DD153979A4 - Verfahren zur beschichtung von poroesen substraten - Google Patents

Abstract

Bei der Beschichtung von poroesen Substraten, die aus Fasern mit einer Waermeleitfaehigkeit ueber 0,5 kcal/m. h. grd bestehen, mit Polyolefinen und bzw. oder Polyamiden wird die Haftung verbessert. Die verwendeten Substrate bestehen zu 20 bis 80 % an der Oberflaeche aus Bereichen mit geordnet liegenden Fasern und zu 80 bis 20 % aus sich mit diesen abwechselnden Bereichen, in denen die Fasern aufgelockert und nicht geordnet liegen, wobei die Fasern, die nicht geordnet liegen, einen mittleren Durchmesser von 5 bis 30 mym aufweisen. Das Verfahren wird zur Herstellung von wasserundurchlaessigen Textilien und Vliesen angewendet.

Description

-A-

VEB Leuna-Werke Merseburg, 04. 11. 1976

!!Walter Ulbricht!! DC.Do/Ba

LP 7606

(Zusatzpatent zu LP 7605) Titel der Erfindung

Verfahren zur Beschichtung von poroesen Substraten Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von poroesen Substraten mit Polyolefinen und/oder Polyamiden sowie Gemischen derselben.

Charakteristik der bekannten technischen Loesungen

Die Patentanmeldung ^ ^²7 4OS betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von poroesen Substraten mit Polyolefinen und/ oder Polyamiden sowie Gemischen derselben unter Anwendung von Druck und Waerme durch Extrusionsbeschichtung, wobei das poroese Substrat zu 20 bis 80 % an der Oberflaeche aus Bereichen mit geordnet liegenden Pasern und zu 80 bis 20 % aus sich mit diesen abwechselnden Bereichen besteht, in denen die Pasern aufgelockert und nicht geordnet liegen, wobei die Schicht aus plastischem Material das 0,03-fache bis 0,5-fache des Gewichtes einer gleichen Plaeche des poroeeen Substrats betraegt und die Dicke der Schicht ueber

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den Bereichen mit geordnet liegenden Fasern geringer ist ale ueber den nicht geordnet liegenden Pasern und dieser Unterschied in der Dicke bis zu 180 % betraegt.

Werden poroese Substrate beschichtet, die aus Pasern mit einer glatten Oberflaeche bestehen und deren Waermeleitfaehigkeit ueber 0,5 kcal/m, h. grd liegt, so zeigt der Verbund eine geringere Haftfestigkeit, Aufgrund der hoeheren Waermeleitfaehigkeit dieser Pasern kuehlt die Plastschmelze bei der Beschichtung schneller ab, wodurch sich die Viskositaet erhoeht und sich die Paehigkeit, die Pasern zu umhuellen, verringert. Um diesen Hachteil zu vermeiden, kann das Paeersubstrat erwaermt werden. Jedoch sind relativ hohe Temperaturen erforderlich, bei denen die Gefahr einer Schaedigung des Pasersubstrates besteht·

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, bei der Beschichtung von poroesen Substraten, die aus Pasern mit einer glatten Oberflaeche bestehen und deren Waermeleitfaehigkeit ueber 0,5 kcal/m. h. grd liegt, mit Polyolefinen und/oder Polyamiden die Haftung zu verbessern,

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gute Haftung zwischen Plastefilm und poroesem Substrat zu erreichen, ohne chemische oder physikalische Methoden zur Erhoehung der Klebkraft des Plastefilm anzuwenden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Beschichtung von poroesen Substraten mit Polyolefinen und/oder Polyamiden sowie Gemischen derselben unter Anwendung von Druck und Waerme durch Extrusionsbeschichtung, wobei das poroese Substrat zu 20 bis 80 % an der Oberflaeche aus Bereichen

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mit geordnet liegenden Pasern und zu 80 bis 20 % aus sich mit diesem abwechselnden Bereichen besteht, in denen die Pasern aufgelockert und nicht geordnet liegen, wobei die Schicht aus plastischem Material das 0,03-fache bis 0,5-fache des Gewichtes einer gleichen Plaeche des poroesen Substrats betraegt und die Dicke der Schicht ueber den Bereichen mit geordnet liegenden Pasern geringer ist als ueber den nicht geordnet liegenden Pasern und dieser Unterschied in der Dicke bis zu 180 % betraegt, geloest, wobei erfindungsgemaess die Pasern, aus denen die Bereiche mit aufgelockerter Struktur des poroesen Substrates bestehen, einen mittleren Durchmesser von 5 bis 30^/im aufweisen und eine Waermeleitfaehigkeit von 0,5 bis 2,0 kcal/m, h, grd besitzen. Vorteilhafterweise haben die Pasern, aus denen die Bereiche mit aufgelockerter Struktur des poroesen Substrates bestehen, einen Durchmesser von 14 bis Miom, Die poroesen Substrate koennen aus einem Material mit einer Dichte von 1,5 bis 3t0 g/cm (hoch 3) bestehen.

Die Erfindung wird an einem Ausfuehrungsbeispiel паеher erlaeutert.

Ausfuehrungsbeispiel

In einem Extruder wird Hochdruck-Polyaethylen mit einer Dichte von 0,919 g/cm (hoch 3) und einem Schmelzindex von 10 g/10 min, aufgeschmolzen und aus einer Breitschlitzduese zu einem Filmvorhang extrudiert. Die Temperatur der Schmelze kurz vor Austritt aus der Breitschlitzduese betraegt ЗЮ ° C. Der Filmvorhang faellt 6,0 cm frei durch die Luft und trifft dann in einem V/alzenspalt mit einem Glasseidenmischgewebe zusammen. Das Glasseidenmischgewebe besteht in Schussrichtung aus bauschig angeordneten Pasern mit einem Durchmesser von 8 Um und in Kettrichtung aus parallel liegenden Pasern mit einem Durchmesser von 15/im.

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Der Anteil der Bereiche mit bauschig angeordneten Pasern betraegt 70 % der Oberflaeche, der Anteil der Bereiche mit parallel liegenden Pasern betraegt 30 % der Oberflaeche. Das Plaechengewicht des Glasseidenmischgewebes betraegt 248 g/ m 2. Die V/aermeleitfaehigkeit des zur Glasseidenherstellung verwendeten Glases liegt bei 0,8 kcal/m, h. grd. Das Glasseidenraischgewebe wird mit einer Geschwindigkeit von 45 m/ min durch den Walzenspalt bewegt. Der linienf oeriaige Anpressdruck im Walzenspalt betraegt 15 kp/cm. Die Breitschlitzduese ist soweit geoeffnet, dass das Glasseidenmischgewebe mit 60 g Hochdruck-Polyaethylen auf einem Quadratmeter beschichtet wird. Auf den Bereichen mit bauschig angeordneten Pasern betraegt das Auflagegewicht durchschnittlich 65 auf den Bereichen mit parallel liegenden Pasern durchschnittlich 48 j als Tischbelag.

Pasern betraegt das Auflagegewicht durchschnittlich 65 g/m ,

mi ßchnittlich 48 g/m , Das erhaltene Material eignet sich

Bei der Bestimmung der Haftung nach dem V/alkversuch gemaess TGL 28 823 beginnt die Zerstoerung des Glasseidenmischgewebes bereits vor dem Auftreten von Abloeseerscheinungen zwischen dem Plastefilm und dem Substrat aus Glasseidenmischgewebe.

Claims (3)

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   Erfindungsanspruch

   1. Verfahren zur Beschichtung von poroesen Substraten mit Polyolefinen und/oder Polyamiden sowie Gemischen derselben unter Anwendung von Druck und Waerme durch Extrusionsbeschichtung, wobei das poroese Substrat zu 20 bis 80 % an der Oberflaech aus Bereichen mit geordnet liegenden Fasern und zu 80 bis 20 % aus sich mit diesen abwechselnden Bereichen besteht, in denen die Fasern aufgelockert und nicht geordnet liegen, wobei die Schicht aus plastischem Material das 0,03-fache bis 0,5-fache des Gewichtes einer gleichen Flaeche des poroesen Substrats betraegt und die Dicke der Schicht ueber den Bereichen mit geordnet liegenden Fasern geringer ist als ueber den nicht geordnet liegenden Fasern und dieser Unterschied in άατ Dic}f* tHs zu 180 % betraegt, gemaess Patentanmeldung ν/Ρ Ί2? 408 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern, aus denen die Bereiche mit aufgelockerter Struktur des poroesen Substrates bestehen, einen mittleren Durchmesser von 5 bis 30JAm aufweisen und eine Waermeieitfaehigkeit von C,5 bie 2,0 kcal/m, h. grd besitzen.
2. 2. Verfahren zur Beschichtung von poroesen Substraten nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern, aus denen die Bereiche mit aufgelockerter Struktur des poroesen Substrates bestehen, einen Durchmesser von bis 17yUm aufweisen.
3. 3. Verfahren zur Beschichtung von poroeeen Substraten nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die poroesen Substrate aus einem Material ait einer Dichte von 1,5 bis 3,0 g/cnr beeteben.