DD145772A1 - Verfahren zur herstellung von trag-bzw.deckschichten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tragbzv/, Deckschichten,. vorzugsweise für deh Straßenbau. Außerdem können diese Trag- bzw, Deckschichten für Brückenbeläge, Fußböden in Industriehallen, Flachdächer und dergleichen verwendet werden. Ziel der Erfindung ist es,: eine noch rationellere Herstellung'von Tragbzw. Deckschichten zu ermöglichen.. Dabei sollen geeignete •Sekundärrohstoffe eingesetzt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß unsortierte Haushalts- bzw. Produktionsabfalltextilien mit gegebenenfalls textilfreraden Beimengungen zu Textilschnitzeln mit einer Vielzahl geometrischer Formen und abstehenden Faserenden auf eine Größe von vorzugsweise < 16 mm Kantenlänge zerkleinert und als Zuschlagstoff bei der Herstellung von Beton, Magerbeton, Zementoder Erdstoffe eingemischt v/erden. bzw. Deckschichten können die gummielastischen Kunststoffen oder umhüllt werden.

Description

Verfahren zur -Herstellung von Trag« bzw* Deckschichten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trag- -bzw, Deckschichten« ν or zug sw eise für den Straßenbau« Außerdem können diese Trag- bzw« Deckschichten für Brückenbeläge, Fußböden in Industriehallen? Flachdächer und dgl_β verwendet werden_e

Zur Herstellung von elastischen Bodenbelägen, insbesondere für den Sportstätten*-.·? Industrie-, Gesellsohafts~ und Wohnungsbau, ist aus der DD-PS 88 1o7 bereits bekannt j Mischungen 25U verwerten, die als Bestandteile Bindemittel« Zuschlagstoffe, Füllstoffe, Faserstoffe und Farbpigmenteenthalten. Dabei sind bis zu 7o Gewichtsprozent anorganische-,· .organische und metallische Faserstoffe vorgesehene Vorzugsweise wird Asbest eingesetzt*

Der Einsatz solcher Faserstoffe, vor allem von Asbest, ist jedoch sehr kostspielig, vor allem wenn eine Einzelauflösung der Faserstoffe erforderlich ist«,

Bekannt ist auch aus der DD-PS 121 744, einer insbesondere beim Straßenbau Üblichen Zementmischung Gummigranulat beizumischen * Das Glimm !granulat ist dabei durch Grobzerkleinerung von Altgummireifen gewonnen worden«

Gemäß der Dl-OS 2 655 729 wurden grob zerkleinerte Teile γ on Altgummireifen auch so .hon mit einem £ement-Kalkmehl-Misohbinder behandelt? wodurch eine Ummantelung erfolgte

Der Einsatz von Gumralgranulat hat den Fachteilg daß die Aufbereitung sehr auf v/endig ist und die Verfahrenskosten rasch ansteigen* Auch ist das Aufkommen an Altgummi relativ "begrenzt·

Ziel der Erfindung

gin η.« τ« ..Ii η ι .ι ,.. .ι..., tiiii.ii ι .in. mi ι ι μ ι f-rt

Ziel der Erfindung ist es^ eine noch rationellere Herstellung von Trag- baw„ Deckschichten^ insbesondere fQr den Straßenbau^ ,zu· ermöglichen« Diese Trag™ bzw«, Deckschichten sollen außerdem verbesserte qualitative Eigenschaften aufweisen«

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat zur Aufgabe ein Verfahren zu schaffen^ mit dem derartige Trag- bzw« Deckschichten mit elastischen und dä&mendeu Eigenschaften? insbesondere für den Straßenbau durch Einsatz von geeigneten Sekundärrohstoffen kostengünstiger und qualitativ "besser als bisher herstellbar sind*

Erfindungsgemäß: wird diese Aufgabe dadurch gelöst^ daß unsortierte Haushalt- bzw» Produktionsabfalltextilien mit gegebenenfalls textilfremden Beimengungen au Textilsohnitzein mit einer Vielzahl geometrischer Formen und abstehenden Faserenden auf eine Größe von vorzugsweise™ 16 mm Kantenlänge zerkleinert und als Zuschlagsstoff bei der Herstellung von 3eton_f Magerbet oily Zement- und Kalkstabilisierung oder in gleichkörnige Sande oder bindige Erdstoffe eingemlsoht γ/erden*

Zur Erhöhung der Festigkeit der Trag- bzw* Deckschichten können die !ExtilsohnitzeX. mit Kunstst offen_? ζ_βΒ* gummielastischen Kunstst offen ₉ bituminösen Bindemitteln, imprägniert oder umhüllt werden»

Bei den Haushalts- bzw* Produktionsabfalltextilien sind we« der deren Pasermisohungeuj Hersteilungs«» und AusrUstimgsart_f noch deren Verschleiß-* und Verschmutzungsgrad Überschaubar; sie sind daher von Partie zu Partie völlig unter -

schiedlich*. Außerdem besitzt dieses unsortierte Ausgangsmaterial, zn unterschiedlichen Anteilen üextilfremde Bei« mengungen in Form von Knöpfen, Reißverschlüssen, Sohnallen etc»j die'sowohl aus Metallen, als auch aus Kunststoffen, Leder usw. bestehen können* Durch Mischung dieser undefinierbaren Ausgangsmaterialien ist es möglich^ auf den sonst durch Sortieren entstandenen erheblichen Arbeitsaufwand, au verzichten. Dadurch· entfallen auch die bei der Auflösung bis zur Einzelfaser zu beachtenden bzw. anzustrebenden Maß— nahmen, zur Erreichung einer bestimmten Schnitt·=" bzw·*. Stapei länge_a

Die erfindungsgemäße Zerkleinerung erfolgt mit an sich be«· kannten Maschinen, s:.F. RotationsschneidinUlcIen oder anderen Zerkleinerungsmaschinen mit geringerem technischen und tech nologischen Aufwand im Vergleich eut Auflösung bis zur Ein«

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die nicht verwertbaren HaushaltS-» und Produkt ionsabfalltext ilion auf einfache Art und Weise einer wirtschaftlichen Wiederverwen«» dung zugeführt werden*

Die Erfindung soll anhand nachfolgender AusfUhrungobοispiele näher erläutert werden, ohne damit die Allgemeingültigkeit einzuschränken.

Beispiel i

PUr die 'Herstellung einer aementgebundenen Tragschicht unter einer bituminösen Deckschicht v/ird folgende Mischung verwendet i .

1 ο bis 3o kg/m Textilschnitzel. 2oo bis 25o kg/m" Zement 15oo bis 2ooo kg/m"' Sand oder Kiessand

Die genaue Mischimgsausammensetzuiig .hängt von der Qualität des Zements und Sands oder Kiessands ab und ist durch Eig·» .nungsprUfungen.au bestimmen, wobei eine Druckfestigkeit

nach 28 Tagen von mindestens 3 N/mm" anzustreben ist*

Beispiel 2

FUr die Herstellung einer Straßenbetondeckschic&t wird folgende Mischung verwendet.:

2ο bis 4o kg/m mit gummlelastisohen Kunststoffen umhllllte Textilschnitzel

χ

38o bis 42o kg/m ho oliv/er tiger Portlandzement 3oo bis 6oo kg/m⁵ Splitt 8/16mmi oder ΛΛ/22xsm 9oo bis 12cο kg/m"' Kiessand o/8mm

o_?4 bis 4 kg/m luftporenbildender Zusatz/

ZcB₀ Sulfitablauge

Die genaue Mischungszusammensetzung ist ebenfalls durch) Eignungsprüfungen zu bestimmen^ wobei je nach Verkehrsbelastung eine Biegezugfestigkeit nach 28 Tagen von mindestens

4 bis δ N/rnmi nachzuweisen, ist«,

Beispiel 3

Bei Anwendung der.Textilschnitzel zur Verbesserung der Be« fahrbarkeit gleichkörniger Sande kann der Anteil an Textil--», schnitzeln bis au 7ο kg/m betragen»

Claims (2)

Erfindungsanspruch

1· Verfahren zur Herstellung von Trag- bzw. Deckschichten, vorzugsweise für den Straßenbau, gekennsselohnet- dadurch, daß unsortierte Haushalts«» bzw» Produlctionsabfalltex> tillen mit gegebenenfalls textilfremden Beimengungen su Textilschnitzeln mit einer- Vielzahl geometrischer Formen und abstehenden Faserenden auf eine Gr'ciße γ on vorzugsweise ^16mm Kantenlänge zerkleinert und als Zuschlagsst off bei der Herstellung Ton Beton,? MagerbetOn₃, Zement-« und Kalkstabilisierungen oder in gleichkörnige Sande oder bindige Erdstoffe eingemischt werden«,

2„ Verfahren nach Punkt 1 _f. gekennzeichnet dadurch., daß die Textilschnitael mit Kunststoffen^ z_eB*. gummielastischen

Kunstst offen_? bituminösen Bindemitteln _f imprägniert oder uniJiüllt, werden«