Stromdurchführungsdraht zur luftdichten Einschmelzung in Glas, insbesondere für elektrische Glühlampen und dergleichen und Verfahren zur Herstellung desselben. Bekanntlich verwendet man als Durch führungsdrähte für evakuierte oder gasgefüllte Gefässe bei der luftdichten Einschmelzung in das Glas zum Beispiel Platindraht oder an dessen Stelle Drähte aus unedlen Metallen, beziehungsweise Legierungen, welche einen Ausdehnungskoeffizienten wie Platin haben. Ausserdem kommen sogenannte Manteldrähte zur Verwendung, die aus einem Kern aus einer Nickeleisenlegierung mit demselben Aus dehnungskoeffizienten wie Platin bestehen und mit einem Platin- oder Kupfermantel überzogen sind.
Auch Kupferdrähte wurden vorgeschlagen, welche an der Einschmelz stelle flachgedrückt sind.
Beim Ziehen aller dieser Drähte treten, mit dem freien Auge oder jedenfalls unter dem Mikroskop erkennbar, längs des Drahtes verlaufende Rillen auf, weil es nicht gelingt, vollkommen runde Ziehsteine zu bekommen, beziehungsweise weil deren Bohrung beim Ziehen durch Fremdkörper teilweise verlegt wird. Dieser Übelstand macht sich besonders bei Verwendung von Kupfer wegen seiner grossen Weichheit bemerkbar.
Verwendet man die Stromdurchführungen als runde Drähte, so ist erkannt worden, dass diese Längsrillen fast stets der Anlass zum Undichtwerden der Einschmelzstellen sind, das heisst es findet ein allmähliches Eindrin gen der Luft durch die entlang diesen Längs rillen verbleibenden Kanäle statt. Zwar wird an den Stellen des Drahtes, an welchen das Glas in geschmolzenem Zustande auf den Draht aufgedrückt wird, zum Beispiel an den Quetschstellen der Füsschen bei elektrischen Glühlampen, die Glasmasse in die Längsrillen eingepresst, so dass sich dieselben schliessen.
Jedoch ist derjenige Teil des Drahtumfanges, über welchem keine Quetschung erfolgt, auf diese Weise natürlich nicht verschliessbar.
Im anderen Falle, wenn nämlich die Strom durchführungen an der Einschmelzstelle flach gedrückt sind oder an dieser Stelle ein flaches Band zwischen zylindrische Leiter einge schweisst ist, oder aber überhaupt ein durch- gehendes Band verwendet ist, so sind die Längsrillen zwar an den flachen Seiten durch das Drücken verschwunden, jedoch bleiben sie an den schmalen Kanten unverändert be stehen und werden hier unfehlbar zum An lass des Undichtwerdens.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Stromdurchführungsdraht, bei dem die beim Ziehen der Drähte entstandenen Längsrillen beseitigt sind. Derartige Drähte können im Sinne der 'Erfindung auf verschie dene Weise hergestellt werden.
Entweder kann der auf übliche Weise fertig gezogene Draht abgeschliffen werden, bis die Rillen restlos verschwunden sind, oder es kann noch einfacher, bei den letzten Ziehdüsen, welche dem Drahte den erforder lichen Enddurchmesser geben, durch Rotation der Düsen oder des Drahtes selbst dafür Sorge getragen werden, dass nicht Längsrillen, sondern Quer- bezw. schraubenförmige Rillen des Drahtes entstehen.
Besondere Erfolge sind nach der Erfin dung dann zu erzielen, wenn die mit quer- oder schraubenförmigen Rillen versehenen Drähte an der Einschmelzstelle flachgedrückt oder bandförmig gestaltet sind. Wird ein solcher Draht, z. B. aus Reinkupfer, an der betreffenden Stelle flachgedrückt, so ver- schwinden die Rillen all den gedrückten Flä chen, dagegen bleiben all den Kanten Ein kerbungen, welche aber, anstatt wie die zur Age parallelen Längsrillen der Luft Eintritt zu geben, eine zuverlässig dichte Abschnürung gewährleisten.
Statt einen zylindrischen Leiter au einer Stelle flachzudriicken, kann man auch ein durchgehendes dünnes Band verwenden, wel ches durch Auswalzen eines solchen Leiters mit Quer- bezw. schraubenförmigen Rillen her gestellt ist, oder aber, insbesondere dann, wenn es sich um die Durchführung stärkerer Ströme handelt, ein kurzes Bandstück, wel ches zwischen runde Leiterquerschnitte ein geschweisst ist.
Es hat sich aus Gründen einer betriebs sicheren Einbettung in das Glas, sowie zur Schonung der drahtförmigen Leiter beim Flachdrücken bezw. Auswalzen gezeigt, dass es vorteilhaft ist, die zur Einbettung in das Glas bestimmte Stelle mehrfach in ihrer Dicke abzustufen. Im Falle der Flachdrückung etwa so, dass der Draht zweimal flachgedrückt wird, das erstemal beispielsweise bei einem Kupfer draht von 0,35 mm auf eine Dicke von 0,10 mm, das zweitemal auf eine solche voll 0,0.1 mm oder weniger.
Die endgültige Form des Strom durchführungsdralites verläuft sodann wie folgt
EMI0002.0025
Zylindrischer <SEP> Draht <SEP> vom <SEP> Durchmesser <SEP> 0,35 <SEP> mm,
<tb> Abflachung <SEP> über <SEP> eine <SEP> Länge <SEP> von <SEP> 1,5 <SEP> mm <SEP> auf <SEP> eine <SEP> Dicke <SEP> von <SEP> 0,10 <SEP> mm,
<tb> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 3,5 <SEP> mm <SEP> " <SEP> " <SEP> 0,04 <SEP> mm,
<tb> "
<tb> <B>37 <SEP> <I>31</I> <SEP> 35</B> <SEP> 1,5 <SEP> mm <SEP> <B>32 <SEP> 33</B> <SEP> " <SEP> 0,10 <SEP> mm,
<tb> dann <SEP> wieder <SEP> zylindrischer <SEP> Draht <SEP> vom <SEP> Durchmesser <SEP> 0,35 <SEP> mm.
Wird ein durchgehendes Stroindurebfüh- rungsband verwendet, so wird die abgeflachte Stelle sinngemäss derart ausgebildet, dass malt das Band an der Einschmelzstelle nochmals auf eine geringere Dicke abstuft, zum Bei spiel ein Band von 0,20 mm Dicke auf 0,06 mm. In gleicher Weise können zwischen runde Leiter einzuschweissende Bandstücke herge stellt werden.
Feedthrough wire for airtight sealing in glass, in particular for electric incandescent lamps and the like, and a method for producing the same. As is well known, it is used as guide wires for evacuated or gas-filled vessels in the airtight fusing into the glass, for example platinum wire or instead of wires made of base metals or alloys which have a coefficient of expansion such as platinum. In addition, so-called sheathed wires are used, which consist of a core made of a nickel iron alloy with the same expansion coefficient as platinum and are coated with a platinum or copper jacket.
Copper wires have also been proposed, which are flattened at the melting point.
When pulling all of these wires, grooves appear along the wire, which can be seen with the naked eye or at least under the microscope, because it is not possible to get completely round drawing dies, or because their bore is partially blocked by foreign bodies when pulled. This drawback is particularly noticeable when using copper because of its great softness.
If the current feedthroughs are used as round wires, it has been recognized that these longitudinal grooves are almost always the cause of the melted points becoming leaky, i.e. the air gradually penetrates through the channels remaining along these longitudinal grooves. It is true that at the points on the wire where the glass is pressed onto the wire in the molten state, for example at the pinch points of the feet in electric incandescent lamps, the glass mass is pressed into the longitudinal grooves so that they close.
However, that part of the wire circumference over which there is no pinching cannot of course be closed in this way.
In the other case, namely when the power feedthroughs are pressed flat at the melting point or a flat band is welded between cylindrical conductors at this point, or a continuous band is used at all, the longitudinal grooves are through on the flat sides the pressure has disappeared, but they remain unchanged on the narrow edges and are inevitably the cause of the leak.
The subject matter of the present invention now forms a current feed-through wire in which the longitudinal grooves produced when the wires are drawn are eliminated. Such wires can be produced in different ways within the meaning of the 'invention.
Either the wire drawn in the usual way can be ground down until the grooves have completely disappeared, or it can be even easier to take care of the last drawing nozzles, which give the wire the required final diameter, by rotating the nozzles or the wire itself be that not longitudinal grooves, but transverse or. helical grooves of the wire arise.
According to the invention, particular successes can be achieved when the wires, which are provided with transverse or helical grooves, are flattened at the melting point or are designed in the form of bands. If such a wire, e.g. B. made of pure copper, flattened at the point in question, the grooves of all the pressed surfaces disappear, on the other hand all the edges remain indentations, which, however, instead of allowing air entry like the longitudinal grooves parallel to the age, are reliably sealed Ensure constriction.
Instead of flattening a cylindrical conductor on one point, you can also use a continuous thin strip, which is created by rolling out such a conductor with a cross or helical grooves is made forth, or, especially when it comes to the implementation of stronger currents, a short piece of tape, wel Ches between round conductor cross-sections is welded.
For reasons of operationally safe embedding in the glass, as well as to protect the wire-shaped conductor when flattening BEZW. Rolling out has shown that it is advantageous to graduate the point intended for embedding in the glass several times in its thickness. In the case of flattening, roughly so that the wire is flattened twice, the first time, for example, with a copper wire from 0.35 mm to a thickness of 0.10 mm, the second time to a thickness of 0.0.1 mm or less.
The final shape of the current leadthrough is then as follows
EMI0002.0025
Cylindrical <SEP> wire <SEP> with a <SEP> diameter <SEP> 0.35 <SEP> mm,
<tb> Flattening <SEP> via <SEP> a <SEP> length <SEP> of <SEP> 1.5 <SEP> mm <SEP> to <SEP> a <SEP> thickness <SEP> of <SEP> 0 , 10 <SEP> mm,
<tb> "<SEP>" <SEP> "<SEP> 3.5 <SEP> mm <SEP>" <SEP> "<SEP> 0.04 <SEP> mm,
<tb> "
<tb> <B> 37 <SEP> <I> 31 </I> <SEP> 35 </B> <SEP> 1.5 <SEP> mm <SEP> <B> 32 <SEP> 33 </ B > <SEP> "<SEP> 0.10 <SEP> mm,
<tb> then <SEP> again <SEP> cylindrical <SEP> wire <SEP> with <SEP> diameter <SEP> 0.35 <SEP> mm.
If a continuous stroke length guide tape is used, the flattened point is designed in such a way that the tape at the melting point is once again graded to a smaller thickness, for example a tape from 0.20 mm thick to 0.06 mm. In the same way, pieces of tape to be welded in between round conductors can be produced.