DD146795A1 - Einzelwerkzeug zum praegen von schwaechungslinien - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Einzelwerkzeug zum Praegen von Schwaechungslinien, vorzugsweise von Aufreiszdeckeln fuer Konservendosen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die nach dem Praegevorgang in der Schwaechungslinie verbleibende Blechdicke unabhaengig von den vorhandenen Ausgangsblechdickenabweichungen in einer vorgegebenen Toleranz einzuhalten. Aufgabe der Erfindung: Die elastischen Formaenderungen der im Kraftflusz liegenden Bauteile beim Praegevorgang zur genauen Einstellung der verbleibenden Blechdicke in der Praegung zu nutzen. Geloest wird diese Aufgabe, indem die Querschnittsflaechen der Distanzteile im Verhaeltnis zu den Querschnittsflaechen der die Praegeklinge tragenden Teile im Bereich von 0,7 bis 1,0 stehen und ein Federdruckapparat auf die Distanzteile einwirkt, dessen Kraftgroesze wenigstens zehnfach groeszer ist als die auf die Praegeklinge wirkene Praegekraft. Damit sind Dosendeckel mit Schwaechungslinien herstellbar, deren verbleibende Blechdicke eine Toleranz von plus minus 0,005 mm besitzen. de Praegekraft.Damit sind Dosendeckel mit Schwaechungslinien herstellbar, deren verbleibende Blechdicke eine Toleranz von plus minus 0,005 mm besitzen.
Description
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Einzelwerkzeug zum Prägen von Schwächungslinie!!, vorzugsweise im Deckelspiegel von Aufreißdeckein für Konservendosen, bestehend aus Distanzkörpern mit auf der einen Werkzeugseite angeordneter Prägeplatte und auf der anderen Werkzeugseite angeordneter Prägeklinge mit Werkstückaufnahme und Höhenverstelleinrichtung.
In der US-PS 3 196 817 wird eine Maschine mit Werkzeugen zur Herstellung von Aufreißdeckeln beschrieben. Das Prägewerkzeug zum Herstellen der Schwächungslinie hat zum Zwecke der Einstellung der verbleibenden Blechdicke eine Höhenverstellung, bestehend aus zwei gegeneinander verschiebbaren Keilen, im Unterwerkzeug. Dieses Werkzeug arbeitet ohne festen Anschlag im unteren Totpunkt· Dadurch wirkt sich die Toleranz der Blechdicke, die mindestens + 0,02 mm beträgt, voll als Schwankung in der verbleibenden Blechdicke aus. In der Zeitschrift "Sheet Metal Industries", 1976, S. 334, wird der Aufbau eines Prägewerkzeuges zur Herstellung von Schwächungslinien in Aufreißdeckeln beschrieben, bei dem zur genauen Einstellung der verbleibenden Blechdicke Aufschlagkörper, sogenannte "stop blocks", verwendet werden und bei
dem auch die elastische Deformation im Werkzeug berücksichtigt ist· Aber die Einbeziehung der elastischen Deformation geschieht nur insofern, als mit deren Berücksichtigung im unbelasteten Zustand der Spalt für die verbleibende Blechdicke eingestellt wird. Dies geschieht durch mehrmaliges Nachschleifen der Aufschlagkörper und Probieren des Werkzeuges. Nachteilig dabei ist der große Zeitaufwand für das Einstellen des Werkzeuges» Diese Einstellarbeiten erfolgen außerhalb der Presse» Bine Korrektur auf das geforderte Maß im eingebauten Zustand ist nicht möglich» Die tatsächliche Deformation der Aufschlagkörper nach dem Einbau des Werkzeuges in der Presse ist abhängig von der Stößeleinstellung im unteren Totpunkt, da davon die Belastung der Aufschlagkörper abhängig ist. Alle Längenänderungen im Pressengestell, die während des Betriebszustandes durch den Erwärmungseinfluß auftreten, · wirken sich direkt auf die untere Totpunktlage des Werkzeuges aus und verursachen demzufolge eine Größenänderung der elastischen Deformation. Diese Größenänderung wirkt sich direkt auf die . Genauigkeit der verbleibenden Blechdicke aus.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die durch die spanende Bearbeitung zeitaufwendigen Einstellarbeiten zu vermindern, die Einhaltung einer vorgegebenen Toleranz der verbleibenden Blechdicke zu gewährleisten und eine Erhöhung der Sicherheit gegenüber Überlastung durch Einlegen mehrerer Werkstücke, hervorgerufen durch Havarie im Transportsystem, zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Binzelwerkzeug zum Prägen von Schwächungslinien der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die elastischen Formänderungen der im Kraftfluß liegenden Bauteile beim Prägevorgang zur genauen Einstellung der verbleibenden Blechdicke in der Prägung genutzt werden können·
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Querschnitt sflachen von Distanzstück und Distanzkörper im wesentlichen über deren Gesamthöhen im Verhältnis zu den Querschnittsflächen der die Prägeklinge tragenden Teile im Bereich von 0,7 bis 1,0 stehen und daß eine von einem Federdruckapparat auf Distanzstück und Distanzkörper wirkende Kraft wenigstens zehnfach größer als die auf Prägeklinge und auf Yerschleißeinsatz wirkende Prägekraft ist·
Die Wirkungsweise der Erfindung besteht darin, daß in der einen Hälfte des Prägewerkzeuges eine Prägeplatte (mit Verschleißeinsatz) angeordnet ist, die durch einen vorgespannten Federdruckapparat mit einer gewählten Kraft beaufschlagt ist. Diese Kraft ist über die Vorspannung des Federdruckapparates in einem bestimmten Boreich den Erfordernissen entsprechend wählbar und b.eträgt mindestens das Zehnfache der für das Prägen der Schwächungslinie notwendigen Kraft· In der anderen Werkzeughälfte ist die Prägeklinge angeordnet. Diese. Prägeklinge ist auf einer Höhenverstelleinrichtung befestigt.
Somit ist eine Grobeinstellung des Spaltes und damit der verbleibenden Blechdicke in der Schwächungslinie möglich. In beiden Werkzeughälften außen angeordnete .Anschlagstücke, deren Querschnitte im Verhältnis zu den Querschnitten der die Prägeklinge tragenden Teile im Bereich 0,7 bis 1,0 stehen, begrenzen im geschlossenen Werkzeug exakt den Spalt:zur Erzeugung der Schwächungslinie β Diese Aufschlagstücke sind in ihrer Höhe so abgestimmt, daß die Prägeplatte gegen die Kraft des Federdruckapparates im geschlossenen Werkzeug mindestens 0,1 mm ausgehoben wird und die Aufschlagstücke um einen definierten Betrag in ihrer Gesamthöhe elastisch deformiert werden. Dieser Betrag ist wegen der wirkenden Kraft und den vorhandenen Querschnittsverhältnissen das Vielfache der elastischen Deformation der die Prägeklinge tragenden Teile und kann durch Indern der Vorspannkraft zum genauen Einstellen eier verbleibenden Blechdicke in der Schwächungslinie genutzt werden» ' ·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an dem in der Figur dargestellten Beispiel mit feststehendem Oberteil und beweglichem Unterteil des Werkzeuges naher erläutert werden.
Das Werkzeug besteht aus Prägeplatte 3 mit Verschleißeinsatz und außen angeordnetem Distanzstück 1· Die Prägeplatte 3 wird in der Prägeplattenführung 11 geführt. Der Federdruckapparat, bestehend aus Aufnahme 12, Federn 15, Druckplatte 14 und Stellmutter 16, steht über Druckbolzen 13 und Zwischenplatte mit der Prägeplatte 3 in Verbindung. Diese Teile bilden das Oberteil des Werkzeuges·
.Im Unterteil trägt der Stößel 10 die Höhenverstelleinrichtung, bestehend aus Verstellkeil 7, Verschiebestück 8, Zwischenkörper 9 mit der Prägeklinge 5 und· der Werkstückaufnahme 6.. Umschlossen werden diese Teile vom Distanzkörper 2, Beim Aufwärtshub des Pressenstößels 10 mit dem Unterteil des Werkzeuges nimmt die Werkzeugaufnahme 6 den Dosendeckel 18 aus dem nicht dargestellten Transfersystem. Die Prägeklinge 5 bewegt sich mit dem Dosendeckel 18 gegen den Verschleißeinsatz 4 der Prägeplatte 3 im Oberteil des Werkzeuges· Mit dem Anlegen des Dosendeckels 18 an den Verschleißeinsatz 4 beginnt der Prägevorgang. Etwa 0,1 mm vor dem oberen Totpunkt des Stößels 10 schlägt der Distanzkörper 2 auf das Distanzstück 1 auf. Bis zum oberen Totpunkt des Stößels 10 hebt nun das Unterteil des Werkzeuges Distanzstück 1, Prägeplatte mit Verschleißeinsatz 4 über die Druckbolzen 13 gegen den Federdruckapparat aus. Distanzstück 1 und Distanzkörper 2 werden durch die vorgespannten Federn 15 definiert belastet und verringern im elastischen Bereich ihre Höhe. Diese Höhenveränderung ist wegen der gewählten Querschnitte und der Größe der Aufschlagkraft wesentlich größer als die elastische. Höhenveränderung der die Prägeklinge 5 tragenden Teile,
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Um die Differenz dieser beiden Höhenveränderungen dringt die Prägeklinge 5 weiter in das Blech ein und erreicht im oberen Totpunkt die gewünschte verbleibende Blechdicke im Dosendeckel. Durch Änderung der Vorspannung der Federn 15 mittels Verstellen der Stellmutter 16 wird die Belastung von Distanzstück 1 und Distanzkörper 2 und damit deren elastische Höhen- ' deformation verändert, d.ho, damit wird der Differenzbetrag zwischen den Höhendeformationen beeinflußt und kann zur exakten Einstellung der verbleibenden Blechdicke in der Schwächungslinie verwendet werden. Eine Voreinstellung der verbleibenden Blechdicke erfolgt über eine Höhenverstellung der vom Distanzkörper 2 umgebenen Teile Prägeklinge 5» Werkstückaufnahme 6, Zwischenkörper 9 und Verschiebestück 8, indem der Verstellkeil 7 horizontal verschoben wird.
Die Einstellung oder eine Korrektur der verbleibenden Blechdicke erfolgt im eingebauten Zustand in der Presse und benötigt nur einen geringen zeitlichen Aufwand.
Da die Prägeplatte 3 Ed-^ Verschleißeinsatz 4 bei jedem Hub gegen den Eederdruckapparat ausgehoben wird, üben Wärmedehnungen in der Presse keine Einflüsse auf die verbleibende Blechdicke aus. Mit der erfindungsgemäßen Lösung können die geforderten Toleranzen der verbleibenden Blechdicke von +0,005 E^ eingehalten werden.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchEinzelwerkzeug zum Prägen von Schwächungslinien, vorzugsweise im Deckelspiegel von Aufreißdeckeln für Konservendosen, bestehend aus Distanzkörpern mit auf der einen Werkzeugseite angeordneter Prägeplatte und auf der anderen Werkzeugseite angeordneter Prägeklinge mit Werkstückaufnahme und Höhehverstelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächen von Distanzstück (1) und Distanzkörper (2) im wesentlichen über deren Gesamthohen im Verhältnis zu den Querschnittsflächen der die Prägeklinge (5) tragenden Teile im Bereich von 0,7 bis 1,0 stehen und daß eine von einem Federdruckapparat auf Distanzstück (1) und Distanzkörper (2) wirkende Kraft wenigstens zehnfach größer als die auf Prägeklinge (5) und auf Yerschleißeinsatz (4) wirkende Prägekraft ist·Seile Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21691079A DD146795A1 (de) | 1979-11-15 | 1979-11-15 | Einzelwerkzeug zum praegen von schwaechungslinien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21691079A DD146795A1 (de) | 1979-11-15 | 1979-11-15 | Einzelwerkzeug zum praegen von schwaechungslinien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD146795A1 true DD146795A1 (de) | 1981-03-04 |
Family
ID=5521069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD21691079A DD146795A1 (de) | 1979-11-15 | 1979-11-15 | Einzelwerkzeug zum praegen von schwaechungslinien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD146795A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0191271A2 (de) * | 1984-12-20 | 1986-08-20 | The Stolle Corporation | Folgegesenk mit elastischer Werkzeughalterung |
-
1979
- 1979-11-15 DD DD21691079A patent/DD146795A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0191271A2 (de) * | 1984-12-20 | 1986-08-20 | The Stolle Corporation | Folgegesenk mit elastischer Werkzeughalterung |
EP0191271A3 (en) * | 1984-12-20 | 1987-03-04 | The Stolle Corporation | Progressive die apparatus having resilient tool support means |
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