DD146509A1 - Optische anordnung zur automatischen oder halbautomatischen scharfeinstellung fuer spiegelreflexkameras - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung zur automatischen oder halbautomatischen Scharfeinstellung fuer Spiegelreflexkameras mit Pentadachkantprisma und zwei im Sucherstrahlengang in der Schaerfeebene angeordneten Meszkeilen. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer optischen Anordnung zur automatischen oder halbautomatischen Scharfeinstellung, die nach dem Ausspiegelungsprinzip arbeitet und komplizierte Spezialempfaenger sowie teildurchlaessige optische Mittel vermeidet. Erfindungsgemaesz sind hinter der bildaufrichtenden Spiegelflaeche des Dachkantprismas zwei optische Abbildungssysteme mit weit vorgeschobenen Hauptebenen vorgesehen, mit deren Hilfe eine vor und eine hinter der eigentlichen Schaerfenebene liegende Bildebene abbildbar ist. Die Abbildung erfolgt auf zwei auszerhalb des spiegelnden Bereichs angeordnete Fotoempfaenger, beispielsweise Fotowiderstaende, die in Brueckenschaltung angeordnet sind und deren nichtlineare Charakteristik zur automatischen Scharfeinstellung genutzt wird. Im abgeglichenen Zustand erfolgt eine Abbildung mit gleichmaesziger Unschaerfe auf beiden Empfaengern.
Description
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Optische Anordnung zur automatischen oder halbautomatischen Scharfeinstellung für Spiegelreflexkameras
Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung zur automatischen oder halbautomatischen Scharfeinstellung für Spiegelreflexkameras mit Pentadachkantprisma und zwei iia Sucherstrahlengang in der Schärfenebene angeordneten Meßkeilen, die mit entgegengesetzter Neigung nebeneinander liegen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Fokussierung fotografischer Spiegelreflexkameras ist es bekannt, im Strahlengang des Objektivs, und zwar in einer durch optische Mittel erzeugten äquivalenten Schärfenebene zur Filmebene bzw. Sucherbildebene, zwei Empfängerareale mit mehreren aneinandergrenzenden Fotoelementen anzuordnen. Die Bildaufspaltung auf die zwei Areale erfolgt mit zwei entgegengesetzt zueinander angeordneten Meßkeilen. Für die Scharfeinstellung werden die Helligkeiten gegenüberlie-. gender einander zugeordneter Fotoelemente verglichen. Sind die Helligkeiten gleich, dann ist das Objektiv scharf eingestellt. Die Einstellung erfolgt voll- oder halbautomatisch auf ein Extremsignal0
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Eine weitere bekannte Einrichtung besitzt eine Zwischenabbildurigsoptik mit Streifen - Doppelkeil, der den Abbildungsstrahlengang inzwei Aperturbereiche aufspaltet und getrennt angeordneten, streifenförmig unterteilten Fotoempfängern zuführt, wobei ein Helligkeitsvergleich der Streifen auf den Fotoempfängern paarweise erfolgt. Auch hier wird die Einstellung nach Extremwert vorgenommen, wenn Gleichheit auf den Streifenpaa.ren herrscht.
In beiden Fällen werden optische Anordnungen verwendet, bei denen der Strahlengang zur Scharfeinstellung durch den Reflexspiegel über einen an diesem angelenkten Hilfsspiegel nach unten zum Kameraboden gelenkt wird·. In einer weiteren Ausführung zum erstgenannten bekannten Prinzip ist die bildaufrichtende Fläche des Pentadachkantprismas teildurchlässig ausgeführt, wobei eine direkte Abbildung der in der Sucherbildebene angeordneten Keile auf den Empfängerarealen erfolgt.
Bei den hier beschriebenen bekannten Anordnungen wird die Bildebene über zwei entgegengesetzte Aperturbereiehe des Objektives durch geeignete optische Mittel auf den Empfängern scharf abgebildet. Als Empfänger sind streifenförmig unterteilte Anordnungen bzw. mehrere dicht aneinander gereihte Fotoelemente auf Empfängerarealen erforderlich. Derartige Empfänger sind in der Regel teure Spezialausführungen, die außerdem einen relativ hohen Schaltungsaufwand erfordern. Außerdem sind für die Ausspiegelung des Strahlenganges zur Scharfeinstellung teildurchlässige Flächen im Aufnahme- bzw. Sucherstrahlengang angeordnet, die eine Minderung der Sucherhelligkeit bewirken·
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Mit der vorliegenden Erfindung sollen die erwähnten Nachteile, und zwar der Einsatz komplizierter Spezialempfähger und die Minderung der Sucherhelligkeit durch teildurchlässige Beschichtungen, vermieden werden«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Anordnung zur automatischen oder halbautomatischen Scharfeinstellung zu schaffen, die nach dem Ausspiegelungsprinzip arbeitet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß hinter der bildaufrichtenden Spiegelfläche des Dachkantprismas zwei optische Abbildungssysteme vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine vor und eine hinter der eigentlichen Schärfenebene liegende Bildebene abbildbar ist» Zweckmäßigerweise erfolgt die Abbildung auf zwei außerhalb des spiegelnden Bereichs der Spiegelfläche angeordnete Empfänger, die vorzugsweise rechts und links neben der : Spiegelfläche wirksam sind. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht weiterhin darin, daß das in den Meßkeilen entstehende Sucherschnittbild im abgeglichenen Zustand mit gleichmäßiger Unscharfe abgebildet wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind als Empfänger Fotowiderstände, die in Brückenschaltung angeordnet sind, vorgesehen, bei denen die nichtlineare Charakteristik zur automatischen Scharfeinstellung ausgenutzt wird.
Ausführungsbeispiel . .
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert«
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Es zeigen:
Pig, 1 die Kennlinien der Potowiderstände E1 und E?
Pig. 2 a) Seitenansicht des Pentadachkantprismas und An ordnung der Ausspiegelung
b) Vorderansicht des Pentadachkantprismas mit Anordnung der Abbildungssysteme und Empfänger
Gemäß Pig. 2 sind in Lichtrichtung gesehen hinter der bildaufrichtenden Fläche des Pentadachkantprismas 3 zwei Fotoempfänger E^, E2 getrennt rechts und links von der Spiegelfläche 4 angeordnet. Die von den einzelnen Meßkei len des Meßkeilpaares 5 kommenden Strahl'engänge werden auf das vor dem jeweiligen Potoempfanger E-, Ep angeordnete optische Abbildungssystem 1, 2 gelenkt. Die Abbildungssysteme sind dabei derart angeordnet, daß BiIdebenen, die vor und hinter dem Keilkreuzungspunkt, d. h. der exakten Sucherbildebene, liegen, scharf abgebildet w den. Dadurch entstehen bei Koinzidenzeinstellung auf den Fotoempfängern E1, Ep gleichmäßig unscharfe Abbildungen, die zu gleichen Signalanzeigen führen. Bei Verwendung . von Fotowiderständen als Fotoempfänger in Brückenschaltung ergeben sich bei Scharfeinstellung gleiche Widerstandswerte, so daß der Regelkreis stromlos wird. Verwendet man die Fotoempfänger E1, Ep in einer Parallelschaltung, so ergeben sich gleiche Signalströme als Kriterium für die abgeschlossene Objektiwerstellung,
Die Scharfeinstellung ist also beendet, wenn die abgebildeten Schnittbilder mit gleichmäßiger Unscharfe abgebildet werden und keine Signaldifferenz aufweisen.
Erfolgt beispielsweise gemäß Fig. 1 eine scharfe Abbildung der Bildebene, die um -4s1 vor der exakten Sucherbildebene liegt, auf dem Fotoempfänger E1, dann fließt
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ein Fotostrom I^. Auf dem Potοempfanger E2 erfolgt bei dieser Einstellung eine völlig unscharfe Abbildung der Bildebene, die um +Δβ* hinter der exakten Sucherbildebene liegt. Es fließt hier der Fotostrom Ip. Mit der Pot ©stromdifferenz ΔΙ-» I« - I* erfolgt bei entsprechender Verstärkung der Steuervorgang zur automatischen Scharfeinstellung. Bei exakter Einstellung der Schärfehebene in s ' entstehen auf den Fotoempfängern E., und Ep gleich unscharfe Abbildungen der um -Äs* verschobenen Bildebenen. In diesem Fall ist die Fotostromdifferenz JI = 0, d. h. für die Fotoströme gilt I1 = I2'.
Bei manueller Verstellung des Objektivs zur halbautomatischen Scharfeinstellung kann diese Fotostromdifferenz auch für eine Leuchtanzeige des Einstellzustandes benutzt werden.
Durch die konstruktiv festgelegte Lagedifferenz der Bildebenen zur exakten Sucherbildebene ergibt sich eine eindeutig definierte Richtungsabhängigkeit für die automatische Objektivverstellung. Das erfindungsgemäße optisehe AusSpiegelungsprinzip hat den Vorteil, daß keine Iiichtverluste und Beeinträchtigungen im Sucherbild durch geometrische oder physikalische Strahlenteilung auftreten. Außerdem kann die automatische Scharfeinstellung unmittelbar im Sucherbild beobachtet bzw. kontrolliert werden. Da das zu beurteilende Bild von der Sucherbildebene auf die Fotoempfänger übertragen und einer elektrischen Auswerteeinheit zugeführt wird, ist das Verfahren unabhängig von der benutzten Objektivbrennweite und -öffnung·
Claims (1)
- 211 219Erfindungsanspruch1) Optische Anordnung zur automatischen oder halbautomatischen Scharfeinstellung für Spiegelreflexkameras mit Pentadachkant prisma und im Sucherstrahlengang in der Schärfenebene angeordnetem Meßkeilpaar, dessen Meßkeile mit entgegengesetzter Neigung nebeneinander liegen, gekennzeichnet dadurch, daß hinter der bildaufrichtenden Spiegelfläche (4) des Pentadachkantprismas (3) zwei optische Abbildungssysteme (1; 2) vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine vor und eine hinter der eigentlichen Schärfenebene liegende BiId- * ebene abbildbar ist.2) Optische Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die optischen Abbildungssysteme (1; 2) weit vorgeschobene Hauptebenen besitzen.3) Optische Anordnung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abbildungen auf zwei außerhalb des spiegelnden Bereichs der Spiegelfläche (4) angeordneten Potοempfangern (S1, E2) erfolgen, die vorzugsweise rechts und links neben der Spiegelfläche (4) befestigt sind.4) Optische Anordnung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das im Meßkeilpaar (5) entstehende Sucherschnittbild im abgeglichenen Zustand mit gleichmäßiger Unscharfe auf die Fotoempfanger (E.., Ep) abgebildet wird»5) Optische Anordnung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß als Fotoempfänger (E1* E2) Potowiderstände217 219in Brückenschaltung vorgesehen sind, bei denen die nichtlineare Charakteristik zur automatischen Scharfeinstellung ausgenutzt wird.Hierzu ...2 Seiten Zeichnungen-'
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