DD139877A1 - Stossausbildung fuer ueberwiegend durch druckkraefte beanspruchte bauglieder - Google Patents

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DD139877A1
DD139877A1 DD20886178A DD20886178A DD139877A1 DD 139877 A1 DD139877 A1 DD 139877A1 DD 20886178 A DD20886178 A DD 20886178A DD 20886178 A DD20886178 A DD 20886178A DD 139877 A1 DD139877 A1 DD 139877A1
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abutment
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Walter Mielsch
Peter Schmalzried
Original Assignee
Walter Mielsch
Peter Schmalzried
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stoßausbildung für überwiegend durch Druckkräfte beanspruchte Bauglieder, beispielsweise Stützen oder mit Stützen verbundene Träger, bei der die Druckkräfte über Druckplatten aufgenommen werden. Das Ziel, der Erfindung besteht darin, den Fertigungsaufwand, insbesondere aber den Montageaufwand bei der Herstellung von Stützenstößen zu verringern. Es bestand deshalb die Aufgabe, die Stoßausbildung so zu gestalten, daß die Anordnung von Laschen und Schrauben und die Durchführung von Montageschweißungen vermieden wird. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stoßflächen der Bauglieder eine an sich bekannte, aus Bolzen und Aufnahmeöffnung bestehende Zentrieranordnung aufweisen, wobei der Bolzen etwa zur Hälfte in das Innere des einen Baugliedes hineinragt und über ein Halteblech mit diesem verbunden ist, während im Inneren des anderen Baugliedes ein Widerlager zur Aufnahme der anderen Hälfte des Bolzens angeordnet ist. Das Widerlager wird zweckmäßig aus einer über ein Halteblech mit dem Bauglied verbundenen Hülse oder aus einem mit einer Aufnahmeöffnung versehenen Schott gebildet. Bei mit den Stützen verbundenen Trägern kann der Bolzen beiderseitig aus den Trägerflanschen heraüsragen, während in den Stützteilen Widerlager zur Aufnahme der Bolzenenden angeordnet sind. Die Erfindung ist insbesondere für Bauglieder, die überwiegend durch Druckkräfte beansprucht werden, beispielsweise stählerne Stützen, anwendbar.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung . .
Die Erfindung betrifft eine Stoßausbildung für überwiegend durch Druckkräfte beanspruchte Bauglieder, beispielsweise Stützen oder an Stützen angeschlossene Träger, die aus offenen Profilen, zusammengesetzten Profilen oder auch aus Hohlkästen bzw. Rohren gebildet sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei Stahlstützen erfolgt die Stoßverbindung im allgemeinen durch„Laschen, die den Stützenstoß überdecken und mittels Schrauben oder Schweißnähten mit den Stützenabschnitten verbunden sind. Bei einer anderen bekannten Stoßverbindung werden an den Stirnseiten der Stützenabschnitte Stirnplatten befestigt, die über den Umfang des Stützenquerschnittes hinausragen und die dann miteinander durch Schrauben oder Schweißnähte verbunden werden· Sowohl die Verbindungen mittels Laschen, als auch die mittels Stirnplatten erfordern infolge der Vielzahl von anzubringenden Bohrungen und Verbindungselementen einen hohen Fertigungs- und Montageaufwand und bei der Montageausführung teilweise umfangreiche Anpassungsarbeiten. Geschweißte Stützenstöße beeinflussen zudem den Montageablauf ungünstig.
Bekannt ist auch eine Stoßausbildung für stählerne Hohlstützen mit Kastenquerschnitt, bei dem aus dem oberen Stützenabschnitt sogenannte Pinger herausragen, die aus Profilstahl bestehen' und die in Aussparungen eines im unteren Stützenabschnitt eingeschweißten Schotts eingreifen« Diese Stoßausbildung stellt hinsichtlich der Paßgenauigkeit hohe Anforderungen und erfordert, da die Stoßkanten der Stützenabschnitte noch durch Schweißnähte miteinander verbunden v/erden müssen, ebenfalls einen hohen Baustellenaufwand. Da-
rüber hinaus ist diese Lösung nur für Stützen mit Hohlquerschnitten anwendbar.
Bei einer anderen aus Stahlbetonbau bekannten Stoßausbildung stützenförmiger Bauelemente werden um die Enden der zu verbindenden Teile U-förmig gebogene Verbindungsteile'hermagelegt, deren seitliche Schenkel mit Bohrungen versehen sind. An der Stirnseite jeweils eines Verbindungsteiles befindet sich eine zentrale Bohrung, während an dem gegenüberliegenden
XQ : Verbindungsteil ein konischer Zapfen angeordnet ist, der beim Zusammenfügen der Stützenabschnitte in die : zentrale Bohrung hineinragt»
Die endgültige Verbindung der Stützenabschnitte erfolgt durch mit Bohrungen versehene Laschen, die ähnlich der im Stahlbau üblichen Stoßlaschen über den Stoß gelegt und mittels Schrauben und Muttern mit den Stützen verbunden werden« Auch dieser Verbindung haftet der Nachteil eines hohen Vorfertigungs- und insbesondere Montageaufwände s. an, da die in die Bohrung hineinragenden Zapfen E-UF zur Zentrierung dienen, während die Quer- und Biegekräfte über die Laschen und Unförmigen Verbindungsteile - aufgenommen werden.
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung soll der durch eine Vielzahl von Bohrungen und Verbindungselementen erforderliche Per-' .1 . tigungsaufv/and gesenkt und der Montageauf wand auf ein . Minimum reduziert werden«,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, ' die Stoßausbildung überwiegend durch Druckkräfte belasteter Bauglieder so zu gestalten, daß die Anordnung
von Laschen und Schrauben oder Schweißnähten entfallen '· . : kann und Montageschweißungen vermieden werden· : Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Stoßflächen der Bauglieder eine an sich bekannte, aus · Bolzen und Aufnahmeoffnung bestehende Zentrieranordnung aufweisen, wobei der Bolzen etwa zur Hälfte in das Innere des einen Baugliedes hineinragt und über ein Halteblech mit diesem verbunden ist, während im -Inneren des anderen Baugliedes ein Widerlager zur Aufnahme der anderen Hälfte des Bolzens angeordnet ist. Das Wider-
lager kann aus einer,, über ein Halteblech mit dem
• Bauglied verbundenen Hülse, oder aus einem mit einer AufnahmeÖffnung versehenen Schott bestehen. Der Bolzen kann dabei an seinem außen liegenden Ende konisch aus-' gebildet sein. Bs ist zweckmäßig, den Bolzen als Hohlprofil, beispielsv/eise als Rohr auszubilden«» Bei Verbindungen zwischen Träger und Stützenteilen kann der Bolzen beiderseitig aus den Trägerflanschen herausragen, während in den Stützenteilen Widerlager zur Auf- nähme der Bolzenenden angeordnet sind·
Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung zeigen
Pig. 1 eine Stoßausbildung an einer Stütze mit Kastenquerschnitt,
25, 2?igo:-2 den Schnitt A-A nach Fig. 1,
' Fig· 3 eine Stoßausbildung an einer Stütze mit I-Querschnit Fig. 4 den Schnitt B-B nach Fig. 3
' , . Fig. 5 eine Stoßausbildung an einer geteilten . . Stütze mit dazwischen liegendem Träger,
Fig. 6 den Schnitt C-C nach Fig. 5
Fig. 7 den Schnitt D-D nach Fig. 5
An den Stützenteilen 1, I1 nach Fig. 1 and 3 sind plangefräste Druckplatten 2, 21 angeordnet. Der an dem unteren Stützenteil 1' angeordnete Bolzen 3 ragi; durch die Druckplatte 2* in den Stützenquerschnitt hinein und ist über ein Halteblech 4 fest mit dem Stützenteil I1 verbunden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der Bolzen 3 zu- . ' ν sätzlich am Steg des I-Profiles befestigt«
, · Die Druckplatte 2 des oberen Stützenteiles 1 besitzt eine dem Durchmesser des Bolzens 3 entsprechende Aufnahmeöffnung 5» unter der sich wie Fig. 3 zeigt, eine . Hülse 6 befindet, die über ein Halteblech '/ fest mit dem oberen Stützenteil 1 verbunden ist und als Widerlager für den Bolzen 3 dient«
Die Länge des aus dem unteren Stütsenteil 1 · herausragenden Teiles des Bolzens 3 ist geringer als die
{ · Länge der Hülse 6, so daß nach dem Zusammenfügen der
. Stützenteile 1, lf die Druckplatten 2, 2' aufeinander . ' ' liegen und die auftretenden Druckkräfte übertragen* Die Hülse 6 bildet mit dem Halteblech 7 olas Widerlager für den Bolzen, das die auftretenden Biegemomente aufnimmt * ·
In Fig. 1 wird das Widerlager aus einem Schott 7f gebildet, das mit einer Ausnahmeöffnung für den Bolzen .. · versehen ist« .
. In Fig. 5 bis 7 ist die Verbindung zweier Stützenteile 8,8* ' . mit einem dazwischenliegenden Träger 9 dargestellt« Der
Bolzen 3 ^-©^ hierbei aus einem Rohr gebildet ist, ragt . beidseitig aus dem Tragerquerschnitt heraus« Die Stützen- ; ' teile 8, 8» sind wiederum mit Druckplatten 2,2* versehen, • . In den Druckplatten'befinden sich die Aufnahme öffnungen 5> 5f« Die'Stege der Stützenteile 8, 8' weisen Aussparungen Io, Io' auf. Zur Aufnahme der Bolzenenden ist in Öed-em Stützenteil ein mit einer Öffnung versehenes Schott 7'
angeordnet.
Zur Montageerleichterung können die Bolzenenden konisch ausgebildet werden.
Di© erfindungsgemäße Stoßausbildung ermöglicht eine .. " zeitsparende Montage und Demontaga, da die Bauglieder . . ' nur ineinander gesteckt werden und keine weiteren
Schraub- oder Schweißarbeiten erforderlich sind» Damit bietet sich die Möglichkeit der Erzielung kurzer Bauzeiten und der Verringerung des Baustellenaufwandes. .
1 f.

Claims (5)

  1. Patentanspruch
    .JL·. Stoßausbildung für überwiegend durch Druck- :.:.-? kräfte beanspruchte Bauglieder, beispielsweise Stützen oder mit Stützen verbundene Träger, bei der die Druckkräfte über Druckplatten aufgenommen werden, dadurch gekenn- ' · zeichnet, daß die Stoßflächen der Bauglieder (l, 1') eine ineinanderpassende, aus Bolzen (3) und Aufnahmeöffnung (5) bestehende, an sich bekannte Zentrieranordnung aufweisen, wobei der Bolzen (3) etwa zur Hälfte in das Innere des einen Baugliedes (l1) hineinragt und über ein'Halteblech (4-) mit diesem verbunden ist, während im Inneren des anderen Baugliedes (1) ein Widerlager zur Aufnahme der anderen Hälfte des Bolzens (3) angeordnet ist,
  2. 2« Stoßausbildung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus einer über ein .Halteblech (7) mit dem Bauglied (1) verbundenen Hülse (6) oder aus einem mit einer Aufnahmeöffnung Cr') versehenen Schott (7!) besteht.
  3. 3» Stoßausbildung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) an seinem außen liegenden Ende konisch ausgebildet ist.
  4. 4-e Stoßausbildung nach Punkt 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) als Hohlprofil, beispielsweise als Rohr ausgebildet ist.
  5. 5« Stoßausbildung nach Punkt 1 bis 4- dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen zwischen Träger (9)
    und Stützenteilen (8, 81) der Bolzen (3; beiderseits aus den Flanschen des Trägers (9) herausragt, während in den Stützenteilen (8,8') Widerlager'zur Aufnahme der Bolzenenden angeordnet sind·
    Hieisu 2/ -SBHeflZfli
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925547A1 (de) * 1989-08-02 1991-02-07 Dieter Knauer Verfahren zur montage eines bausatzes mit bauelementen
CN110241916A (zh) * 2019-06-27 2019-09-17 湖北思泽新能源科技有限公司 一种装配式建筑的钢筋混凝土上、下柱连接体系

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3925547A1 (de) * 1989-08-02 1991-02-07 Dieter Knauer Verfahren zur montage eines bausatzes mit bauelementen
CN110241916A (zh) * 2019-06-27 2019-09-17 湖北思泽新能源科技有限公司 一种装配式建筑的钢筋混凝土上、下柱连接体系
CN110241916B (zh) * 2019-06-27 2020-11-17 湖北思泽新能源科技有限公司 一种装配式建筑的钢筋混凝土上、下柱连接体系

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