DD139413A1 - Verfahren und vorrichtung zum schweissen von thermoplastischen werkstoffen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschweißen von thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von streifenförmigen Polyurethan-Abfällen, bei dem die zu schweißenden Werkstoffteile unter Wärme" und Druckwirkung verbunden werden. Die Realisierung in allen solche Werkstoffe verarbeitenden Betrieben soll mit einfachen Mitteln und einfacher Technologie möglich sein. Dies wird dadurch erreicht, daß die zu verschweißenden Werkstoffteile in einem Abstand kleiner dem Durchmesser der rotierenden Elektrode mit einem Anpreßdruck in Schweißrichtung transportiert, Werkstoff aus den zu verschweißenden Teilen mittels der Elektrode abgetragen und an den Teilen unter Bildung einer Naht angelagert werden, - Fig.2 -

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Schweißen von thermoplastischen Werkstoffen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schweißen von thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von streifenförmigen Polyurethan-Abfällen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bei der Verarbeitung von thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von Polyurethan, fällt eine große Anzahl von streifenförmigen Teilen an« Palis eine'Weiterverwendung für andere Zwecke nicht möglich ist,, werden diese Abfälle Mülldeponien zugeführt„ Es ist jedoch auch bekannt, diese Abfälle wiedersuverwenden, indem diese granuliert und zur Herstellung von thermoplastischen Werkstoffen veraendet werden (DE-OS 2 517 043)* Aus ökonomischen Gründen ist diese Maßnahme nur· bei solchen-Industriezweigen möglich, bei denen im großen Umfang Abfälle anfallen und in der Nähe des Herstellers thermoplastischer Werkstoffe liegen* Zum Verbinden thermoplastischer geformter oder bahnenförmiger Teile ist es bekannt, die zu verbindenden Teile mit einem Werkzeug zu erwärmen, das Werkzeug zu verschwenken und die erwärmten Teile zusammenzupressen* (DD-PS 101 596, 127 362, 127 097* 68 071, 122 224 sowie DS-OS 2 549 571-, 2 519 768, 2 433 533, 2 211 548). Als Werkzeug werden dabei in der Verbindung verbleibende metallische Trofilleisten,. Heiz-ST)iegel_? Heizleisten, Heizkeile oder besonders geformte Heizelemente verwendet«, Diese Maßnahmen weisen jedoch den Nachteil auf 8 daß das Werkzeug verschwenkt «erden muß und danach der AnpreBvor'gang erfolgt, so daß durch unterschiedliche Erwärmimg bzwc durch Abkühlung, vor allem bei größeren Werkstoffstärken^

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eine ungenügende Verbindung erfolgt. Bei der Weiterverwendung dieser verschweißten Teile ist eine hohe Fehlerquote vorhanden, so daß Zerstörungen der Verbindungsstelle zu verzeichnen sind.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schweißen von thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere Polyurethan-Abfällen zu entwickeln, wobei eine Realisierung in allen solche Werkstoffe verarbeitenden Betrieben mit einfachen Mitteln und einfacher Technologie möglich sein soll.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verschweißen ohne Schwenkbewegung: des Heizwerkzeuges durchzuführen, so daß keine Abkühlung bzw· ungleichmäßige Erwärmung des erwärmten Werkstoffes eintrittν Außerdem soll das Verschweißen beliebiger Werkstoffstärken möglich sein.

Dies -wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die zu verschweißenden Werkstoffteile in einem Abstand kleiner dem Durchmesser einer rotierenden Elektrode mit einem Anpreßdruck in Schweißrichtung transportiert, Werkstoff aus den zu verschweißenden Teilen mittels der Elektrode abgetragen und an den Teilen unter Bildung einer Naht angelagert werden· Zur Realisierung weist die Vorrichtung eine Aufnahme auf, die mit verstellbaren Druck- und Transportrollen und einer rotierenden Elektrode versehen ist*

Ausführungsbeispiel .

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Pig, 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht im.Prinzipj Fig* 2 die Vorrichtung in der Draufsicht im Prinzip«,

Die Vorrichtung besteht aus dem Tisch 7 zur Aufnahme-und den verstellbaren angetriebenen Druck- und Transportrollen 12 zur ^ Führung der zu verbindenden Polyurethan-Streifenabfalle 1| 2. Die Streifenabfälle- 1; 2 sind mit dem Abstand 3 so eingelegt, daß dieser kleiner dem Durchmesser der rotierenden Elektrode 4· ist«, . .

Die Elektrode 4 aus Wolfram oder Nickel ist auswechselbar in den Halterungen 8 befestigt. Die Halterungen 8 sind mit den EnergieZuführungen 9 verbunden und weisen die Antriebswelle auf, die in den Lagern 11 geführt ist. Die Wirkungsweise ist folgende:

Die zu verbindenden Polyurethan-Streifenabfalle 1; 2 werden parallel durch die Druck- und Transportrollen 12 im Abstand auf dem Tisch 7 geführt. Die Streifenabfalle 1; 2 werden über die Druck- und Transportrolien in die rotierende,durch die Energiezuführung 9'erwärmte Elektrode'4 eingedrückt,und in Schweißrichtung 5 transportiert. Dabei trägt die Elektrode aus dem Abstand 3 Polyurethan von den kalten Schnittflächen 13; 14 der Streifenabfälle 1; 2 ab und lagert dieses,erwärmt unter der Anpreßwirkung der Druck- und Transportrollen 12,zur Schweißnaht 6 an, so daß eine zuverlässige flächige Verbindung der Streifenabfalle 1; 2 gewährleistet ist« Durch die Verstellbarkeit der Druck- und Transportrollen 12 sind beliebige Abmessungen (Breite) der Streifenabfälle 1 j 2 zu verbinden. Ebenso sind beliebige dicke Streifenabfälle 1; 2 verbindbar« Die so ein- oder mehrfach verbundenen Streifenabfälle 1; 2 sind für beliebige Anwendungen als vollwertiges Material einsetzbar.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruoh

   1· Verfahren zum Verschweißen von thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von streifenförmigen Polyurethan-Abfällen, bei dein die zu verschweißenden Werkst off teile Sinter Warme- und Druckwirkung mittels Elektrode verbunden werden, gekennzeichnet dadurch, daß die zu verschweißenden Werkstoffteile in einem Abstand kleiner dem Durchmesser der rotierenden Elektrode mit einem Anpreßdruck in Schweißrichtung transportiert, Werk" stoff aus den zu verschweißenden Teilen mittels der Elektrode abgetragen und an den Teilen unter Bildung einer Naht angelagert werden· ·
2. 2. Vorrichtung zum Verschweißen von thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von streifenförmigen Polyurethan-Abfällen, nach Punkt 1, wobei die. Werkstoffteile in einer mit Spannwerkzeugen versehenen Aufnahme geführt sind und eine Elektrode zum Versehweißen verwendet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufnahme aus verstellbaren Druck- und Transportrollen besteht und eine rotierende Elektrode angeordnet ist _β

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