DD143430A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallschmelzen - Google Patents

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DD143430A1
DD143430A1 DD21256379A DD21256379A DD143430A1 DD 143430 A1 DD143430 A1 DD 143430A1 DD 21256379 A DD21256379 A DD 21256379A DD 21256379 A DD21256379 A DD 21256379A DD 143430 A1 DD143430 A1 DD 143430A1
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DD21256379A
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Werner Hilgenfeldt
Frank Deckert
Inge Hilpmann
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Werner Hilgenfeldt
Frank Deckert
Inge Hilpmann
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von NE-Metallschmelzen zur Entgasung und Abscheidung von nichtmetallischen Verunreinigungen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Intensität der Entgasung und Abscheidung von nichtraetallischen Einschlüssen zu verbessern und eine Hubeinrichtung und Haubenanordnung zu schaffen, die eine kurze Behandlungszeit gestattet. Erfindungsgemäß wird der gefüllte Schmelztiegel in das Unterteil der Vakuumentgasungsanlage eingesetzt. Anschließend wird das mit Rührwerk und Rührwendel kombinierte Oberteil aufgebracht. Die Schmelze wird einem Vakuum und dem sich mit 100 bis 400 U/min drehenden Rührwendel ausgesetzt. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist.dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte neben einer Tragsäule ein Unterteil mit einer Tiegelarretierung, auf welcher ein schwenkbares Oberteil mit Rührwerk aufgesetzt wird, montiert ist. Die Erfindung ist in der Hüttenindustrie und in der Gießereitechnik anwendbar. Sie gestattet eine wirksame Entgasung und Abtrennung von nichtmetallischen Einschlüssen von Metallschmelzen durch eine optimale Anlagenauslegüng

Description

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"Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Metallschmelzen" Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist in der Hüttenindustrie und in der Gießereitechnik anwendbar. Sie betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von HE-Metallschmelzen zur Entgasung und Abscheidung von nichtmetallischen Verunreinigungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß neben herkömmlichen technologischen Lösungen zur Schmelzbehandlung, wie Anwendung von Raffinationssalzen, Abstechen der Schmelze oder Spülen mit inerten Gasen oder Chlorgas, solche Behandlungsmethoden Eingang in die Gießereipraxis gefunden haben, die eine höhere Wirksamkeit und keine UmweltSchädigung hervorrufen, wie dies zum Beispiel bei der Vakuumbehandlung der.Pail ist„ So hat Chlorgas eine starke toxische Wirkung, so daß strenge Sicherheit svorkehrungen notwendig sind. Nachteilig ist'darüberhinaus die starke Verbrennung von Natrium und Magnesium, die eine erneute Zugabe des Modifikators bzw. Legierungselements erforderlich macht
Die bekannt gewordenen Lösungen für Vakuumentgasungsanla-
et
gen sind so ausgelegt, daß entweder der Schmelz- bzw. Transporttiegel mit Behandlungsinhalt auf eine Bodenplatte
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abgesetzt wird, wobei ausschließlich die Glocke der Vakuumanlage darüber gestülpt wird, oder die Transportpfanne dient als Vakuumbehälter während ein Deckel mit Armaturen das Gefäß abschließt. Diese Vakuumentgasungsanlagen benötigen Hebezeuge zum Bewegen der Vakuumglocke, die.teilweise an einem schwenkbaren Galgen befestigt sind. Dadurch ist eine größere Bauhöhe erforderlich.
Ziel der Erfindung «"
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten technischen Lösungen zu überwinden, wobei sowohl die Intensität der Entgasung und Abscheidung von nichtmetallischen Einschlüssen verbessert wird als auch eine optimale Hubeinrichtung und Haubenanordnung gewählt wird, die eine kurze Behandlungszeit, geringe Bauhöhe und universelle Anwendung von Schmelztiegeln und Transportgefäßen gestatten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von NE-Metallschmelzen zu schaffen, die eine wirksame Entgasung und Abtrennung von nichtmetallischen Einschlüssen von Metallschmelzen durch eine optimale Anlagenauslegung gestatten.
Erfindungsgemäß wird der gefüllte Schmelztiegel.in das Unterteil der Vakuumentgasungsanlage eingesetzt. Anschließend wird das mit Rührwerk und Eührwendel kombinierte Oberteil abgesenkt und mit dem Unterteil zentriert, Die Schmelze wird einem Vakuum und dem sich mit 1oo bis 4oo U/min, drehenden Rührwendel ausgesetzt. Eine für die Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte 1, auf der ein
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Unterteil 2 mit Tiegelarretierung 7 angebracht ist. Ein Oberteil 4 mit Rührwerk 6 und Rührwendel 9 ist fest mit der Tragsäule 3 verbunden. Ein an der Tragsäule 3 befestigter Arbeitszylinder 8 bewegt das Oberteil 4» Zur Sicherung kurzer Manipulationszeit, geringer Bauhöhe der Anlage, kurzer Hubhöhe der Hubeinrichtung und günstigem Absetzen des Tiegels mit der Tiegelzange deckt das Oberteil der Vakuumeinrichtung nur die obere Hälfte des Tiegels ab, während »äas Unterteil mit der Grundplatte verbunden ist. Eine günstige Arretierung des Tiegels im Unterteil sowie die zwangsweise Führung des Oberteils an der Tragsäule, deren Einrasten bei richtiger Positionierung zum Schmelz- bzw. Transporttiegel und schnelles Absenken sind Voraussetzungen für die kurzen Manipulationszeiten. Damit wird die Gesamtzeit für den Entgasungsvorgang um 25 bis 5o % gesenkt. Temperaturverluste lassen sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen verringern,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeiepiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Pig. 1 eine Schnittansicht einer Vakuumentgasungsvorrichtung
Die Vakuumentgasungsvorrichtung besteht aus einer Grundplatte 1, die das Unterteil 2 mit der Tiegelarretierung und die drehbare Tragsäule 3 aufnimmt sowie einem Oberteil 4, welches das Schauglas 5 und das Rührwerk 6 aufnimmt· Die Hubeinrichtung, die wegen der Teilung des Vakuumbehälters eine geringe Hubhöhe aufweist, ist mit einem pneumatischen Arbeitszylinder 8 so an der Tragsäule 3 und dem Oberteil 4 befestigt, daß die Schwenkbewegung nach der Hubbewegung nicht behindert wird» Am Rührwerk 6 ist der Rührwendel 9 befestigt.
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Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Vakuumentgasungsvorrichtung ist folgende:
Der gefüllte Schmelztiegel 1o wird zwischen die Siegelarretierungen 7 in das Unterteil 2 eingesetzt. Anschliesßend wird das mit Rührwerk 6 und Rührwendel 9 kombinierte Oberteil 4 aufgebracht. Die Schmelze wird einem Vakuum und dem sich mit 1oo bis 4oo U/min· drehenden Rührwendel 9 ausgesetzt· Die gleichzeitige Rührbehandlung der Schmelze, führt zu einer axialen und rotierenden Bewegung derselben, die schon bei geringerem Vakuum die Abscheidung von Wasserstoff begünstigt. Außerdem wird durch die Durchmischung der Aluminiumschmelze der Einfluß der Standhöhe und damit der hydrostatische Druck von o,1 kp/cm bei 37o mm Metallhöhe auf den Übergang des Wasserstoffes vom atomaren in den blasenförmigen Zustand ausgeschaltet·
Die Grenzflächenrea&tion durch Chlor- und Fluorverbindungen auf die Entgasung und Verschlackung von oxidischen Verunreinigungen in Metallschmelzen wird durch die Rührbehandlung und Vakuumanwendung bei Zugabe von Raffinationssalzen gefördert·

Claims (2)

  1. Patentansprüche 2· 2 5 63 ~ S~
    ^^ Verfahren zur Behandlung von Metallschmelzen zur Entgasung und Separierung von nichtmetallischen Einschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entgasende, in einem . Schmelztiegel befindliche Metallmenge einem Vakuum und einem sich mit 1oo bis 4oo U/min, drehenden Rührwendel ausgesetzt wird, bis die zu behandelnde Metallmenge den angestrebten Qualitätsaufwand erreicht hat.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte 1 neben einer Tragsäule 3 ein Unterteil 2 mit einer Tiegelarretierung 7t auf welcher ein drehbares Oberteil 4 mit Rührwerk 6 aufgesetzt wird, montiert ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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DD21256379A 1979-04-27 1979-04-27 Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallschmelzen DD143430A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4307867A1 (de) * 1993-03-12 1994-06-01 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzereinigung von Flüssigaluminium
EP1081240A1 (de) * 1999-09-03 2001-03-07 Norsk Hydro Asa Rührvorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Metallschmelzen

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