DD133368B1 - Vorrichtung zur pruefung des dauerknickverhaltens von leder und kunstleder - Google Patents

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DD133368B1
DD133368B1 DD20126277A DD20126277A DD133368B1 DD 133368 B1 DD133368 B1 DD 133368B1 DD 20126277 A DD20126277 A DD 20126277A DD 20126277 A DD20126277 A DD 20126277A DD 133368 B1 DD133368 B1 DD 133368B1
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Georg Juestel
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Georg Juestel
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-Ί-
Anwendungsgebiet
Es wird das Dauerkniokverhaiten von Leder und Kunstleder geprüft· Das Dauerknickverhalten dieser Werkstoffe wird auch noch mit Flexfestigkeit bezeichnet. Das Dauerknickverhalten wird nach dem Rollknickversuch geprüft.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die Dauerknickfestigkeit für Leder und Kunstleder wird mit dem Flexometer von Bally geprüft ^Materialprüfung" 16 (1974) 1)· Dabei ergibt sich, daß diese Prüfung für synthetische Werkstoffkombinationen nicht so aussagekräftig ist wie bei Leder. Auf Grund dieser Tatsache muß bei diesen Werkstoffen nach diesem Prüfungsverfahren viel länger geprüft und mit einer wesentlich höheren Probenzahl gearbeitet werden, um eine genügend große statistische Sicherheit für das Prüfungsergebnis zu erhalten.
Der Aufbau des bekannten Flexometers ist dadurch charakterisiert, daß auf einer Grundplatte ein Kurbeltrieb angeordnet ist, der eine Schwenkbewegung beweglicher Einspannklemmen über einen Pleuel, einen Hebel und eine Schubstange erzeugt. Unterhalb dieser beweglichen Einspannklemmen sind auf der Grundplatte feste Einspannklemmen angeordnet. Der Nachteil dieses Flexometers von Bally besteht darin, daß einer wesentlichen Erhöhung der Probenzahl ebenso eine erheblich höhere Flächenausbreitung des Prüfgerätes folgt.
Dadurch entsteht Unübersichtlichkeit, schwere Zugänglichkeit für die Ein- und Ausspannung der Proben· Sollen diese Probleme durch die Anschaffung mehrerer Geräte gelöst werden, so verteuert sich die Prüfausrüstung erheblich und es entsteht dazu noch ein hoher Wartungsaufwand· Beispielsweise sind für 168 Proben 14 Geräte notwendig. Dex Flächenbedarf an Grund-
2 fläche für eine Probe beträgt jetzt etwa 2,7 dm . Dieser Fläohenaufwand führt bei Massenversuchen mit hunderten Proben zu einem großen Bedarf an Laborplatz·
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung soll der Platzbedarf an Grundfläche Je Probe erheblich verringert werden. Die Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit soll bei hoher Probenanzahl pro Gerät verbessert werden. Die Nachteile des Standes der Technik sind zu vermeiden·
Wesen der Erfindung Aufgabe:
Die Proben sind in verschiedenen Ebenen anzuordnen und dabei stets der gleichen Betrachtungsebene zuzuführen, ohne ein Ausspannen vornehmen zu müssen. Vom Standpunkt des Einspannens der Proben gesehen heißt das, daß von einer Stelle aus eingespannt werden kann, obwohl die Arbeitsstellung für die Durchführung der Prüfung in verschiedenen Ebenen liegt· Es soll die Bewegungsart der Probe von der bekannten Prüfvorrichtung verwendet werden (Rollknickversuch).
Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe wird durch die nachfolgend beschriebene Vorrichtung gelöst· Es wird ein Probenprisma verwendet, dessen Quersohnitt ein geradzahliges Vieleck, vorzugsweise ein Quadrat, bildet· Alle bewegten Spannklemmen zur Einspannung der Prober sind auf den gedachten Mantelteilflächen des Probenprismas auf Spannleisten untereinander und mit denen der gegenüberliegenden gedachten Mantelteilflächen fest verbunden. Damit ergeben sich Gestelle, welche in Führungsorganen bewegbar
<— 3 «·
sind» Je nach. Anzahl der Teilflächen der Mantelfläche - Ъеі einem quadratischen Querschnitt des Probenprismas sind es vier Teilflächen — ergehen sich mehrere Gestelle» Die Anzahl der Gestelle beträgt immer die Hälfte der Eokenzahl des geradzahligen Vieleckes* Folgernd daraus sind bei einem Probenprisma mit quadratischem Querschnitt zwei Gestelle duroh die Verbindung mit der gegenüberliegenden Seite der Mantelfläche, d» h. bei Anwendung des Begriffes Teilfläche durch die Verbindung mit der gegenüberliegenden Teilfläche, vorhanden» Diese Gestelle werden über Pleuel von einer im Zentrum des Probenprismas rotierenden Kurbel angetrieben. Die feststehenden Spannklemmen für die Einspannung der Proben sind auf festen Spannleisten so an den Stirnplatten des Probenprismas befestigt, daß je eine feststehende einer bewegten Spannklemme benachbart ist· Zur besseren Bedienung des Probenprismas beim Ein— und Ausspannen der Proben ist selbiges mit lösbaren Arretierungen versehen, die eine Drehung des Probenprismas um seine Längsachse erlauben» Die Drehung des Probenprismas erfolgt dabei von Hand in die gewünsohte Arbeitsstellung»
Ausführungsbeispiel
Zum Ausführungsbeispiel gehören zwei Zeichnungen» Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Probenprisraa und Figur 2 eine Vorderansicht»
Jede der sechsundneunzig Proben (17) benötigt eine feststehende (6) und eine bewegliche (7) Spannklemme· Diese Spannklemmen (6/7) sind auf Spannleisten (4/5) befestigt, und zwar jeweils acht Spannklemmen (6/7) auf einer Spannleiste (4/5)· Die sich so ergebenden zwölf feststehenden Spannleisten (4) sind mit ihren Enden-an zwei quadratische Stirnplatten (3) geschraubt, so daß ein Vierkantprisma entsteht. Auf diese Weise sind die feststehenden Spannklemmen (6) gleichmäßig auf den vier gedachten ManteIteilflachen des Vierkantprismas verteilt.
Die bewegten Spannleisten (5) sind ebenfalls auf diesen gedachten Mantelteilflächen verteilt, wobei zu jeder festen.
eine bewegliche Spannleiste parallel liegt (Figur 2). Die drei bewegten Spannleisten (.5) an jeder Mantelteilflache sind miteinander und mit den drei Spannleisten (5) der gegenüberliegenden Mantelteilfläche fest verbunden, so daß insgesamt zwei bewegliche Gestelle (8) entstehen«, Die an den Stirnplatten (3) befestigten Führungen (9) gewährleisten, daß sich die beiden Gestelle (8) radial zur Längsachse des Vierkantprismas bewegen können« Die Bewegungsrichtung der zwei Gestelle (8) zueinander ist dabei um 90° versetzt«
Der Antrieb dieser zwei Gestelle (8) erfolgt durch zwei Pleuel (10), die auf einer gemeinsamen, im Zentrum des Vierkantprismas befindlichen Stirnkurbel (11) sitzen. Diese Stirnkurbel
(11) ist am Ende einer in der Längsachse des Vierkantprismas liegenden Welle (12) befestigt« Das andere Ende dieser Welle
(12) wird außerhalb dieses Vierkantprismas von einem Motor angetrieben·
Es wird deshalb auf ein Prisma mit geradzahliger Seitenzahl orientiert, da hierbei das Verbinden der beweglichen Spannleisten von zwei gegenüberliegenden Mantelteilflächen des Prismas möglich ist« Daraus resultiert eine geringe Anzahl von Antriebspleueln· Das Vierkantprisma schafft günstige Voraussetzungen für die Anwendung eines Stirnkurbelantriebes (nur zwei Pleuel),
Das Vierkantprisma selbst ist liegend angeordnet und so in drei Ständern (2) auf einer Grundplatte (1) montiert, daß es sich nach Lösen von zwei Arretierungen um seine Längsachse von Hand drehen lassen kann. Die Arretierung erfolgt im Beispiel so, daß mit Heboln (15) verbundene Muttern (13) die mit Bunden versehenen Lagerungen (14) des Probenprismas in Richtung der Ständer (2) bewegen und dabei die Stirnplatten (3) des Probenprismas fest an die Ständer (2) klemmen« Somit kommen ,alle vier Mantelteilflächen zum Zwecke des Ein- und Ausspannens sowie zum Betrachten der Lederproben (17) in den Bediemmgsbereich der Bedienperson·
Jede Lederprobe (17) wird in eine feste (6) und in eine be-
nachbarte bewegliche Spannklemme (7) gespannt. Winkelstellung und Abstand der Spannkleramen (6/7) zueinander sowie der Hub sind so gewählt, daß eine Prüfung der Proben (17) nach Internationaler Prüfvorschrift IUP 20 (Rollknickversuch) erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Unterbringung von sehr vielen Proben auf sehr kleiner Fläche. Der spezifi-
sehe Platzbedarf für die Probe beträgt 0,6 dm .

Claims (4)

Erfindungsanspruch
1. Vorrichtung zur Prüfung des Dauerknickverhaltens von Leder und Kunstleder nach dem Eollknickversuch, bei der als Be-Wegungsübertragungsglieder für die Erzeugung der Probenbewegung Pleuel (10) vorhanden sind, die von einer Kurbel (11) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Probenprisma, dessen Querschnitt sich als ein geradzahliges Vieleok darstellt, das mit den Querschnitt entsprechenden Stirnflächen (3) begrenzt ist, vorhanden ist, wobei auf den gedachten Mantelteilflächen des Probenprismas alle bewegten Spannklemraen (7) untereinander und mit denen der gegenüberliegenden gedachten Mantelteilflächen fest verbunden sind und in FührungsOrganen (9) bewegbare Gestelle (8) ergeben und die Gestellanzahl (8) die Hälfte der Eckenzahl des Vieleoks beträgt, und daß die feststehenden Spannklemmen (6)auf an den Stirnplatten (3) des Probenprismas befestigten festen Spannleisten (4) so befestigt sind, daß je eine feststehende Spannklemme (6) einer bewegten Spannklemme (7) benachbart ist·
2# Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Probenprisma um seine Längsachse drehbar und arretierbar ist·
3· Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Probenprisma liegend angeordnet ist·
4· Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pleuel (10) und Kurbel (11) zentral innerhalb des Probenprismas angeordnet sind·
Hierzu. „iLSeiten Zeichnungen
DD20126277A 1977-09-29 1977-09-29 Vorrichtung zur pruefung des dauerknickverhaltens von leder und kunstleder DD133368B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012219235B4 (de) 2012-10-22 2023-04-20 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung des Bruchverhaltens von Kunstleder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012219235B4 (de) 2012-10-22 2023-04-20 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung des Bruchverhaltens von Kunstleder

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