DD145547A1 - Filtersystem,insbesondere zur filtrierung von schmelzen synthetischer hochpolymerer - Google Patents

Abstract

Das Piltersystem findet vorzugsweise Anwendung in Düsenpaketen beim Schmelzspinnen. von Polyamiden, Polyestern und Polyolefinen zur Herstellung von Fäden. Ziel und Aufgabe der Erfindung Ist die Schaffung eines Filtersystems, bei welchem die Filterabdichtung des .Filtermediums sicher und einfach ist und nach Betriebseinsatz es möglich ist, das verwendete Filtermedium .zu» regenerieren. Die Aufgabe .wird dadurch gelöst, daß man ein Filtersystem geschaffen hat, welches aus Filterstufen mit Stützsystera besteht, bei welchem der swischen der Peripherie des Filtermediuras und der Stützsysteminnenwand entstehende Raum mit einem Schüttgut, beispielsv/eise Quarzsand oder Uetalloxide, ausgefüllt wird, dessen Porenweite . gleich oder kleiner als die des Filtermediums ist.'

Description

Titel äer Erfindung ,

Filtersystom, insbesondere zur Filtrierung von Schmelzen synthetischer Hochpolymerer

Antvendunqscjebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Filtersystem, insbesondere zur Filtration von Schmelzen synthetischer" Hochpolymerer. Das Filtersystem findet vorzugsweise Anwendung in Düsenpaketen beim Schmelzspinnen von Polyamiden, Polyestern und Polyolefinen zur Herstellung von Fäden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannte Spinndüsenpakete bestehen in der Regel aus einem Düsenpaketober- und einem Düsenpaketunterteil. Das Düsenpaketunterteil setzt sich unter anderem aus Düsenplatte, Siebstützplatte, Siebkombinationen oder anderen Filtermedien zusammen·

Es ist bekannt, in Düsenpaketen ein mit Weichaluminium eingefaßtes Filtermedium auf der Stützplatte zu verwenden. Die Stabilisierung des Filtermediums auf der Stützplatte erfolgt durch Schraubverbindung. (Klare, H., Synthetische Fasern aus Polyamiden, Akademieverlag 1963, Berlin, S. 266 ff und 375 ff) Desweiteren sind Vorrichtungen bekannt, bei denen durch den Einsatz speziell geformter Dichtungen ein

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selbstdichtendes Spinndüsenpaket erhalten wird. (DE-OS. 1 529 819, DD-WP 125 421)

Diese selbstdichtenden Spinndüsenpakete sind jedoch .mit Mangeln behaftet. Für die Demontage des Spinndüsenpaketes ist ein hoher Kraftaufwand notwendig. Die Dusenplatten unterliegen damit einem hohen Verschleiß und sind für einen weiteren Gebrauch oft nicht mehr geeignet,

In der ÜA-PS 44 22527 wird eine Spinnvorrichtung aufgezeigt, bei welcher das Filtermedium -nicht abgedichtet wird. Die Erfindung hat den Nachteil, daß im Spinndüsenpaket unzulässige Produktwege verursacht werden, wodurch eine unterschiedliche Verweilzeit der Schmelze im Spinndösenpaket auftritt, was zu einer Inhomogenität der Schmelze führt, wodurch die Qualität des Spinngutes negativ beeinflußt wird.

Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen Schüttgut zur Filtration der Schmelze 'Verwendet wird, wobei die mittlere Kornfeinheit in Richtung des Masseflusses zunimmt (DE-OS 1 918 686). Die Handhabung dieses Filtersystems ist äußerst schwierig, da die Regenerierung und Klassierung des eingesetzten Schüttgutes nur mit hohem Kostenaufwand möglich ist.

•Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, in einem Spinndüsenpaket ein Filtersystem zur Erspinnung von Fäden aus synthetischen Hochpolymeren zu schaffen, bei welchem die Filterabdichtung sicher und einfach ist und nach Betriebseinsatz die Möglichkeit besteht, das eingesetzte Filtermedium ohne Beschädigung zu regenerieren.

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Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filtersystem innerhalb der Spinndüsenvorrichtung so zu gestalten, daß unzulässige Produktwege durch eine gute Abdichtung ausgeschaltet werden, wobei nach Gebrauch der Vorrichtung die kostenaufwendigen Filtermedien regeneriert werden können.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man ein Filtersystem, insbesondere zur Filtrierung von Schmelzen synthetischer Hochpolymerer, bestehend aus Filterstufen mit Stützsystem so gestaltet, daß man den verbleibenden Raum zwischen äer Peripherie des Filtermediums und der Stützsysteminnenwand mit einem Schüttgut ausfüllt, dessen Porenweite gleich oder kleiner als die des Filtermediums ist. Als Schüttgut verwendet man temperaturbeständige organische und anorganische Stoffe, wie Metalloxide und Quarzsand.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß als Filtermedium ungefaßte Siebscheiben mit gleicher und/oder unterschiedlicher Maschenweite verwendet werden. Eine Filterstufe kann z.B. aus einer Vielzahl verschieb dener, ungefaßter Filtergewebe bestehen. Es können mehrere Filterstufen übereinander angeordnet sein. Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.

Die dazugehörige Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein Teil des Düsenpaketunterteils.

Die Filterstufe 1 mit Stützsystemplatte 6 und Stützsysteminnenwand 3 enthält das zantrisch eingelegte Filtermedium 2, welches aus mehrfach übereinander gelegten ungefaßten metallischen Siebgewebescheiben mit

einer Porenweite von 40 m besteht. Der entstandene freie Raum 5 zwischen der StOtzsysteminnenwand 3 und dem Filtermedium 2 wird mit einem Schüttgut 4, im vorliegenden Fall mit einem Quarzsand mit einer Porenweite < 30 m, fest ausgefüllt. Das Schüttgut mit dem höheren Filterwiderstand gegenüber dem verwendeten Filtermedium 2 verhindert die Randgängigkeit der Schmelze während des Filtervorganges bei der Verspinnung, so daß ein gleichmäßiger Schmelzefluß durch das Filtermedium 2 gewährleistet ist·

Claims (4)

1. 214 99;"§

   Erfindunqsansprüche

   1. Filtersystem, insbesondere zur Filtrierung von Schmelzen synthetischer Hochpolymerer, bestehend aus Filterstufen mit Stützsystem, gekennzeichnet dadurch, daß der verbleibende Raum (5) zwischen der Peripherie des Filtermediums (2) und der Stützsysteminnenvvand (3) durch ein Schüttgut (4) ausgefüllt ist, dessen Porenweite gleich oder kleiner als die des Filtermediums (2) ist.
2. 2. Filtersystem nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Schüttgut (4) temperaturbeständige organische und anorganische Stoffe, insbesondere Quarzsand und Metalloxide verwendet werden·
3. 3. Filtersystem nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Filtermedium (2) ungefaßte Siebscheiben mit gleicher und/oder unterschiedlicher Maschenweite verwendet werden.
4. 4. Filtersystem nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß eine Kombination von Filterstufen (1) verwendet wird.

   Hierzu t Saite Zeichnungen