DD155587A1 - Zwei-oder mehrstufige wirbelschichtapparatur zur erzeugung von granulaten - Google Patents

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DD155587A1
DD155587A1 DD22644980A DD22644980A DD155587A1 DD 155587 A1 DD155587 A1 DD 155587A1 DD 22644980 A DD22644980 A DD 22644980A DD 22644980 A DD22644980 A DD 22644980A DD 155587 A1 DD155587 A1 DD 155587A1
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DD
German Democratic Republic
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granules
air
stage
fluidized bed
vortex chamber
Prior art date
Application number
DD22644980A
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Barutzki
Dietrich Braumann
Olaf Daehne
Winfried Huth
Joachim Sachse
Lothar Moerl
Hans-Joachim Kuenne
Lothar Krell
Original Assignee
Juergen Barutzki
Dietrich Braumann
Olaf Daehne
Winfried Huth
Joachim Sachse
Lothar Moerl
Kuenne Hans Joachim
Lothar Krell
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von zwei- oder mehrschichtigen Granulaten in einer Apparatur bei geringen Energie- und Investitionskosten. Durch die Erfindung soll die Herstellung von zwei- oder mehrschichtigen Granulaten mit genau definiertem Granulatdurchmesser beziehungsweise Umhuellungsschichtstaerken erreicht werden. Das ist moeglich, indem die einzelnen uebereinander liegenden Wirbelkammern mit klassierend wirkenden Granulatabzuegen untereinander verbunden werden. Diese Granulatabzuege besitzen von aussen regelbare Querschnitte, womit eine Einstellung der gewuenschten Kornfraktion beziehungsweise Umhuellungsschichtstaerke moeglich ist. Die Luftmenge in den oberen Wirbelkammern wird mittels Zweiluftstutzen geregelt.

Description

-f- 2 2
Zwei- oder mehrstufige Wirbelschichtapparatur zur Erzeugung von Granulaten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Wirbelschichtapparate, die vorzugsweise zur Erzeugung von mehrschichtigen Granulaten in der Düngemittel- und pharmazeutischen Industrie angewendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eb sind Vorrichtungen zur Erzeugung von mehrschichtigen Granulaten bekannt, bei denen in einem einstufigen Wirbelschichtapparat von in der gewünschten Größe vorhandenes Granulat vorgelegt und durch Besprühen mit einem andersartigen Material umhüllt werden (SU-Pat. 352.861, SU-Pat. 239.358). Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß die Herstellung der Grundgranalien in einem anderen Apparat erfolgen muß und erst danach die Umhüllung in dem einstufigen Wirbelschichtapparat erfolgen kann. .
T/eiterhin ist eine zweistufige Vorrichtung zum Granulieren und Umhüllen bekannt, die keinen perforierten Boden zwischen den sich ausbildenden Schichten besitzt, sondern sich die übereinanderliegenden Wirbelschichten durch unterschiedliche Gasgeschwindigkeiten ausbilden. Diese unterschiedlichen Gasgeschwindigkeiten werden durch einen zwischen den Schichten befindlichen Brenner er-
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zeugt. Nach Erreichen einer gewünschten Größe des Ausgangsgranulates fallen diese in die darunter liegende Schicht und werden hier mit andersartigen Material umhüllt und anschließend seitlich abgezogen. Nachteilig ist hierbei, daß die verwendeten Materialien hitzebeständig sein müssen. Infolge des fehlenden Zwischenbod'ens kann es weiterhin zu Rückvermischungserscheinungen kommen. Ein genau definierter Durchmesser des Endproduktes ist durch den seitlichen Abzug nicht möglich (US-Pat. 3.795.057).
Außerdem sind einstufige Vorrichtungen bekannt, in denen aus Schmelzen, Lösungen und Suspensionen in der Wirbelschicht Granulate erzeugt werden können. Eine gleichzeitige Umhüllung mit einem anders -gearteten Material ist hierbei aufgrund des nur einen Arbeitsganges nicht möglich. Die Umhüllung muß in einem separaten Apparat erfolgen (SU-Pat. 201.233, SU-Pat. 208.701, SU-Pat. 515.523, üS-Pat. 3.475.132, üS-Pat. 3.794.099, US-Pat. 3.793.740).
Es sind weiterhin mehrstufige Wirbelschichtapparate bekannt, bei denen die Granulate über eine Art Überlaufwehr auf den tieferliegenden Boden fallen. Hierbei ist eine Einhaltung eines engen Kornspektrums wegen der unterschiedlichen Verweilzeiten der Granulate nicht möglich (Beranek u.a. "Wirbelschichttechnik", Leipzig 1975);
Ziel der Erfindung ' ·
Ziel der Erfindung ist es, eine zwei- oder mehrstufige Wirbelschichtapparatur zur Granulation zu finden, die die beschriebenen Mangel nicht aufweist.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zwei- oder mehrstufige Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung und gleichmäßigen Umhüllung von Granulaten mit einem engen Kornspektrum in einem Arbeitsgang bei geringem Energieverbrauch und Investitionskosten vorzuschlagen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus zwei oder mehreren übereinander angeordneten Wirbelkammern, die jeweils einen perforierten Boden an der Unterseite besitzen. Im folgenden wird eine zweistufige Apparatur be-
s, schrieben, bei einer mehrstufigen Apparatur ist die Anordnung analog. Der obere klassierend wirkende Abzug besitzt ein von außerhalb der Vorrichtung bedienbares Stellorgan zur Veränderung des Abzugquerschnitts und damit Regelung der Luftmenge. In der oberen Wirbelkammer ist eine Verdüsungsvorrichtung für die Erzeugung des Grundgranulates angeordnet. In der unteren Wirbelkammer ist eine Verdüsungsvorrichtung für den Umhüllungsstoff eingebaut. Die untere Wirbelkammer besitzt weiterhin einen seitlich angebrachten Zweiluftstutzen mit Segeleinrichtung und einen klassierend wirkenden Granulatabzug iflit Zellenradschleuse. Am Fuß der Vorrichtung ist eine Lufteintrittskammer mit konischem Übergangsstück und Lufteintrittsstutzen ange-
' ordnet. Am Kopf befinden sich das konische Übergangsstück" und die Luftaustrittskammer mit Austrittsstutzen. Eine Querschnittsveränderung 'der Wirbelböden ist möglich.
In der oberen Wirbelkammer werden infolge der durch den oberen Wirbelboden strömenden Luft Granulat, bestehend aus dem Grundmaterial, im T/irbelzustand gehalten. Über die Verdüsungsvorrichtung wird.in die obere Wirbelkammer Schmelze, Lösung oder Suspension des Grundmaterials auf diese Granalien aufgedüst und führt zu deren Durchmesservergrößerung. Die Wirbelluft strömt durch das obere konische Übergangsstück, die Luftaustrittskammer und den Luftaustrittsstutzen aus der Vorrichtung. Die Granalien
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der oberen Wirbelkammer fallen nach Erreichen des gewünschten Durchmessers durch den klassierend wirkenden Abzug in die untere Wirbelkammer· Die dem jeweiligen Granulatdurchmesser entsprechende Luftgeschwindigkeit im oberen Granulatabzugsrohr wird durch Verstellen des dazugehörigen Steuerorganes des Abzugsquerschnitts eingestellt, wodurch eine Klassierung der Granulate erreicht wird.
in der unteren Wirbelkammer erfolgt die Zuführung des Umhüllungsstoffes über die Verdüsungseinrichtung, wodurch eine Umhüllung des vorgelegten Grundgranulates bewirkt wird. Hat die Umhüllung die gewünschte Schichtstärke, d.h. das umhüllte Granulat den gewünschten Durchmesser erreicht, fallen die umhüllten Granulate durch das Abzugsrohr, wo die regelbare Abzugsluft über den Abzugsluftstutzen den Granulaten entgegenströmt und so eine Klassierung bewirkt. Die Granulate der unteren Wirbelkammer werden durch Wirbelluft, die über, den Lufteintrittsstutzen, die Lufteintrittskammer und durch das untere konische Übergangsstück strömt, im Wirbelzustand gehalten. Diese Wirbelluft dient nach Durchströmen des oberen Wirbelbodens gleichzeitig zur Verwirbelung der Granulate auf dem oberen Wirbelboden. Die zur Steuerung dieses Prozesses notwendige Zweitluft wird über den Zweitluftstutzen mit Regelung eingeführt.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
In einer zweistufigen Vorrichtung mit einem Durchmesser der perforierten Böden 1 und 2 von 0,4 m und einer Gesamthöhe von 5i5 υ werden in die obere Wirbelkammer 3 0,05 nr/h Harnstoffschmelze mittels einer Düse mit Zuleitung 4 auf die Wirbelschicht aufgedüst. Nach Anwachsen .der Granalien auf den gewünschten Durchmesser von 3 mm fallen sie durch den oberen klassierend wirkenden Abzug 5 mit Steuerorgan 6 in die untere Wirbelkammer 7. In dieser erfolgt die Aufdüsung von 0,1 nrVh 70 %ige Wirkstoff-
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lösung auf die Harnstoffgrundgranulate mittels Düsensystem 8. Nach Anwachsen der ümhüllungsstärke des Wirkstoffs auf 0,5 nun, d.h. der Ge samt durchmess er der Granulate beträgt 4 mm, fallen sie durch den unteren klassierend wirkenden Abzug 9 aus der Vorrichtung und werden mit der Zellenradschleuse 10 abgezogen
Die zur Verwirbelung dienende Luft (1000 nr/h) wird auf 70 0C erwärmt und durch die Lufteintrittskammer 11 in den Apparat gegeben. Die Zweitluftzugabe (150 m-/h) erfolgt durch den Zweitluftstutzen mit Regelung 12.

Claims (1)

  1. -*- 2 2 6 U 4 9
    Erfindungsanspruch
    Zwei- oder mehrstufiger Wirbelschichtapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Wirbelkammern (3) und (5), welche gleichbleibenden oder veränderten Querschnitt besitzen können, untereinander durch je einen oder mehreren zentral oder versetzt im Wirbelboden (1) angeordneten klassierenden Granulatabzüge (5) mit veränderbarem Querschnitt verbunden und in jeder Wirbelkammer Verdüsungseinrichtungen (4) und (8) und außer in der obersten Wirbelkammer (3) Zweitluftstutzen mit Regelung (12) angebracht sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD22644980A 1980-12-22 1980-12-22 Zwei-oder mehrstufige wirbelschichtapparatur zur erzeugung von granulaten DD155587A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5211985A (en) * 1991-10-09 1993-05-18 Ici Canada, Inc. Multi-stage process for continuous coating of fertilizer particles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5211985A (en) * 1991-10-09 1993-05-18 Ici Canada, Inc. Multi-stage process for continuous coating of fertilizer particles

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