu mit einer Endkonzentration von
-4 -4
1.10 -molar (Km = 2.10 -molar) zusammen mit etwa 130 000 cpm £ Hj-Hippuryl-His-Leu (25 C/mmol) verwendet. Das Enzym wurde im obigen Puffer solcherart verdünnt, daß 40 pi des gepufferten Enzyms in der Lage waren bei 37 C innerhalb 15 Minuten 13 % des Substrats zu hydrolysieren. Um den Versuch einzuleiten wurden 40 μΐ Enzym und 10 μΐ Wasser oder in Wasser gelöster Inhibitor 5 Minuten auf 37 C gehalten, worauf zwecks Einleitung der Reaktion 50 pl Substrat zugesetzt und die Lösung 15 Minuten auf 37 C gehalten wurde. Die Reaktion wurde durch Zusetzen von 1 ml 0,1-molarer HCl und anschließendes Zusetzen von 1 ml Äthylacetat zum Reaktionsgemisch beendet. Die Mischung wurde auf einem rotierenden Mischer geschüttelt und zuletzt zwecks Phasentrennung kurz zentrifugiert.
Ein aliquoter Anteil, u.zw. 500 ^uI, der Äthylacetatschicht wurde in ein 10 ml Riafluor (Handelsmarke New England Nuclear Corporation, Boston, Massachusetts) enthaltendes Szintillationszählrohr eingebracht. Zwecks Bestimmung der Ij- -Werte wurde die sich bei verschiedenen Inhibitorkonzentrationen ergebende Enzymaktivität mit der sich in Abwesenheit eines Inhibitors ergebenden Enzymaktivität verglichen. Beim Auswerten eines die Abhängigkeit der erzielten Inhibition in % von der Inhibitorkonzentration veranschaulichten Diaaramms
wurde der I1- -Wert erhalten.
Beispiel 166: Wirkung von ΝΛ - (3- (L-c*. -Glutamylthio) -2-D-Methyl- -propanoyl)-L-prolin bei oraler Verabreichung
Ein Körpergewicht von 190 bis 290 g besitzende Ratten wurden über Nacht nüchtern gehalten, dann durch xnterperitoneale Verabreichung von Pentobarbital in einer Menge von 50 bis 60 rag/kg anästhesiert. Nach der Tracheostomie wurden die Tiere mechanisch mit Luft versorgt.Eine Kanüle wurde in die Femorvene zwecks Injizierens von Angiotensin I und eine zweite Kanüle wurde zwecks direkter Messung des arteriellen Blutdrucks in eine gemeinsame Carotidarterie eingeführt. Um die Koagulation zu verhindern, wurdeüber die Femorvene 1000 Einheiten Heparin zugeführt. Der Blutdruck wurde mittels eines an einen Vielfachschreiber angeschlossenen Druckgeber gemessen. Den Ratten wurden 400 ng/ml Angiotensin I in 20 /al 0,9 gewichtsprozentiger Kochsalzlösung injiziert, wobei die verabreichte Menge an Angiotensin I ausreichend war den mittleren arteriellen BIi druck um 38 mmHg zu erhöhen. Sobald die jeweils betrachtete Ratte auf Angiotensin I angesprochen hatte, wurde die zu prüfende Verbindung in einer Menge von 10 /umol/kg in einer Mischung aus 0,15 ml Wasser und 10 /ul 1 n-NaHCO-,-Lösung gelöst über einen Magenschlauch verabreicht. In bestimmten Zeitabständen wurde die Wirkung von 400 ng/kg Angiotensin I auf den mittleren arteriellen Blutdruck bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten angegeben.
228053 0
Zeit nach oraler Verabreichung .......Blutdruckänderimg auf 400 ngAg an ver-
in Minuten [ abreichter Menge an Angiotensin I
(in % des Verqleichsversuchs)
-5 1OO (38 mmHg)
+9 66
18 39
26 39
"33 26
39 18
45 18 -.
53 13
64 -.- 13
) 77 26
89 26
24
· 26
Beispiel 167: Wirksamkeit bei intravenöser Verabreichung von N06- (3- (L-06-Glutamylthio) -2-D-methylpropanoylJ-L-prolin.
Die intravenöse Wirksamkeit dieser Verbindung wurde grundsätzlich nach den Angaben in Beispiel 166 bestimmt, wobei jedoch diese Verbindung in einer Menge von 1 pmol/kg intravenös verabreicht wurde
Zeit (IV) nach Verabreichung Blutdruckänderung auf 400 ng/kg an ver-
(in Minuten) abreichter Menge an Angiotensin I
(in % des Verqleichsversuchs)
-5 100 (38 mmHg)
+0,5
3
7
11
22
28
37
47
56 '
82
92
^^^.^iikrhiäaii^ -
Die Erfindung wurde lediglich im Zusammenhang mit speziellen Ausführungsformen erläutert, jedoch sind selbstverständlich Abänderungen durchaus möglich-

Claims (4)

1, Verfahren zum Herstellen eines Inhibitors für das Angiotensin umwandelnde Enzym der allgemeinen Formel
R-A-S-Z (I),
in welcher
R Wasserstoff* Formyl-, Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Phenylacetyl-, Phenylpropanoyl-, Benzoyl-, Cyclopentancarbonyl, tert«-Butyloxycarbonyl-, Cyclopentancarbonyl-L-lysyl, Pyro-L-glutamyl-L-lysyl-, L-Arginyl-, L-Lysyl- oder Pyro-L-glutamyl-,
darstellt,
A Prolin, 3,4-Dehydroprolin, et- -Methyl-prolin, Thiazolidin-4~carbonsäure, Cycloleucin, Pyroglutaminsäure, l-Amino-l-cyclopropancarbonsäure, 1-Amino-l-cyclobutancarbonsäure, l-Amino-l-cyclohexancarbonsäure, ein durch Halogen oder die Hydroxygruppe substituiertes Prolin, Phenylglycin, ß~Benzylasparaginsäurer ^--Benzylglutaminsäure, S-Benzylcystein, O-Benzylserin, O-Benzyl« tyrosin, O-Benzylthreonin, ß~Phenylserin, Thyronin, ß-2-Thienylserin, ß-2-Thienylalanin, ©C-Methylhistidin, e<-Methyltyrosin, oi -Methylphenylalanin, ^--Methyltryptophan, durch Halogen, die Nitrogruppe, Methoxygruppe oder die Hydroxygruppe substituiertes Tyrosin, durch Halogen, die Nitrogruppe, Aminogruppe oder Methoxygruppe substituiertes Phenylalanin, durch Fluor, Methyl oder Methoxy substituiertes Tryptophan, Methionin, Cystein, Arginin, Nitro-arginin-lysin, Ornithin, Asparaginsäure, Asparagin, Glutaminsäure, Glutamin, Homocystein, Penicillamin, Norleucin, Serin, ß-Alanin, Äthionin,
2 ( η
(IV),
(CH0) - CH - C - N - CH - COOR9,
R10 " (ίΗ)ρ R8 R9
P
X - Rn (V),
(VII),
(VIII),
o R2o
H I
-CH9 -CH-C-N-C- COOH (IX)1
I Il Rl8 R21 R19
Il
(CHO r - CH - C - R26 (X), oder
I
R22
O /]
-CH9 - CH - S - N - CH - COOR9^ (XI),
I // / \ R10 O CH2-(CH2)z
steht und in den obigen Formeln II bis XI
R, Wasserstoff oder ein Halogen bedeutet,
R.' Wasserstoff oder ein Halogen darstellt
R2 Wasserstoff, Niederalkyl oder Trifluormethyl ist,
228 05 3 0
R3 Wasserstoff, Niederalkyl oder Trifluormethyl mit der Maßgabe bedeutet, daß nicht mehr als einer der Reste R9 und R für Trifluormethyl steht und zumindest einer der Reste R1, R ', R„ oder R für ein Halogen oder die Trifluormethylgruppe steht soweit diese Symbole diese Bedeutung haben.
R. Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl-niederalkylen bedeutet,
R1. Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl-niederalkylen darstellt,
Rfi Wasserstoff oder Hydroxy oder, falls η gleich ist.2, auch ein Halogen bedeutet,
R7 Wasserstoff, niederes Alkanoyl oder Amino(imino)-methyl darstellt,
R„ Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Hydroxyalkylen bedeutet,
Rg Wasserstoff, niederes Alkyl, Phenyl, Phenyl-niederalkyl, Hydroxy-niederalkylen, Hydroxyphenyl-niederalkylen, Amino-niederalkylen, Guanidino-niederalkylen, Mercapto-niederalkylen, Nieder- -alkyl-thio-niederalkylen, Imidazolyl-niederalkylen, Indolyl- -niederalkylen, Carbaitioyl -niederalkylen oder Carboxy-niederalkylen
oder R0 und Rn gemeinsam ein zusammen mit dem diese Reste ο y
tragenden Stickstoffatom und Kohlenstoffatom einen 5- oder 6-Ringatome aufweisenden Ring vervollständigendes Brückenglied der Formel (CH2) bilden und falls ν gleich ist 4, ein Kohlenstoffatom gegebenenfalls eine Hydroxygruppe trägt, und falls ν gleich ist 3, ein Kohlenstoffatom gegebenenfalls eine Hydroxygruppe oder ein Halogenatom trägt,
für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht,
bedeutet, R1
tuiertes Carbamoyl oder Cyano darstellt,
R len steht,
R Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkanoyl
Carboxy, (niederes)-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, N-substi-R für Wasserstoff, niederes Alkyl oder Phenyl-niederalky-
R1 Viasserstoff, Niederalkyl, Phenyl-niederalkylen, Hydroxyniederalkylen, Amino-niederalkylen, Guanidino-niederalkylen, Imid. z.olyl-niederalkylen, IndoIyI-niederalkylen, Mercapto-niederalkyle: Niederalkylthio-niederalkylen, Carbamoyl-niederalkylen oder Carboxy-niederalkylen darstellt,
- Ί33"
R1r Wasserstoff, niederes Alkyl, Phenyl oder Phenyl-niederalkylen bedeutet,
R1fi Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl oder Phenyl-niederaWcylen darstellt,
R17 für Wasserstoff, Hydroxy oder Niederalkyl oder falls s gleich ist 2 auch für Halogen steht,
R18 Wasserstoff oder Niederalkyl bedeutet,
R1Q Niederalkyl ist,
R2 Niederalkyl ist,
R^1 Wasserstoff oder Niederalkyl bedeutet
oder R1(, und R„n zusammen mit dem diese Reste tragenden Kohlenstoffatom ein einen 5-gliedrigen Ring vervollständigendes Brückenglied der Formel (CH„) bilden,
oder R1q und R1 zusammen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom bzw. Kohlenstoffatom ein einen 5-gliedrigen Ring ergänzendes Brückenglied der Formel (CH„) bilden, R-- Wasserstoff oder Niederalkyl bedeutet,
R9-. Wasserstoff oder Niederalkyl ist, • R^, für Hydroxy, Amino oder Niederalkoxy steht,
R,,,- Wasserstoff oder, wenn m=1 , p=0, R4=H und R =Niederalkanoyl gilt, R1. Wasserstoff oder Niederalkyl darstellt,
R26 für ν (CH2)u
COOR
23
N- LC00R
oder
COOR
steht
X 0 oder S bedeutet,
ra, t und u unabhängig voneinander für Null oder 1 stehen, η und s unabhängig voneinander 1, 2 oder 3 bedeuten,
228 05 3 0 4.8.1981
AP C 07 C/228 053/0 ~ 43*1·- 58 911/11
ρ gleich ist O, 1, 2, 3 oder 4,
q und r unabhängig voneinander O, 1 oder 2 darstellen,
ν gleich ist 3 oder 4, w gleich ist 4, χ gleich ist 3 und ζ gleich ist 2 oder 3,
wobei, falls A für Phenylalanyl, Glycyl, Alanyl, Tryptophyl, Tyrosyl, Isoleucyl, Leucyl, Histidyl oder Valyl steht, r nicht Null ist, wenn Rp4 für Hydroxy steht, s gleich ist 2, R._ Wasserstoff oder Hydroxy bedeutet und R^6 Methyl darstellt und wobei r nicht gleich ist 1, wenn R24 für Hydroxy steht,, s gleich ist 2, R15 Wasserstoff darstellt, R17 Wasserstoff oder Hydroxy bedeutet und R^6 für Wasserstoff oder Methyl steht und wobei t nicht gleich ist Null, wenn R23 Wasserstoff bedeutet, u gleich ist Null und R22 für Methyl steht und wobei t nicht gleich ist 1, wenn R23 Wasserstoff bedeutet, u gleich ist Null und R22 für Wasserstoff oder Methyl steht und wobei in Formel IV zumindest einer oer Indices m und ρ eine andere Bedeutung als die Bedeutung Null besitzt, gekennzeichnet dadurch, daß eine gegebenenfalls an nicht umzusetzenden funktionellen Gruppen geschützte Verbindung der allgemeinen Formel
R-AH (II)«
worin R und A die in Punkt 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit einer gegebenenfalls an nicht umzusetzenden funktioneilen Gruppen geschützten Verbindung der allgemeinen Formel
«Ti
U
4.8,1981
AP C 07 C/228 053/0
HS-Z
(III)
worin Z die in Punkt 1 angegebene Bedeutung besitzt a vorzugsweise in Anwesenheit eines Kondensationsmittels» umgesetzt wird, worauf allenfalls vorhandene Schutz« gruppen gegebenenfalls abgespolten werden.
Verfahren nach Punkt 1* gekennzeichnet dadurch, daß durch Wahl entsprechender Ausgangsstoffe und Ver« führonsschrifte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt werden, worin Z einer der Formeln (IV)1, (V) oder (VI) entspricht, wobei Rg und R gemeinsam zusammen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom und Kohlenstoffaton) eine einen fünf Ringatome aufweisenden Ring vervollständigende -CH^C-HpCH-Brücko bilden und ein Kohlenstoff atom gegebenenfalls eine Hydroxygruppen oder ein Halogen trägt»
^- 2 ö ö 5 3 O 4.8.1981
AP C 07 C/228 053/0 58 911/11
Homoserin, Isoserin, Norvalin, Threonin, o£~Aminobuttersäure« oC-Amino-iso-buttersäure, ß-Cyclohexanylalanin, O-Phocphothreonin, S-Athyl-cystein, Vinylglycin, das «^-Methyl-derivat von Valin, Leucin, Isoleucin, Cystein, Methionin, Threonin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Lysin oder Arginin, oder Phenylalanyl, Glycyl, Alanyl, Tryptophyl, Tyrosyl, Isoleucyl, Leucyl, Histidyl oder Valyl darstellt und die «j4~Aminogruppe oder Iminogruppe dieser Reste oder die ß-Aminogruppe des ß-Alanins
' ' '-V-r-r-
05 3 0
- ΛΙΟ -
relativ zu R in Amid- oder Imidbindung vorliegt und die Carboxygruppe dieser Reste mit dem S-Atom in Thioesterbindung vorliegt, S ein mit den Resten A und Z in Thioesterbindung verknüpftes Schwefelatom bedeutet und
Z für einen der Reste
23 (H),
(CH)m - CH - C - NH - N - CH - COOR23
:ho-(ch) (hi).
3« Verfahren nach Punkt lt gekennzeichnet dadurch^ daß durch Wahl entsprechender Ausgangsatoffe und Verfahronsschritte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt iverden.* worin Z der Formel (IX) entspricht, wobei R^o und Rp,, gemeinsam zusammen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom und Kohlenstoffatom eine einen fünf Ringatome aufweisenden Ring vervollständigende -CI-^CHpCHp-Brücke bilden«
4« Verfahren) nach Punkt lt gekennzeichnet dadurch, dcß durch Wahl ent sprechender Ausgangsstoffg und Verfahrens-Gchrilto Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt werden^ worin 7 einen Rest einer der Aminosäuren P ro'iin, Hyd roxyp rolin t 3 ^--Dghycroprolin - 5-0xc~p rolin odsr einen Rest einer nahe verwandten Holekülstruktur »vie der Thiazolidin^4~carbonGöure enthalte
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