DD135740B1

DD135740B1 - Sicherheitseinrichtung an rotierenden maschinen, wie zentrifugen oder trommelwaschmaschinen

Info

Publication number: DD135740B1
Application number: DD78204649A
Authority: DD
Inventors: Erich Barth; Harald Fischer; Ralf Fischer; Harry Kempe; Christa Solbrig; Wolfgang Weisflog
Original assignee: Erich Barth; Harald Fischer; Ralf Fischer; Harry Kempe; Christa Solbrig; Wolfgang Weisflog
Priority date: 1978-04-07
Filing date: 1978-04-07
Publication date: 1987-01-28
Also published as: DE2910332A1; DD135740A1

Description

Erfindungsgemäß wird es dadurch erreicht, daß im Zusammenwirken mit einem im Gehäuse angeordneten ferromagnetische!! Zwischenglied durch ein weiteres zwischen dem Verriegelungsgestänge und dem Programmzeitschalter drehbar angeordnetes Zwischenglied einerseits die Schaltbarkeit des Programmzeitschalters in Abhängigkeit von der Verschlußstellung des mit einem Permanentmagneten versehenen Gehäusedeckels und anderseits die Öffnung des Gehäusedeckels in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Programmzeitschalters über eine in der Drehachse des Programmzeitschalters axial verschiebbar angeordnete Scheibe gesteuert wird.

Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß das im Gehäuse drehbar angeordnete Zwischenglied mit einer Scheibe versehen und mit einem außerhalb des Gehäuses liegenden Bedienelement gekoppelt ist.

Erfinderisch ist ferner die Anordnung des Zwischengliedes gegenüber dem Programmzeitschalter mit einem kleineren Drehachsenabstand als die Hälfte der Summe der Außendurchmesser beider Scheiben, welche je eine Aussparung in Größe und Form des Überlappungsbereiches aufweisen. Die Lage des ferromagnetischen Zwischengliedes nach der Verriegelungsstelle bezogen auf die Verriegelungsrichtung und eine Verlängerung am Verriegelungssteg sind ebenfalls Erfindungsmerkmale.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1: die Draufsicht der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung in Einschalt- und Verriegelungsstellung

Fig. 2: die Vorderansicht in Verriegelungsstellung

Fig.3: die Seitenansicht in Verriegelungsstellung

Fig.4: die Draufsicht in Ausschalt- und Verriegelungsstellung

Fig. 5: die Draufsicht in Ausschalt- und Entriegelungsstellung

Fig. 6: die Vorderansicht in Entriegelungsstellung

Die Scheiben (1) und (2) sind so gestaltet und zusammen mit dem Verriegelungsgestänge (4) verkettet, daß einerseits bei Ausschaltstellung des Programmzeitschalters (3), d. h. bei einer bestimmten Stellung von Scheibe (1), eine Drehbewegung von Scheibe (2) und damit eine Bewegung des Verriegelungsgestänges (4) möglich ist und andererseits nur bei Verriegelungsstellung des Gehäusedeckels (5), d. h. bei einer bestimmten Stellung von Scheibe (2), eine Drehbewegung von Scheibe (1) und damit die Programmwahl und das Einschalten des Programmzeitschalters (3) möglich ist. Bei offenem Gehäusedeckel (5) blockiert die Drehbewegung von Scheibe (2) vor Freigabe der Drehbeweglichkeit der Scheibe (1) über das Verriegelungsgestänge (4) ein ferromagnetisches Zwischenglied (6), welches bei geschlossenem Gehäusedeckel (5) durch den daran befestigten Permanentmagneten (7) aus der Bewegungsrichtung des Verriegelungsgestänges (4) gezogen wird, womit dann die Programmwahl und das Einschalten erfolgen kann. Die am Verriegelungssteg (8) angeordnete Verlängerung (9) sperrt den Weg des Verriegelungsgestänges (4) in Verriegelungsrichtung solange, bis das ferromagnetische Zwischenglied (6) in Folge des Deckelöffnens außerhalb des Anzugbereiches des Permanentmagneten (7) in Blockierstellung liegt.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Sicherheitseinrichtung an rotierenden Maschinen, wie Zentrifugen oder Trommelwaschmaschinen, wobei die Sicherheitseinrichtung in Abhängigkeit von der Verschlußstellung eines mit einem Permanentmagneten versehenen Gehäusedeckels im Zusammenwirken mit einem im Gehäuse angeordneten ferromagnetischen Zwischenglied die Ein- oder Ausschaltung, insbesondere des Antriebes der rotierenden Teile, hervorruft, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb des Gehäuses (10) ein weiteres mechanisches Zwischenglied (11) drehbar angeordnet ist, welches mit einer Scheibe (2) und mit einem außerhalb des Gehäuses liegenden Bedienelement (12) versehen ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sowohl die Scheibe (2) als auch die mit dem Programmzeitschalter (3) gekoppelte Scheibe (1) eine Aussparung in Größe und Form des Überlappungsbereiches aufweisen.
3. Sicherheitseinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der am Gehäusedeckel (5) angeordnete Verriegelungssteg (8) eine Verlängerung (9) aufweist.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung an rotierenden Maschinen, wie Zentrifugen oder Trommelwaschmaschinen, wobei die Schaltung der elektrischen Funktionselemente, insbesondere der Antriebs- und Heizelemente, in Abhängigkeit von der Verschlußstellung des Gehäusedeckels erfolgt.

Charakteristik der bisher bekannten technischen Lösungen

Derartige Sicherheitseinrichtungen sind in der Form bekannt, daß die Ein- und Ausschaltung mittels elektrischer Sicherheitsoder Endschalter erfolgt, welche den Stromkreis zwischen dem Programmzeitschalter und den Antriebselementen trennen oder schließen (OS 2347088).

Diese Einrichtungen haben neben zusätzlichen materiellen Aufwendungen jedoch den Nachteil, daß noch ein Zugang zu den Antriebs- und Heizelementen bei bereits eingeschaltetem Programmzeitschalter ohne weiteres möglich ist, wodurch bei Versagen des Endschalters und dessen Schutzleitersystem Gefahr für den Bedienenden besteht. Des weiteren wird damit nicht erreicht, daß nach Beendigung des Waschprogrammes bereits vor Entleeren der Trommel der Programmzeitschalter vom Netz getrennt wird, wodurch dessen Verschleißteile, insbesondere der Programmzeitlaufwerkantrieb, unnötig lange mit Spannung belastet werden. Des weiteren gibt es Einrichtungen, die das Einschalten bei geöffnetem Gehäusedeckel mittels eines am Programmzeitschalter angeordneten, umlaufenden Nockens über ein Verriegelungsgestänge im Zusammenwirken mit einer mechanischen Sperre verhindern (OS 2337348 und AS 1760871).

Bei diesen Einrichtungen ist jedoch die Einschaltbarkeit bei geschlossenem, jedoch noch unverriegeltem Gehäusedeckel gegeben, da das durch den Programmzeitschalter betätigte Verriegelungsgestänge erst während oder nach dem Schaltvorgang in die Verriegelungsstelle des Gehäusedeckels eingreift. Damit ist in ungünstigen Fällen das Öffnen des Gehäusedeckels bei Einschaltstellung des Programmzeitschalters möglich, zumal die mechanischen Sperrvorrichtungen anstatt mit den am Gehäusedeckel angeordneten Auslösern bzw. Raststellen durch einfache Werkzeuge z. B. Bleistift, Nagel und dergleichen betätigt werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß hierzu ganz spezielle Einbauverhältnisse und Programmzeitschalter vorliegen müssen und das Zeitlaufwerk oder der Programmzeitschalter stets mit der Kraft der gespannten Rückholfeder für das Verriegelungsgestänge beaufschlagt werden.

Ziel der Erfindung

Durch die Erfindung soll eine höhere Sicherheit für den Bedienenden erzielt werden und die Anwendbarkeit unabhängig von der Art des Programmzeitschalters und dessen Einbauverhältnissen gegeben sein.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Mit der Erfindung wird durch einfache Mittel erreicht, daß erst bei vollständig geschlossenem und verriegeltem Gehäusedeckel die elektrischen Funktionselemente über die Einschaltstellung des Programmzeitschalters in den Betriebszustand versetzt werden können; ein Entriegeln und Öffnen des Gehäusedeckels erst in der Ausschaltstellung des Zeitlaufwerkes oder des Programmzeitschalters erfolgen kann und der Programmzeitschalter keinerlei Kraftwirkungen seitens des Verriegelungsmechanismus ausgesetzt ist. Vorteilhaft ist weiterhin, daß an Stelle von temperatur-, feuchtigkeits- und verschleißempfindlichen elektrischen Bauelementen wie Sicherheits- oder Endschalter, welche ansonsten elektrischer Zuleitungen und Schutzleiter bedürfen, einfache, allen vorhandenen Medien gegenüber unempfindliche, mechanische Bauelemente eingesetzt werden können.