DD152108A1 - Stoerungsarme klappenweiche zur foerderrichtungsaenderung von fasergutstroemen in vakuumfoerdersystemen - Google Patents
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Abstract
Stoerungsarme Klappenweiche zur Foerderrichtungsaenderung v. Fasergutstroemen in Vakuumfoerdersystemen, speziell in der Chemie- und Textilindustrie. Ziel der Erfindung ist es, die im kontinuierlichen technologischen Prozess zu foerdernden Fasern wartungs- und stoerungsarm wahlweise in verschiedene Foerderrichtungen zu leiten. Es besteht die Aufgabe, eine bekannte Klappenweiche so zu veraendern, dass ein Hereinsaugen bzw. Verklemmen von Fasern zwischen Klappe und Gehaeusewand verhindert wird. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem in die Waende des Gehaeuses der Klappenweiche Falschluftoeffnungen eingebracht werden und zwischen Klappe und Gehaeuse groessere Luftspalte vorgesehen sind. Bei Verwendung mehrerer Klappenweichen in einem Foerdersystem sind zusaetzliche, mit der Klappe synchron umschaltbare Klappen angeordnet.
Description
der Erfindung;
Störungsarme Klappenweiche zur Förderrichtungsänderung von Fasergut strömen in Vakuumfordersystemen
Die Erfindung betrifft eine Klappenweiche, die einzeln oder in Gruppen betrieben im technologischen Prozeß der Förderung von Stapelfasern in Vakuumfördersystemen weit- . gehend wartungsfrei betrieben werden kann. Die Klappenv/eioho ist anwendbar in der chemischen- und Textilindustrie.
Charakteristik der bekannten technischen lösungen
Die Förderung von Fasern in Vakuumsystemen hat sich in der chemischen- und Textilindustrie zunehmend durchgesetzt« Dabei macht es sich vielfach erforderlich, die Fasergut ströme innerhalb von kontinuierlichen Förde.rprozessen in verschiedene gewünschte Richtungen zu lenken. Die in den meisten Fällen verwendeten Klappenweichen haben, den Nachteil, daß sich Faser-. gut zwischen Klappe und Gehäuse festsetzt und dadurch Störungen verursacht werden.
So sind z. B. in der DE - PS 856 729 an einem Austrags~ . krümmer im Querschnitt einstellbare Falschluftöffnungen mit einem Luftspalt beschrieben, der die ununterbrochene Umlenkung von einem Mahlgut-Luftgemiseh unterstützt und weitgehend Ablagerungen im Krümmerteil verhindern soll. In der DE-OS 1 556 207 wird ein Krümmer verwendet, der durch Falschluftöffnurig verbunden mit einer Querschnittsverengung im unteren Teil des Krümmers eine Düsenwirkung erzielt, die eine Fördergutbeschleunigung im kritischen Umlenkbereich zur Folge hat. ' . . <* Die DE-OS 1 '481 025 beschreibt Falschluftöffnungen, die ursächlich für die Funktion der federnd befestigten Klappen sorgen. Als Hebenwirkung sorgt diese Falschluft in Verbindung mit könis'Chen Abschrägungen der Klappen (Zungen) dafür, dai3
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an der Klappe (Zunge) bereits anhaftendes Material wieder in den Förderstrom zurückgelangt. Die in diesem Patent beschriebene Y/eiche erfordert für ihre Betriebsfähigkeit allerdings, daß je nach Förderrichtung an die Ausgangsstutzen Vaku-" um angelegt wird, die gesperrte Förderrichtung muß drucklos sein
Weiterhin gibt es eine pneumatische Fördervorrichtung für
[0 Baumwolle, die eine Falschluftöffnung in Verbindung mit einer Absperrklappe aufweist (DE - PS 963 500). Diese wird in der Offenstellung durch einen Elektromagneten gehalten und verschließt die Falschluftöffnung. Beim Absperren der Förderrichtung unterstützt die Falschluft einerseits das
(5 Schwenken der Klappe in die Verschluß stellung und sorgt andererseits für das schnelle Zusammenbrechen des Fördervakuums. Sinn dieser Erfindung ist es, ein plötzliches Unterbrechen des Fasergutströmes in einer Richtung zu ermöglichen und .gleichzeitig zu verhindern, daß sich durch langsamen Druckanstieg in der zu sperrenden Förderleitung Fasern zwischen Klappe und Rohrwand festklemmen.
Ziel der Erfindung ist es, eine bekannte Klappenweiche so .zu verändern, daß sie im kontinuierlichen Förderbetrieb und Anliegen von vollem Vakuum an beiden Ausgangsstutzen ein weitgehend wartungsfreies Betreiben der Klappenweiche ermöglicht. Es sollen damit gleichzeitig Folgestörungen, die sich aus dem Zusammenbruch der Faserforderung ergeben, an den vor- und nachgeschalteten Aggregaten vermieden bzw.
ö weitgehend eingeschränkt werden.
Die Klappenweiche soll weiterhin so beschaffen sein, daß sie auch mit mehreren Klappenweichen in einem Vakuumfördersystem wartungsarm betrieben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Klappen-• weichen in kontinuierlich arbeitenden Vakuum-Fördersystemen
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für Fasergut so herzurichten, daß ein Heransaugen an die gesperrte Förderrichtung und damit Verklemmen von Fasern zwischen Klappe und Gehäusewand verhindert· wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Falschluftöffnungen in die wechselseitig von der Klappe abdeckbaren bzw. freigegebenen Wände des Gehäuses der Kl,appenweiche eingebracht werden. Die Falschluftöffnungen sollen einen größtmöglichen Querschnitt haben, um beim Umschalten in Förderrichtung den Unterdruck in der gesperrten Richtung im kürzesten Zeitraum abzubauen. Dieses erreicht man, wenn der Querschnitt der • Falschluftöffnung ^sich dem Querschnitt des zu sperrenden Ausgangsstutzens annähert
Desv^eiteren sind zwischen den 3 freien Seiten der Klappe und der Gehäusewand vergrößerte Luft spalten vorgesehen. Beim Umsdhaltvorgang wird in der* zu schließenden Förderrichtung durch die sich öffnende Falschluftöffnung dev Unterdruck an der Rückseite der absperrenden Klappe schnell abgebaut. In der sich öffnenden Förderrichtung läuft dieser Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab, der durch die offene Falschluftöffnung eliminierte Unterdrück baut sich beim Öffnen des gesperrten Querschnittes, verbunden mit dem Abdecken der Falschluftöffnung, schnell auf. Die auf diese Weise zwischen offener und geschlossener Förderrichtung geschaffene Druckdifferenz bewirkt, daß durch die 3 Luft spalten gleichmäßig Luft in Förderrichtung gelangt. Diese Luftströmung sorgt dafür, daß einzelne Fasergutteilchen aus den Randzonen des Fasergut strömes, die auf Grund ihrer Trägheit gegen die Klappe geschleudert werden, aus den gefährdeten Randbereichen der
95: Klappe abgewiesen und in den Fasergut strom zurücktransportiert werden. Damit wird einem Festsetzen von einzelnen . Fasern als Ursache für das Verklemmen der "Klappe beim Umschal tvorgang kontinuierlich entgegengewirkt.- Werden mehrere solcher erfindurigsgemäßen Klappenweichen in einem Vakuum-Fördersystem hintereinandergeschaltet, ist es notwendig, in Förderrichtung hinter der Klappe, jedoch vor der Einbindung
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in die Hauptleitung, einen begrenzten Bereich mit annähernd atmosphärischem Druck zu schaffen. Das wird erreicht, indem in Förderrichtung eine weitere, hinter der FalschluftÖffnung ' mit der Klappe synchron umschaltbare und einen größeren Teil des Kanalquerschnittes abdeckbare Zusatzklappe angeordnet ist. Aus konstruktiven Gründen kann diese Zusatzklappe ein Teil der Klappenweiche sein. Die Zusatzklappe muß jedoch vor der Einbindung in die Hauptförderleitung angeordnet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand der zugehörigen Figuren näher erläutert werden. In einer bekannten Klappenweiche nach Figur I, bestehend aus dem Gehäuse 1 und einer schwenkbar angeordneten Klappe 4, die je nach zu wählender Förderrichtung einen Ausgangsstutzen 3 abdeckt, wurden in den 2 Gehäusewänden, die durch Schwenken der Klappe 4 abgedeckt bzw. freigegeben werden, FalschluftÖffnungen 5 eingebracht.
Die durch die FalschluftÖffnung 5 angesaugte Luft mit atmosphärischem Druck verhindert, daß sich an der geschlossenen Rückwand der Klappe 4 größerer Unterdruck aufbaut, als er an der geschlossenen Vorderseite der Klappe 4, also in Förder-'richtung vorhanden ist. Dadurch kam es zu keinem Hereinsaugen von Luft in den gesperrten Ausgangsstutzen 3 zwischen den Wänden des Gehäuses 1 und den Rändern der Klappe 4· Bei Annäherung des Querschnittes der Falschluftöffnung 5 an den zu sperrenden Querschnitt des AusgangsStutzens 3 und Einbringen von größeren Luftspalten zwischen Klappe 4 und Gehäuse 1 wurde durch die zwischen Vorder- und Rückseite der Klappe 4 vorhandene Druckdifferenz, Luft über die Ränder der Klappe 4 in Förderrichtung angesaugt. Damit wurde ein Wegblasen der Einzelfasern von den Spalten zwischen Klappe 4 und Gehäuse 1, .erreicht. Gute Ergebnisse wurden mit Luftspalten 6 zwischen 2 mm und 4 mm bei Polyester-Stapelfaser erreicht, wobei die Luftspalten 6 je nach zu förderndem Gut unterschiedlich groß sein können. · '
Es hat sich im praktischen Versuch gezeigt, daß beide
Effekte vorhanden waren, d. h. ein Pe stsetzen der Pasern im Bereich der Ränder der Klappe 4 zum Gehäuse 1'wirksam verhindert wurden, ohne den.Vakuumerzeuger in der gesperrten .Riehtung außer Betrieb *zu nehmen.'
Viferden nun mehrere Maschinen (z. B. Faserschneiden) an ein Vakuumfördersystem angeschlossen,ist es notwendig, gemäß Figur II den durch die FalschluftÖffnung 5 erzielten Effekt auf* eine'n begrenzten Bereich nach der Rückwand der Klappe 4 in der gesperrten Förderrichtung einzuschränken. Das wird erreicht, indem der Klappenweiche eine Zusatzklappe 7 für jeden Ausgangsstutzen3 zugeordnet wird. Diese Zusatzklappe 7 muß synchron mit der Klappe 4 geschaltet sein. Beide Klappen . grenzen den mit der Außenluft in Verbindung stehenden Kanalabschnitt von der geschlossenen Förderrichtung ab. Aus konstruktiven Gründen wurde die Zusatzklappe 7» wie in Figur III beschrieben, ein Bestandteil der Klappenweiche. Ist die konstruktive Lösung nicht möglich, muß die Zusatzklappe 7 an einer Stelle der Faserförderleitung eingebaut werden, die sich vor der Einbindung in die Faserfördersammelleitung be~ findet.
Claims (1)
- . - 6 Erfindungsanspruch ·Störungsarme Kl,appenweiche zur Pörderrichtungsänderung von Fasergut strömen in Vakuumf order sy steinen, gekennzeichnet dadurch, daß durch Falschluftöffnungen (5) in der Wand des Ge-O häuses (1) des jeweils gesperrten Ausgangsstutzens (3) der Klappenweiche Luft mit Atmosphärendruck eindringt und zwischen Klappe (4) und Gehäuse (1) Luftspalten (6) größer als 1 mm vorgesehen sind, wobei bei Einsatz in Fördersystemen mit· mehreren Klappenweichen zwischen Klappe (4) und Einmündung in die Faserfördersammelleitung eine mit der Klappe (4) synchron schaltbares mit Luft spalten (6) versehene Zusatzklappe (7) angeordnet ist.A Seite Zeichnen«?
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DD22266180A DD152108A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Stoerungsarme klappenweiche zur foerderrichtungsaenderung von fasergutstroemen in vakuumfoerdersystemen |
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DD22266180A DD152108A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Stoerungsarme klappenweiche zur foerderrichtungsaenderung von fasergutstroemen in vakuumfoerdersystemen |
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DD (1) | DD152108A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19820914A1 (de) * | 1998-05-09 | 1999-11-11 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Leiten von in Luft schwebend geförderten textilen Faserflocken, z. B. Baumwolle, Chemiefasern, bei Spinnereivorbereitungsmaschinen |
DE102017118169A1 (de) * | 2017-08-09 | 2019-02-14 | Minebea Intec Aachen GmbH & Co. KG | Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen aus einem Schüttgut |
-
1980
- 1980-07-16 DD DD22266180A patent/DD152108A1/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19820914A1 (de) * | 1998-05-09 | 1999-11-11 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Leiten von in Luft schwebend geförderten textilen Faserflocken, z. B. Baumwolle, Chemiefasern, bei Spinnereivorbereitungsmaschinen |
US6220793B1 (en) | 1998-05-09 | 2001-04-24 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Apparatus for guiding pneumatically conveyed textile fiber tufts |
DE19820914B4 (de) * | 1998-05-09 | 2010-01-07 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Vorrichtung zum Leiten von in Luft schwebend geförderten textilen Faserflocken, z. B. Baumwolle, Chemiefasern, bei Spinnereivorbereitungsmaschinen |
DE102017118169A1 (de) * | 2017-08-09 | 2019-02-14 | Minebea Intec Aachen GmbH & Co. KG | Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen aus einem Schüttgut |
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